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Autor Thema: Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas  (Gelesen 1196 mal)

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Angrist

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« am: 25. März 2009 - 23:34:24 »

Ich schaue viele Filme und Dokus,
doch seit ich vor ein paar Tagen über folgenden Film gestolpert bin,
geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.
unter all den Filmstücken der letzen monate ist er der, der mich wirklich zum nachdenken brachte,
und nach dessen schauen ich beschloss, vom afrika schauplatz der moderne, tabletoptechnisch die finger zu lassen

Deshalb wollte ich ihn euch zeigen,
meiner Meinung nach der beste Film/Dokumentation, da Orginalaufnahmen, (die Reporter haben für den Film quasi alle ihre Schutzengel verbraten, so nah würde heute keiner mehr reingehen, (Als weiser da aufzutauchen wo die waren, ist ja wie mit nem Schild, Jude, über dem Reichsparteigtag 42 Abzuspringen)
Da passieren sachen wie das letze mal im Wald von Katyn, und die Reporter kommen nur knapp davon.

der Dekonolisation Afrikas und ihre Katastrophalen auswirkungen,

WARNUNG, es gibt unschöne Szenen, (Vergleichbar mit harten Dokus über den 2ten weltkrieg, wo eben alles gezeigt wird, nur in farbe und ton)

Hier nun der Link
Die Sprache ist leider so, aber es gibt ihn nur so,
 http://video.google.de/videoplay?docid=4540134202583442015&hl=de


Der Film zeigt auch mal wieder, das die UN ein Zahnloser Tiger ist, (ist aber nicht die hauptintention des filmes, aber man merkts in manchen szenen), da sie nur eingreift, wenns in Europanähe ist, aber wenn sich in Afrika grausamkeiten ereignen, interessiert keinen

Der Film hat an manchen STellen einen leicht rasistischen Touch, wobei man aber die Zeit betrachten muss, als er entstand,
Am ehstern fällt er im Vergleich zwischen den edelen Pferden und den Weissen auf, und die schwarzen die die pferde nciht verstehen und töten,
aber sonst ist nichts arg dergleichen
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hwarang

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #1 am: 26. März 2009 - 00:04:50 »

bin nur mal drübergezapt. ziemlich übel teilweise.

ich glaube die farbfilme und die kriegsflüchtlinge unter meinen bekannten sind auch der grund, warum ich nix modernes spiele.
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Desert Rat

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #2 am: 30. März 2009 - 22:23:02 »

@Angrist

Danke für den Link
Habe das ganze gerade mir angekuckt.
Sehr heftig. Es zeigt sehr gut wie grausam wir Menschen sind.  Ich kann deine Reaktion sehr gut verstehen
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Angrist

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #3 am: 30. März 2009 - 23:16:51 »

@desert rat, schön das sich wenigstens einer hier mal meldet , der sich das ganze ganz angeschaut, hat,
würde gerne mehrere meinungen zu dem film hören

besonders die sache mit den 2 reporterflugzeugen, wo eins landet, das mit den deutschen,
und die anderen von oben sehen wie sie weggeschleppt werden,

es gibt zwar ein paar bilder die echt heftig sind von der brutalität (also das mit den kühen, da musste ich echt wegschauen, weil sie eben lebten noch, bei den leichen war das nicht so schlimm)

am bewegendsten finde ich echt diese überflüge, überall leichen, überall zusammengetriebene araber,
flüchtlichngsströme

Richtig fies wirds dann, wenn man eben weis, das eben nur eine nation gewagt hat, seine leute da rauszuholen (dänen, holländer, weis jetzt gerade nicht)
aber nachdem es ein paar tote soldaten gab, waren auch die gleich wieder weg

Auch fragt man sich doch, wie intelligent die leute damals waren, wenn sich manches verhalten anschaut


Wie beurteilst du denn latenten Rasismus des films,
Ich finde ihn in dem zusammenhang nicht wirklich schlimm (bis auf den quatsch mit dem pferde/weise/schwarze vergleich) und bei dem was man sieht, passt der kommentar,
auch wenns manchmal ziemlich schwarzer humor ist

heute könnte man so einen film wohl nicht mehr machen, würde in deutschland wohl verboten oder was weis ich
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hwarang

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #4 am: 30. März 2009 - 23:35:25 »

verboten? warum?

meines wissens werden filme nur dann geächtet wenn man irgendwelche kritik an israel oder richtigen antisemitismus drinhat. für ein richtiges verbot muss man sich echt anstrengen.
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Angrist

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #5 am: 31. März 2009 - 20:51:41 »

ok verboten wohl nicht,
aber er würde wohl verissen, da viele \"gutmenschen\" in unserm land, die ganzen afrikaner da immer noch als opfer sehen etc


aber es ist schon interessant, das es diesen film nur in italienisch gibt, (hab mich etwas in den hintergrund eingelesen)
aber es eine umgeschnittene us version, mit anderem sound und kommentar gibt, die aus den gleichen bildern, mit rockmusik und anderem kommentar,
die botschaft entstehen lässt, das solche brutalität notwendig war für die freiheit afrikas,

der titel der us version ist ja selbstbezeichnend,
\'Africa Blood and Guts\'

wogegen der italienische Africa addio (auf wiedersehen/lebwohl afrika)
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Desert Rat

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #6 am: 31. März 2009 - 20:56:07 »

Was glaubst du wollten die uns sagen mit diese Doku ?
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Angrist

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #7 am: 31. März 2009 - 21:48:31 »

hmm, am anfang des films wird ja irgendwas gesagt, vonwegen, nicht abwerten, sondern einfach zeigen, wie es war, und wie das ganze vor die hunde ging
der tonfall an manchen stellen erkläre ich aus dem zeitgeist (zu der zeit machte man im us fernsehen ja auch noch witze über schwarze. juden etc)

ich sehe den film jetzt nicht als einen film der die eigene meinung in eine richtung drängt,
indirekt macht ers natürlich durch die bilder, und man denkt sich schon irgendwann im film, das man den buffalo soldiers doch die gewehre hätte lassen sollen,
und wie man das land so vor die hunde gehen lassen konnte

ein interessantes zitat wird an einer stelle gesasgt, als es um die übernahme der prächtigen häusser, durch horden von schwarze ging,

\"das hochland war möglicherweise zuviel land für zuwenig menschen, aber nun zeigte es sich, das es zuviele menschen für das land sind\" nicht wörtlich,
aber so an sich,

mein schluss aus dem film ist,
das eine schrittweise übergabe sinnvoller gewesen wäre,
farmen hätten von vernünftigen leuten weitergeführt werden sollen, und die parks weiterhin beschützt


und bezüglich söldner,
sonst halte ich ja nicht viel davon, aber da zu der zeit taten ja länder wie deutschland etc gar nichts um ihre bürger da rauszuholen,
ein land tat was, war aber auch schnell wieder weg

die söldner die dort menschen retteten (auch wenns zig söldner da gab, die zig brutale dinge taten,stichwort kongo mülller) fand ich gut eingesetzt,
und wies doch an der einen stelle heisst,
\"was 12000 un soldaten nicht geschafft hatten, schafften 120 söldner mit ein paar jeeps und einem gepanzerten transporter an einem tag\"
stadt befreit, franzosen gerettet
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hwarang

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #8 am: 01. April 2009 - 09:28:22 »

inzwischen ist mir nicht mehr klar was Du sagen willst.

soll das heissen, dass Du den antikolonialen kampf durch einige gewalttaten für delegitimiert hälst?

das es besser gewesen wäre, die staaten wäen als kolonien verblieben?

ich hatte mir den film nicht ganz angesehen, werd ich wohl auch nicht. was ich beim zappen gesehen habe waren üble gewaltszenen in farbe, dachte dass Du darauf hinaus willst.
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Florian

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Ein Stück Zeitgeschichte Afrikas
« Antwort #9 am: 01. April 2009 - 10:11:46 »

ich hab mir inzwischen auch den großteil des filmes angesehen und muss sagen, dass ich ihn eher übel finde (die bilder sind krass, aber die gegenüberstellung von weisser ordnung und schwarzem chaos ist nach meiner meinung eindeutig propagandistisch). Am meisten hat mich die Wildwestromantik mit den wiedererweckten Burentrekks aufgeregt - das zu einer zeit, als die apartheid voll im gange war ist schon starker tobak. klar wäre es besser gewesen, der übergang hätte geordneter stattgefunden und es hätte weniger gewalt und chaos gegeben, aber wenn mann sich über gut 100 jahre in einem ganzen kontinent als herrenmenschen aufführt, dann erzeugt man eben nicht gerade eine positive grundeinstellung bei der bevölkerung, sondern ein pulverfass (mal ganz abgesehen davon, dass die kriege, die gegen die dekolonialisierung geführt wurden - etwa von portugal - sich auch in keinster weise durch humanismus auszeichneten). ich finde man kann das im film auch teilweise sehen, etwa bei der fuchsjagd, bei der ein schwarzer mit einem geruchsintensiven bündel den \"fuchs\" machen muss, während er von einer hundemeute verfolgt wird - das ist doch einfach irrsinn. ich denke, im gegensatz zu dem was der film m.m.n. sugeriert, dass die schwarze bevölkerung nicht etwa etwas zeigte, was in ihr selbst, quasi naturwüchsig, an gewalt und unordnung schon immer schlummerte, sondern dass im großen und ganzen jenen gewalt reproduziert wurde, die die kolonisatoren lange im land ausübten.

lg,

flo
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1238577667 »
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wir meinten alles ironisch, auch die ironie.