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Autor Thema: DBA - tiefer basieren für 28mm  (Gelesen 10152 mal)

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Decebalus

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« am: 12. März 2018 - 14:45:41 »

Inzwischen hat das von mir begonnene Tiefer-basieren von DBA-Elementen ja doch ein bißchen Aufmerksamkeit erregt. Daher will ich hier kurz mal erklären, was das soll und was Vor- und Nachteile sind.

Ich bin schon ewig ein Fan von DBA, da ich die Regeln simpel und gleichzeitig anspruchsvoll fand. Begeistert hat mich immer das, was ich Eleganz nenne, d.h. wie verschiedene Regelteile zusammen wirken und einen sinnvollen Effekt erzeugen. Also z.B. dass durch das Zurückprallen gleichzeitig Kommandieren schwerer wird. Ich hatte jedoch immer Probleme  1. mit der Optik des Spiels, und 2. mit der Fixierung auf Turnierspiel. Da ich aber sowieso in 28mm spiele, gab es eigentlich kein Problem sich aus der Turnierszene zu verabschieden, weil die ja in 15mm spielt.

Wir haben vor Jahren schon mal mit der Variante gespielt, dass wir 15mm doppelt basiert haben: also 8cm breit und (schwere Infantrie) 4cm tief bei doppelt sovielen Figuren. Aus verschiedenen Gründen haben wir vor zwei Jahren begonnen mit der offiziellen Breite, aber einer größeren Tiefe zu spielen. Durch Tactica-Vorführung und unsere Wochenend-Kampagne hat das jetzt doch ein paar Anhänger gefunden.

Wie basieren wir:
Alles 6cm breit.
Infanterie : 5cm tief.
Kavallerie, Artillerie, Elefanten: 8cm tief.
Kavallerie bekommt die offizielle Figurenzahl, Infanterie bekommt etwa 150% der ofiziellen Figurenzahl, also Speer/Klinge 6-8 Figuren, abhängig von der Figurengröße und -haltung.
[Ergänzt. Wie ich einige Spezialfälle basiere:]
Horden: 6cm tief mit 9 Figuren (wild durcheinander, etwa dreireihig)
fast Elemente: gleiche Basentiefe, aber ein Modell weniger als das entsprechende solid Element. Meine Gallier (=fast Warband) haben etwa 5 Mann, benutze die aber auch für solid Warband als Söldner.
offiziell tiefe Elemente: siehe unten.

Vorteile

- Optik: Das schlimmste bei DBA war für mich immer die einreihige Aufstellung. Vier Hanseln nebeneinander sehen einfach nicht nach einer griechischen Phalanx aus. Wenn man Infanterie doppelreihig aufstellt, bekommt man sofort eine ganz andere Wirkung.

 
Diese Wirkung bekommt man einfach nur bei doppelter Aufstellung.

- Basengröße: Ich empfinde 6*5cm inzwischen als optimale Basengröße. (Am liebsten würde ich alle meine 4*4cm Basen umbasieren, zum Glück bin ich vernünftig.)  Die leichte Rechteckform passt zu einem Truppenkörper, quadratische Basen sehen immer nach einer Rittersport-Tafel aus.- Die Größe der Basen bedeutet, dass man 28mm Figuren unterkriegt. Man kann kleine Dioramen basteln  und Waffen müssen nicht überstehen. Andererseits sind die Basen auch nicht so groß, dass sie Probleme auf dem Gelände machen - je größer eine Base ist, um so mehr steht sie etwa hoch, wenn es eine Unebenheit gibt.

- Größe der Armee: Tatsächlich hat eine tiefer basierte DBA Armee zwar ein paar mehr Infanetrie-Figuren. Das ist aber so geringsfügig, dass man immer noch mit wenig Malaufwand und Kosten eine Armee aufstellen kann, die auch nach einer Armee aussieht.

- Kompatibilität: Durch die offizielle Basengröße können tiefer basierte Elemente gegen offiziell basierte Elemente ohne Problem spielen.

- Verwendbarkeit: Die 6cm Breite erlaubt auch problemlos die Verwendung anderer Regeln. Zwei Basnen nebeneinander sind eine Impetus-Base. Hail Cesar ist sowieso kein Problem, hier würde ich aus drei Basen eine Einheit machen. FOG oder DBM spielt man so, oder man definiert ein tiefes Element als eine Doppelbase und hat noch ein paar normale\" Basen zum austauschen.

Sonderregeln

 Man könnte versuchen durch Sonderregeln alles aus dem offiziellen DBA zu kopieren, tatsächlich benutzen wir nur zwei Regeln, um nicht zuviel zu ändern:
1. Kavallerie prallt 1 BW, Infanterie 1/2 BW zurück. (Das ist eine alternative, offizielle Regel, die wir verpflichtend machen.
2. Wenn ein Element durch einen Flankenangriff mit dem Rücken an ein eigenes Element gestellt würde, dann stellen wir es 3mm weit weg. D.h. das Element hat einmal Zurückprallen gut, bevor es vernichtet ist.

Unterschied zum offiziellen Spiel / Nachteile

Ich bin mir bewusst, dass DBA mit tieferen Basen in einige \"kleineren\" Punkten sich anders spielt, als mit der offiziellen Basengröße. Ich halte diese Punkte für eher irrelevant, sie treten eher selten auf. Für mich gewinnt das Spiel mehr als das ich hier Probleme sehe.

Die zwei bedeutendsten Punkte sind m.E.:
- Ein unterstützendes Light Horse ist nicht in der Thread Zone des Gegners. Daher kann es beliebig rochieren, um den zu unterstützen, der es am meisten braucht.
- Wenn Kavallerie in eine gegnerische Gruppe in der Mitte ein Loch haut, indem es ein Element tötet, kann es in der folgenden Runden nicht in das Loch hinein flanken, da es zu breit ist.

Wahrscheinlich würde ich sogar sagen: Wer sich an den kleinen Regelkonsequenzen stört, ist sowieso eher ein Turnierspieler und deswegen nicht mit meiner Spaßorientierten Vorstellung kompatibel. Sollte also kein Problem geben.
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Riothamus

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #1 am: 12. März 2018 - 16:30:00 »

Auch das sieht nicht nach einer Armee aus, es sei denn man hat sich zu sehr an den üblichen 28mm-Wargame-Bataillonsaufbau gewöhnt. ;)

Aber für 28 mm ist es eine interessante Idee. Abgesehen von dem einen 28mm-DBA-Turnier wird der Maßstab für DBA eher als Werbung genutzt, damit auch die Zuschauer etwas zu sehen haben. Und Phil Barker hat ja in den Regeln -jedenfalls vor 3.0- ausdrücklich erlaubt, abzuweichen, wenn beide Spieler einverstanden sind und beide Seiten dieselben Basenbreiten haben. So gesehen, weicht ihr also nur von der empfohlenen Basierung ab.

Natürlich geht da die Erkennbarkeit zurück. Aber wenn statt vier acht, statt drei sechs u.s.w. Figuren (oder eben 6 statt vier, 5 statt 3, ..., jedenfalls eine feste Zahl und keine Spanne) genommen werden, kann das ja auch überspielt werden.

Das mit den quadratischen Basen verstehe ich nicht. DBA hat doch nur bei Elefanten, Artillerie und ähnlichen Sachen Quadrate.

Schülern und Studenten mit schmalen Geldbeuteln, sollte man aber schon erklären, dass das normalerweise mit weniger Minis gespielt wird, um sie nicht abzuschrecken. Aber das ist ja auch ein Thema um ein Gespräch zu beginnen, hilft also auch weiter.

Das rochierende LH würde ich aber mit einer Sonderregel verhindern wollen, um näher an den Regeln zu bleiben. Aber das sind Detailfragen, bei denen jeder selbst wissen muss, was störend ist und korrigiert werden muss.

Da muss ich glatt überlegen, ob ich noch für meine 28mm-Kreuzfahrer Minis nachbestelle oder vielleicht doch mal an jenem Turnier teilnehmen möchte.

Bei 15mm werde ich den üblichen Abstraktionsgrad nicht durchbrechen. Denn nicht die Figuren, sondern die Base symbolisiert die Einheit und ihre Raumgröße, die Figuren dienen der genaueren Spezifizierung des Truppentyps. Aber ich komme ja auch irgendwie vom Schachspielen zurück zu den Figuren. Wer mit dem Figurenspielen gar nicht aufgehört hat, mag das nicht verstehen, obwohl ich meine, dass der Versuch es nachzuvollziehen durchaus lohnt. Daher bin ich mit der Figurenspanne etwas skeptisch. (Da wird dann auch ein Teil der Kritik, die ich bei Triumph! anbringe verdeutlicht. Aber das führte vom Thema weg.)
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Riothamus

Wellington

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #2 am: 12. März 2018 - 16:53:10 »

Ein weiterer Vorteil ist dass man, falls man wie ich einzelbasierte Cav Figuren (25 x 50 mm) verwendet, die Kav auf eine Base bekommt. Dann stimmt es zwar mit der Anzahl der Minis auch wieder nicht, aber damit kann man leben.
Zitat
Auch das sieht nicht nach einer Armee aus, es sei denn man hat sich zu sehr an den üblichen 28mm-Wargame-Bataillonsaufbau gewöhnt. ;)
Bei welchem Maßstab bei dem man noch erkennbare Mini verendet tut es das wirklich? Daran kranken doch alle Maßstäbe. Onkel Bens Reis is da auch keine Lösung.  :D
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Riothamus

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #3 am: 12. März 2018 - 17:43:11 »

Darum nehme ich auch den aus dem Aldi. Genau solche Massenware wie neuzeitliche Soldaten. :D
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Riothamus

Driscoles

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #4 am: 12. März 2018 - 17:45:44 »

Vielleicht ist meine Vorstellungskraft zu groß aber bei mir klappt das immer mit der Armeegröße. Vor meinen Augen marschieren da immer ganze Armeen über die Tische.
Einfach mal fallen lassen.
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Pappenheimer

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #5 am: 12. März 2018 - 17:46:34 »

Finde das Foto toll. Auch ohne ne Ahnung von DBA zu haben.  :)
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sven

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #6 am: 12. März 2018 - 18:22:36 »

Ich finde super, das hier ein passenter Threat eröffnet wurde, passt prima zum meinem Projekt.

Ich habe mal eine Frage zu doppelter Kavallerie.Base (6Kn, 6 Cv) und doppelter Infanterie-Base (8Sp, 6Bd, 8Bw,Cb,Lb). Wird hier auch die Basentiefe verdopplet oder nur für 1,5-fach vergrößßert?
Ich habe bei meine 6Kn die Basentiefe 1,5 fach größer gemacht, d.h. 12 cm statt die Basentiefe zu verdopplen, d.h. 16cm. Bei doppleter Infanterie-Base würde ich zu 8cm tendieren, bei 7Hd auch.

Ich hoffe das der, der den Threat eröffnet hat, auch meine Frage beantwortet, da er ja hier der Fachmann ist  ;)  :D
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Wellington

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #7 am: 12. März 2018 - 19:09:55 »

@Sven

Ich hab meine 6Kn 12 cm tief gemacht
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Flotter_Otto

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #8 am: 13. März 2018 - 14:11:53 »

Dieser Thread ist passend . Vor 8 jahren oder so hatte ich mit DBA auch herum experimentiert und die Basen auf 9 cm Frontbreite vergrößert, weil mir die kleinen einreihigen Basen auch etwas zu mickrig aussahen. Mit 1/72 Figuren hatten wir das ausprobiert. Dazu ein Bild hier:



Das gefiel mir gut, weil 12 Fußfiguren auf ein Element passten. das sah schon wie eine Einheit aus. Die Regeln hatte ich von Ancient D6 übersetzt und die Regellücken ausgefüllt und mit eigenen Zusatzregeln ergänzt, um das Regelwerk zu vervollständigen.. Es handelt sich hier auch um ein DBA-ähnliches Spiel, das Ausweich-, Abnutzungs- und Moralregeln enthält. Allerdings werden Treffer mit 4+ und Rettungswürfe, abhängig zur Rüstung der Einheit, ebenfalls mit 4+ Würfen bestimmt.

Jetzt bin ich am Ãœberarbeiten der Regeln, um die Einheiten, gleich welcher Art, auf 6 cm Frontbreite zu begrenzen. Die Infanterieeinheiten werden aber doppelreihig geordnet zu 8 Figuren oder etwas aufgelockerter zu 6 oder 4 Figuren, aufgestellt.

Gruß
Bernd
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Flotter_Otto

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #9 am: 13. März 2018 - 14:29:31 »

Hier ist noch Bild, das noch mehr unterschiedliche Einheiten zeigt, z.B.: Plänkler 6, Stammeskrieger 9, Legionäre 12, Leichte Kavallerie 6, normale Reiter  9 Figuren.
Einfach nur DBA spielen geht natürlich auch. Dann sind nur die Distanzen auf die Basengrößen anzupassen.



Bei den Figuren handelt es sich um Hät, Italeri, Zvesda und Art-Miniaturen von J. Schmäling.
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Kniva

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@Decebalus
« Antwort #10 am: 13. März 2018 - 14:47:49 »

Mit Deiner Doppelbasierung in die Tiefe hinein bist Du mit Deiner Armee automatisch prädestiniert für \"Art de la Guerre\"!

Gruß

Kniva
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Decebalus

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #11 am: 13. März 2018 - 15:35:34 »

Zitat von: \'Kniva\',\'index.php?page=Thread&postID=269250#post269250
Mit Deiner Doppelbasierung in die Tiefe hinein bist Du mit Deiner Armee automatisch prädestiniert für \"Art de la Guerre\"!

Danke für den Hinweis. bestätigt ja meinen Punkt \"Verwendbarkeit\".
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Decebalus

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #12 am: 13. März 2018 - 16:02:51 »

Zitat von: \'sven\',\'index.php?page=Thread&postID=269166#post269166
Ich finde super, das hier ein passenter Threat eröffnet wurde, passt prima zum meinem Projekt.

Ich habe mal eine Frage zu doppelter Kavallerie.Base (6Kn, 6 Cv) und doppelter Infanterie-Base (8Sp, 6Bd, 8Bw,Cb,Lb). Wird hier auch die Basentiefe verdopplet oder nur für 1,5-fach vergrößßert?
Ich habe bei meine 6Kn die Basentiefe 1,5 fach größer gemacht, d.h. 12 cm statt die Basentiefe zu verdopplen, d.h. 16cm. Bei doppleter Infanterie-Base würde ich zu 8cm tendieren, bei 7Hd auch.

Ich hoffe das der, der den Threat eröffnet hat, auch meine Frage beantwortet, da er ja hier der Fachmann ist  ;)  :D

\"Fachmann\"  :D Netter Titel. Tatsächlich kann ich Dir nur meine Ãœberlegungen sagen. Amtlich ist daran garnichts. Und für unser Wochenende werden wir für jede Größe eine Lösung finden.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ja die offiziellen Doppelbasen eigentlich nur eine Truppentyp-Modifikation sind. D.h. ich wollte eigentlich garnichts ändern. Tief genug sind ja die Basen jetzt schon.

Bisher haben wir ja nur Antike gemacht. Für die klassischen 8Bw Basen hätte ich einfach eine erste Reihe aus großen Schildern gemacht (denn das ist das ja etwa so bei persischen Sparabara). Und dann hätte man schon gewusst, dass das 8Bw sind.

Ich habe für unser Syrakus-Szenario eine Horde gebastelt, die habe ich 6cm tief gemacht und 9 Figuren dreireihig draufgestellt (naja, eher ziemlich durcheinander). Momentan habe ich noch thebanische Hopliten rumliegen, die haben ja auch 8Sp Elemente. Auch da wollte ich eigentlich 6cm Tiefe nehmen und dreireihig aufstellen. Also das ganze eher symbolisch als wirklich doppelt so tief wie meine anderen Basen machen.

Jetzt spiele ich ja für Spätmittelalter auch Deutsche. Im Unterschied zu Euch habe ich noch keinen Strich gemalt. Mein Plan war:
Horden-Element: Wie beschrieben 6cm tief und 8-9 Figuren. Irgendwie ein Anführer mit etwas lumpigen Bauern/Soldaten dahinter.
6 Knight-Element: Tatsächlich wollte ich garnichts ändern, d.h. 8cm tief basieren und vielleicht einen rennenden Fußsoldaten hinter die drei Ritter stellen (als Erinnerungsfigur).

Optisch finde ich super, was ihr gemacht habt. Mit wirklich 6 Rittern macht das schon was her. Tatsächlich ist 16cm aber doch sehr tief. Ich würde also auf jeden Fall 12cm vorschlagen. Und selbst da sollten wir vielleicht so spielen, als wäre das Element 8cm tief. Denn beim Schwenken ist sicher ein kleiner Unterschied zwischen 4 und 8cm. Aber zwischen 8 und 12 (oder gar 16cm) wird der Unterschied immer gewaltiger.

Tatsächlich habt Ihr mich so angefixt, dass ich vielleicht auch 12cm tiefe Basen mache. Allerdings wahrscheinlich nicht mit vollen 6 Reitern. Erkennen würde man trotzdem, was es ist.

Die Antwort ist also etwa: Jeder so, wie es gefällt. Das ist ja überhaupt meine Philosophie bei dieser Basierung. Wahrscheinlich wird durch das Abschauen beieinander schließlich doch Einheitlichkeit kommen.

(Und für die, die das mitlesen: Offizielle Doppelelemente sind in DBA eine ziemliche Ausnahme. Bei spätmittelalterlichen Deutschen sind sie halt etwas häufiger. Deswegen die Diskussion.)
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Riothamus

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« Antwort #13 am: 13. März 2018 - 16:06:01 »

Ein schöner Anblick: :thumbsup: , :thumbsup: , :thumbup: mit * und Eichenlaub.

Da fällt mir nur ein Missverständnis auf: Bei DBA geht es um Elemente einer Schlachtreihe, nicht um Einheiten. Das ist beileibe keine theoretische Unterscheidung. Zunächst entstanden Einheiten zwar auch aus der Schlachtlinie, aber später war es ein guter Teil der Arbeit des Feldherrn, wie die Einheiten auf die Schlachtreihe verteilt wurden. Denn mit der Römischen Legion gab es spätestens seit Marius verschiedene Möglichkeiten. Andere wie Pyrrhos oder Hannibal mussten verschiedene Systeme zusammenbringen und hatten aufgrund von Söldnern und Verbündeten weiterer Einheiten zu integrieren. (Worin dann auch der Grund liegt, dass das Element eben durch die Base und nicht die Figuren dargestellt wird, wie in anderen Systemen.)

Stärker zu visualisieren sehe ich, wie gesagt, nicht als Problem. Aber es sind eben Elemente und keine Einheiten:

In der Antike galten als ideal einer Armee 4 Elemente schwere Infanterie, 4 Elemente leichte Infanterie und 2 Elemente Reiter. Natürlich hatte jede Armee Besonderheiten: Viele leichte Reiter, Elefanten, Katapulte, ... Das kann man recht gut mit 12 Elementen wiedergeben. Eine andere Möglichkeit war z.B. die Einteilung der Infanterie in 2 oder -mit dem Zentrum- 3 Flügel. Die Einteilung mit 5 Blöcken leichter und schwerer Infanterie und 2 Blöcken leichter und schwerer Reiter, also mit 14 Elementen -wenn ich es recht im Kopf habe aus der Spätantike überliefert- ist schon das Feinste, was vorkam. Auch ein Caesar konnte kleineren Gruppierungen nur vor der Schlacht besondere Anweisungen geben, allenfalls während der Schlacht noch eine Einheit oder eine zurückgehaltene Reserve beeinflussen, was aber selten vorkam. So gesehen ist der Abstraktionsgrad von DBA nicht einmal besonders hoch, wenn man es von der Warte des Feldherrn sieht, was Phil Barker ja ausdrücklich auch so gedacht hat. In den letzten Jahren konnte auch an überlieferten Ordre de Bataille und Marschordnungen, die so formiert waren, dass sie schon richtig für den Aufmarsch zur Schlacht standen, gezeigt werden, dass das sogar bei den Feinheiten keine bloße Theorie war, wie früher angenommen. Im großen Gegensatz zu DBMM wird bei DBA nur in etwa das bewegt, was ein Feldherr in der Realität hätte beeinflussen können.

Die Größe der Basen -abgesehen von der einheitlichen Breite- sind dann Fragen der Formation. Und das betone ich, weil bei größeren Basen darauf geachtet werden sollte, dass die Verhältnisse der Flächen in etwa gleich bleiben, um diesen Faktor nicht zu verändern. Ich habe das jetzt nicht an Euren Bildern nachgemessen oder aufgrund der Angaben nachgerechnet, es viel mir nur gerade noch auf, weil sich Flotter Otto offensichtlich daran gehalten hat. Es ist ja ein sehr geometrisches Spiel.

Edit: Doppelelemente sind in der Tat ein eigenes Thema. Aber warum wollt ihr nicht proportional zu der Originalbasierung bleiben? Die Probleme werden ja nicht größer. Und wenn ihr dann doch den Faktor 1,5 statt 2 für die Tiefe nehmen wollt, warum dann nicht durchgehend?
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Riothamus

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DBA - tiefer basieren für 28mm
« Antwort #14 am: 13. März 2018 - 16:39:41 »

@ Decebalus Danke für die Antwort. Da du das offen lässt  wie man doppelte Basen tief basiert, werde ich meine Doppelbase folgendermassen tief basieren: Kavallerie 12cm und Infanterie 8cm mit entsprechende Anzahl von Figuren (inkl. 7Hd). Werden uns da schon einige werden, sind ja keine kleine Kinder. Egal was der eine sagt, er ist ja nicht dabei :D .
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