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Autor Thema: HONOURS OF WAR: Rheinberg  (Gelesen 2310 mal)

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Pappenheimer

  • Edelmann
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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« am: 26. MĂ€rz 2018 - 10:11:45 »

Wir haben gestern Abend ein Szenario aus dem HOW-Forum gespielt: http://honoursofwar.com/thread/491/preliminary-rheinberg-encounter-battle
Ich habe nur die winzige Anpassung gemacht, dass die Franzosen 2 statt 3 Dragonerregimenter bekamen und dafĂŒr 3 statt 2 Reiterregimenter, einfach da ich keine 3 Dragonerregimenter fĂŒr Franzosen habe.

Ordre de Bataille

Duke of Cumperland - Dep.

1) Hammerstein - Dep.
2 Regimenter Han. Reiter (Leibregiment, Pöllnitz)

2) Onslow - Dep.
4 Regimenter brit. Infanterie (8th, 13th, 25th, 33th)
1 light battery

3) Ingolsby - Dith.
3 Regimenter han. Inf. (Borch, Schulenburg, Zastrow) - large
1 leichte Batterie

4) Rothes - Dep.
3 Regiments of Dragoons (Queen\'s etc.)


Prince de Clermont (Dash.)

1) Clermont-Tonerre - Dep.
3 x Cav. lég. (Berry, Clermont, Mestre de Camp)

2) Villeneuve - Dith.
3 x Infanterie (Artois, La Marine)
1 x piquets - small
1 x Artillerie lég.

3) SĂ©gur - Dith.
3 x Infanterie (Navarre, R. la Marine)
1 x piquets - small
1 x Artillerie lég.

4) Broglie - Dep.
2 x Dragons - large

5) Independent
Fusiliers de la MorliĂšre


Ich spielte, zeitweise vertreten von Pallas Athene, die Franzosen und mein ehem. engl. Nachbar Paul die britische Armee.

Anders als im originalen Szenaro habe ich das Spiel auf 6 Runden begrenzt. Wenn eine Seite nach 4 Runden allein den HĂŒgel hielt, war diese auch automatisch der Sieger.
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Pappenheimer

  • Edelmann
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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #1 am: 26. MĂ€rz 2018 - 13:26:41 »

Der Bericht stammt diesmal aus der Feder des Prince de Clermont.

\"An den König.



Der Aufmarsch beider Armeen

Ich hatte den Auftrag bekommen einen HĂŒgel einzunehmen, welcher fĂŒr die kommende Schlacht von höchster Bedeutung sein sollte. Dummerweise kam ich mit der Infanterie, die von Villeneuve und SĂ©gur kommandiert wurde, viel zu langsam voran. Ich ließ ein kleines WĂ€ldchen, das sich links an meinen linken FlĂŒgel anschloss von den Fusiliers de la MorliĂšre einnehmen. Von dort erhielt ich bald die Nachricht, dass sie zahlreiche britische Kavallerie gesichtet hĂ€tten, die meine linke Flanke bedrohen wĂŒrden, wenn ich sie nicht aufhielte. Die leichte Infanterie beließ ich im Gehölz, ließ aber die Dragoner unter Broglie, die meinen linken FlĂŒgel bildeten, vorreiten und absitzen. Ich hatte beschlossen, dass es das Beste war den feindlichen Reitern zu Fuß zu begegnen, da unsere Kavallerie im Nahkampf immer wieder den KĂŒrzeren gezogen hatte.


Briten als Erste auf dem HĂŒgel

Wie erstaunte ich, als wir feststellen mussten, dass die Briten bereits vor uns die HĂŒgelkette besetzt hatten. Nur SĂ©gurs Piquets erklommen auf einer Seite den Hang und konnten so die britische Flanke bedrohen. Zum GlĂŒck war immerhin auf Clermont-Tonerre Verlass. Er meldete zwar ihm gegenĂŒber nĂ€herte sich eine Brigade hannoveranische Reiterei, doch wolle er dennoch SĂ©gurs Angriff auf das britische Zentrum unterstĂŒtzen, indem er das Regiment Mestre de Camp einem britischen Regiment in die Flanke schickte. Der Rest seiner Kavallerie musste frontal die Hannoveraner anfallen, um zu verhindern, dass sie Mestre de Camp ihrerseits in die Flanke fielen. Das Ärgerlichste daran war, dass durch diese Attacke SĂ©gurs Artillerie völlig das Schussfeld verstellt wurde.

Zuerst aber kam es zu einem heftigen Feuerwechsel. Meine Infanterie traf leider kaum das Ziel.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1522067945 »
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Bayernkini

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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #2 am: 26. MĂ€rz 2018 - 13:28:42 »

Und diesmal exakter an das Regelwerk gehalten  :rolleyes:
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Pappenheimer

  • Edelmann
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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #3 am: 26. MĂ€rz 2018 - 14:52:42 »

Soviel ich hörte, gelang es Broglies Dragonern sich ihrer Haut zu erwehren.


OrlĂ©ans Dragons gegenĂŒber Queen\'s Dragoons und Inniskilling Dragoons

Wie wurden wir aber ĂŒberrascht, als die Briten mit allen verfĂŒgbaren Bataillonen den HĂŒgel herabstĂŒrmten. Ihr Angriff blieb freilich in unserem Musketenfeuer stecken und alle Bataillone des Feindes wurden zurĂŒckgetrieben.


Cumberland befiehlt die Attacke

Clermont-Tonerre brachte derweil seinen Angriff vor. In Flanke und Front gefasst, vermochte des Königs Regiment nicht unserer Kavallerie und Ségurs Piquets standzuhalten.


Der Kampf um den HĂŒgel auf meinem rechten FlĂŒgel

Leider bĂŒĂŸte Clermont-Tonerre dabei eines seiner Regimenter ein, welches sich mutig den hannoveranischen Reitern entgegen gestemmt hatte.


Rechts oben zu sehen, das vernichtete King\'s Regiment, links unten das vernichtete Regiment Clermont Cavalerie

Es gelang uns nicht den Erfolg auf dem FlĂŒgel auszunutzen. Zwar stĂŒrmten die Reiter des Regiments Mestre de Camp, als sie das britische Regiment vor ihnen vernichtet hatten, weiter, steckte aber von den dahinter stehenden Hannoveraner solch eine Salve ein, dass sie sich zurĂŒckziehen mussten.\"
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Pappenheimer

  • Edelmann
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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #4 am: 26. MĂ€rz 2018 - 15:12:46 »


Mestre de Camp zieht sich zurĂŒck - wie man sieht ist nun ein Flankenangriff durch Hammersteins Reiter wahrscheinlich

Die tapferen Dragoner des Regiments OrlĂ©ans schafften zwar ein Regiment britischer Dragoner durch ihr Feuern zum RĂŒckzug zu zwingen, wurden dann aber ihrerseits von britischen Dragonern, die zeitgleich angriffen gezwungen auf ein kleines Gehöft zurĂŒck zu fallen.



Der Kampf auf meinem linken FlĂŒgel wĂ€hrend im Zentrum die Briten angriffen


Ein britisches Regiment (Pulteney\'s) war im Nahkampf vernichtet worden

Gegen 8 Uhr gelang meinem linken FlĂŒgel nicht mehr viel. Die leichte Infanterie vermochte nicht viel auszurichten und beschoss erfolglos die Dragoner des Feindes und zog sich sodann wieder zurĂŒck.
Immerhin hielten wir die Linie und Villeneuve gelang es die britische Infanterie vor sich zu dezimieren. Doch leider zu spĂ€t, denn Cumberland hatte rasch offensichtlich VerstĂ€rkungen heranfĂŒhren können.


Mein linker FlĂŒgel gegen Ende des Spiels. Ein weiteres britisches Regiment ausgeschaltet durch KartĂ€tschen und Musketen, erkennbar zwischen den BĂ€umen, und ganz links eine Pattsituation zwischen britischen und franz. Dragonern

Im Zentrum gelang es zwar einigen Bataillonen den Hang zu erklimmen, aber die frischen hannoveranischen Bataillone widerstanden ihnen.


Paul ist es rechtzeitig gelungen den Verlust der 3 britischen Bataillone durch das AuffÀchern der Hannoveraner zu kompensieren, auch schossen diesmal wieder die Franzosen miserabel, letzte Runde im Zentrum

Auf unserem rechten FlĂŒgel deckte Clermont-Tonerre das VorrĂŒcken von SĂ©gurs Brigade erneut, doch kostete ihn das ein weiteres Reiterregiment. Hammerstein hatte seine Gelegenheit erkannt und attackierte unser Regiment Berry entschlossen. Auch Mestre de Camp wurde mitgerissen, konnte aber noch gesammelt werden.


Links: das Regiment Berry vernichtet und MdC mit 4 Hits zurĂŒck gezogen - Rechts: Hammerstein verliert auch immerhin ein Regiment

Nun war es bereits so finster, dass man die Hand vor Augen kaum noch sehen konnte. Da der Feind immernoch stark den HĂŒgel besetzt hielt und ich einen großen Teil meiner Reiterei eingebĂŒĂŸt hatte, beschloss ich den RĂŒckzug.

Ich will trotz der Misserfolge den allgemeinen Mut der Truppen nicht unerwÀhnt lassen. Besonders ausgezeichnet hat sich Clermont-Tonerre.
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Pappenheimer

  • Edelmann
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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #5 am: 26. MĂ€rz 2018 - 15:23:21 »

Analyse.

Verluste:
Franzosen
1 Btl. Artois
2 Regimenter Kavallerie (Berry, Clermont)
5 Punkte ĂŒbrig

Alliierte
3 Btl. brit. Inf. (Pulteney\'s, King\'s, Edinburgh)
1 Regiment Kavallerie (Pöllnitz)
3 Punkte ĂŒbrig

Die Briten kĂ€mpften unkonventionell. Die Hannoveraner verweigerten ein- zweimal den Vormarsch. Anfangs wollten sie offenbar in Kolonnen auf meinen rechten FlĂŒgel zu rĂŒcken, wo ich ein bisschen leichter den HĂŒgel hoch kam. Außerdem schien ich da an Kavallerie ĂŒberlegen. Eine Seltenheit die hohen britischen Verluste, die durch die Sturmangriffe bedingt waren. Diese erkauften auf blutige Weise Zeit, denn dadurch blieb die Masse meiner Infanterie stehen. Eines meiner Bataillone wurde dadurch sogar zum RĂŒckzug gezwungen (spĂ€ter durch feindliche Artillerie noch ausgeschaltet).
Ein entspanntes Spiel, toll mal wieder mit Paul zu spielen. (Erkennt man auch an den zwei Einheiten Minifigs auf dem Tisch.)
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Pappenheimer

  • Edelmann
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    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #6 am: 27. MĂ€rz 2018 - 10:50:21 »

FĂŒr wen, den es interessiert.

Große Regimenter und Bataillone waren her 6 Basen groß - einfach um mehr Raum zum manövrieren zu haben.
Standardeinheiten 5 Basen. Ausnahme hier meine britische und hannoveranische Kavallerie, da die nur 4 Basen jeweils haben.
Kleine Einheiten 3 Basen.
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Sorandir

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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #7 am: 27. MĂ€rz 2018 - 13:31:40 »

Ein Old-school-Traum in golfrasengrĂŒn  ;)
Ich wĂŒrde die Basen der BĂ€ume noch rund schneiden, quadratische Baumbasen (noch dazu mir hellen RĂ€ndern) kommt ziemlich strange ...

Generell aber Danke fĂŒrs Einstellen eines weiteren pappenheimschen Spielberichtes  :)
Ich fand es sehr ungewöhnlich, dass die Briten im Zentrum weiter attackierten, obwohl sie doch das Rennen zum BergrĂŒcken gewonnen hatten.
KÀmpften die Briten nach 1-2 Bewegungen auch noch als bergaufstehend zÀhlend ?
Anderenfalls wĂ€re das ein sehr gewagtes Manöver, wenn man nicht sicher ist, dass die Briten aushalten können oder entbehrlich sind, wenn man noch genug Reserven hat um mit diesen den HĂŒgel zu halten.
Wellington hĂ€tte das bei Waterloo auch mal so machen sollen, mal sehen, wie es dann ausgegangen wĂ€re  :smiley_emoticons_pirate_lol:
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Pappenheimer

  • Edelmann
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  • BeitrĂ€ge: 4.914
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #8 am: 27. MĂ€rz 2018 - 14:08:24 »

Zitat von: \'Sorandir\',\'index.php?page=Thread&postID=270096#post270096
1.
Ein Old-school-Traum in golfrasengrĂŒn
Ich wĂŒrde die Basen der BĂ€ume noch rund schneiden, quadratische Baumbasen (noch dazu mir hellen RĂ€ndern) kommt ziemlich strange ...

2.
Generell aber Danke fĂŒrs Einstellen eines weiteren pappenheimschen Spielberichtes  

3.
Ich fand es sehr ungewöhnlich, dass die Briten im Zentrum weiter attackierten, obwohl sie doch das Rennen zum BergrĂŒcken gewonnen hatten.

4.
KÀmpften die Briten nach 1-2 Bewegungen auch noch als bergaufstehend zÀhlend ?

5.
Anderenfalls wĂ€re das ein sehr gewagtes Manöver, wenn man nicht sicher ist, dass die Briten aushalten können oder entbehrlich sind, wenn man noch genug Reserven hat um mit diesen den HĂŒgel zu halten.
Wellington hĂ€tte das bei Waterloo auch mal so machen sollen, mal sehen, wie es dann ausgegangen wĂ€re  
1.
Bei manchen Baumbasen habe ich dann auch die RĂ€nder grĂŒn nachgemalt, weil meine bessere HĂ€lfte das so wollte. Machte aber irgendwie keinen Spaß und hab ich daher nur bei frisch basierten gemacht. Ist halt wirklich sehr old School, andererseits haben dadurch meine Spielberichte nen anderen Wiedererkennungswert.
Wenn ich mir englische Spielberichte anschaue, herrscht dort der golfrasengrĂŒne Untergrund weitaus mehr noch vor als in Deutschland. Da setzt auch keiner was daran aus. Vielleicht ist in Dtl. TT eher ein Mix aus Wargaming und Modellbau. Ich amĂŒsiere mich ja immer ĂŒber die laufenden Wiederholungen, wenn Keith Flint (der HoW-Autor) sich darĂŒber echauffiert, wenn die Modellfiguren zu akribisch bemalt sind, weil das an dem Hobby Wargaming vorbei ginge.
Ich denke, da bewege ich mich irgendwie dazwischen. Mein GelĂ€nde ist bewusst Old School mit Bergen, die aus BĂŒchern gebildet werden und daher recht gut zu flexiblen Szenarien passen, aber die Figuren sind eher aus der Modellbauerecke (ich mag keine Riesenköppe oder Flachfiguren).

2.
War auch froh, dass der Bericht stilistisch wieder eher pappenheimischer wurde. Bei den letzten zwei waren die Spiele zu lang, um es so durchzuziehen wie ich es sonst mache.

3.
Fand ich auch. Paul hĂ€tte mit seinen Truppen einfach oben hocken bleiben können. Meine Franzosen trafen ja kaum ein Scheunentor mit Musketen. Selbst mit KartĂ€tschen kriegt man meistens maximal 2 Hits hin. Ich weiß nicht wirklich, was da in Paul gefahren ist, der sonst immer total defensiv spielt und lieber ĂŒberhaupt nicht vorgeht, statt auch nur eine Einheit ins Schussfeld einer Kanone zu fĂŒhren.
Er hat jetzt auch schon ziemliche Gewissensbisse 3 Bataillone Redcoats auf dem Gewissen zu haben.  :smiley_emoticons_pirate_lol:
Ich glaube, ihm wurde es unbehaglich, als er merkte, dass meine Reiterei (Clermont-Tonerres 3 Regimenter) seine Flanke aufrollen könnte. Seine hannoveranischen Reiter hatten einmal verweigert und so war ich ihm ein wenig voraus und auch die hannoveranische Infanterie kam nicht in die Puschen. Er hatte sie ja extra beschleunigen wollen indem er sie in Marschkolonne nach links zog, um meinen Flankenangriff zu parieren. Waren dennoch zu langsam.

4.
Die Briten, die attackierten kĂ€mpften nicht als bergaufstehend, sondern als genauso wie die in der Ebene. Beim Charge Uphill hat man eigentlich als Angreifer einen Malus von -2 fĂŒr den Nahkampf, weshalb ich mich auch gehĂŒtet habe zu attackieren (ich glaube, eigentlich hat das K.Flint auch abgeschafft oder entschĂ€rft). Es ist wichtig dann halt an der Kante des GelĂ€ndes zu stehen, damit man eindeutig sieht, dass der Angreifer nicht doch auf der selben Ebene wie der Verteidiger kĂ€mpft.

5.
Es ging Paul primĂ€r darum, mich 6 Runden vom HĂŒgel fern zu halten.
Seine ersten Bataillone verlor er ja auch nicht durch den Bajonettangriff, sondern durch meinen erfolgreichen Flankenangriff. Ich hatte zuerst die Initiative und konnte die britische Linieninfanterie vom King\'s Regiment von der Flanke attackieren. Da ich aus kurzem Abstand angriff, konnte Paul noch nichtmal umgruppieren. Dadurch war das King\'s Regiment dann schon gepinnt. Da es sich dadurch nicht bewegen konnte, konnte ich ja dann auch noch 2 Bataillone den HĂŒgel hoch schicken, weil das mir genau soviel Raum lieferte. Normalerweise darf man nicht direkt vor der Front eines Gegners einschwenken, aber hier war es ja eher ein frontaler Angriff. HĂ€tte Paul die Initiative gewonnen, hĂ€tte er meine zum Flankenangriff bereit gestellte Kavallerie einfach mit seiner hannoveranischen Kavallerie in der Flanke angreifen können. Es ist halt immer ein va Banque-Spiel. Ich habe es gewonnen, auch weil ich eh keine andere Chance sah, um die Schlacht irgendwie zu gewinnen.
Kann sein, dass die VorwĂ€rtsbewegung durch den Charge der britischen Linieninfanterie erst auf dem HĂŒgel den Platz schaffte, damit Paul ein hannoveranisches Bataillon in die LĂŒcke stellen konnte, die durch die Vernichtung des King\'s Regiment entstanden ist. Vielleicht also doch eine geschickte oder einzig mögliche Variante (?).
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Sorandir

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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #9 am: 28. MĂ€rz 2018 - 13:53:21 »

War schon erfrischend zu sehen, wenn in einem so großen Gefecht mal von der Sicherheitsvariante abgewichen und was ungewöhnliches gewagt wird.
Danke fĂŒr die ErlĂ€uterungen.
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Pappenheimer

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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #10 am: 29. MĂ€rz 2018 - 15:12:58 »

Zitat von: \'Bayernkini\',\'index.php?page=Thread&postID=270054#post270054
Und diesmal exakter an das Regelwerk gehalten
Ich habe mich bemĂŒht.

Wobei es diesmal so war, dass wir auch keine so zahlreichen Hindernisse wie BUAs und Redouten oder maßgebliche WĂ€lder hatten. Die HĂ€user auf dem Spielfeld sind keine BUAs sondern nur Staffage, damit\'s ein bisserl netter ausschaut. FĂŒr bestimmte Leute war es allerdings die Hauptsache.  :laugh1:

Das Einzige, was ich vergessen hatte war, dass ich hĂ€tte bei den 1en nachwĂŒrfeln dĂŒrfen wegen meinem Dashing-Commander. Machte aber nix, da ich in dem Fall eh meine Brigaden nicht unbedingt bewegen wollte. Außerdem wollte ich Paul nicht verdrießen.
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Bayernkini

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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #11 am: 30. MĂ€rz 2018 - 15:01:54 »

Und du solltest trotzdem mal PapierhÀuschen probieren, ich hab dir mal zwei Beispiele geschickt.
Ich denke, die schauen bei deinem Massstab und \"Old School\" Style gar nicht so schlecht aus, wie du vielleicht glaubst  :D
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Flotter_Otto

  • Schuster
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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #12 am: 30. MĂ€rz 2018 - 15:07:01 »

Welche HĂ€uschen sind denn das?
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Bayernkini

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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #13 am: 30. MĂ€rz 2018 - 15:11:53 »

Zitat
Welche HĂ€uschen sind denn das?

Die da

http://www.wargamevault.com/product/153923/Waterloo-Style-Buildings?manufacturers_id=6198

Falls du auch ein Beispiel (fixes Einzelmodell ohne Multilayer Option) zum ausprobieren willst, gib Bescheid.
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tattergreis

  • BĂŒrger
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HONOURS OF WAR: Rheinberg
« Antwort #14 am: 01. April 2018 - 21:13:36 »

Spielt der eroberte HĂŒgel in einer nĂ€chsten Schlacht eine Rolle, oder war das ein stand-alone Spiel?

Selbst einem frankophilen Britenverachter wie mir erscheint das Vorgehen der EnglĂ€nder schlĂŒssig. Chapeau an den brit. Befehlshaber!

Irritierend nur das nunmehr wiederholte Ansprechen von unterschiedlichen Auffassungen bzgl. der Regeln. WĂŒrde mich persönlich echauffieren...

cheers
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