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Autor Thema: Alternative Geschichte - die Force Z 1941  (Gelesen 993 mal)

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Willi

  • Fischersmann
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Alternative Geschichte - die Force Z 1941
« am: 01. April 2018 - 18:51:10 »

In den ersten Kriegsjahren wurde die Gefahr durch Flugzeugangriffe auf schnell fahrende Kriegsschiffe massiv unterschĂ€tzt. Trotzdem planten die EnglĂ€nder ihrer neu gebildeten Asienflotte einen TrĂ€ger beizugeben. Diese Planung wurde vereitelt, als der dafĂŒr vorgesehene TrĂ€ger Indomitable in der Einfahrt von Kingston auf Grund lief.
In dem Solitairescenario \"Destruction of Force Z\" von Minden Games kann man mit oder ohne TrÀger anker aufgehen. Im nun folgenden Bericht wurde die force Z fiktiv durch die Eagle verstÀrkt.
Als Flagschiff erhielt die Prince of Wales den besten Liegeplatz lĂ€ngs des Westwalls der Marinebasis in Singapur. Repulse und Eagle mussten auf dem Strom ankern. Am Vortage war offiziell bekanntgegeben worden, dass Phillips zum Volladmiral befördert worden war und Oberbefehlshaber der neuen englischen Asienflotte sein wĂŒrde. TagsĂŒber mussten die Besatzungen der Schiffe hart arbeiten um die Schiffe auszurĂŒsten aber Abends gab es regelmĂ€ĂŸig Landurlaub und Besuche in der Stadt. NatĂŒrlich gab es dabei auch den ĂŒblichen Ärger, einschließlich einer SchlĂ€gerei im Junion Jack Club.
Kurz nach Mitternacht am 7/8 Dezember 1941 landen die Japaner in der NĂ€he von Kota Bharu, einer Stadt an der nördlichen Spitze von Malaya. Siebzig Minuten vor dem Angriff auf Pearl Harbour. 24 Stunden spĂ€ter, in der Nacht vom 8/9 Dezember geht die Force Z ankerauf. AngefĂŒhrt vom modernen Schlachtschiff Prince of Wales, verlassen der alte Schlachtkreuzer Repulse und der TrĂ€ger Eagle nebst vier Zerstörern Singapure. Der Matrose Cecil Jones erinnert sich: \"Die Schiffe verließen mit unserer ehrlichen Überzeugung, daß sie unsinkbar seien, den StĂŒtzpunkt\".

Der 9 Dezember zog klar herauf. Da bekannt war, dass die Japaner zwischen den Anamba-Inseln und Singapur Mienen gelegt hatten, navigierte Adm. Phillips den Verband zunÀchst nach Osten. Nachmittags wurden die Anambainseln östlich umfahren.

Kein japanischer AufklĂ€rer zeigte sich am Himmel. Adm Phillips ordnete absolute Funkstille an und Ă€nderte den Kurs in Richtung Nord-West in Richtung Kota Bharu. Mit viel GlĂŒck erreichte der Verband ungesehen in der Nacht vom 9/10 Dezember Kota Bharu. Zwei Transporter wurden versenkt und die Landungszone beschossen.

FrĂŒhmorgens erreichte die EnglĂ€nder der Hilferuf aus dem nördlicher gelegenen Sigora. Vom bisherigen Erfolg beeinflusst setzen die EnglĂ€nder den Kurs weiter nach Norden ab und erreichten Sigora Vormittags am 10 Dezember. Die japanische LuftaufklĂ€rung erfasste aber die Force Z beim Anmarsch auf Sigora. Leider waren zu dem Zeitpunkt nur ein Dutzend als Hochbomber ausgerĂŒstete Flieger auf den FlugplĂ€tzen in Indochina einsetzbar.

Diese griffen die Repulse vor Sigora an.

Der JĂ€ger-Cap der Eagle konnte zwei Bomber abgeschießen und mehrere abdrĂ€ngen. Nur wenige Bomben fielen in die NĂ€he der Repulse. SchĂ€den an den Schiffen entstanden keine aber zwei JĂ€ger gingen verlohren.
Adm Phillips lief nun aber wieder in Richtung Singapur ab. Auf der Höhe von Kota Bharu griff nachmittags die zweite japanische Welle an. 22 Torpedobomber griffen in geringer Höhe zur HÀlfte die Prinz of Wales und Repulse an.

Wieder konnten die JĂ€ger zwei Bomber abschießen und zwei weitere abdrĂ€ngen. Ein weiterer Bomber wurde durch die Flak der Repulse abgeschossen. Da gingen steuerbords bei der Repulse und im Bugbereich der Prinz of Wales WasserfontĂ€nen hoch. Treffer, jubelnd drehten die japanischen Maschinen wieder Richtung Saigon. Beide Schiffe hatten einen Torpedoschaden erlitten und konnten nunmehr keine Höchstgeschwindigkeit mehr fahren.
In der Nacht vom 10/11 ließ Adm. Phillips einen Nordöstlichen Kurs fahren, um die Anambainseln auf der Heimreise wieder östlich umfahren zu können. Auch am 11 Dezember hielt sich die starke Bewölkung und verhinderte eine erfolgreiche AufklĂ€rung der Japaner. Adm. Phillips erhielt zu diesem Zeitpunkt Meldung, dass die Japaner augenblicklich in Kuantan, und damit in dierekter NĂ€he zu Singapure gelandet sind. Er entschließt sich zu einem neuerlichen Anlauf und lĂ€sst die Schiffe nach Westen drehen.

GeschĂŒtzt durch die Bewölkung und mit dem GlĂŒck des Siegreichen erreichen die Schiffe ungehindert in der Nacht vom 11/12 Dezember Kuantan.

Drei Transporter und ein Minenleger können versenkt werden. Außerdem wird mit einer KĂŒstenbeschießung die Moral der japanischen Soldaten auf die Probe gestellt. Am 12. lĂ€uft der Verband wieder in Richtung Osten an dem japanischen Minenfeld entlang, als ein japanischer schwerer Verband bei den Anambainseln gemeldet wird. Wie sich spĂ€ter heraus stellt, handelt es sich um den japanischen Schlachtkreuzer Haruna mit mehreren Zerstörern. Dieser kann Nachmittags gestellt werden und in einem Überwassergefecht versenkt werden.

Dabei erhĂ€lt Repulse einen weiteren Treffer. Von Saigon kommend greifen noch einmal 12 Torpedobomber an. Trotz Jagdschutz durch die Eagle und aus Singapure können die Japaner einen Torpedotreffer auf der Repulse landen. Sie verlieren bei dem Angriff aber auch die HĂ€lfte ihrer Bomber. Schwer angeschlagen tritt die Repulse in Begleitung der beiden anderen Schiffe den RĂŒckzug nach Singapure an.

Dort wird Adm. Phillips begeistert als Sieger empfangen.
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