Ich bevorzuge auch eher die Orginalregeln. Gute Übersetzungen sind eben rar, was zum einen daran liegt, dass solche spezial Übersetzungen (um solche handelt es sich ja bei Regelwerken von Tabletopspielen) eben einen sehr dünn gesäten Übersetzer Typ brauchen (spricht, schreibt und liest fließend englisch und deutsch und ist sowohl mit den Mechanismen von Tabletop Spielen vertraut, als auch mit der historischen Epoche in der sie spielen) zum anderen an der geringen finanziellen Ausstattung, die für Übersetzungen zur verfügung steht. Das führt leider meistens dazu, dass die sehr Zeit intensive Arbeit entweder von unterbezahlten, desinteressierten Lohnsklaven lieblos runtergeschrieben wird, oder von begeisterten Amateuren mit (meistens) viel sprachlichem Halbwissen erstellt werden. Dazu kommt noch, dass Übersetzer meist nicht in den kreativen Prozess eingebunden sind und daher selbst bei einem sehr professionellen Ansatz immer etwas ungenau arbeiten und manchmal einfach raten müssen (das englische \"Interpreter\" gefällt mir als Begriff übrigens besser als der deutsche Begriff \"Übersetzer\", da es den Kern der Sache imho besser wieder gibt).
Sicher sind fehlende Übersetzungen manchmal ein Problem und ich kann von Glück sagen, dass die Regelwerke aus dem englisch sprachigem Raum kommen, denn mit französischen oder russischen Regelwerken währe ich völlig aufgeschmissen, aber ich habe nun mal das Glück recht fließend englisch sprechen, schreiben und lesen zu können.