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Autor Thema: BattleTech Szenario  (Gelesen 1708 mal)

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hunwolf

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BattleTech Szenario
« am: 31. Mai 2018 - 11:51:52 »

Hi, Freunde,
bei uns findet BattleTech leider nicht mehr so häufig statt wie früher, aber wir lassen den Faden nicht abreissen. Gestern hatte Matt mal wieder ein Szenario vorbereitet, das kann er in diesem Genre viel besser als ich, wir haben die Mechs gesattelt und auf einem fremden Planeten die Machtverhältnisse zurecht gerückt.
Hintergrund: irgendwo an der Grenze zwischen dem Draconis-Kombinat und dem lyranischen Commonwealth, in der Nähe von Terra, kam es zu Streitigkeiten um ein Sonnensystem. Die umkämpfte Welt ist ein heisser Wüstenplanet, und da die Gegenwehr der Lyraner äusserst heftig war, zudem die Beute nicht attraktiv genug, haben sich beide Seiten formell auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die Draconier bereiten ihre Truppen auf den Abzug vor. Der Geheimdienst der Konföderation Capella ist über die Vorgänge gut unterrichtet. Der Kanzler der Capellaner beschließt, aus der Lage Kapital zu schlagen. Primär möchte er den Krieg zwischen dem Kombinat und den Lyraner wieder anheizen, zweitens aus dem gerade beendeten KOnflikt Profit schlagen, also Beute machen. Zu dem Zweck wird eine als Kurita-Mechs getarnte Lanze auf dem Planeten abgesetzt, unterstütz von zwei Kampfpanzern, einem Pike und einem KSR-Lafetten-Träger. Sie sollen eine GRuppe von drei schwer beschädigten Assault-Mechs der Lyraner erbeuten, die auf dem Weg zu einem Depot sind, um instand gesetzt und neu aufmunitioniert zu werden. Zudem versprechen sie leichte Beute zu werden, denn für diese Aufgabe hat man sie relativ unerfahrenen Piloten anvertraut, denn die Lyraner wähnen sich ja wieder im Frieden.
Ziel der Capellaner: abfangen und erbeuten der Mechs. Ziel der Lyraner: das Spielfeld in seiner Gänze durchqueren. Dann sind sie in der Reichweite der Garnisonsartillerie und in Sicherheit.
Umweltbedingungen: relativ flache Planetenoberfläche, kaum nennenswerte Erhebungen, freies Schußfeld, aber große Hitze. Jeder Mech erhält rein durch die Umwelt pro Runde 10 Hitzepunkte.
Die Capellaner: neben den beiden Panzern zwei Dracon, ein Grashüpfer, ein Brandstifter. Alle im Bestzustand. Die Lyraner: ein Atlas, ohne linken Arm, mit Beschädigungen am rechten Arm und nur noch halber Panzerung am rechten Bein. Dazu die Hälfte der AK20-Munition verschossen, der M-Laser im linken Arm ist auch weg. Wärmetauscher 20. Schützen/Pilotenwert 4/5. Ein Viktor, linker Arm ohne Panzerung und mit Strukturschäden, Kopfpanzerung beschädigt, Rückenpanzer beschädigt, beide M-Laser zerstört, Wärmetauscher 15. Kriegerdaten 5/5. Ein Zeus, nur geringe Schäden an rechtem Arm und linken Bein, sowie dem zentralen Torso, dafür aber je einer kritischen Beschädigung an Sensor und Gyroskop. Wärmetauscher 17. Darum sitzt hier auch der fähigste Pilot mit 4/3. Matt spielt die Capellaner, ich die Lyraner.
Ich marschiere mit meinen Mechs los. Da meine Maschinen zwar beschädigt sind, aber genügend Wärmetauscher haben, muss ich, bis auf den Zeus mit dem angeschossenen Gyroskop, nicht so sehr auf das Tempo achten und habe Kapazitäten für beschränkten Waffeneinsatz. Die Capellaner haben den Pike als Späher voraus geschickt, der KSR-Träger ist irgenwo getarnt versteckt, die mechs sind weit ausser Reichweite. Als erstes treffen meine Piloten auf den Pike, der mit drei AK5 armiert ist. Da ich die Initiative habe, schiesse ich zuerst. Der Atlas setzt seine LSR und KSR ein, der Zeus seine LSR und die AK5, der Victor sein Gaußgeschütz. Die gründliche lyranische Pilotenausbildung macht sich bezahlt, und ich leiste mir keinen Fehlschuss. Sogar mit den KSR, für die ich eine 11 brauche, treffe ich! Schon am Ende der ersten Runde ist der Pike zwar noch kampffähig, aber so gut wie tot. Allerdings muss auch mein Victor weitere Schäden am linken Torso hinnehmen.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1527787438 »
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hunwolf

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BattleTech Szenario
« Antwort #1 am: 31. Mai 2018 - 11:52:53 »

So, jetzt wirds auch hier zu heiß. Wir gehen schwimmen. Fortsetzung folgt.
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Graf Gaspard de Valois

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BattleTech Szenario
« Antwort #2 am: 31. Mai 2018 - 12:05:07 »

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Samonuske

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BattleTech Szenario
« Antwort #3 am: 31. Mai 2018 - 12:49:05 »

Liest sich Spannend, freu mich schon auf die neue Starterbox im Sommer und fange endlich auch dann damit an.

hunwolf

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BattleTech Szenario
« Antwort #4 am: 31. Mai 2018 - 19:52:13 »

So, es donnert, der Regen prasselt herab, jetzt gehts abgekühlt weiter. Matt hat, warum auch immer, erst in der Bewegungsphase der 1. Runde gemerkt, dass außer seinem Grashüpfer alle Mechs nur 10 Wärmetauscher haben! Das glich natürlich die Beschädigungen meiner Mechs sauber aus. Er stand also immer im Zwiespalt, gehen oder kämpfen, denn seine Dracons und der Brandstifter bauten schon beim marschieren Hitze auf, die sie kaum mehr loswerden würden. Da der Pike-Panzer in der 2. Runde nur noch Schrott war, hatte er nur noch den KSR-Träger und den Grashüpfer für effektive Maßnahmen. Alle anderen Mechs waren eigentlich nicht einsatzfähig. So gehts halt bei den Capellanern: wenn die Maskirovka mal nicht patzt, dann die Einsatzleitung.
Immerhin, die capellanischen Piloten hatten einen Auftrag auszuführen, und weder Max Liao noch seine Tochter Romano würden sich bei Versagen gnädig erweisen. Also taten sie ihr bestes, um meinen Mechs den Weg abzuschneiden und dabei so wenig Hitze wie möglich aufzubauen. In der vierten Runde trafen wir uns knapp vor der Hälfte des Spielfeldes. Und justament in dem Augenblick verließ meine Piloten ihre kühle Waffenbeherrschung, auch die Initiative lag für vier Runden immer bei den Capellanern. Mein Atlas hatte nur insgesamt 5 Schuß für seine AK 20, und der Victor mit seinem Gaussgeschütz war vom Pech verfolgt. Alle Treffer, die er einstecken musste, lagen zu 90% immer im selben Sektor. Mein großer Vorteil war, dass meine Mechs immer relativ kühl liefen, bei dosiertem Waffengebrauch, und die Masse der Capellaner sich langsam selber grillte.
Immerhin konnte der Pilot des Victor noch einmal glänzen. Er aktivierte seine Sprungdüsen und konnte einen kaum für möglich gehaltenen Dead-from-above ausführen, also auf einen anderen Mech hüpfen und den quasi platt machen. Es traf den armen Brandstifter. Der verlor bei der Aktion seine gesamte Panzerung, bis auf den Kopf, hatte noch schäden in der internen Struktur, konnte aber alle kritischen Treffer überstehen und fiel nur auf die Nase. Im Gegenzug schaffte es der Grashüpfer, der meinen gyroskoplahmen Zeus treten wollte, grandios daneben zu treten.
Dann war das Ende schnell abzusehen. Meine Mechs schossen einen der Dracon übel zusammen. Der Grashüpfer büßte einige Wärmetauscher ein, und musste vorsichtiger sein. Nach der Antwortsalve der Capellaner flogen die Dracon und der übel zugerichtete Brandstifter in die Luft, bzw. schalteten sich wegen Überhitzung ab. Sie hatten zwischen 26 und 28 Hitzepunkte gesammelt. Nun tauchte der blöde KSR-Träger auf und ballerte seine erste Salve auf den Victor los. Von 30 KSR kamen 20 ins Ziel. Das hat der Victor nicht überstanden. Rumms, auch bei den Lyranern einer weniger.
Trotz seines Handycaps rechnete der Zeus mit dem Panzer ab, während der Atlas den Grashüpfer Respekt lehrte. Nachdem der KSR-Träger in die Luft geflogen war, brach der Grashüpfer das Gefecht ab uns suchte das Weite. Er hats nicht gefunden, er sucht es noch heute. :D

Quatsch, aber es war kurz nach 23 Uhr, und Matt wollte heim. Wir haben uns vier Stunden lang amüsiert, wobei ein wenig Leerlauf drin war, weil unsere Regelkenntnis bei Spezialfällen arg eingerostet war, und wir nachschlagen mussten.
Aber wir hatten Spaß! Matt hat mit dem Handy auch bilder gemacht. Wenn ich welche kriege, stelle ich sie ein.
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