Der Pub > An der Bar
historical wargaming - was formt unser Bild?
Pedivere:
--- Zitat von: \'Camo\',\'index.php?page=Thread&postID=274011#post274011 ---Wenn man \"historisch korrekt\" spielen will, kennt der Gegner all das, weil er sich nämlich mit dem Gefecht beschäftigt hat. OOB, Aufstellung, wer bewegt sich wohin, wo waren Hinterhalte... es gibt keine Überraschung und der Spieler kann sich - völlig unhistorisch - auf den Gegner einstellen. Anders bei \"historisch inspiriert\", da kann man frei handeln. \"Historisch korrekt\" würde bedeuten, genau die Vorgänge damals nachzuspielen... empfände ich auf Dauer als extrem langweilig, da selbst das Ergebnis feststeht. ;)
--- Ende Zitat ---
das mußt Du bitte erklären. Meinst Du daß man eine historische Schlacht nachspielt mit der historischen Aufstellung? Das meinte ich nicht mit \"historisch korrekt\", ich glaube das ist ziemlich klar. Das würde wenig Sinn machen.
Ich hab aber darauf hingewiesen daß CoC, wenn man die historische Organisation nachempfindet (soweit möglich mit einer Kompanie) tatsächlich das historische Erebnis produziert. Das Fog of War und Hinterhalte muß natürlich neu sein. Kursk spielen stelle ich mir ziemlich unmöglich vor. Waterloo geht schon wieder weil man das Verfolgungsspiel zwischen Grouchy und den Preußen neu ausspielen kann. Es kommt auch immer auf den Maßstab an den man nachspielt. Die Rolle des Kommandeurs die der Wargamer einnimmt muß natürlich frei sein zu handeln. Das ist auch so eine Art Rollenspiel. Patton und Monty muß man sozusagen unterschiedlich interpretieren. Daß würde dem \"Historischen\" tatsächlich noch eine reiche Komponente hinzufügen.
Wellington:
--- Zitat von: \'newood\',\'index.php?page=Thread&postID=274219#post274219 ---... welche Filme haben denn nun wen bitte beeindruckt - ich bin da neugierig
--- Ende Zitat ---
Um mal ne Auswahl zu nennen
* Krieg und Frieden von Serghej Bondartschuk
* Alexander
* Master and Commander, aber noch viel stärker die Bücher
* Robin & Marian, auch wenn es nur den ewig langen Zweikampf gibt
* Das Boot
* Agincourt
* Lauwrence of Arabia
Und bei den Büchern sehr stark
* Sharpe Romane
* wie schon gennant die O\'Brian Bücher
* erstaunlicherweise die Rosemary Suttciff Bücher
Graf Gaspard de Valois:
--- Zitat --- Meinst Du daß man eine historische Schlacht nachspielt mit der historischen Aufstellung?
--- Ende Zitat ---
Was meinst Du denn sonst?
Wenn es historisch korrekt sein soll, also alles genauso abläuft wie es damals eben passiert ist, dann sollte das so sein.
Das ist dann aber nur eine Simulation bzw. die Nachstellung einer Schlacht.
Alles was zu einem anderen Ergebnis führt, als zu dem Historischen, ist maximal historisch inspiriert.
Camo:
--- Zitat von: \'Pedivere\',\'index.php?page=Thread&postID=274239#post274239 ---das mußt Du bitte erklären. Meinst Du daß man eine historische Schlacht nachspielt mit der historischen Aufstellung? Das meinte ich nicht mit \"historisch korrekt\", ich glaube das ist ziemlich klar. Das würde wenig Sinn machen.
--- Ende Zitat ---
Richtig, das wäre historisch korrekt. \"Gruppe von Soldaten A\" ist damals links um den Busch herum gelaufen, muss das also jetzt auch tun. Ebenso ist dem Gegner - wenn er recherchiert - die historische Aufstellung und der historische Verlauf des Gefechtes bekannt. Weicht man davon ab, ist das höchsten noch \"historisch inspiriert\", eigentlich aber ein \"Was wäre wenn\", sprich Fantasy. Weil es ja nicht mehr den historischen Fakten entspricht.
--- Zitat von: \'Pedivere\',\'index.php?page=Thread&postID=274239#post274239 ---Ich hab aber darauf hingewiesen daß CoC, wenn man die historische Organisation nachempfindet (soweit möglich mit einer Kompanie) tatsächlich das historische Erebnis produziert. Das Fog of War und Hinterhalte muß natürlich neu sein. Kursk spielen stelle ich mir ziemlich unmöglich vor. Waterloo geht schon wieder weil man das Verfolgungsspiel zwischen Grouchy und den Preußen neu ausspielen kann. Es kommt auch immer auf den Maßstab an den man nachspielt. Die Rolle des Kommandeurs die der Wargamer einnimmt muß natürlich frei sein zu handeln. Das ist auch so eine Art Rollenspiel. Patton und Monty muß man sozusagen unterschiedlich interpretieren. Daß würde dem \"Historischen\" tatsächlich noch eine reiche Komponente hinzufügen.
--- Ende Zitat ---
Ich kenne CoC nicht, dachte aber auch nicht, dass das hier ein Werbethread für das System ist, weswegen ich generell argumentierte. Und wenn es andere Hinterhalte sind, weicht das doch von den historischen Fakten ab. Und wenn man von den Fakten abweicht, ist das im Endeffekt Fantasy, das wurde mir oft genug nahegelegt. ;)
Ich wundere mich halt nur über den Gegensatz... die Darstellung soll \"bis zum letzten Knopf\" stimmig sein nach historischen Fakten, ansonsten ist das nicht historisch sondern Fantasy... aber der Verlauf darf dann von den Fakten abweichen und ist trotzdem noch historisch... das ergibt eigentlich logisch betrachtet keinen Sinn... oder? Nun muss ich dazusagen, mich stört es nicht unbedingt, wenn mein Spiel nicht hundertprozentig historisch korrekt ist... aber wenn bei einem Teil so stark drauf geachtet wird, warum dann nicht überall? Natürlich wäre es langweilig, man bräuchte nicht mal würfeln... aber es wäre immerhin so historisch korrekt wie möglich. *lächel*
Poliorketes:
Naja, aber wenn es eine Nachstellung historischer Ereignisse mit klar festgelegtem Ergebnis ist, dann ist es kein Spiel mehr sondern eine Präsentation.
Zu den Filmen: ich finde es klasse, wenn ihr hier auch zu erklärtermaßen völlig unhistorischen Streifen steht, denn auch von denen kann man sich ja durchaus inspirieren lassen (im Idealfall dazu, es besser zu machen)
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