Sweetwater Forum

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  • 17. Juli 2025 - 14:06:17
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Autor Thema: Age of Sail - französisches Geschwader in 1:1200 - UPDATE und \"UMFRAGE\" zur neuen Basengestaltung (Seite 2)  (Gelesen 7814 mal)

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Aquarius

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Tja, wenn ich eine Stoppuhr nebenher laufen lassen würde ... :rolleyes:

Ist halt so, manchmal schafft man 2-3 Std. am Tag und dann halt in der nächsten Woche keine einzige Std., natürlich trotz der besten Vorsätze. Kennt wohl jeder. Im Schnitt sind\'s vielleicht dann 30 Std. pro Schiff (vielleicht auch 50 oder 20 ... keine Ahnung). Außerdem denke ich, dass jemand mit mehr Routine in der Miniaturbemalung auch erheblich schneller sein wird. Denn die meiste Zeit geht bei mir für die Bemalung drauf. Das rigging bspw. geht inzwischen recht rasch - nach einigen Lerneffekten.

Frag\' einfach mal nach, wenn Du Tipps haben willst für die eine oder andere Aufgabe. Das Rad muss ja nicht immer neu erfunden werden.

Auf jeden Fall anfangen! Ich finde es lohnt sich!
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Kossy

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Vielen Dank für Dein Angebot, was ich mit Sicherheit nutzen werde. 30 Std. pro Schiff ist schon ne echte Hausnummer. Aber viielicht kann ich schon mal die erste Frage los werden. Wie sieht es denn mit der Bemalung der Schiffswände der Engländer und Franzosen aus. Waren die immer gleich. Gab es unterschiedliche Farben der Bordwände? Falls ja was wurde meistens verwendet. Ich habe jetzt irgendwie immer nur gelb/braun gesehen.
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Aquarius

  • Leinwandweber
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Die Farbgebung ist so\'n Punkt ...

Schiffe hatten im Laufe Ihrer durchaus längeren Dienstzeit teilweise unterschiedliche Farbgebungen. Da stellt sich also zunächst die Frage nach der Periode (7YW, AWI, Napoleonische Epoche). Bspw. war bei den Engländern zur Zeit der Schlacht von Trafalgar die Farbgebung recht eintönig, nannte sich Nelson chequer (gelbe Seiten mit schwarzen Bändern (wales) und schwarzen Stückpforten-\"Deckeln\" (außen - innen waren die rot - wichtig je nachdem, ob Modelle mit geöffneten oder geschlossenen Stückpforten bemalt werden). Aber nur wenige Jahre vor Trafalgar, bspw. bei der Schlacht von Abukir, war die Farbgebung bei den Engländern noch reicher an Varianten (unterschiedliche rot/braun und gelb/beige Töne). Tipp: Modelle nicht zu \"frisch\" aus der Werft darstellen, evlt. Inks verwenden.

Literatur: Generell lässt sich das Langton Buch \"Guide to: Assembly, Painting & Rigging of Napoleonic Naval Models\" empfehlen. Dort sind u.a. einige Seitenansichten von historischen Schiffen wiedergegeben (Bezug bspw. über Hr. Wiedling). Ähnliche Hinweise/Abbildungen sind auch im Trafalgar-Buch der Warhammer Reihe zu finden. Daneben gibt es natürlich noch eine Reihe von Spezialliteratur, die ist aber nicht unbedingt notwendig.

Internet: einfach nach den Schiffsnamen googlen, die für Dich in Frage kommen. So auffindbar sind Abbildungen zeitgenössischer Gemälde oder Bauberichte von größeren Schiffsmodellen. Bei letzteren wäre eine Überlegung: wer sich mit dem Bau eines Modells 1-2 Jahre beschäftigt, hat - hoffentlich - einige Zeit in die Recherche u.a. zur Farbgebung gesteckt => somit kann man sich dort zumindest Anregungen holen (meiner Meinung nach genial: http://dioramadetrafalgar.blogspot.com/).

Daneben gibt es einige Foren, wie bspw. Line-of-Battle, in denen man sich bereits tiefergehend mit diesem Thema beschäftigt hat (z.B.: http://www.napoleon-forum.de/index.php?showtopic=682 oder http://www.napoleon-forum.de/index.php?showtopic=2314 oder - ein empfehlenswerter, sehr übersichtlicher link - http://my.erinet.com/~bp/pt_napnv.html).

Wikipedia hilft, Schiffsnamen zu den Perioden/Schlachten zu finden, Baureihen zu identifizieren und bietet auch die eine oder andere Abbildung (z.B: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_ship_names_of_the_Royal_Navy oder http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_ships_of_the_line_of_France oder http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_French_sail_frigates). Schiffsnamen auswählen und dann mal bei Wiki nachsehen, manchmal ist schon dort was zu finden. Oder für die Spanier: http://www.todoababor.es/listado/.

Oft gibt es zu einem Schiff in einer bestimmten Zeitstellung jedoch kein richtig oder falsch. Allzu verbissen sollte man es m.E. nicht sehen!

Solltest Du Dich für ein bestimmtes Schiff interessieren, frag einfach nochmal nach, vielleicht habe ich verwertbare Infos (habe inzwischen doch einiges an Links und Abbildungen gesammelt ...)

Grüße,
Aquarius
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1274690224 »
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Kossy

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Vielen Dank, für Deine ausführlichen Hinweise. Die Anleitung habe ich nicht gefunden, nur das hier:LA-PUB1 Guide to Assembly, Painting & Rigging, Napoleonic models (401-450)

Also die Links sind schon echt Klasse. Da läßt sich einiges finden. Da ich mich auf die
Napoleonische Epoche beschränken wollte, hole ich mir das Buch oben, wenn es das richtige sein sollte.
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Aquarius

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Ja, das ist das richtige Heft.
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Kossy

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Schon bestellt. :sm_pirate_biggrin:
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alabastero

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Und um dich zu beruhigen: ich habe circa 5h für ein Schiff benötigt, ich bin aber auch jemand, der mit kleinen Fehlern leben kann. Die Schiffe von AQUARIUS finde ich aber auch noch mehrere Zacken besser als meine Schiffchen. :aok:
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Aquarius

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Zitat von: \'alabastero\',index.php?page=Thread&postID=60865#post60865
... ich habe circa 5h für ein Schiff benötigt ...

Hochachtung! Das nenne ich Effizienz! Denn Dein Franzose gefällt mit wirklich sehr gut. Freue mich schon auf weitere Modelle!
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Aquarius

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Vor kurzem hatte ich meine neuen spanischen Linienschiffen mit der von mir damals favorisierten Base\"gestaltung\" vorgestellt (transparente Basen mit Bugwellen, link - auf Seite 2). Ein Vorschlag von \"Grenadier Christian\" hat mich dann zur neuen Version gebracht, die ich Euch hier anhand der Franzosen vorstellen möchte. Diese haben nun auch Flaggen und Wimpel und wären somit fertig.

Was haltet Ihr davon, eben auch im Vergleich zu den Spaniern auf den transparenten Basen? Gibt es weitere Anregungen??

Vorgegensweise: ich habe auf den transparenten Basen mit Acrylgel Wellen gestalten und die Basen von unten bemalt.





Und hier in der freien Wildbahn:


En detail:
Hortense, 40 (1803)


L\'Orient, 118 (1791)


Mont Blanc, 74 (1791)


Généreux, 74 (1785)


Boudeuse, 26 (1766)


Grüße,
Aquarius
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Hochmeister

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Also erstmal RESPEKT für die Fummelarbeit die du dort geleistet hast :sm_pirate_thumbs1:
Egal ob die Spanier oder Franzosen, ich finde die Schiffe alle sehr genial, und das \'\'Wasser\'\' sieht hervorragend aus, man kann sagen wie echt ;)
Ich finde das sind Fantastische arbeiten ^^

Hindu

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Klasse Arbeit! NICHT zu toppen! :thumbup:
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Frank Bauer

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Alle Achtung. Ganz großes Wassertennis.
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Besucht die Hamburger Tactica!

http://www.hamburger-tactica.de:thumbup:

morty

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Das ist wirklich ganz toll!

 

Ich habe selbst Holländer und Dänen und weiß, was da an Arbeit dahinter steckt.

Langton ist zwar in dieser Klasse der Rolls Royce, trotzdem ist und bleibt es eine ganz schöne Fitzelei und ich bin ein wenig \"froh\", daß selbst bei einem so guten Maler und \"Schiffsbauer\" auch einmal ein Mast ein klitzekleines wenig schief steht.
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Gott hilft gerne den stärksten Bataillonen.

Aquarius

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Schon mal danke für das feedback! Ich werde die neue Basengestaltung auch bei den alten und zukünftigen Modellen verwenden.

Zitat von: \'morty\',index.php?page=Thread&postID=64956#post64956
... auch einmal ein Mast ein klitzekleines wenig schief steht.

Ich denke,  Du meinst das 3. Bild - ja, da kann man aufpassen wie man will ... Hält man das Modell in der Hand, sieht man es zum Glück kaum, aber in der Detailaufnahme erkennt man es natürlich :rolleyes:.

Bei all dem Tauwerk, das man da unter Spannung (im doppelten Sinne) zieht, entsteht irgendwo/-wann so viel Zug, dass sich manchmal - zum Glück recht selten - was verbiegt. Wird das nicht sofort erkannt und korrigiert, ist\'s zu spät, da dann die danach gezogenen Taue ein Zurechtbiegen unmöglich machen. Insgesamt ist die \"Vernetzung\" aber ein Vorteil, denn die Miniaturen sind dank der Takelage recht stabil (habe schon 2x ein Besansegel abgebrochen. Die Fäden hielten es in Position, sodass ich es einfach wieder ankleben konnte).
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