Sforza.1467 [=Organisation] brach die Pest in Europa aus! Es starben Francesco von Sforza, der Herzog von der Pfalz, Edward von York, Papst Franziskus und das größte Unglück, Ihre kaiserliche Majestät Friedrich III. Zuerst kam es zu einen Papstwahl. Im Bemühen einen unabhängigen Papst zu bekommen, wurde er aus dem Hause Pfalz-Wittelsbach genommen. Und dann das Ereignis: die Kaiserwahl. Und trotz aller Verträge, trotz der Zahlung von Unterstützung im Jahre 1463 verrieten uns die beiden Häuser Wittelsbach und gaben ihre Stimme nicht für Maximilian von Habsburg, sondern wählten Johann von Kleve zum neuen Kaiser. Das Jahr 1468 sah nur eine Schlacht. Edward von York, der zum Schrecken Europas geworden war, griff mit Lothringer Unterstützung Mailand an und besiegte auch den neuen Herzog von Mailand, Galeazzo Maria von Sforza, trotz Unterstützung aus Bayern. Albert von Wittelsbach wurde schon wieder gefangen. Die Hauptstadt der Franzosen Paris wurde von den Burgundern erobert, unser schönes Tirol von den Valois besetzt. Die York hatten Maximilian versprochen zur Hilfe zu kommen, doch, wie es hieß wegen Bestechung, verrieten sie ebenfalls das Haus Habsburg. Daher ging Tirol verloren, da eine Schlacht nicht ratsam schien. Die feigen Franzosen wollten keine Ruhe geben und griffen im folgenden Jahr, 1469, Österreich selbst an. Obwohl unsere Armee immer noch nicht wieder aufgestellt war, war Maximilian bereit eine Schlacht zu schlagen. Doch da ereilte uns die Nachricht, dass drei weitere Fürstenhäuser ehrlos und verräterisch sich nicht zu schade waren, die Fremdländer zu unterstützen. Ein Kampf wäre sinnlos gewesen, so dass Maximilian beschloss mit weinendem Herzen auf seine Heimat zu verzichten. Glücklicherweise gab es eine entfernte Verwandte im Hause Sforza, die die Habsburger aufnahm, so dass Maximilian nach Carcasonne im Languedoc umsiedelte [Sonderregel, wenn ein Spieler ausscheidet].
Pfälzer gegen Valois.Und damit kam das letzte Jahr dieser schrecklichen Zeit. Die europäischen Fürsten stürzten sich kriegslüstern in neue Schlachten [d.h. sie wollten vor dem Ende der Kampagne noch ein paar Punkte machen]. Die Sforza verteidigten die Steiermark gegen den Kaiser Johann [4:0], Passau wurde von den Valois den Wittelsbachern abgenommen [4:0], und um Mainz kämpfte Philipp der Gute von Burgund gegen den König von England und seinen Kanzler [mir fehlt das Ergebnis, bitte Hilfe]. Auch Maximilian hatte seine erste Schlacht. Sein Versuch die Bourgogne von Burgund zu erobern wurde durch eine Armee aus York mit burgundischer Hilfe vereitelt [4:0]. Auch Maximilian hatte Schwierigkeiten mit den englischen Bogenschützen. Trotzdem gilt König Ludwig, genannt die Spinne, als der erfolgreichste Fürst unserer Zeit, da er mit seiner Heiratspolitik und seinen Schlachterfolgen am meisten beeindruckt hat.
Die Karte am Ende der Kampagne. Zu sehen ist das ziemliche Durcheinander, das auch während des Spieles nicht immer zu durchschauen war. Vorne sieht man übrigens die zahlreichen Prinzessinnen, die der Valois-Spieler angesammelt hatte.
Die Reihenfolge am Ende folgt hier. Habsburg ist trotzdem relativ hoch, weil das Bewertungssystem eben das Schlagen von Schlachten belohnt, auch wenn man verliert.
1. Valois – Ludwig XI., König von Frankreich – 36 Pkte.
2. York – Edward – 35 Pkte.
3. Sforza – Galezzo Maria – 25 Pkte.
4. Burgund – Philipp d. Gute – 23 Pkte.
5. Lancaster – Heinrich VI., König von England – 19 Pkte.
6. Habsburg – Maximilian – 19 Pkte.
7. Lothringen – René II. – 18 Pkte.
8. Kleve-Mark – Johann I., römischer Kaiser – 16 Pkte.
9. Wittelsbach-Bayern – Albrecht IV. – 14 Pkte.
10. Wittelsbach-Kurpfalz – Friedrich I. der Siegreiche – 12 Pkte.
Kommentare habe ich bisher nur positives gehört. Alle hatten ihren Spaß. Insbesondere die diplomatischen (und oft geheimen) Verhandlungen waren spannend und überraschend. Ein paar Sachen würde man sicher anders regeln, insgesamt hat aber das System, trotzdem es wesentlich komplizierter war, als bei unserer Punischen Krieg-Kampagne sehr gut funktioniert.
Die Planungen laufen schon für nächstes Jahr. Thema wird „Der Aufstieg Makedoniens, 350 v.Chr.“ sein, also Griechen, Makedonen, Perser usw.