Dann mache ich jetzt doch einen Spielbericht zum Gefecht bei
Clausen.
Darauf hingewiesen wurde ich eigentlich von einem Spieler aus Japan.
http://honoursofwar.com/thread/262/war-polish-succession-1733-38 Interesse war bei ihm da, nur kein Szenario.
Dann fand ich wieder eines dieser schönen Bücher des k.u.k. Kriegsarchivs, leider nur ohne die ansonsten bisweilen mitgescannten Karten. Daher sind meine Szenarien sehr konstruiert und können auch manche Schlachten verkehrt widergeben, da es ein Mix aus den Texten des späten 19.Jh. und Karten aus der Zeit ist.
Clausen hielt ich eigentlich für wenig spannend, da eigentlich nur Teilstreitkräfte überhaupt zum Einsatz kamen. Ein Brief von Prinz Eugen an Graf Seckendorff zeigte mir dann aber, dass das Gefecht ein so schöner Abschluss des Krieges ist, dass ich es doch nicht auslassen konnte.
Da eine Freundin von uns zwischen den Feiertagen zu Besuch war, habe ich das Szenario dahingehend abgeändert, dass es zu einem Multiplayer wurde. Pallas Athene übernahm Maréchal de Coigny und unsere Freundin den später berühmt gewordenen Belle-Isle.
Außerdem wollten wir alles in einem Abend durch bekommen und reduzierten die Spielzeit auf 5 Runden, was auch gut hinkam. Das historische Gefecht war ja auch eher ein Scharmützel an zwei-drei Punkten...
Armée Françoise
M de Coigny (Dith.)° et Belle-Isle (Dep.)
1 Brig. Rieux (Dep.) : 4 x gren.* – has to move forward first turn°
2 Philippes (Dash.) : 4 x gren.* – has to move forward first turn
3 Brigadier marquis de Rambures (Dep.) : Brigade Navarre : 3 x inf.°
4 Kleinholtz (Dith.) : 1 x inf. lég.*, 1 x Dragons°
5 Col. Duford (Dith.) : 3 x inf., 1 x art. Lég.**
6 MdC Comte de Béthune (Dith.) : 2 x Cav.**
BP: 9
Kaiserliche Armee
FZM Seckendorff (Dash.)
1) GFWM Stein ? (Dep.) : 2 x Gren.*
2) FML Diemar (Dep.) : 1 x Gren.*, 2 x inf. (Danish), 1 x Carabiniers u. Gren. (Superior)*
3) independent personal 1 x leichte Artillerie
4) FML Potzaski (Dith.) : 2 x Kürassiere
5) GFWM Fürst Waldeck (Dash.): 1x Gren.*, 1x Inf., 1x Hus.*, 1x Kür.* –can move in turn 2
6) FML Wallis (Dith.): 3 x inf., 1 x mittlere Artillerie**
7) Ferdinand von Bayern(Dith.): 2 x Drag.**
BP: 9
* small units
** have to reroll successfull movement
Terrain:
Salm - fordable on a 3-6 roll
Orschbach - fordable
All villages light cover
Limit 5 turns
Victoryconditions:
French major victory: destroy Austrian army
French minor victory: hold Rivenich + the Bridge until turn 5
Imperial minor victory: hold Rivenich + the Bridge until turn 5
Imperial major victory: destroy the French army
Nach der Eroberung von Philippsburg war der Krieg am Rhein zu einer Art Manöverkrieg verkommen. Die höchsten Verluste auf kaiserlicher Seite entstanden durch eine Lagerseuche.
Gudenus hat bekanntlich durch die zahlreichen Deserteure bei Mainz 1735 schöne Vorlagen für seine einzigartige Widergabe vieler Regimenter der franz. Armee dieser Zeit gehabt.
Die Franzosen wurden an die Mosel abgedrängt. Im Herbst versuchte Coigny, der nach den Siegen bei Parma und Guastalla offenbar das Vertrauen des Königs genoss, wieder in die Offensive überzugehen. Seine Kollege Belle-Isle sollte zu dem Zweck mit ihm kooperieren. Zu ihrem Erstaunen trafen sie bei Rivenich und Sehlem auf die Armee des Grafen von Seckendorff, der sich bemühte die Franzosen am Übergang der Salm zu behindern. Das daraus resultierende sogenannte Gefecht bei Clausen am 11. Oktober 1735 ging als finale Kampfhandlung des Polnischen Thronfolgekrieges in die Geschichte ein. Der Schwerpunkt des Szenarios liegt darauf, dass die Franzosen die Vorposten der Kaiserlichen aus Rivenich vertreiben und einen Brückenkopf bei dem Dorf erobern wollen.