Die Mission war doch klar: die Verbündeten mussten die Straße erreichen. Aber es ging ja nicht vorrangig um eine Mission, wir wollten ja was austesten. Und wir waren etwas im Zeitdruck. Meine Freunde waren ja nur übers Wochenende da, und hatten noch 1000 km Rückweg vor sich. Bei der beengten Platte blieb kaum was anderse übrig als frontal anzugreifen, aber die Sache war machbar.
Wir wollten vor allem wissen, wie die Regeln in einem Multi-Spieler-Rahmen hinhauen und was da zu beachten ist. Die Erkenntnisse waren gut, und wenn wir das nächste Mal spielen, dann auf einer Platte mit 1x1 Metern. Hier wird sich dann z.B. auch erweisen, ob die Artillerie als selbständige Einheit mit 3 Aktionswürfeln pro Runde überpowert ist oder nicht. Wir haben die Ergebnisse an Lorenzo Sartori geschickt, vor allem auch, wie wir die Artillerie auf Gegenstände wirken lassen.
Die preußische Artillerie hat nie auf die Abchon-Dragoner geschossen. Eigentlich waren die Verbündeten über das ganze Spiel im Vorteil. Sie hatten mehr Aktionspunkte, schossen besser, waren im Nahkampf effektiver. Die Preußen waren enttäuschend schlecht. Gerade mal so genügend Aktionspunkte, schlecht schießend, mies im Nahkampf. Dass sie dennoch gewonnen haben, liegt an zwei Dingen: ihre Artillerie hat hervorragend geschossen, im Gegensatz zur französischen. Und die Preußen waren standhaft. Sie haben vier Moraltests mit Bravour bestanden. Die Franzosen hatten zwei, und die haben sie versaut.