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Autor Thema: HoW: Italien 1742-1748  (Gelesen 19129 mal)

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Pappenheimer

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #30 am: 11. Juni 2019 - 13:44:10 »

Die nächsten Wege und Straßen könnten vielleicht dann in braun sein, von wegen Abwechslung und Kontrast und so ?
Wäre ne Idee. Mal schauen. Für sowas wie ne Hauptstraße nicht so schlecht. Vielleicht ähnlich gemacht wie die Bäche. Einfach Rasen auskratzen und Fläche in braun anmalen, ein paar Steine an den Straßenrand kleben?

Gestern hat Pallas Athene noch 3 Flusssegmente vollendet. Dadurch habe ich dann zumindest für einige Szenarien genug Flüsse. Als schmale Kanäle wie für Piacenza würde ich dann gern die Methode probieren wie bei LittleWars TV gezeigt. Eher elastisch und schmäler, damit man einen Unterschied zu den Bächen erkennt.

Zu den Dragonern:
Hatte mich da vertan, als ich auf Tattergreis antwortete. Es geht ja da primär um piemontesische Dragoner. Die würde ich eh wie schwere Reiter einstufen, weil die piemontesische Kavallerie überwiegend aus diesen Dragonern (bei Cuneo) bestand. Von daher werden sie an Kavallerie-Aufgaben vorwiegend gewohnt sein.
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Maréchal Davout

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #31 am: 16. Juni 2019 - 01:17:02 »

Kam jetzt erst dazu, die Berichte zu lesen - sehr schön! Tolle Gefechte wieder :) Kannst du nochmal genauer sagen, wie ihr Fluss- und Straßenelemente gebaut habt? Auf welcher Basegrundlage?
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Pappenheimer

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #32 am: 17. Juni 2019 - 09:25:28 »

Die Straßen sind einfach Pappe in Form geschnitten (also außer bei den neueren Segmenten immer etwas gekurvt), dann Modelleisenbahnrasen Frühling von der Rolle drauf geklebt und die Fahrspuren ausgekratzt. Ich wollte anfangs die Spuren noch anmalen. Aber das Papier hat eigentlich m.E. schon die perfekte Farbe. Quick and Dirty aber mir und meinen Mitspielern gefällt's.

Die Bäche/Flüsse sind etwa das gleiche. Obendrein aber dann in der Furche dann mit Acrylfarben in verschiedenen Grün oder Blautönen draufgemalt und Modellbau"wasser" drauf fließen gelassen. An den Rändern Sand aus dem Modelleisenbahnladen drauf und teilweise kleine Steinchen aufgeklebt aus der Natur.

Das mit der Pappe ist billig, hält aber schon seit Jahren. Ist ja bei meinen Bases auch nicht anders.
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Maréchal Davout

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #33 am: 17. Juni 2019 - 10:21:29 »

Danke! Hätte gedacht, dass sich längere Pappabschnitte wegen des Klebers verbiegen... will aber mal Straßen und Flüsschen machen!
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Pappenheimer

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #34 am: 17. Juni 2019 - 11:19:55 »

Danke! Hätte gedacht, dass sich längere Pappabschnitte wegen des Klebers verbiegen... will aber mal Straßen und Flüsschen machen!
Die Teile sind etwa gleich lang. Ich messe die mal aus, wenn wir eh nochmal dran gehen. Etwas breiter als ein Bataillon, also so 25-30 cm glaub ich. Aber Pallas Athene ist da eher im Bilde.
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Stura Tal 1744
« Antwort #35 am: 15. Juli 2019 - 09:31:46 »

Das Wochenende war voll mit Wargaming. 3-mal gegen Franzosen. Die Statistik eher mager. 3 mal gegen Franzosen angetreten.
Nachdem wir am Freitag CCN - Spanische Erweiterung gespielt haben, ging es am Samstagabend nach Italien.

Ich spielte die Piemontesen und meine bessere Hälfte die Franzosen unter dem Prince de Conti.

Hier gibt's das Szenario:
http://honoursofwar.com/thread/667/stura-valley-1744

Hier eine Karte:
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Pappenheimer

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Stura Tal 1744 2
« Antwort #36 am: 15. Juli 2019 - 09:39:14 »

"Ich hatte die Ehre von Ihrer Majestät ausgesehen worden zu sein, den Franzosen als Erster entgegen zu treten.
Zu dem Behufe hatte ich mich mit meinem Stab in Pontebenardo einquartiert.

Meinen Generälen hatte ich den Befehl erteilt ihre Truppen möglichst versteckt zu halten.

Langsam rückten die Franzosen in zwei Marschsäulen auf die Kreuzung bei Servagno beiderseits der Stura vor.

Die eine Marschkolonne musste plötzlich feststellen, dass die Brücke von meinen Voraustruppen sabotiert worden war.

Gegen Mittag erreichten die Vorposten des Feindes das Sturatal und wurden der meisten meiner Truppen gewahr, die teils hinter der dortigen Redoute verschanzt waren, aber auch die Höhen auf beiden Seiten der Stura besetzt hatten.
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Maréchal Davout

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #37 am: 15. Juli 2019 - 09:55:21 »

Ein Wochenende voll mit Wargaming - hurra! Freue mich schon, dass nachher in Ruhe zu lesen und auch noch weiter zu kommentieren  ;D
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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #38 am: 15. Juli 2019 - 10:08:38 »

Ein Wochenende voll mit Wargaming - hurra! Freue mich schon, dass nachher in Ruhe zu lesen und auch noch weiter zu kommentieren
Leider habe ich nur von diesem Spiel Fotos gemacht. CCN ist bei mir nun auch nicht so ansehnlich, nur die normalen Holzklötzchen. Aber ich mag es, auch wenn dieses Spiel etwas zäh war.
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Stura Tal 1744 3
« Antwort #39 am: 15. Juli 2019 - 11:03:49 »

Statt oberhalb von Servagno die steilen Hänge zu erklimmen, warfen die Franzosen binnen einer Stunde eine Brücke über die Stura und überquerten sie bald schon.

Endlich eröffneten unsere Batterien von den Bergen und aus der Redoute ihr Feuer. Während die leichte Artillerie des Chevalier de Cinzano aber einige Schneisen in die Kolonnen des Feindes riss, zielten die Geschütze des Generals Donnaz ziemlich miserabel und die feindlichen Grenadiere konnten ihren Vormarsch fortsetzen.
Bald waren die Teten ihrer Vorhut so nahe, dass sie mit ihren Musketen Donnaz Truppen beschießen konnten, die das Tal sperrten.

Ich beschloss, dass es keinen Sinn hatte, wenn der Chevalier de Cinzano länger auf eine Umgehung durch die Franzosen wartete, die nun auch ihre Artillerie über den Fluss führten.

Die Franzosen versuchten im Sturmangriff das Regiment Baden und die Batterie zu überwinden. Donnaz befahl unbedingt standzuhalten. Eine wohl gezielte Salve des Regiments Baden schlug die Angreifer zurück, während an der Redoute ein Nahkampf entbrannte.

Der Angriff der französischen Grenadiere konnte zurückgeschlagen werden, aber unter hohen Verlusten. Obendrein meldeten Späher, dass die Franzosen südlich die Redoute umgehen wollten.
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Stura Tal 1744 4
« Antwort #40 am: 15. Juli 2019 - 11:36:17 »

Ich schickte, da die Lage für die Truppen im Sturatal immer hoffnungsloser wurde, einen Boten zum Chevalier de Cinzano, der ihm mitteilen sollte, dass er sogleich sein Ufer der Stura räumen und Donnaz zur Hilfe eilen sollte. Doch war der Bote natürlich auch lange unterwegs und ich musste mich hüten selbst nicht gefangen genommen zu werden, als sich unzählige französische Bataillone ins Tal ergossen. Mit zwei Bataillonen unternahm der Feind eine Umgehung der Schanze, die nunmehr unhaltbar geworden war. Ich konnte nur hoffen, dass das Bataillon La Marine, welches Donnaz auf den Berghang südlich Pontebernado gestellt hatte, der Übermacht standhalten würde.

Generalmajor Donnaz und ich gerieten in dem dichtesten Pulverqualm in die Gefahr in die Hände des Feindes zu fallen, der das erschöpfte Bataillon Baden attackierte.

Die Salve des Bataillons konnte den Feind nicht zurückwerfen, aber im Nahkampf wurden die Angreifer verstreut. Doch auch das Bataillon Baden wurde bei der Gelegenheit zerschlagen und die wenigen kampffähigen Soldaten rannten zurück nach Pontebernado.

Meine Ordonanz meldete mir, dass der Chevalier de Cinzano endlich seine Milizen aus den Wäldern aufzubrechen befohlen hatte. Auch seine wenige Linieninfanterie konnte kaum mit ihrem Feuer den Feind aufhalten, da er sich geschickt versuchte außer Reichweite zu halten. Entschlossen erwartete das Bataillon des Regiments La Marina die feindlichen Bataillone, welche die Schanze umgangen hatten.

Nur die Artillerie des Chevalier de Cinzano vermochte den Franzosen ein paar Verluste zuzufügen. Das Gelände war denkbar ungünstig, wenn auch der Chevalier alles daran setzte Donnaz zur Hilfe zu kommen.

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Stura Tal 1744 5
« Antwort #41 am: 15. Juli 2019 - 12:03:36 »

General Donnaz warf seine letzten verfügbaren Reserven nach Pontebernado hinein, um den Feind doch noch aufzuhalten. Das waren 3 Kompanien Grenadiere. Doch konnten sie die feindliche Zuversicht nicht erschüttern.
Die Franzosen erklommen mit einem frischen Bataillon südlich eine Anhöhe und La Marina suchte mit einer Salve den Feind aufzuhalten. Da nun auch die Franzosen aus allen Rohren schossen, war das ganze Tal von dichtem Nebel eingehüllt.

Da nun der Feind drohte mit 3 Bataillonen Pontebernado anzugreifen, verloren die Verteidiger die Nerven und machten einen Ausfall. Sie stürzten sich direkt in den Feind. Ähnlich handelte das Bataillon La Marina.

Zwar siegten unsere Grenadiere und zahlreiche feindliche Bataillone gerieten in Unordnung.

Aber auch die tapferen Grenadiere wurden schließlich in alle Winde zerstreut oder gefangen genommen.

Die Brigade des Chevalier de Cinzano überquerte zu spät die Stura.

Da Donnaz seine gesamte Infanterie verloren hatte, musste er suchen seine Artillerie zu retten und der Feind konnte Pontebernado einnehmen und den Durchgang durchs Sturatal erzwingen.

Dennoch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Truppen Ihrer Majestät heldenhaft gekämpft haben. Es ist bedauerlich, dass ihnen nur das Kriegsglück nicht eher gewogen war."
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Pappenheimer

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Stura Tal Analyse
« Antwort #42 am: 15. Juli 2019 - 12:16:25 »

Ich hatte falsch gepokert. Ich dachte, dass Conti angesichts der zerstörten Brücke die Brigade De la Carte über die Berge bei Servagno führen würde. Wegen 1-2 Doppelte Bewegungen aber, spielte der Wiederaufbau der Brücke, wofür er nur eine Runde brauchte, keine so große Rolle. Aber Brücke hin oder her, war ich ja dazu gezwungen die eventuelle Route über die Berge nördlich der Stura zu blockieren, weil sonst De la Carte locker meine Armee umgangen hätte.
Vielleicht hätte ich den Chevalier de Cinzano wenigstens ein bisschen früher abschicken müssen, damit seine Truppen überhaupt noch in den Kampf eingreifen konnten. Die Franzosen einfach an der Brücke bei Pontebernado aufzuhalten war nie eine Option, weil sie dort das Dorf besetzen konnten, um mich zu beschießen und mit ihrer überlegenen Artillerie die Miliz weggefegt hätten. Außerdem konnte ich La Marina dann eh nicht mehr retten, da es direkt hinter sich die Felsen hatte und nördlich in die Contis Armee reingelaufen wäre.
So eine Schlacht im Gebirge erfordert Erfahrung. Ich habe vielleicht unterschätzt, dass das Gelände die Brigade Cinzanos daran hindern würde überhaupt sinnvoll einzugreifen.
Dennoch war die Schlacht sehr knapp. Ich verlor in Runde 10 mit -0,5 Punkten, während die Franzosen auch nur noch 0,5 Punkten vom Brechen entfernt waren. Echt spannend und Pallas Athene hat es viel Spaß gemacht.
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tattergreis

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #43 am: 15. Juli 2019 - 12:33:34 »

Außergewöhnlich interessantes Szenario. Chapeau!

...und ein französischer Sieg  ;D

Man sollte ein Buch darüber schreiben, Principes de la guerre de montagnes oder so...
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Pappenheimer

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Re: HoW: Italien 1742-1748
« Antwort #44 am: 15. Juli 2019 - 12:44:20 »


...und ein französischer Sieg  ;D
Dafür haben sie Tags davor bei Bailén ordentlich was auf die Nuss bekommen.

Mir wurde es aber auch erst gestern bewusst, dass ich 2 von 3 Spielen gegen Franzosen verloren hatte, als ich zwei von drei Schiffen gegen die Bucentaur einbüßte.

Merci für den Kommentar.

Wobei es echt toll wäre, wenn man gescheite Felsen hätte. Ich hätte wenigstens mehr Steine sammeln müssen.
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