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HoW: Italien 1742-1748

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D.J.:

--- Zitat von: Pappenheimer am 21. Januar 2019 - 13:21:52 ---Ein ähnliches Ergebnis nur mit den Österreichern als leicht überlegener Seite wurde von einem anderen HoW-Fan erzielt: http://honoursofwar.com/thread/620/campo-santo-dindin-aar-pics
Ich habe das mal hier angeführt in der Hoffnung, dass es Tattergreis interessiert.  :)

--- Ende Zitat ---

Da ich diesen Bericht noch nicht kannte, reizen mich beide.
Danke dir für die Mühe, die du in deine Berichte steckst (ich denke da z.B. an die Recherche, von der spielerischen Umsetzung ganz zu schweigen) und für's Verlinken :)
Und an Pallas Athene natürlich auch!
Hinter jedem großen General und Berichterstatter ... ;)

tattergreis:

--- Zitat von: Pappenheimer am 21. Januar 2019 - 13:21:52 ---...
Ich habe das mal hier angeführt in der Hoffnung, dass es Tattergreis interessiert.  :)

--- Ende Zitat ---
Als das sweetwater wieder online ging, hat mich Deine Menge an AARs zugegenermaßen etwas erschlagen, aber Du kannst Dir sicher sein, dass ich Deine Armee-AARs alle lese.
Diesen hier habe ich bisher nicht kommentiert, weil ich bei zwei Dingen lieber die Klappe halte, um niemanden auf den Schlips zu treten. (und das von mir, ich wundere mich selbst...)
Die Kav hüpft über Hecken, das missfällt mir. Allerdings ist das Gelände wie von Dir angesprochen unklar, aber dann sollte es vielleicht sogar wegfallen. :-\

Mein Hauptpunkt ist allerdings die angewandte Technik des Bockspringens, die mir sehr missfällt. Ich meine die Interpenetration, die mit geringen Nachteil (-1 wg. moved) dem Angreifer ermöglicht, mit frischen Truppen auf den Verteidiger zu feuern. Eigentlich beinhaltet solch eine Interpenetration in der Realität auch Formationswechsel, sind also ziemlich schwierig und riskant.
Ich hatte sogar überlegt, ob ich HoW als Regelwerk für meine Gefechte der Vornapoleonischen Imagi-Nationen-Epoche verwende, zumal auch Zieten HoW verwendet, aber im Prinzip ist SYW bei mir leider obsolet und durch Napo ersetzt. Frustriert mich tierisch...

Ich fürchte, mit diesem post habe ich mein image als ewig unzufriedener Regelkritiker mal wieder untermauert. :) Die Kritik richtet sich aber ausdrücklich gegen HoW, und nicht gegen Dich, Pappenheimer. Meine hohe Meinung von Deinem Engagement hier und im HoW-Forum ist Dir bekannt.

cheers
tatter

Pappenheimer:
Och, ich sehe kein Problem mit der Kritik.

Keith Flint sieht eine Runde als Widerspiegelung aller Ereignisse von 20 Minuten und in der Zeit hat man rasch eine andere Einheit durchquert und sich wieder formiert und auch etliche Salven abgefeuert. Außerdem bewegten sich zumindest während des Österr. Erbfolgekrieges die Truppen teilw. nicht so dicht wie in der Napo, v.a. bei den Franzosen. Allzuviel wollte da Keith Flint auch nicht differenzieren, damit die Regeln nicht zu sperrig werden (offenbar fand er sie dann doch zu sperrig und entwickelte daher Ende letzten Jahres seine Simple SYW Rules).
Hecken brächten für Kavallerie und Artillerie eine halbe Bewegung Abzug, wohl auch eher wegen der Unordnung, die so eine Bewegung unter der Reiterei bringt. Tut mir leid, dass hier die Hecken etwas verwirrend waren. Man hätte auch im Szenario für diesen Acker einfach Double-Moves ausschließen können, um die Geländehindernisse einfließen zu lassen. Attacken hat die Kavallerie dort dennoch geritten 1743 und dennoch werden Büsche oder Hinterhalte wie Cascinen, Erdwälle oder sowas erwähnt, wenn ich mich recht entsinne.

Gehen wir mal davon aus, dass eine verhältnismäßig kleine Schlacht wie Camposanto 2 Stunden dauerte an effektiver Kampfzeit, so wären das immerhin 10 Runden und das wären eher 4-5 Stunden Spieldauer. Von daher unpraktikabel für uns. Das Austauschen der Treffen, das Zurücknehmen erschöpfter Truppen, ist auf jeden Fall glaubhaft. Da die Regeln das Kommandieren einzelner Bataillone fernab der Brigadegeneräle sehr unwahrscheinlich machen, ist es halt schwerlich möglich ein oder zwei Einheiten zurück zu nehmen und den Rest vor der Front zu lassen. Deshalb habe ich die Brigaden geschlossen vor oder zurück genommen.

Ein Formationswechsel kostet meine Franzosen eine volle Runde. Bei allen Problemen der Franzosen und ihrer Rückständigkeit v.a. vor dem Siebenjährigen Krieg, ist das natürlich übertrieben, aber passt in eine Art der Abstufung.
Ein Bataillon von einer Kolonne in eine Linie oder umgekehrt umzuformen brauchen wir unerfahrene unroutinierte Reenacters vielleicht 2-5 Minuten. Selbst wenn es im Ancien Régime vor dem Reglement von 1791 komplizierter war (ich kenne keine Bataillon Uni wie aus der Napo aus der Ancien-Régime-Szene, von daher können wohl diese "Truppen" realistisch keine Formationsänderungen in gr. Stil abbilden(Briten der AWI siehe kabinettskriege-blog haben wohl manchmal größere Verbände...) wird es auch nicht mehr als 10 min. gedauert haben, also auch nur die Hälfte der 20 min. einer Runde.

Viel Theorie, aber das ist auch meistens die Ebene auf der wir im HoW-Forum diskutieren.

Musst ja auch HoW nicht toll finden. Von Zieten habe ich eh ewig nix mehr gelesen.

Cheerio!

Pappi

PS: Ich sag auch nicht, dass HoW perfekt ist, aber es ist bis jetzt am ehesten prakitkabel (verständlich, halbwegs realistisch, halbwegs schnell spielbar wenn mit den geeigneten Mitspielern).

Driscoles:
Schöner Bericht!
Ich bin, wie es scheint, nicht der einzige Topfotograf hier im Forum  ;)

Decebalus:
Danke für den Bericht.

Zu den Fotos ein kleiner Tip: Einfach vorher ein bißchen zuschneiden. Dass der untere Teil der Bilder regelmäßig nur grüne Wiese mit ab und zu mal einem Würfel ist, muss doch nicht sein. Damit rückst Du gleich das wesentliche viel mehr in den Mittelpunkt des Bildes.

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