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Autor Thema: HoW: Italien 1742-1748  (Gelesen 19139 mal)

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Pappenheimer

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HoW: Italien 1742-1748
« am: 13. Dezember 2018 - 11:28:42 »

Da mein Thread zum Polnischen Thronfolgekrieg in 3 Tagen über 110 Hits bekam, mache ich mal in der Reihe meiner Spielberichte weiter. Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen pro Monat eine Schlacht zu zocken, der August war da nur eine Ausnahme. Da Pallas Athene Camposanto (1743) meinem Clausen (1735) Szenario vorzog, habe ich als Dezemberspiel mit ihr Camposanto gezockt.
Das Szenario mit etwas mehr Background findet ihr wie immer auf der HoW-Plattform: http://honoursofwar.com/thread/557/campo-santo-1743

Beim Österreichischen Erbfolgekrieg ist es umgekehrt wie beim Polnischen Thronfolgekrieg. Ich spiele die Franzosen und Pallas Athene die Österreicher.

Ich hatte für das Camposanto-Szenario beschlossen nicht widerzuspiegeln, dass der linke alliierte Flügel durch die Kanäle und anderen Geländehindernisse einige Schwierigkeiten hatte den ambitionierten Plan des Feldmarschalls Traun auszuführen, sondern das nur optisch mit den Hecken ein bisschen angedeutet. Die Schlachtkarten aus der Zeit sind eh recht widersprüchlich und so habe ich mir was aus den Erwähnungen bei Rebrachta/Porges und Browning zusammen gereimt.

Infolge des Verlustes von Schlesien an Preußen zielte Maria Theresia auf einen Ausgleich in Italien ab. Dort hatte die Pragmatische Allianz vermocht den König von Sardinien, Carlo Emanuele III., zu einem Bündnis zu verleiten. Die bourbonische Hegemonie in Italien war ihm wohl auch zu gefährlich.
Die bourbonischen Kräfte waren sich anfangs uneins. Frankreich war in Böhmen und Süddeutschland beschäftigt und wollte sich nicht in noch einer Region engagieren. Den Spaniern gelang einer der größten maritimen Erfolge des ganzen Krieges indem sie durch die herumkreuzenden britischen Flotten schlüpften und eine gewaltige Armee von 50.000 Mann unter dem erprobten General Montemar (siehe meinen Bericht zu Bitonto!) in Italien landeten. Diese Armee begab sich in einem Marsch nach Norden. Doch fanden sie die Stellungen der Verbündeten so günstig, dass sich Montemart zu keinem Angriff entschließen konnte. Durch dieses Zögern wurde der einzige namenhafte Verbündete, der Herzog von Modena, in eine prekäre Lage gebracht und sollte schließlich mehr oder weniger 1742 aus dem Krieg wieder ausscheiden. Unzufrieden mit dem Verlauf des Feldzuges bewirkte die Königin von Spanien Elisabetha Farnese die Absetzung Montemarts. Als Ersatz fand man den Comte de Gages (1682-1753), der sich auch gleich aggressiver gab. Doch die spanische Armee schwand dahin ohne den Verbündeten eine Schlacht zu liefern bis die Königin de Gages drohte ihn abzusetzen, wenn er nicht nach Norden in die Poebene vorstoßen würde. De Gages erkannte die Unmöglichkeit mit seiner kleinen Armee von nunmehr nur noch kaum 15.000 Mann bis Mailand zu gelangen und Garnisonen zu unterhalten, sah sich aber zu einem Schritt gezwungen und überquerte unwillig den Panaro, blieb aber gleich dort stehen.

FM Traun auf österreichischer Seite hatte genüsslich beobachtet wie die Spanier an seiner Taktik zugrunde gegangen waren und sah garkeine Veranlassung dazu den taumelnden Spaniern eine Schlacht zu liefern. Doch die in militärischen Dingen offensichtlich inkompetente Wiener Führung verlangte von Traun einen Angriff. Auch jetzt - wohl auf den Abzug de Gages hoffend, den er offensichtlich ganz richtig einschätzte - bewegte sich Traun so zögerlich wie möglich und wartete unweit Camposanto das Eintreffen der Belagerungsartillerie aus Ferrara ab. Dann aber entwickelte er einen Plan um die leichte nummerische Übermacht der Spanier auszugleichen indem er sie mit etwas Mut zur Lücke mit seinem linken Flügel, den er an Kavallerie stark machte, aufrollen wollte.
Endlich gegen Abend am 8. Februar 1743 kam es zur Schlacht (daher nicht meine obligatorischen Felder).



Ejército español
CinC Gages (Dith.)

1. GL Duc de Atriaco (Dep.) : 2 x Cuir., 1 x Drag.
2. GL Macdonald (Dash.) : 2 x Guards (large)
3. GL Ramirez (Dep.) : 3 x inf., 1 x light artillery
4. MdC Gravina (Dep.) : 3 x inf.
5. GL Mariani (Dep.) : 2 x inf. (Walloon)
6. MdC Torre (Dep.) : 2 x Drag.

BP: 8

Armée alliée
Feldmarschal Graf Traun (Dash.)

1 Pestalluzi (Dep.) ? 2 x Cuir. (österr. u. sardische Kav.)
2 independent : 1xlight inf., 1xmed. artillery
3 GL Aspremont (Dash.) wounded on a 8-12: 3 x inf. (Sard.)
4 Colloredo (Dep.): 3 x inf. (Austrian)
5 FML Pyersberg (Dep.) : 2 x Cuir, 1 x Hus. (small)
6 FML Ciceri (Dep.) ? : 1 x Cuir., 1 x Drag.

BP: 7

« Letzte Änderung: 27. Mai 2019 - 08:55:39 von Pappenheimer »
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Pappenheimer

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #1 am: 13. Dezember 2018 - 12:22:07 »


Rapport von der Schlacht bei Camposanto.
"Da ich nun den Feind aufmarschieren sah, suchte ich meine Befehle nach dessen Anstalten zu richten. Die feindliche Kanonade wurde von unserem wenigen leichteren Geschütz beantwortet.

Bald schon meldeten mir die Generäle von unserer Rechten, dass sie Massen an feindlicher Kavallerie aus dem Walde kommen sahen, der der Kirche von Camposanto gegenüber lag. Ich beschloss daher auf dem Flügel nicht erst den Feind zu erwarten, sondern erlaubte Herzog von Atriaco auf den Feind zu rücken.

Im Zentrum aber hatten die Gegner ihre Infanterie. Die Piemontesen durchquerten die Österreicher und schossen so gut sie konnten ihre Salven.

Ich beschloss dort erschöpfte Bataillone stets rechtzeitig zurück zu ziehen und durch das zweite Treffen zu ersetzen.
Leider zeigte der Gegenangriff unserer Kavallerie unter dem Herzog von Attriaco nicht die erwünschten Erfolge und eines der Regimenter wurde in die Flucht geschlagen, ein anderes konnte sich geordnet zurückziehen.

In ihrer Wut setzten die feindlichen Reiter nach und gerieten vor die Läufe der Königlichen Garden, welche sie mit einer geordneten Salve völlig zusammenschossen.

Somit war uns trotz erster Rückschläge gelungen die Lage auf diesem Flügel zu unseren Gunsten zu stabilisieren. Die feindliche Reiterei sollte sich fortan hüten vor unsere Musketen zu springen, weshalb der Grande Attriaco auch seine Dragoner absitzen und zu Fuß kämpfen ließ.

Auf unserem linken Flügel allerdings schlug die gegnerische Artillerie schreckliche Schneisen in die Wallonen unter Mariani von denen sich ein Teil bis ins Dorf Camposanto zurückziehen musste. Aber unsere Dragoner machten dort ihre Sache sehr gut und wehrten die piemontesischen und österreichischen Reiter mit ihrer Feuerkraft ab.

Sodann ließ ich im Zentrum eines der Bataillone aus der zweiten Reihe in die Flanke des Feindes feuern und der Generalleutnant Macdonald führte eines der Gardebataillone obendrein um das feindliche Zentrum herum, was die bis dahin beständig uns verdrängenden feindlichen Fußtruppen in einer missliche Lage brachte.

Obwohl sich die Feinde umformieren konnten und in unserem Zentrum hohe Verluste zu verzeichnen waren, gelang es unseren Infanteristen einige feindliche Bataillone in die Flucht zu schlagen als die Dunkelheit bereits auf das Schlachtfeld fiel.
Nur eines unserer wallonischen Bataillone auf unserer Linken unter Mariani wurde durch das heftige Artilleriefeuer zerschlagen.

Doch die hohen Verluste zwangen den Feind auch wegen der einsetzenden Finsternis zum Rückzug. So blieben wir die Herren des Schlachtfeldes und können euch einen Sieg melden."
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Pappenheimer

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #2 am: 13. Dezember 2018 - 12:31:27 »

Nach den Spielregeln war es ein Unentschieden. Keine der Seiten konnte die Ziele erfüllen oder den Feind brechen. Allerdings ein Unentschieden zu Gunsten der Spanier, da die alliierten Verluste etwas höher waren.
Verluste:
Spanier
1 Infanterie
1 Kavallerie
Alliierte
2 Infanterie
1 Kavallerie
Die Schlacht ist mit 5 Runden nur sehr kurz bemessen, bildet aber den späten Beginn recht gut ab und führt dennoch zu einem befriedigenden Resultat. Die Österreicher hatten halt mit ihrer zahlenmäßigen Übermacht an Kavallerie nach der Erfahrung gegen meine Garden nichts mehr anstellen können.
Nach Punkten hatten die Verbündeten am Ende noch 4 und ich noch 6.
Wäre die Schlacht länger gewesen, hätte mir die Artillerieüberlegenheit der Verbündeten sicher noch mehr zu schaffen gemacht. Aber auch so war auch mein Zentrum nah daran gebrochen zu werden. 2-3 Bataillone waren bei 4 Hits und Pallas Athene hat mich kontinuierlich gegen das Dorf gedrückt, was natürlich auch durch meine Art das 1. Treffen durchs 2. zu ersetzen, indem das 1. hinter dem 2. Stellung nahm um sich zu erholen und das 2. folglich auf der Stelle bleiben musste, bedingt wurde.
Taktisch bietet Camposanto meines Erachtens wenig Optionen v.a. für die Verteidiger. Dennoch als ein kleines Spielchen für nen Klubabend oder sowas vielleicht besser geeignet als ne große Schlacht wie Guastalla, Piacenza oder sowas.
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Pappenheimer

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #3 am: 21. Januar 2019 - 13:21:52 »

Ein ähnliches Ergebnis nur mit den Österreichern als leicht überlegener Seite wurde von einem anderen HoW-Fan erzielt: http://honoursofwar.com/thread/620/campo-santo-dindin-aar-pics
Ich habe das mal hier angeführt in der Hoffnung, dass es Tattergreis interessiert.  :)
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tattergreis

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #4 am: 21. Januar 2019 - 14:13:44 »

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D.J.

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #5 am: 21. Januar 2019 - 16:27:17 »

Ein ähnliches Ergebnis nur mit den Österreichern als leicht überlegener Seite wurde von einem anderen HoW-Fan erzielt: http://honoursofwar.com/thread/620/campo-santo-dindin-aar-pics
Ich habe das mal hier angeführt in der Hoffnung, dass es Tattergreis interessiert.  :)

Da ich diesen Bericht noch nicht kannte, reizen mich beide.
Danke dir für die Mühe, die du in deine Berichte steckst (ich denke da z.B. an die Recherche, von der spielerischen Umsetzung ganz zu schweigen) und für's Verlinken :)
Und an Pallas Athene natürlich auch!
Hinter jedem großen General und Berichterstatter ... ;)
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tattergreis

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #6 am: 21. Januar 2019 - 20:55:29 »

...
Ich habe das mal hier angeführt in der Hoffnung, dass es Tattergreis interessiert.  :)
Als das sweetwater wieder online ging, hat mich Deine Menge an AARs zugegenermaßen etwas erschlagen, aber Du kannst Dir sicher sein, dass ich Deine Armee-AARs alle lese.
Diesen hier habe ich bisher nicht kommentiert, weil ich bei zwei Dingen lieber die Klappe halte, um niemanden auf den Schlips zu treten. (und das von mir, ich wundere mich selbst...)
Die Kav hüpft über Hecken, das missfällt mir. Allerdings ist das Gelände wie von Dir angesprochen unklar, aber dann sollte es vielleicht sogar wegfallen. :-\

Mein Hauptpunkt ist allerdings die angewandte Technik des Bockspringens, die mir sehr missfällt. Ich meine die Interpenetration, die mit geringen Nachteil (-1 wg. moved) dem Angreifer ermöglicht, mit frischen Truppen auf den Verteidiger zu feuern. Eigentlich beinhaltet solch eine Interpenetration in der Realität auch Formationswechsel, sind also ziemlich schwierig und riskant.
Ich hatte sogar überlegt, ob ich HoW als Regelwerk für meine Gefechte der Vornapoleonischen Imagi-Nationen-Epoche verwende, zumal auch Zieten HoW verwendet, aber im Prinzip ist SYW bei mir leider obsolet und durch Napo ersetzt. Frustriert mich tierisch...

Ich fürchte, mit diesem post habe ich mein image als ewig unzufriedener Regelkritiker mal wieder untermauert. :) Die Kritik richtet sich aber ausdrücklich gegen HoW, und nicht gegen Dich, Pappenheimer. Meine hohe Meinung von Deinem Engagement hier und im HoW-Forum ist Dir bekannt.

cheers
tatter
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Pappenheimer

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #7 am: 21. Januar 2019 - 21:52:12 »

Och, ich sehe kein Problem mit der Kritik.

Keith Flint sieht eine Runde als Widerspiegelung aller Ereignisse von 20 Minuten und in der Zeit hat man rasch eine andere Einheit durchquert und sich wieder formiert und auch etliche Salven abgefeuert. Außerdem bewegten sich zumindest während des Österr. Erbfolgekrieges die Truppen teilw. nicht so dicht wie in der Napo, v.a. bei den Franzosen. Allzuviel wollte da Keith Flint auch nicht differenzieren, damit die Regeln nicht zu sperrig werden (offenbar fand er sie dann doch zu sperrig und entwickelte daher Ende letzten Jahres seine Simple SYW Rules).
Hecken brächten für Kavallerie und Artillerie eine halbe Bewegung Abzug, wohl auch eher wegen der Unordnung, die so eine Bewegung unter der Reiterei bringt. Tut mir leid, dass hier die Hecken etwas verwirrend waren. Man hätte auch im Szenario für diesen Acker einfach Double-Moves ausschließen können, um die Geländehindernisse einfließen zu lassen. Attacken hat die Kavallerie dort dennoch geritten 1743 und dennoch werden Büsche oder Hinterhalte wie Cascinen, Erdwälle oder sowas erwähnt, wenn ich mich recht entsinne.

Gehen wir mal davon aus, dass eine verhältnismäßig kleine Schlacht wie Camposanto 2 Stunden dauerte an effektiver Kampfzeit, so wären das immerhin 10 Runden und das wären eher 4-5 Stunden Spieldauer. Von daher unpraktikabel für uns. Das Austauschen der Treffen, das Zurücknehmen erschöpfter Truppen, ist auf jeden Fall glaubhaft. Da die Regeln das Kommandieren einzelner Bataillone fernab der Brigadegeneräle sehr unwahrscheinlich machen, ist es halt schwerlich möglich ein oder zwei Einheiten zurück zu nehmen und den Rest vor der Front zu lassen. Deshalb habe ich die Brigaden geschlossen vor oder zurück genommen.

Ein Formationswechsel kostet meine Franzosen eine volle Runde. Bei allen Problemen der Franzosen und ihrer Rückständigkeit v.a. vor dem Siebenjährigen Krieg, ist das natürlich übertrieben, aber passt in eine Art der Abstufung.
Ein Bataillon von einer Kolonne in eine Linie oder umgekehrt umzuformen brauchen wir unerfahrene unroutinierte Reenacters vielleicht 2-5 Minuten. Selbst wenn es im Ancien Régime vor dem Reglement von 1791 komplizierter war (ich kenne keine Bataillon Uni wie aus der Napo aus der Ancien-Régime-Szene, von daher können wohl diese "Truppen" realistisch keine Formationsänderungen in gr. Stil abbilden(Briten der AWI siehe kabinettskriege-blog haben wohl manchmal größere Verbände...) wird es auch nicht mehr als 10 min. gedauert haben, also auch nur die Hälfte der 20 min. einer Runde.

Viel Theorie, aber das ist auch meistens die Ebene auf der wir im HoW-Forum diskutieren.

Musst ja auch HoW nicht toll finden. Von Zieten habe ich eh ewig nix mehr gelesen.

Cheerio!

Pappi

PS: Ich sag auch nicht, dass HoW perfekt ist, aber es ist bis jetzt am ehesten prakitkabel (verständlich, halbwegs realistisch, halbwegs schnell spielbar wenn mit den geeigneten Mitspielern).
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Driscoles

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #8 am: 21. Januar 2019 - 22:48:05 »

Schöner Bericht!
Ich bin, wie es scheint, nicht der einzige Topfotograf hier im Forum  ;)
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Decebalus

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #9 am: 22. Januar 2019 - 14:44:27 »

Danke für den Bericht.

Zu den Fotos ein kleiner Tip: Einfach vorher ein bißchen zuschneiden. Dass der untere Teil der Bilder regelmäßig nur grüne Wiese mit ab und zu mal einem Würfel ist, muss doch nicht sein. Damit rückst Du gleich das wesentliche viel mehr in den Mittelpunkt des Bildes.
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Pappenheimer

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #10 am: 22. Januar 2019 - 15:16:30 »

Danke für den Bericht.

Zu den Fotos ein kleiner Tip: Einfach vorher ein bißchen zuschneiden. Dass der untere Teil der Bilder regelmäßig nur grüne Wiese mit ab und zu mal einem Würfel ist, muss doch nicht sein. Damit rückst Du gleich das wesentliche viel mehr in den Mittelpunkt des Bildes.
Salut!
Ich hab ja jetzt gesehen, dass ich mit imgur die Bilder verkleinern kann, da es das Forum scheinbar nicht mehr tut. Idealerweise lade ich einfach ne Auswahl der Fotos an dem Abend hoch, wenn ich sie gemacht habe.
Fürs nächste Spiel hab ich mir vorgenommen kleinere hochzuladen (Größe wie E-Mail-Anhang), da im HoW-Forum auch die Obergrenze bei Einbettungen von Fotos erreicht ist.

Wegen dem Beschneiden. Mal schauen, vielleicht. Eher einfach nur welche auswählen, die besser getroffen sind.
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Maréchal Davout

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #11 am: 18. März 2019 - 10:13:09 »

Schöner Spielbericht und was für eine tolle Sammlung an Figureb des 18. Jh.! Das will ich mir auch bemalen 🙂 Wenn ich alle Napo-Armeen habe, muss ich hart mit mir ringen, ob ich ins 18. Jh. oder den Hellenismus als nächstes Großprojekt einsteige...
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Pappenheimer

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Re: HoW: Camposanto 1743
« Antwort #12 am: 18. März 2019 - 10:46:39 »

Vielen Dank für Deinen Kommentar, Monsieur le Maréchal.  ;)

Antike fetzt auch. Ist halt nach meinem Gefühl regeltechnisch etwas schwieriger, weil halt doch irgendwie was ganz anderes. Hätte schon keine Ahnung wie da die Command-Ebene ablaufen soll.

Falls Du 18.Jh. machst, dann großtaktisch wie bei Grande Armée oder wie ich, so ein Mittelding?
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Pappenheimer

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Cuneo 1744 1
« Antwort #13 am: 27. Mai 2019 - 09:35:13 »

Nach dem fatalen Feldzug von 1743, unternahmen die Franzosen und Spanier 1744 einen gemeinsamen Versuch in Italien einzufallen. Das westliche Piemont wurde überrannt und mit erstaunlichem Erfolg wurden die Alpen überquert. Doch die Stadt Cuneo stellte eine ernste Hürde dar, denn sie wurde vom Deutschen General Leutrum meisterhaft verteidigt. Am 30. September traf die Armee des Königs von Sardinien mit Unterstützung einiger österreichischer Truppen auf den Feind, um die Stadt zu entsetzen oder wenigstens die Belagerer abzulenken und Lebensmittel hinein zu schaffen.



Piedmont/Austria

CinC
Carlos Emanuele III. (Dash.) UND Browne (Dep.)


1 Austrians: FML von Bierbach* (Dep.) - has to move Forward 1st turn
2 x Croats
2 x Grenadiers (small)

2 General d'Aix (Dep.)
2 x infantry
1 x swiss (elite)
1 x light artillery

3 FML Palavincini (Dep.)/GL de la Chiesa (Dep.)
1 x infantry
1 x militia
1 x Grenadiers

4 Austrians: FML Weinberg* (Dep.) / Prinz von Baden (Dep.)
2 x Grenadiers
1 x fusiliers
1 x medium artillery

5 (Independent)
1 x horse (elite)

6 Della Manta (Dep.)
2 x Dragoons

7 Liguane (Dep.)
2 x Dragoons

BP: 10


French/Spanish

CinC

Prince de Conti (Dash.) UND Filipe, Infante de Espana (Dith.)

1 French: Loi-de-Lion* (Dep.)
2 x infantry
1 x light artillery

2 French: Du Chayla (Dep.) / Charge-SoixantNeuf* (Dep.)
2 x cavalry
1 x dragoons (large)

3 Spanish: Pignatelli (Dith.) / Los Fastidios* (Dash.)
2 x Cavalry (small)

4 French: Lt. Gen. Chevert (Dash.)
2 x infantry
2 x medium artillery

5 French: de Menhirs* (Dith.)
3 x infantry

6 Spanish: Brig. de Courten (Dep.) / Altivez-Grosero* (Dep.)
2 x infantry (small)

7 Spanish: MdC de la Mina (Dep.)
2 x infantry (small)

8 Spanish: Independent
1 x inf. (small)

9 Spanish: De Castelar (Dep.) / Bastardo di Disfile* (Dith.)
2 x dragoons - on foot (small)

10 French: Independent
1 x French Cavalry

11 Spanish: de Gages (Dith.)
3 x infantry (small)

BP 10

Terrain:

River Stura not fordable
Madonna dell'Olmo Heavy Cover
Tetto San Giacomo Light Cover
The ditch - stop at the ditch and move next turn rolling a successfull 4-6



Wie spielten mit 4 Spielern. Dadurch habe ich mir ausgedacht, dass Browne ein eigenes Kommando über die beiden österreichischen Flügel haben sollte, auch wenn er sich immer dem König Carlo Emnanuelle - gespielt von einer Freundin - unterordnete.
Die Gegner wurden von Pallas Athene und einem Bekannten als Prince de Conti und Infant von Spanien gespielt. :)
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Pappenheimer

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Cuneo 1744 2
« Antwort #14 am: 27. Mai 2019 - 09:50:15 »

"Seine Majestät geruhte sich vor unserem Angriffe mit mir zu beraten. Da der Feind offensichtlich zahlreiche Infanterie hinter Madonna dell'Olmo in Stellung gebracht hatte, beschlossen wir hier nur einen Scheinangriff durchzuführen, während mein rechter Flügel mit unserer besseren Artillerie Tetto San Giacomo stürmen sollte.



Ich begab mich daher sogleich zum Prinzen von Baden, um ihm die nötigen Befehle zu erteilen.



Ich ließ vor Tetto San Giacomo unsere 6-Pfünder auffahren und damit die leichten Geschütze, die der Feind neben dem Weiler postiert hatte, beschießen, um diese so rasch wie möglich auszuschalten. Während der König seine Artillerie aufprotzen und vorwärts fahren ließ, begannen die Franzosen im Zentrum ein höllisches Artilleriefeuer, dass die Erde erbebte.



Derweil hörte ich, daß der rechts von mir vorrückende General Liguane Schwierigkeiten hatte den Graben zu überqueren. General Della Manta überholte ihn mit seinen Dragonern."
« Letzte Änderung: 27. Mai 2019 - 10:13:39 von Pappenheimer »
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