Das frische französische Bataillon, das sodann Montecastello besetzt hatte, wurde von meinen Grenadieren und Kartätschenfeuer in die Flucht geschlagen.
Vor Rivarone sah es für die bourbonischen Truppen nicht viel besser aus. Nach dem Verlust der leichten Artillerie hatte Arambou schon schlechte Karten, denn de la Chiesa vermochte sein erneut erholtes Bataillon rechts vorzuführen. Wieder wurden Spanier zurückgeschlagen und ich überlegte, ob ich von de la Chiesas Truppen nicht welche an eine andere Front heran bringen sollte - das obwohl ich Desportes extra von d'Aix Richtung Rivarone geschickt hatte.
Ganz nahe Rivarone büßte Pignatelli sein letztes Kavallerieregiment ein, da ich die Piemontesische Kavallerie demselben in die Flanke sandte.
Nur an meinem linken Flügel sah es schlecht aus. Liguane hatte zwar eine gute Linie eingerichtet, aber die heranstürmenden französischen Reiter zwangen eines von seinen Regimentern zum Rückzug.
Ich hatte zwar die Spanier in meinem Zentrum vernichtend geschlagen. Aber meine linke Flanke stand so ziemlich offen. Die Franzosen schienen eine Strategie entwickelt zu haben wie sie mein Zurückgehen ausnutzen sollten. Sie brauchten nur den Wald zwischen Montecastello und Pavone durchqueren, um die wenige Infanterie, die ich im Biwak zu stehen hatte, auszuhebeln.
Langsam traf endlich auch Schulenburgs Reiterei ein. Waren sie das Zünglein an der Waage? Sie standen doch sehr weit von Liguanes gefährdetem Flügel.
Trotz der Erfolge gegen die Spanier, hatten die Franzosen offenbar Blut geleckt. Das konnte - zwar knapp - noch gefährlich werden.
Der Marsch des Regiments Desportes nach Rivarone, ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Auch wenn es dort faktisch keine Kontrahenten mehr gab, hatte ich die Besatzung von Rivarone zurück gezogen. Waren sie nun frei, um d'Aix auszuhelfen?
Bassignana wurde weiterhin knapp gehalten. Aber de Gages hatte zuviel Zeit verloren. Schulenburgs Bataillone trafen bereits ein.
Liguane verlor aber andererseits seine zweite Einheit, die sich ebenfalls hinter Pacetto zurückfallen ließ.
Zeitgleich wurde Arambous letztes Bataillon in die Flucht geschlagen und damit hätte in der bourbonischen Formation ein Loch geklafft, wenn es denn irgendwie Sinn ergeben hätte dort hinein zu stoßen. Denn wegen der westlich Fiondi vorrückenden Franzosen musste ich befürchten kurz vor dem Sieg vom Feind doch noch überrannt zu werden.
De Gages zögerte tatsächlich zu lange und Schulenburg griff ein und zerstreute die letzte Hoffnung der Spanier sich zumindest Bassignanas zu bemächtigen um dort eine Abwehrstellung einzurichten bis die Franzosen von Süden her zur Hilfe kämen.
Der König begab sich ins Angesicht des Feindes an den kritischsten Punkt der Schlacht. Die erschütterten piemontesischen Grenadiere hatten endlich genug und zogen sich zurück.
Gleichzeitig war die französische Kavallerie kurz davor über Pacetto vorzustoßen und dadurch meinen Rückzugsweg zum Po abzuschneiden oder meine Infanterie im Rücken zu greifen.
Das rot uniformierte Regiment La Marine, das von Anfang an im spanischen Feuer geblutet hatte, konnte den im Wald bei Rivarone erscheinenden Franzosen nicht weiter die Stirn bieten und musste sich genauso wie die Grenadiere bei Fiondi zurückziehen. Das konnte nur in Chaos enden!
Immerhin blieb meine piemontesische Kavallerie zuverlässig und schlug ihren dritten Gegner mit einer Attacke aus dem Feld!
Liguane ließ seine Reiterei hinter Pacetto halten um sie zu sammeln, ließ also mehr oder minder d'Aix im Stich.
Schulenburg war viel zu weit weg, um etwas zu bewirken.
Seine schmucke Infanterie lieferte sich mit de Gages Truppen ein Feuergefecht.
Mein Zentrum war offensichtlich in die Zange genommen.
Es trat eine völlige Verwirrung ein, als meine Grenadiere in die zurückgehenden Männer vom La Marine hinein stolperten, wodurch La Marine flüchtig wurde.
Da aber fiel mir auf, dass die Franzosen nicht mehr anders konnten als den Rückzug anzutreten. Zu hoch waren ihre Verluste gewesen - vor allem aber die Spanischen.
Turn 1
French/Spaniards: 7 P
Pied./Austrians: 4,5 P
Turn 2
French/Spaniards: 6,5 P
Pied./Austrians: 4,5 P
Turn 3
French/Spaniards: 5,5 P (2 units lost)
Pied./Austrians: 3,5 P (1 unit lost)
Turn 4
French/Spaniards: 5 P (1 small cavalry lost)
Pied./Austrians: 3,5 P
Turn 5
French/Spaniards: 3 P (3 Units lost)
Pied./Austrians: 4,5 P (Austrian infantry arrived!)
Turn 6
French/Spaniards: 3 P
Pied./Austrians: 5,5 P (Austrian horse arrived!)
Turn 7
French/Spaniards: 1,5 P (2 small Span. Units lost, 1 unit with 4 hits)
Pied./Austrians: 4 P (1 Piedmont unit lost, 1 Piedmont unit with 4 hits)
Das Eintreffen der Österreicher hatte mich gerettet, auch wenn Montecastello und Pavone verloren waren.
Die Franzosen und Spanier standen kurz vor dem Zusammenbruch. Schulenburg hätte eine Runde weiter wahrscheinlich de Gages Brigade überrannt, die sich kaum in dem Raum vor Bassignana sammeln konnte.
Eine faszinierende Schlacht. Pallas Athene hatte gut gespielt, vielleicht die Spanier zu unerbittlich gegen Rivarone eingesetzt. Die Franzosen hätten nur einen Ticken schneller an Montecastello vorbei strömen brauchen und meine Armee wäre im Eimer gewesen.