Sweetwater Forum

Sweetwater Forum

  • 28. März 2024 - 10:10:59
  • Willkommen Gast
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

Autor Thema: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen  (Gelesen 90396 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #180 am: 03. September 2020 - 12:52:04 »

Die Arbeiten an unserer kleinen Farm sind wieder etwas fortgeschritten.









Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

Riothamus

  • König
  • *****
  • Beiträge: 6.343
    • 0
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #181 am: 03. September 2020 - 13:10:57 »

Hui, und schon ist gepflastert. Das sieht doch langsam schon einladend aus.

Die Steine einfach mit Leim verrührt zwischen zwei -mit Backpapier oder so isolierte- (Lego-)Wände kippen, abbinden lassen und fertig ist die Mauer.
Gespeichert
Gruß

Riothamus

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.903
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #182 am: 03. September 2020 - 14:14:45 »

Der Fußboden in Bauernhäusern wie auch in Scheunen ist oftmals gestampfter Lehmboden. Die Bauten haben ja keine Fundamente wie heute. In besonderen Bereichen wie in der Stube, die manchmal eine Stufe höher als der Stallbereich liegt, kann es auch aus Brettern bestehen.
Ställe sind auch unterschiedlich, je nach Funktion. Pferde und Kuhställe können auch gepflasterte Böden haben, damit Urin und Kot besser abfließen kann. Dass man den Dreck aus dem Stall bringen muss, wussten die Leute auch damals.

Ich habe mir bislang keine Birne über das Innenleben gemacht, auch wenn man da einfach den Rasen der Warhammer-Grasmatter erkannte. Bei mir sind die Fenster aber auch oft kleiner als bei Dir. Außerdem ist der Fokus eher auf dem Gefechtsablauf.  ::)
Gespeichert

Riothamus

  • König
  • *****
  • Beiträge: 6.343
    • 0
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #183 am: 03. September 2020 - 16:26:41 »

Bei dem Pflaster ging es um den Innenhof. Dabei dürfte die nahgelegene Straße eine Rolle spielen. Reisende, die in Gasthäusern wie La Belle Alliance keine Aufnahme mehr fanden, werden dem nächsten Hof direkt an der Straße eine zusätzliche Einkommensquelle gewesen sein. Ich würde mich nicht wundern, wenn gleichzeitig zumindest ein Teil des Erdgeschosses gepflastert worden wäre.

 
Gespeichert
Gruß

Riothamus

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #184 am: 03. September 2020 - 16:53:16 »

Hui, und schon ist gepflastert. Das sieht doch langsam schon einladend aus.

Das war ein Glücksfund im Internet, als ich H0 Kopfsteinpflaster suchte. Da fand ich kostenlose Fotos in der passenden "Wildheit" also im eher chaotischen Zusammenspiel. Ein wenig Photoshop für die Größe und ausdrucken :)
Es ist zwar kein 3D Relief, wie zuerst geplant, aber ich denke, dass sieht man später eh nicht so genau.

Die Steine einfach mit Leim verrührt zwischen zwei -mit Backpapier oder so isolierte- (Lego-)Wände kippen, abbinden lassen und fertig ist die Mauer.

Das ist ja ein klasse Tip! Danke dir :)
Ich sah mich schon Stein um Stein mit der Pinzette oder einer feinen Zange aufeinanderschichten. Oder so, wie bei diesen Mauern, Leim und Steine ... trocknen lassen, wieder Leim und Steine ...  :-\
Deine Methode geht schneller und sieht hinterher bestimmt besser aus :)

Der Fußboden in Bauernhäusern wie auch in Scheunen ist oftmals gestampfter Lehmboden. Die Bauten haben ja keine Fundamente wie heute. In besonderen Bereichen wie in der Stube, die manchmal eine Stufe höher als der Stallbereich liegt, kann es auch aus Brettern bestehen.

Auch dir ein dickes Danke :)
Ich sah mich schon bei de Recherche, wie ich das rudimentäre Innenleben gestalten kann  :(
Das kürzt sehr vieles ab, danke dir :)

Bei dem Pflaster ging es um den Innenhof. Dabei dürfte die nahgelegene Straße eine Rolle spielen. Reisende, die in Gasthäusern wie La Belle Alliance keine Aufnahme mehr fanden, werden dem nächsten Hof direkt an der Straße eine zusätzliche Einkommensquelle gewesen sein. Ich würde mich nicht wundern, wenn gleichzeitig zumindest ein Teil des Erdgeschosses gepflastert worden wäre.


Oh, das ist ja noch passender! Klasse :)

Ställe sind auch unterschiedlich, je nach Funktion. Pferde und Kuhställe können auch gepflasterte Böden haben, damit Urin und Kot besser abfließen kann. Dass man den Dreck aus dem Stall bringen muss, wussten die Leute auch damals.

Daran habe ich gar nicht gedacht!
Keine Albernheit, ihr seid gerade unschätzbar wertvoll, mit euren Tipps!
Wahnsinn  ;D

Ich habe mir bislang keine Birne über das Innenleben gemacht, auch wenn man da einfach den Rasen der Warhammer-Grasmatter erkannte. Bei mir sind die Fenster aber auch oft kleiner als bei Dir. Außerdem ist der Fokus eher auf dem Gefechtsablauf.  ::)

Hahahaha ;D
Ich bin auch eher so einer, der auf das Gefecht schielt ;) Aber wie gesagt, ich möchte ja eventuell das eine oder andere Skirmish-Gefecht mit dem Hof spielen. Da kann in Minimum an Innendeko nicht schaden ;)

Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.903
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #185 am: 03. September 2020 - 17:28:09 »

Auch dir ein dickes Danke
Ich sah mich schon bei de Recherche, wie ich das rudimentäre Innenleben gestalten kann  :(
Das kürzt sehr vieles ab, danke dir
Rudimentäre Recherche: das Freilichtmuseum in Deiner Umgebung. Jedes Bundesland hat 3-4 Stück. Manchmal werden zumindest einzelne Höfe oder Gebäude in einer für Dich stimmigen Periode wieder aufgebaut. Der heutige Zustand der Gebäude auf dem Land bringt leider oft nix, weil da oft die Funktion verloren gegangen ist. Tiere werden heute gern ausgelagert, so dass selbst in einem großen Hallenhaus, wo noch ne Landwirtschaft dran hängt, einfach die ehemaligen Ställe im hinteren Gebäudetrakt in Wohnraum umgewandelt und für die - so noch vorhandenen - Rinder oder Schweine moderne Stallungen errichtet wurden.

Die beiläufige Frage bei Deinen Häusern ist, ob sie La Haye-Sainte widerspiegeln sollen. Das Italeri-Set soll es. Das ist klar. Aber vielleicht willst Du das Set ja auch für andere Regionen verwenden. Da fällt dann auf, dass die belgische/nordfranzösische Architektur schon recht eigen ist. Sowas gab's in Süddeutschland z.B. nicht. Dafür gab's in Belgien zahlreiche Schlachten in der Napo (Jemappes, Fleurus, Hondschoote, Wattignies, Bergen op Zoom (1799), Quatre Bras....), so dass es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten gibt, wo der Hof hinpasst.
Gespeichert

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #186 am: 03. September 2020 - 17:49:51 »

Besuche von mehreren Heimatmusseen bzw. Freilichtmuseen sind geplant :) Lindlar, Kommern ... im Moment ist es für mich aus gesundheitlichen nur nicht ganz so leicht, längere Zeit  zum Beispiel während der Bahnfahrt eine Maske zu tragen. Daher war das für mich gerade eine sehr große Hilfe :)

Schlachtentechnisch werde ich wohl in der Region Belgien bleiben, da ich zwar sehr gerne den Peninsular War weiter besielen würde, aber mit La Haye Saint habe ich (meiner Meinung nach) ein derart geniales Gelände ... Belgien passt außerdem besser zu meiner Grasrasenmatte :D
Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #187 am: 04. September 2020 - 13:39:18 »

Im Moment läuft es recht gut bei mir, wenn man von den Nachwirkungen der Sommergrippe absieht, die mich ab und an immer noch überraschend "von hinten anspringen" und mir manche Tage echt schwer machen.
Aber das geht vorbei, und solange ich noch jammern kann ... ;)

Ich habe mir vor ein paar Tagen 10 Faltkartons mit einer Höhe von 5cm geordert (innen dürfte sie bei 4,8cm liegen). In jeden Karton passen ziemlich viele Bases der kleinen 1:72er rein, was die Logistik enorm vereinfacht. Lagerung, Transport ...



 ... die Kanten bekommen eventuell noch kleine Schutzecken aus Messing.

Wie man hier an den Franzosen sieht, passt da ordentlich was rein. Ich plane auf lange Sicht die beiden Armeen inkl. Artillerie auf jeweils 2 bis maximal 3 Kartons auszubauen. Für zwei Spieler habe ich jetzt schon kleine, gut spielbare Armeen, aber mehr geht bekanntlich ja immer  ;)



Und weil dem laut BWL so ist, dass Haben immer besser ist als Solltest du haben habe ich heute ein paar Schotten aus dem Loaker gefischt



Und wo Schotten sind, sind Briten nicht weit weg ;) Jedenfalls solange Sir Sean Connery nicht in sein Heimatland zurückkehrt. (Das will er erst dann tun, wenn Schottland unabhängig ist.)



An meinem Gutshof ging es dann gestern und heute auch gut weiter. Ich denke, ich werde ihn vorerst so lassen und die fehlenden Details nach und nach abarbeiten. Denn wenn ich jetzt nicht langsam die Kommandostruktur der Alliierten fertig bemale, wird das diesen Monat nix mehr dem Solospiel ;)
Sicher, der vordere Weg sieht an der rechten Ecke noch nicht so pralle aus und die Strasse (aus den Resten einer Tapetenbordüre geklebt) ist auch noch recht W.i.p.
Aber für erste Spiele dürfte es allmählich reichen.
Die Bäume und die Häuser sind modular, da werde ich auch dran festhalten.


Und da ruhen sie zunächst in ihren "Kasernen", die Briten und die Franzosen, während die Strasse trocknet und ich an einem Bach oder schmalen Fluss plane, weil Pappenheimer so ein tolles Bild in seinem Blog postete ;)


Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.903
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #188 am: 04. September 2020 - 19:13:46 »

Sind ja schon ne spielbare Größe. Irgendwie doof, dass die alten Haupthersteller (Italeri & Revell) bei den klassischen Naposets so sehr auf Exoten (Scots Greys & Lifeguards z.B.) setzten.

Freue mich schon auf nen Spielbericht.  :)
Gespeichert

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #189 am: 05. September 2020 - 09:17:08 »

Sind ja schon ne spielbare Größe. Irgendwie doof, dass die alten Haupthersteller (Italeri & Revell) bei den klassischen Naposets so sehr auf Exoten (Scots Greys & Lifeguards z.B.) setzten.
Ja, das ist leider wahr :/
Daher werde ich wohl ab nächstem Jahr, wenn ich die Weichplastik fertig habe, nach und nach mit Zinn auffüllen. Mit den Revell & Italeri habe ich dann einen Grundstock gelegt, auf dem ich mit Zinn aufbauen und Varianten einbringen kann.

Freue mich schon auf nen Spielbericht.  :)

Für heute habe ich mir etwas Zeit freigeschaufelt und ich werde versuchen, endlich den Alliierten Kommandostab aus zwei Briten und einem Preußen fertig zu bekommen.
Drück mir mal die Daumen :)
Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #190 am: 06. September 2020 - 09:32:51 »

Der hinterhältige Hinterhalt - ein Solsopiel nach Kugelhagel

Gestern habe ich eine erste Solopartie Kugelhagel nach langer Pause gespielt 😊 Es sollte eine einfache, offene Feldschalcht werden, bei der aber die Briten und ihre Alliierten einen leichten Vorteil haben sollten. Der lag darin, dass sie zwei kleine Plänklereinheiten als Vorhut in einem Hinterhalt aufstellen durften und ihre Rifles ebenfalls weiter vorne platzieren. Für die Franzosen und die regulären Linieneinheiten der Briten galt eine Aufstellungszone von 20cm.
Meinen Tisch von 135*90cm habe ich diesmal noch von den Schmalseiten aus bespielt (war gestern einfach bequemer 😉 ) und die Reichweite je 5cm-Schritt auf 4cm eingekürzt.

General Stiernack befehligte die Fremdenregimenter Kleve-Berg,Westphalie und die Wildgänse der Iren. Sie marschierten auf der linken Seite in Marschformation auf



General Jean-Paul Belmondo hatte das Kommando über einen Teil der 8emé Linieninfanterie und einem Sonderregiment aus Voltigeuren. Sein Auftrag lautete, den Hügel auf der rechten Flanke zu erobern und die kleine Kapelle St.Drakenfels als Zwischenlager einzurichten.



Dort lag aber bereits eine Abteilung der Highlander auf der Lauer ...



... während gegenüber auf der linken Flanke Braunschweiger Jäger die Falle für die Franzosen komplettierten. Es blieb nur eine hohle Gasse zwischen den beiden Gebäuden und einem schmalen Waldstück, welche die Franzosen aus ihrem Weg zum Kloster Drakenfels duchqueren mussten.



Die Briten und die Preußen kamen langsam am Kloster vorbei auf dem Weg den Franzosen entgegen, um den Flaschenhals endgültig zu verkorken und die Franzmänner zu vertreiben



Die erste Runde war dann auch nur ein zaghaftes Heranstasten, da die Franzosen den Flaschenhals erkannten. Kleve-Berg und Westphalie vereinten sich, die Voltigeure schwärmten nach Rechts in Richtung Wald und in einem Moment geistiger Unklarheit ließ ich die 8emé ebenfalls in diese Richtung marschieren.
Die Briten überquerten die Straße auf ihrer Seite, die Rifles suchten sich eine gute Position und die Preußen marschierten stoisch geradeaus







In der zweiten Runde ging es Schlag auf Schlag, als die französischen Voltigeure den Hügel Drakenfels samt Kapellchen erreichten. Es folgten zwei harte Schusswechsel, welche den Highlandern arg zusetzen



Die 8emé schwenkte allmählich in den Wald ein. Erst hier wurde mir bewusst, dass ich für den Wald die Geschwindigkeit auf 1/2 reduzieren musste.
Merde!
Da hatte ich mich als Franzose selbst ausgetrickst, während der Brite in mir a little bit amused war.




Die Iren und das kombinierte deutsche Regiment marschierten vor, dicht gefolgt von General Stiernack, der seinen Soldaten aufmunternd zurief, dass er hinter ihren Linien in Sicherheit sei



Ein erster Schusswechsel zwischen den Iren und den Briten schug fehl, weil die Entfernung doch zu groß war. Die Iren ahnten nichts von den versteckten Braunschweiger Jägern ... und ich nichts davon, dass ich mit dieser Einheit für den Hinterhalt einen Fehler begangen hatte.



Die restlichen Briten, die Rifles und die Preußen rückten indessen unerbittlich vor






In der nächsten Runde ging es dann rund! Die Voltigeure schossen die Highlander in die Flucht (der Würfel ist für die Fluchtbewegung gedacht, ich hatte vor dem Foto und auch später aber vergessen, die Schotten abzuräumen. Da wurde es nämlich plötzlich richtig spannend im Spiel :))
Aber Sharpe's Rifles rächten ihre Kameraden und schossen die Voltigeure ihrerseits zumindest an




Meinem veritablen Hirnfurz weiter folgend, ließ ich die 8emé tiefer in den Wald latschen.



Die Iren und die Briten beschossen sich auf mittlere Distanz und die Iren ahnten immer noch nichts von dem Hinterhalt der Braunschweiger Jäger



Jetzt wurde es lustig :)

Die Deutschen Regimenter erklommen den Berg mit Kirche zum heiligen St.Draken. Die Braunschweiger Jäger ahnten nichts von den Feinden in ihrem Rücken.
Briten und Preußen marschierten weiter vor und gingen in Schlachtformation.




Schließlich ging mit den Iren ihr Temperament durch, als sie genug von der sinnlosen Knallerei hatten und mitten in die verhassten Briten rannten. Hier hätte ich eigentlich ein schönes Feuerwerk mit den Braunschweiger Jägern zünden könen. "Querbewegung vor dem Feind!".
Tja ... die Jäger sind aber Plänkler.
Da gibt es das nicht!
Also rannten die Iren ohne Probleme in die Briten ...




Die Iren rieben die Briten mit einem verheerendem Ergebnis von 6:0 auf ... (der anschließende Moraltest der Briten war auch eine natürlich geworfene 12  :o) ...



... schwenkten im Nachzug den Rifles in die Flanke ...



... und verputzten auch diese mit mehr Glück als Verstand (erneut eine 12 auf dem MW-Test für die Rifles) Die Iren waren jetzt natürlich erschöpft und isoliert hinter den feindlichen Linien.



Das nutzten die nachrückenden Briten aus. Gingen in Position ...



... und schossen die Iren zuerst weich, bevor sie ihrerseits die Einheit vollkommen vernichteten. (gestern habe ich für die MW-Test gewürfelt, als wäre eine Doppel-Eins NICHT das beste Ergebnis für so einen Test.)



Das Spiel endete, als es den beiden zusammengeschlossenen, deutschen Regimentern gelang, die heranmarschierenden Preußen in Unordnung zu schießen.
Hier beendete ich das Spiel, da die Franzosen ca. 50% der Alliierten in die Flucht geschlagen, in Unordnung gebracht oder vernichtet hatten.




Fazit:
Ich muss mir noch einige Regeln wieder verinnerlichen. Der missglückte Hinterhalt der Braunschweiger Jäger ärgert mich, weil das ein dummer Fehler war.
Die Highlander benötigen mehr Minis. Das sah mager aus ;)  Ãœberhaupt muss ich mich an den Nachschub für meine Armeen machen. Mehr geht immer.
Die Reichweitenanpassung war okay - ich denke mit der funktioniert dann auch Artillerie super - aber bei einem Spiel von Schmalseite zu Schmalseite sind die Wege doch etwas lang und Flankenmanöver teilweise nur beengt machbar. Das nächste Spiel werde ich also von langer Seite zu langer Seite spielen und dann auch Kavallerie einsetzen. Die war nämlich in Reserve und sollte eigentlich ab Runde drei kommen.
Aber da waren die Hinterhalte der Briten schon Geschichte.
« Letzte Änderung: 06. September 2020 - 09:55:32 von D.J. »
Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

Sens/)

  • Fischersmann
  • ***
  • Beiträge: 733
  • Totengräber forever!
    • 0
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #191 am: 06. September 2020 - 12:07:58 »

D.J., Dein Thread ist Nostalgie pur!  8)
Das sind die Minis, die jeder historische Tabletopper, Jenseits der 45, in den Händen gehabt hat, denke ich  ::)
Das macht mir unheimlich Spaß hier rein zu schauen  :)
Gespeichert

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #192 am: 06. September 2020 - 14:03:18 »

Danke dir :) Dann habe ich meine Mission ja erfüllt  ;D
Es hat mir riesigen Spaß gemacht, weil ich eben auch beide Seiten so gespielt habe, als wäre ich der jeweilige Spieler. Da lief dann im Kopf das Kopfkino schön ruckelfrei und spannend.

Aktuell habe ich die ersten Schotten von Italeri habe ich fast fertig. Die sind aber größer als die von Airfix und haben keinen richtigen Kommandanten. Da muss ich mal schauen, was ich mit denen dann mache, eventuell werden die einfch ein leichtes Linieninfanterieregiment das auch plänkeln kann, also überwiegend einzeln basierte Minis :)
Fotos folgen asap :)
Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

Pappenheimer

  • Edelmann
  • ****
  • Beiträge: 4.903
    • Wackershofen Anno Domini / Landleben 17.Jh.
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #193 am: 06. September 2020 - 17:33:36 »

Freut mich, dass Du nicht bloß zum Spielen sondern sogar zu einem Spielbericht gekommen bist. Vielen Dank für die Mühen und die zahlreichen Bilder.
Gespeichert

D.J.

  • Bürger
  • ****
  • Beiträge: 2.012
Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #194 am: 07. September 2020 - 09:36:34 »

Gerne geschehen :) Der Spielbericht war aber auch eine Ehrensache, lese ich hier doch mit großem Vergnügen deine und andere Spielberichte. Ich bin etwas aus der Übung, wass das betrifft, aber ich arbeite dran ;)

Wie geht es weiter?
Beim nächsten Spiel wird das Gehöft nicht dabei sein, dann ich möchte zum Einen mehr Bewegungsfläche (das nächste Spiel wird auch von kurzer zu kurzer Seite gespielt) und zum Anderen möchte ich den Hof erst komplett fertig haben, bevor er wieder eingesetzt wird. Dafür wird das Kastell, welches ich für DBA und Triumph! in 28mm gebaut habe, ein vernünftiges Tor bekommen und als kleiner Gasthof eingesetzt werden. Die Details wie ein paar Fenster an den Außenwänden und ein ordentliches Tor aus Holz werde ich diese Tage anbauen.

Die beiden Kommandanten der Briten für dieses Spiel sind mir noch nicht so gut gelungen, es waren aber auch "Testpiloten" für den Einsatz von Contrast, Wasches und Inks. Ich habe an ihnen viel gelernt, da sollten die nächsten auch besser werden und dann gibt es auch ordentliche Bases für sie.

Als nächstes werde ich aber zuerst die britische Artillerie in Angriff nehmen, damit ich beide Seiten mit Kanonen spielen kann. Kavallerie ist bereits bei beiden vorhanden, damit hätte ich dann einen Grundstock an allen drei "Waffengattungen", auf dem ich aufbauen kann. Die "richtigen" Kommandanten mit besserer Bemalung kommen dann als Letztes.

Inzwischen spiele ich ein wenig mit dem Gedanken, eine kleine Kampagne zu spielen, bei der jede Begegnung Einfluss auf die nächste hat. Sei es Nachschub, Ereignisse wie Desertation, Krankheit oder schlechtes Wetter ... ich schau mal, wie ich das dann auch so in Worte gegossen bekomme, dass man diese Kampagne mit anderen Systemen nachspielen kann :)

Euch allen einen guten Start in die Woche
Dirk :)
Gespeichert
Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben