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Autor Thema: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen  (Gelesen 92521 mal)

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D.J.

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #765 am: 14. Mai 2021 - 15:15:43 »

La Haye Sainte - Der längste Nachmittag - Der Schauplatz
Weitere Arbeiten, ein Teich, eine Sandkuhle und eine Testaufstellung
 
Weiter geht es mit dem Bau des Meierhofes La Haye Sainte :)
Die Mauern wurden geweißt und mit Nuln Oil gewashed. Die Dacher habe ich mit einer eigenen Mischung schwarz-gräulich vorbehandelt, da kommen aber noch ein paar Details drauf, denke ich.
Die Straße nach Brüssel bzw. Charleroi ist nur schnell ausgelegt, da kommt eine breitere hin, wenn es an das Spiel geht :)



Die Sandkuhle ist bereit gut mit den Jungs von Sharpe (95th Rifles) besetzt.


Der Küchengarten ist noch nicht final ausgearbeitet. Eine Hecke kommt noch (heute bestellt), ebenso werden dort ein paar Bäume aufgebaut. Den fehlenden Schuppen werde ich entsprechend darstellen (immer gut, wenn man einen Bausatz mehrfach zur Verfügung hat) Für den Brunnen, der dort sein soll, habe ich noch keine Bilder gefunden. Den werde ich vermutlich ganz einfach als gemauerten Brunnen mit Eimerwinde darsgtellen, denn der Küchengarten soll ja schon etwas größer werden.
Der ist nicht schlachtenentscheidend, aber ein nettes Detail für das Auge :)


Den Durchgang zum Obstgarten gibt es, der wird nur gerne übersehen. Innen ist er nicht ausmoduliert, nur außen. Aber gut, etwas Farbe und man sieht ihn auch von innen


Hier etwas besser zu sehen, der Teich (Tümpel?) im Innenhof. Der ist noch ganz frisch, da wird also noch dran gearbeitet.


Der Obstgarten. Noch etwas klein, die zweite Hecke kommt die Tage, um Obst- und Küchengarten einzugrenzen. Beim Testaufbau waren sie natürlich zu klein für Bäume und anderes Grünzeug, aber man sieht wohin die Reise gehen soll :) Insgesamt werde ich wohl auf eine Grundfläche von 90 * 60cm kommen, was meine Platte für die Belagerung schon ordentlich ausfüllt.


Der Aufbau ist natürlich nicht auf dem finalen Untergrund erfolgt. Auch kommen noch ein paar Details an die gebäude, sofern sinnig, und innen muss ich auch noch alles besanden.
Es geht voran :)

Euch allen ein guten Sgtart ins Wochenende, sofern ihr es nicht verlängern konntet oder habt ;)
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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #766 am: 14. Mai 2021 - 20:15:23 »

Das hat einen guten Wiedererkennungswert😎👍
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D.J.

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #767 am: 15. Mai 2021 - 08:44:48 »

Danke dir :)
Ich gebe mir Mühe  8)

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #768 am: 15. Mai 2021 - 13:15:49 »

La Haye Sainte lag zwischen Hügeln, die heute aber abgetragen sind, wenn ich das richtig gelesen habe. Den Brunnen und den Küchengarten plane ich mir derzeit zusammen und warte nägelkauend auf die Hecken, die ich mir bestellt habe :)
Dennoch wollte ich allmählich schauen, wie ich den Schauplatz so aufbauen kann, dass er für mich leicht bespielbar ist. Hier mal ein Bild, an dem ich mich unter anderem auch orientiere


(Quelle: https://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fi.ytimg.com%2Fvi%2FjKoz33Q9d5g%2Fmaxresdefault.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DjKoz33Q9d5g&tbnid=AQj9UHS1ZTPs3M&vet=12ahUKEwi6gqqww8vwAhVMSxoKHZZOAUcQMygFegUIARC6AQ..i&docid=sXPMZjmnRQsAuM&w=1280&h=720&q=la%20hay%20sainte%201815&ved=2ahUKEwi6gqqww8vwAhVMSxoKHZZOAUcQMygFegUIARC6AQ)


Im Groben sähe mein Aufbau bisher so aus


Die Straße wird natürlich feiner ausgelegt, die Fenster bekommen Fensterkreuze und Läden etc. pp
Dieser Aufbau war für mich jetzt nur ein Abtesten, wie ich den Schauplatz am besten aufbaue, um ihn auch bequem bespielen zu können.
So langsam nähere ich mich dem großen Tag und bin schon ganz hibbelig auf das Spiel :D
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Maréchal Davout

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #769 am: 15. Mai 2021 - 14:04:27 »

Das hat einen guten Wiedererkennungswert😎👍

Finde ich auch - toll! Außerdem erkennt man La Haye Sainte super, was auch schön ist!

Bin dann auch auf das Spiel gespannt 🙂

Machst du eigentlich extra-Regeln für Sappeure, die erhöhte Chancen haben, Türen einzuhauen und sowas?
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D.J.

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #770 am: 15. Mai 2021 - 14:26:56 »

Das hat einen guten Wiedererkennungswert😎👍

Finde ich auch - toll! Außerdem erkennt man La Haye Sainte super, was auch schön ist!

Ich danke dir auch :)
Es freut mich ungemein, dass ich das doch so hinbekomme. Da waren lange Zeit große Zweifel an meiner Planung, die mich den Bau immer wieder verschieben ließen.
Aber jetzt läuft alles :)

Bin dann auch auf das Spiel gespannt 🙂
Ich auch :D ehrlich gesagt scharre ich schon mit den Hufen, dass die Hecken kommen und ich die letzten Arbeiten erldeigen kann ;D

Machst du eigentlich extra-Regeln für Sappeure, die erhöhte Chancen haben, Türen einzuhauen und sowas?

Da hirne ich nebenher noch dran.
Als Basis dienen mir die einfachen Regeln von Kugelhagel. Eine Base Franzosen (da habe ich nciht allzuviele einzeln gebased) bekommt Spielwerte nach dem Regelwerk, bei den Schützen und Einzelminiaturen, die ich einsetze, werde ich immer 4 -5 zu einer "Regeltechnik-Base" zusammenfassen.
Die Sappeure würde ich gerne als eigene Einheit einsetzen, allerdings müsste ich dann auch den Gebäuden, Mauern und vor allemden Toren (sofern noch vorhanden) Werte geben. Da bin ich noch unsicher, da ich zwar gerne auch das Feuer mit einbeziehen würde, das im Wohnhaus ausbrach, aber die Buchhaltung zu üppig werden könnte.
Das ist also noch nicht final entschieden, aber der Gedanke schwebt bei mir im Hobbyzimmer :)
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Maréchal Davout

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #771 am: 15. Mai 2021 - 18:00:01 »

Sappeure:
Da sehe ich zwei Möglichkeiten - eigene Sappeureinheiten oder Sappeure als upgrade für einzelne andere 5er Einheiten, die dann quasi als Sturmabteilung aufgewertet werden.
Das könnte einfach Boni beim Würfeln geben, Boni der Verteidiger an Mauer oder Tor negieren usw.
Das hängt auch von den Geländeregeln ab, was Mauern, Tore etc den Verteidigern überhaupt geben sollen.

Selbst mein Grande Armée sieht ja vor, dass Engineers/Sappers die einfachen Verteidigungsboni minimieren, wenn man sie einer Truppe beigibt, die z.B. La Haye Sainte stürmt.
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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #772 am: 16. Mai 2021 - 08:58:24 »

Sappeure:
Da sehe ich zwei Möglichkeiten - eigene Sappeureinheiten oder Sappeure als upgrade für einzelne andere 5er Einheiten, die dann quasi als Sturmabteilung aufgewertet werden.
Das könnte einfach Boni beim Würfeln geben, Boni der Verteidiger an Mauer oder Tor negieren usw.
Das hängt auch von den Geländeregeln ab, was Mauern, Tore etc den Verteidigern überhaupt geben sollen.

Selbst mein Grande Armée sieht ja vor, dass Engineers/Sappers die einfachen Verteidigungsboni minimieren, wenn man sie einer Truppe beigibt, die z.B. La Haye Sainte stürmt.

Ah, da habe ich dich falsch verstanden! Ich dachte, du meinst die Widerstandskraft der Tore zum Beispiel, welche die Sappeure einschlagen. Dann bin ich wieder auf Spur :)

Ja, ich werde drei Einheiten mit Sappeuren einsetzen und sie dadurch zu Pionieren aufwerten.
Diese Einheiten können (nach Hausregeln):

- mit normalen Nahkampfangriffen Türen und Tore versuchen einzuschlagen (da muss ich noch dran arbeiten, wie ich das umsetze)

- Sie geben im Nahkampf einen Bonus, sofern sie sich einer anderen Einheit anschließen (Damit wird dargestellt, das sie Leitern an die Mauern stellen und festhalten, die provisorischen Schießscharten in den Mauern für eigene Schützen erweitern etc. Ein Mann im Inneren des Hofes kann eben entweder gegen die Pioniere kämpfen oder gegen die normalen Soldaten.)

- Als eigene Truppe ohne Anschluss erhalten sie keinen Nahkampfbonus, da sie mit dem Einschlagen der Tore und Türen / dem Erstürmen der Mauern beschäftigt sind

Wo ich wie gesagt noch dran arbeite, ist an dem Widerstand bzw. dem "Nahkampf" zwischen Sappeuren und Toren und Mauern. Darauf wollte ich bei meiner ersten Antwort hinaus :)
Aber die genauen Hausregeln erkläre ich vor dem Spiel nochmal ausführlich, damit man dem Geschehen dann besser folgen kann :)
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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #773 am: 18. Mai 2021 - 15:29:21 »

Neue Einkäufe ...

... sind zu vermelden :)
Gleichzeitig ist aber auch etwas tobsüchtige Realität über mich hergefallen und ich komme im Moment leider nicht so intensiv zum Hobby, wie ich das gerne hätte.
Aber das ist 'ne andere private Baustelle  ;)
Frisch ausgepackt habe ich heute zwei dringend benötigte Hecken für meine Version von La Haye Sainte und einen neuen Satz Pinsel, den ich zwar auch für dieses Projekt haben wollte, der aber auch für den ACW und Battletech verwendet wird.


Etwas länger her ist das wunderbare Geschenk eines Sammlerkollegen aus Bielefeld, der mir drei Sappeure der Franzosen schenkte, die ich jetzt extrem gut gebrauchen kann!
Ich glaube, die habe ich hier noch gar nicht vorgestellt?
Na, dann jetzt aber :)


Wie man sieht, habe ich an einem schon experimentiert. Leider ist mir dort der Federsturz abgebrochen und hat sich ins "michfindestduniemehrwieder-Land" unter dem Basteltisch versteckt.
Wenn ich den erwische, der dem Federsturz das passende Visum besorgt hat ... haste windows vista, baby 8)

Aber Spaß beiseite:
Zu den Sappeuren habe ich interessante Infos gefunden. Sobald ich hier wieder Luft habe und die drei Miniaturen eingefärbt sind, werde ich darüber berichten :)

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #774 am: 19. Mai 2021 - 14:42:56 »

Die Sappeure Napoleons
oder
Die drei Sappeure … wir machen den Weg frei.

So oder ähnlich könnte der Wahlspruch dieser Truppengattung lauten, denn dies war ihre ursprüngliche Aufgabe.
Aber von Anfang an.

Eine Sappe ist ein Lauf- oder Annäherungsgraben, der vor feindlichen Stellungen angelegt wurde. Die Sappeure waren zu Beginn ihrer Truppengattung also in erster Linie Belagerungspioniere und Festungsbauer. Ihr handwerkliches Können war aber so breit gefächert, dass sie auch Bäume fällen konnten, Biwak- und Lagerbau beherrschten, Schanzpfähle herrichten und Hindernisse auf dem Marsch beseitigen konnten.
Letzteres war auch ihre Aufgabe in der napoleonischen Armee.Sie marschierten vorweg und machten den Weg für die marschierende Truppe frei. Ihr Name stammt aus dem französischen Sapeur, was so viel bedeutet wie Steinhauer (wenn ich meiner Tochter glauben darf, die als dritte Fremdsprache Französisch fließend beherrscht)

Wie wurde man Sappeuer und wie sah die Ausrüstung aus?
Unter den kräftigsten und handwerklich geschicktesten Männer eines Infanterieregiments wurden meist zwei bis vier Soldaten als Zimmerleute ausgewählt. Im napoleonischen Frankreich wurde teilweise bei der Kavallerie ebenso verfahren.
Diese Soldaten erhielten eine langstielige Zimmermannsaxt. Die Form des Stiels macht diese Axt für die verscheidensten Aufgabe nutzbar. Sie war nicht nur Werkzeug sondern im Nahkampf auch eine gefürchtete Waffe. Ich persönlich kann mir das sehr gut vorstellen, da eine Muskete mit aufgepflanztem Bajonett zwar weit nach vorne ragt, mir aber eine Axt, gerade eine Zimmermannsaxt mit dem entsprechenden Stiel für die verschiedensten Aufgaben, viel wendiger und durchschlagender erscheint.
Auf dem Marsch trugen die Sappeure ihre Axt in einem Lederfutteral über der linken Schulter. Die meisten Darstellungen, die ich zu Sappeuren gefunden habe und die mir ein Sammlerkollege zu diesem Thema dankenswerterweise zuschickte, zeigen diese Spezialisten mit einer ledernen Arbeitsschürze, einer Hüftkoppel und den Pelzmützen der Grenadiere. (Anhand dieser Darstellungen habe ich auch meine Miniaturen bemalt, aber dazu gleich mehr. An dieser Stelle aber nochmal ein richtig dickes Danke nach Bielefeld :D ) Auf der Schürze, manchmal aber auch auf dem rechten Arm der Uniform, wurde ein Abzeichen in Form zweier gekreuzter Äxte getragen.

Als Sappeur wurde man einer Grenadierkompanie zugeteilt, war also de facto ein Spezialist und damit höher angesehen, als der einfache Liniensoldat. Die Grenadiersmütze, die somit zu ihrer Ausrüstung gehörte, behielten die Sappeure auch noch bei, als schon der Tschako für die Grenadiere eingeführt wurde und trugen sie verständlicherweise voller Stolz, wie eine Auszeichnung.
Ob der Vollbart eine Pflicht für Sappeure war, wage ich nicht beurteilen.
Wikipedia sagt das zwar, aber ich glaube solche Fakten eher dann, wenn ich mindestens noch eine Gegenquelle zum Beweis habe. Allerdings sind alle Modelle und Darstellungen, die ich zu den Sappeuren gesehen habe, eben solche mit Vollbart.
Na dann ...  ;)
 
Da war doch was mit Sappeuren und einer Behörde, oder?
Okay, Behörde war vielleicht falsch gesagt. Aber … im napoleonischen Frankreich übernahmen Sappeureinheiten auch Aufgaben des Brandschutzes. Dadurch sind in Frankreich einige Berufsfeuerwehren immer noch Teil der Armee, zumindest formell, was sie für mich, als einfachen Zivlilisten einer Behörde gleichsetzt.

An manchen Orten, auch in Deutschland, wird trotz des allmählichen Verschwindens der Sappeure, die mehr und mehr von Pioniertruppen abgelöst wurden, die Tradition dieser Truppengattung noch gepflegt. In Deutschland gibt es private Sappeurzüge, die ähnlich aufgebaut sind wie ein Schützenverein und in Frankreich marschieren zum 14. Juli immer noch mit Äxten bewaffnete und Vollbart tragende Soldaten das Kontingent der Fremdenlegion an.

(Quellen: Wikipedia zu Sappeuren, BSV-Neukirchen, Pionierbund Krems-Mautern, 8ème Reeanctment, Darstellungen Farbtafeln Knötel)



Meine Umsetzung ...
... der Sappeure ist hoffentlich eine gelungene. Der Federsturz wurde meist bei Paraden getragen, was den mittleren, abgebrochenen verschmerzen lässt, auch wenn es nach wie vor ärgerlich ist.
Ich habe die Drei bewusst auf "wilde" Bases gesetzt, da es ja eine ihrer Aufgaben war, der nachfolgenden Truppe den Weg zu bereiten. Die Modelle sind, wenn ich nicht ganz falsch liege, von Schmähling und eine echte Augenweide!
Im Spiel werden die drei jeweils eine eigene Truppe anführen, wenn ich es schaffe eine Truppe Grenadiere, und versuchen sowohl das große Haupttor einzureißen, als auch die Nahkämpfe an den Hecken für den Kaiser zu entscheiden :)



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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #775 am: 22. Mai 2021 - 10:47:11 »

La Haye Sainte - Der längste Nachmittag - Die Pläne und Umsetzungen schreiten voran

Langsam geht es an die Umsetzung des geplanten Spiels. Hier mal ein kurzer Blick in die weitere Planung, allerdings steht noch nicht alles final fest und die kleinen Regelanpassungen für das Spiel habe ich hier auch noch aufgeführt :)

Der Hof La Haye Saint
La Haye Sainte wurde ursprünglich vor 1536 erbaut, obwohl es im 18. Jahrhundert stark umgebaut wurde. Es war ideal für die Verteidigung. Im Besitz von Charles-Henri Ghislain, Earl of Velthem, wurde es an einen Pächter namens Pierre Moreau vermietet, der mit seiner Familie bereits geflohen war, als die Truppen eintrafen. Die Farm von La Haye Sainte, die am westlichen Rand der Brüsseler Chaussee verläuft, sah sehr ähnlich aus wie heute.

Der Hof besteht aus einem Bauernhaus, einer Scheune, verschiedenen Ställen und Nebengebäuden, die alle durch eine hohe Steinmauer zu einem sehr verteidigungsfähigen Rechteck verbunden sind. Die Gebäude und eine Mauer umschließt einen geräumigen Hof.


(Quelle: Wikipedia)

La Haye Sainte nach der Schlacht

(Quelle: The Waterloo Association.org.uk)

Vor der Schlacht – Realität und Umsetzung
Die Franzosen standen vor einem recht großen Obstgarten, der südlich der Farm verlief. Nördlich befand sich ein etwas kleinerer, von Hecken gesäumter Küchengarten. Der Zugang erfolgte von der Straße aus über ein Tor mit zwei großen holzgetäfelten Türen, über denen ein Taubenschlag angebracht war. Gegenüber ermöglichten zwei große Eingänge mit Holztüren den für einen Hofbetrieb notwendigen Wagen den Zugang zum Ackerland dahinter.
Einer dieser Eingänge verlief durch einen Torbogen im Stall, der andere durch eine große Scheune.
Leider gibt das Modell von Airfix, welches ich verwende, dies nicht ganz korrekt wider. Dennoch denke ich, dass sich die Kämpfe und Truppenbewegungen dort gut nachstellen lassen.
An der Straßenseite führte eine weitere Tür, direkt neben dem Wohnhaus zur Straße. Zum hinteren Garten gelangte man über einen überdachten Durchgang zwischen Wohnhaus und Ställen. Es gab offenbar auch eine Tür am Tümpel, die in den Obstgarten führte, diese ist aber an meinem Modell nicht dargestellt.
Die Fenster im Wohnhaus waren verriegelt, was die Verteidigung erleichterte. Hier habe ich entsprechend einfache Fensterläden eingebaut, die ich aber eventuell noch austausche. Eine kleine, innere Etage zum Positionieren von Verteidigern habe ich nicht eingebaut, da ich sonst zu sehr in den Skirmish-Modus gehen müsste, um auch wirklich alle Schützen aktivieren zu können.

La Haye Sainte wird zu einer provisorischen Festung
Als die Verteidiger der KGL gegen 19:30 Uhr eintrafen, befahl Major Baring sofort, den Hof zu sichern und zur Verteidigung vorzubereiten. Das am nächsten Tag der Angriff der Franzosen erfolgen sollte, war sicher und sein Befehl lautete, den Hof um jeden Preis zu halten. Die Arbeiten wurden aber dadurch erschwert, dass seine Pioniere (die bei den Briten nicht Sappeure hießen, sondern meines Wissens nach einfach nur Pionieers) am Abend der Ankunft offenbar nach Hougemont abkommandiert wurden, da Wellington dort den Hauptangriff Napoleons vermutete. Es fehlte zudem an geeigneten Werkzeugen, die auch im bereits geplünderten Hof von La Haye Sainte nicht gefunden werden konnten.
Das Scheunentor, dass zu den Feldern führte, war zu dem von den vorab hier vorbeimarschierten Soldaten eingerissen worden, damit sich sich in dem nasskalten Regenwetter ein wärmendes Feuer entfachen konnten. Das Scheunentor wurde notdürftig mit allerlei landwirtschaftlichem Material gesichert und die Tore weitgehend verbarrikadiert.
Die Schützen schlugen mit ihren Musketenkolben und anderen, gerade greifbaren Hilfsmitteln notdürftige Schießscharten und Feuerstellungen in die Wände und die Mauern des Gehöfts. Auf der Straße wurde etwa auf Höhe des Obstgartens ein Hindernis aus weiteren Resten und einem Baum aufgebaut, das aber nicht allzulange halten sollte und die Schützen der 95th Rifles eine Weile beschäftigt hielt.

Die Garnison von La Haye Sainte bereitet sich vor
Das Frühstück war kärglich und bald erfüllten Schüsse die Luft, als die Musketen getrocknet, gesäubert, wo nötig gefettet und getestet wurden. Alle Schützen hatten nur die übliche Munitionsmenge von 60 Schuss. Für eine langfristige Belagerung zu wenig. Hier habe ich herausgelesen, dass Baring zwar weitere Munition anforderte, diese aber mit einem Wagen im Graben landete und keine weiter Hilfe kam.
Wenn ich diesen Punkt richtig verstanden habe, wollte Wellington keine weiteren Verluste an Material hinnehmen und sah die Stellung im Gehöft als nicht so stark bedroht an.

Baring kommandierte vierhundert Mann, die in sechs Kompanien aufgeteilt waren. Er befahl drei Kompanien in den Obstgarten, zwei auf den Hof und die andere in den hinteren Gemüsegarten.Ich werde sie spieltechnisch durch jeweils 5 Miniaturen darstellen. Das ist bei der Größe des Modells und meinem Spieltisch wie schon gesagt am ehesten spielbar.

Die Schlacht beginnt
Ab hier wird es allmählich für das Spiel interessant und ich teile es in mehrere Teilspiele auf.
Spiel 1
Zuerst wurde Hougoumont angegriffen und La Haye Sainte nicht sonderlich beachtet, sofern man von den Kanonenkugeln absieht, die über die kleine Garnison hinwegflogen. Die Auswirkungen im Umkreis lasse ich bewusst weg, da ich mich bei meinem Spiel aus Platzgründen eben nur auf das Gehöft und dessen Belagerung konzentrieren will. Aber so viel sei gesagt:
Es muss ein verheerendes Bombardement gewesen sein, das seine Wirkung teilweise auch auf La Haye Saint hatte, wenn Granaten über den Gehöft und den beiden Gärten explodierten.
Interessanter ist, dass sich Plänkler heimlich dem Obstgarten näherten, wo sie vom schweren und sehr genauen Kreuzfeuer der dort stationierten Soldaten und dem Feuer der 95th Rifles aus der Sandgrube zurückgeworfen wurden.
Dies wird der erste Teil sein, den ich nachstellen möchte.
Die Aufgabe der britischen Garnison wird es sein, den Vormarsch der Plänkler zu stoppen und sie zum Rückzug zu bewegen. Die Anzahl der Runden, die den Briten dafür zur Verfügung steht, werde ich noch ausrechnen, aber ich denke, dass ich ihnen 5 bis maximal 6 Runden Zeit geben werde.

Spiel Zwei
In dieser (hoffentlich erspielten) Pattsituation, in der die Plänkler der Franzosen nicht vorwärts kommen, werde ich wie es auch historisch geschah gegen 14:00 Uhr das gesamte 1. Koprs unter D‘Erlon gegen Wellingtons linken Flügel marschieren lassen
Das bedeutet, dass ich im Rahmen dieses massiven Angriffs die 1. Brigade der Infanterie der Baron Quiot-Division unter dem Kommando von Oberst Charlet direkt auf La Haye Sainte zumarschieren lasse. Hier muss ich noch schauen, was ich auf das Verhältnis 1:10 an französischen Miniaturen aufmarschieren lassen kann.
Es waren immerhin etwas mehr als zweitausend Mann des 54. und 55. Ligne-Regiments, die zudem einen dichten Schwarm von Plänklern vor sich einsetzte und direkt zum Obstgarten marschierte.
Spätestens ab diesem Punkt werde ich vermutlich von der Historie abweichen und eigene Befehle für die Briten und die anmarschierenden Franzosen geben.
Spieltechnisch werde ich versuchen den Nachteil der Baker Rifle, die lange Ladezeit, irgendwie umzusetzen.
Dieses zweite Spiel werde ich auch mit etwa 5 Runden ansetzen, alternativ bis zu dem Punkt, wo Baring seinen Männern im Obstgarten den Rückzug befehlen wollte, also bei Verlusten von maximal einem Drittel der zur Verfügung stehenden Truppen. Die Niederlage des Lüneburger Feldbataillons gegen die Kürassier der Franzosen nehme ich historisch geben hin, da ich dies nicht werde nachspielen können.
Am Ende dieses Spiels entscheide ich dann, ob ich den weiteren Verlauf des Kampfes um La Haye Sainte auch werde nachspielen können, oder ob ich schon früher kapitulieren muss :)

Soweit die Pläne für das Spiel.
Euch allen ein tolles und hoffentlich verlängertes Wochenende :)

(Verwendete Quellen: Brendan Simms - Der längste NAchmittag, Verlag C.H.Beck, Wikipedia, Webseite der Waterloo Association siehe weiter oben für den Link)
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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #776 am: 24. Mai 2021 - 09:58:24 »

Die Schlacht von La Haye Sainte - Weil Pläne sich ändern
 
Ich habe festgestellt, dass ich mich immer weiter vom eigentlichen Spiel entferne, je mehr ich mich in Details und der Recherche zu den Geschehnissen um La Haye Sainte verliere. Es ist wie eine Art schwarzes Loch, in dem ich mich verliere und in dem ich immer wieder Gründe finde, noch nicht loszulegen.
Daher habe ich beschlossen, das erste Spiel schon in den nächsten Tagen zu starten. Fensterläden, Gemüsebeete etc. sähen auf dem Spielfeld bestimmt toll aus, gar keine Frage! Aber durch die geringe Größe des Airfix-Modells von La Haye Sainte würde ich mich da selber unnötig beim Spielen behindern. Daher kommt nur noch ein kurzer Hintergrund zu Major Baring, sobald er da ist und dann geht es los mit dem ersten Spiel, dem Sturm der französischen Plänkler auf den Hof :)

Der Aufbau bisher, der wird noch etwas verfeinert, bevor es losgeht


Die Sandkuhle mit den Rifles


Der Küchengarten. Den Brunnen habe ich noch nicht gebaut, die Beete und Fensterläden werde ich weglassen. Das vorerst nur grundierte "Innere" an den Fenstern wird aber noch eingeschwärzt ;)


Der Innenhof, noch ohne Baring und die 5. Linie der KGL, die ebenfalls dort war. Die Tore sind natürlich bewusst weg, da sie für Feuerholz und Barrikade genutzt wurden. Aber die Dächer können noch etwas Liebe vertragen, die Wände ... da muss ich mal schauen, ob ich die vor dem Spiel noch mal washe.


Die Straßensperre. Da überlege ich noch, ob ich die mit diesem Material stehen lassen kann. Sie war provisorisch und eigentlich kein großes Hinderniss. Aber sie war eben da und ich kann sie auch spieltechnsich als Hindernis und Deckung gut gebrauchen :)  Die wird natürlich noch weiter eingefärbt!


Der Obstgarten. Etwas kleiner, als ich ursprünglich geplant hatte. Aber es geht nicht anders, weil die Voltigeure / Plänkler der Franzosen sonst zu flott ran sind. Zwei Bewegungen sollten sie schon benötigen, bevor sie ran sind.
Die Hecken sind noch nagelneu, daher wollen die sich noch nicht so leicht in eckige und gerade Form biegen lassen. Aber das kommt noch.


Die "dunkle Wolke" der Plänkler, die sich an den Obstgarten und über die Chaussee heranschlich. 46 Modelle also umgerechnet 460 Soldaten nach meinem Maßstab ... mehr kann ich nicht aufstellen. Da mir die Einzelbases ausgegangen sind, werde ich auch keine weiteren Modelle dafür kaufen und greife auf die magnetisierten Bases zurück, bei denen ich die Plänkler auf normale Bases per Magnet fixiere und sie damit auch einzeln bewegen kann., allerdings ohne 2x2cm Base.
Für diese Miniaturen wollte ich immer entsprechende Einzelbases von 4Ground magnetisieren um sie sowohl als Truppe wie auch als Plänkler nutzen zu können, aber wie das so ist ... Pläne.
Große Pläne!
Und dann sind die MDF Bases nicht erhältlich und die ich noch bekommen habe schon alle weg.
Merde!
La grande merde!!!
 ;)


Soweit die Bilder des fast fertigen Schauplatzes.
Ich weiß, kein Diorama mit feinen Details auf denen das Auge gerne mal verweilt. Einfach nur ein aufgepeppter Spielplatz. Aber mir gefällt es für die geplanten Spiele. Hougemont oder Quatre Bras oder Ligny werde ich anders gestalten :D
Kommen wir zum praktischen Teil, den kleinen Regelanpassungen.

Spielwerte
Die Werte eines Bataillons laut Regelbuch gelten für dieses Spiel bereits für eine Kompanie von 5 – 6 Einzelminis. Alle Sonderregeln der normalen Einheiten gelten auch für die Kompanien und sind dort überall gleichlautend.

Aktivierungen
Die Aktivierung erfolgt nach den Regeln von Steinhagel. Mit einer Karte können also bis zu x Kompanien einmalig aktiviert werden, oder aber eine Einheit bis zum maximalen Wert der gezogenen Aktivierungskarte

Pro Runde kann jede Kompanie maximal 3 Aktionen ausführen, unabhängig von der Anzahl ihrer Aktivierungen. Ermüdung abbauen gilt dabei wie gewohnt als eine Aktion auf die keine weitere Aktion folgen darf. Es ist aber möglich mit einer Aktivierungskarte mehrere Einheiten ausruhen zu lassen

Joker
Jede Kompanie erhält einen Joker mit einer freien Aktion, der nur für diese Kompanie genutzt werden darf. Der allgemein nutzbare Joker mit drei Aktionen geht bei den Verteidigern auf Major Baring, bei den Angreifern auf den jeweiligen Kommandeur des aktuell gespielten Angriffs (siehe Missionen).

Rückzug, Unordnung  & Moraltests
Die Regeln zu Unordnung betreffen keine Plänkler, Schützen, Voltigeure oder andere Einheiten, die als Einzelkämpfer oder 2er-Teams arbeiten.
Rückzugsbewegungen der belagerten Truppen innerhalb des Hofes und der Gärten, die durch einen Moraltest erzwungen werden, führen statt der Rückzugsbewegung zu einer weiteren Ermüdung (irgendeinen Vorteil muss so ein Ergebnis für die Angreifer ja haben und ein Rückzug quer durch das Gehöft ist doch unwahrscheinlich)

Häuserkampf
Die Regeln für Häuserkampf gelten auch für die beiden Gärten von La Haye Sainte. Das mag auf den ersten Blick merkwürdig klingen, aber ich sehe das Gehöft inklusive der Gärten als eine Anlage an, deren Gärten durch Mauern, Bäume und Hecken den Charakter eines Gebäudes haben.
Da ich in die Mauern des Modells keine Schießscharten schneiden wollte, können die Verteidiger durch die Mauern schießen. Die Reichweite wird dabei ab dem Punkt an der Mauer gemessen, wo das nächste Modell der jeweiligen Kompanie positioniert ist. Eine logische Schusslinie muss natürlich gezogen werden können!

Reichweiten
Die Reichweiten für Bewegung und Schießen sind etwas verkürzt und an den Maßstab der Figuren (1:72) angepasst. Je 5cm-Schritt laut Regelwerk wird die Reichweite auf 3cm reduziert.
Eine Muskete schießt somit statt 20cm nur noch 12cm (20cm / 5cm = 4 4*3cm=12cm)
Eine Rifle statt 30cm nur noch 18cm (30cm /5cm = 6 6*3cm=18cm)

Soweit die Pläne zum Spiel :)
Morgen sind noch einige Termine zu absolvieren, aber ich denke, dass ich Mittwoch oder Donnerstag die ersten Franzosen gen La Haye Sainte marschieren lassen kann :)
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Commissar Caos

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« Antwort #777 am: 24. Mai 2021 - 10:28:35 »

Sehr schön gemacht. Das Spielfeld sieht schön und stimmig aus. Deine regelanpassungen machen für mich absolut Sinn, allerdings habe ich keine Ahnung von kugelhagel. Von daher hat meine Einschätzung natürlich einen Mehrwert von 0. ;D
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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #778 am: 24. Mai 2021 - 10:46:06 »

Sehr schön gemacht. Das Spielfeld sieht schön und stimmig aus. Deine regelanpassungen machen für mich absolut Sinn, allerdings habe ich keine Ahnung von kugelhagel. Von daher hat meine Einschätzung natürlich einen Mehrwert von 0. ;D

 ;D ;D ;D
Danke dir :)
Normalerweise aktiviert man bei Kugelhagel mit einer Karte eine Einheit für maximal 3 Aktionen, je nach Kartenwert. Das habe ich geändert in eine Einheitenaktivierung je Kartenwert, maximal 3 Stück.

Die Einheiten bei Kugelhagel sind normalerweise Bataillone mit 3 bis x Bases zu vier bis 6 Miniaturen, je nachdem, was die Mitpieler vereinbaren. Ich habe das auf "Kompanie-Ebene" heruntergebrochen. 1 Base (bzw. maximal 6 Miniaturen) haben die gleichen Werte wie ein Bataillon, damit ich das Spiel fast wie einen Skirmisher mit einzeln basierten Minaturen spielen kann.

Wenn ein Moralwerttest fällig ist, kann es vorkommen, dass sich eine Einheit bis zu zwei Bewgungen in gerader Linie vom Angreifer zurückzieht. In einem Häuserkampf wie La Haye Saint ist das aber nach meinem Gefühl nicht logisch. Daher gibt es in dem Fall eine Ermüdung mehr für die Einheit, die sich zurückziehen müsste.

Das ist im Grunde schon alles :)
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Maréchal Davout

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Re: Solohagel in 1:72 - Franzosen, Briten, Preußen
« Antwort #779 am: 25. Mai 2021 - 09:51:31 »

Super, dass es endlich losgehen kann :) Die Hintergründe kannte ich zwar schön, aber es ist immer wieder nett, sich damit zu beschäftigen. Danke für deine Mühen und die schönen Fotos!

Ich habe mich manchmal auch gefragt, ob Wellington nicht doch starken Mehrwert erreicht hätte, wenn er der Garnison Nachschub an Munition und Truppen geschickt hätte. Sicher, er hatte viel zu bedenken und war an so vielen Punkten der Linie schwach, aber selbst 150 zusätzliche Männer, die nochmal ordentlich Munitionsreserven mitbringen, hätten doch sehr viel bewirken können. Umso beeindruckender ist die Leistung der Besatzung und ihres Kommandeurs.
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