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Autor Thema: Saga Anfängerfragen  (Gelesen 5756 mal)

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tgsrt

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #15 am: 28. Januar 2019 - 11:53:40 »

Du kannst natürlich auch auf 2*2 cm, quadratisch basieren.

Aber, wenn du sie in Formation gern enger hast, stößt es natürlich an seine Grenzen.

Ich hatte mal sehr kurz darüber nachgedacht, mit Magnet ganz klein zu basieren, so dass auch die Einzelbasen austauschbar sind. Quasi Magnet darunter kleben und Magnet, bzw. Figur auf den Basen aussparen. Flexibler ginge es nicht, aber der Aufwand ist dann natürlich nicht mehr zu vertreten.


sorry, welcher Aufwand?
ich bohr mit nem Dremel ein Loch 2-3 mm Breit 1-2mm tief rein und kleb dann nen Magneten rein, dauert ... 2 min?
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D.J.

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #16 am: 30. Januar 2019 - 10:20:35 »

Eine Frage zu den Battleboards, speziell bei SAGA 2.0:
Wenn ich die Sachsen zu Zeiten Karls des Großen spielen will (Zerstörung der Irminsul, nachfolgender Krieg gegen die Sachsen) welches Battleboard kann ich für sie nutzen?
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tgsrt

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #17 am: 30. Januar 2019 - 18:54:05 »

Eine Frage zu den Battleboards, speziell bei SAGA 2.0:
Wenn ich die Sachsen zu Zeiten Karls des Großen spielen will (Zerstörung der Irminsul, nachfolgender Krieg gegen die Sachsen) welches Battleboard kann ich für sie nutzen?

;)  wenn Du Franken nach KdG spielen willst niemmst Du das Franken Board! ;) Den aus welchem Geschlech kam der Gute?
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D.J.

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #18 am: 30. Januar 2019 - 19:03:16 »

Und wo ist da jetzt die für mich hilfreiche Info versteckt?
Ich frage nach einem Battleboard für die Sachsen ab dem Jahr 772 in Europa und bekomme als Antwort, dass ich Franken spielen soll, weil Karl der Große Franke war?
:(
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Riothamus

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #19 am: 30. Januar 2019 - 19:54:41 »

Vor dem Post von D.J. geschrieben:

Er war Karolinger. Aber D.J. möchte nicht die Franken spielen, er interessiert sich für Sachsen. Nachdem die Franken sich plötzlich dem Rhein von Osten nähern, sind für einen Kölner natürlich sächsische Söldner die naheliegende Möglichkeit der Reaktion. Und zwar die aus Ostwestfalen, die Beda als Altsachsen bezeichnete, und nicht die von der Insel, die wir als Angelsachsen bezeichnen und die sie samt Friesen, Thüringern, Alemannen und Bayern in schon fast germanophober Weise ausgelassen haben. ;)

Die Sachsen haben natürlich kein eigenes Battleboard. Sie waren Heiden. Und der Geograph von Ravenna zitiert einen ostgotischen Schriftsteller, der die Sachsen als wagemutig, aber nicht so wild wie ihre dänischen Nachbarn bezeichnet. Zudem werde behauptet, dass die Sachsen aus dem Land der Dänen stammten. Das alles legt doch das Wikinger-Board nahe.

Du kannst natürlich auch schauen, was für ein Battleboard so für die frühen Angelsachsen benutzt wird. Gab es da nicht sogar ein offizielles?

Du kannst dir auch mal die Angelsachsen aus dem Völkerkompendium (die mittleren Inselsachsen also) anschauen. Da müsstest du natürlich christliches ersetzen. Aber das stärkere Aufgebot an Levys dürfte schon passen.

Ah - Ich merke gerade, dass du von der zweiten Version sprichst. Da kann ich natürlich nicht mitreden. Aber allgemein dürften meine Bemerkungen schon das Spannungsfeld umgrenzen.

Zur Bewaffnung habe ich mir selbst schon mal Gedanken gemacht, falls es historisch sein soll:

Sachsen hatten nach dem Sachsenspiegel für den Fall eines Aufgebots Speer und Bogen bereit zu halten. Das galt schon seit den Sachsenkriegen. Allerdings kann es auch auf Bestimmungen der Franken zurückgehen. Da wir nichts besseres wissen, würde ich das als Optionen für die Levys nehmen: Speer und Schild oder Pfeil und Bogen.

Sachsen war für die Pferdezucht bekannt, aber Sachsen scheinen eher zum Kampfplatz geritten zu sein und dann abgesessen gekämpft haben. Dennoch könntest du eine Regel für berittene Veteranen einführen. Vielleicht dürfen höchstens 2 Punkte beritten sein. Oder die Veteranen dürfen in der ersten Runde weiter ziehen, um darzustellen, dass sie dann erst absitzen.

Nach den ganzen Sagen um den berittenen Widukind, kannst du den Warlord jedenfalls auch beritten einsetzen.

Kommen wir zu den Kriegern. Neben dem üblichen Speer und Schild vielleicht mal was ganz anderes? Einen Sax? Vielleicht analog zum Säbel gedacht etwas aggressiver und dafür etwas weniger Schutz?

Oder ihr testet einfach und berichtet, was funktioniert.

Dann das Figurenproblem. Franken oder Angelsachsen gehen nicht. Für die Levys gehen die generischen Plastik Dark-Age-Warrior und Bogenschützen von Gripping Beast durch. (Im Gegensatz zu den Angelsachsen keine Schlumpfmützen! Und keine auf/vor der Schulter geschlossenen Mäntel.)

Wenn du einen Plastik-Thegn ohne Zickzack-Saum beim Kettenhemd in die Finger kriegst und das Kreuz mit zwei kleinen Schnitten zum Hammer umgestaltest hast du einen Warlord. Theoretisch funktionieren die auch als Veteranen, aber die Sachsen sollen nur rudimentär mit Schutzrüstung versehen gewesen sein. Aber wenn du einen Gussrahmen ergatterst, bekommst du auch kleine Sachse, die für die Levys passen. Die musst du dir sonst aus Plastik zurechtschneiden.

Vielleicht hat Gripping Beast auch große Zinnsaxe im Angebot.

Nachdem das neue Forum mir heute schon 2 längere Texte getiltet hat, bin ich zu frustriert, um mir für die Krieger eine Lösung auszudenken.



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Gruß

Riothamus

tgsrt

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #20 am: 30. Januar 2019 - 20:15:05 »

uppss :D klassischer verlesen....
im Age of Vikings werden die Sachsen mit unter die germanischen Stämme gezählt und nutzen... Überraschung das Saxen boaed aus dem A&A.
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Riothamus

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #21 am: 30. Januar 2019 - 20:26:02 »

Hm, wenn es in der neuen Version Altsachsen gibt, hält sie doch eine Verlockung für mich bereit.

"Wikingsfahrt zum Frankenlande?
Rachekampf? Wie Elmar lauschte,
Wie er schnell das Lodenkoller
mit dem Kettenhemd vertauschte!

Lustig war's in Sturmesbrausen
auf dem Wellenross zu reiten.
Sommerlang und Wund um Wunde
Mit dem Landesfeind zu streiten."

Friedrich Wilhelm Weber, Dreizehnlinden
« Letzte Änderung: 30. Januar 2019 - 20:34:42 von Riothamus »
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Gruß

Riothamus

D.J.

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #22 am: 31. Januar 2019 - 05:11:47 »

uppss :D klassischer verlesen....
im Age of Vikings werden die Sachsen mit unter die germanischen Stämme gezählt und nutzen... Überraschung das Saxen boaed aus dem A&A.

Aaah, dat is 'ne Info! Danke dir ;)
Beim A&A Sachsenboard war ich mir unsicher, ob das auch die Zeit der Karolinger abdeckt. Wunderbar, dann habe ich eine Hausnummer wo es langgeht :D

@Riothamus
Das ist wieder Knüller, was du da raushaust. Vor allem das Gedicht ... das hat was!
Danke dir :)
Was die Figuren betrifft, habe ich mir folgende Box auf ebay geschossen:
https://stronghold-terrain.de/shop/4-punkte-angelsachsen-anglodaenen-kunststoff/

Da dürfte ich für den Anfang nicht so viel verkehrt machen, denke ich.
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Riothamus

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Re: Saga Anfängerfragen
« Antwort #23 am: 31. Januar 2019 - 18:46:25 »

Ja, da sind die von mir erwähnten Gussrahmen drin. Wie du an den Überzähligen Figuren siehst, haben sie die nicht auseinandergeschnitten, sondern ganz gelassen.

Wenn die Beschreibung so stimmt, dass es 1 Warlord, 8 Veteranen und 16 Krieger sind und überzählig 3 gerüstete und 4 ungerüstete sind, dürfte auch ein Kommandogussrahmen dabei sein, denn bei den Thanes sind 10 oder 5 im Gußrahmen.

Die Thanes tragen Kreuze um den Hals, aus denen du natürlich einfach Hämmer machen kannst. Nur heißt Thor bei den Sachsen Thuner. (Das altsächsische Taufgelöbnis enthält einige angelsächische Schreibweisen und Besonderheiten, daher schreibt er sich dort Thunaer.) Erst im 9. Jahrhundert, also nach der Christianisierung wird das wie im englischen gesprochene 'Th' soweit im Norden zu 'D'.

Dann gab es auf der Insel Harnische, die unten gezackt waren. Im Thane-Gußrahmen sind davon zwei, die du also für Angelsachsen aufbewahren solltest. Beim Kommandogußrahmen ist ein weiterer Körper mit gezacktem Panzer. Da 3 Figuren überzählig sind, sollte das also kein Problem sein.

Es ist nur etwas Schade, da in dem Gussrahmen auch ein Horn für einen Musikus ist und du einen zu einem Standartenträger bauen könntest. Allerdings sind auch in den Dark-Age-Warrior-Gussrahmen Hörner, so dass du auch aus den überzähligen Ungerüsteten Musikus und Standartenträger gewinnen kannst. Bei den Helmen solltest du die schlichten nehmen und auf die mit Maske verzichten. Es sind genug vorhanden.

Puristen mögen über Gürtel, Schnittmuster der Taschen und dergleichen meckern. Ich müsste da erst mal selbst nachsehen, aber ich vermute, dass das Bild zum Sachsenland nicht einheitlich genug für ernsthafte Beschwerden sind, zumal es immer noch Bezüge zur Insel -und das bis in ottonische Zeit- gab.

Kleine Saxe sind leider nur genug für die Thanes vorhanden. Auch beim Kommandogussrahmen fehlen sie, aber dem Chef kannst du einen der beiden wegen des gezackten Kettenhemds überzähligen ankleben. Eigentlich sollten aber alle deine Sachsen (und eigentlich alle in diesem Zeitalter in Europa) einen Beutel/Tasche und ein Messer am Gürtel tragen. Die Saxe sind aber so schlicht, dass du sie einfach aus unterschiedlich dickem Plastik schneiden kannst, wenn du sie nicht abformen willst. Kriegen auch Grobmotoriker wie ich hin.

Die Veteranen kannst du mit Spathas als Seitengewehr ausrüsten. Die Krieger sollten aber nur große Saxe haben, nicht solang wie die Spathas. Wenn sie nicht damit in der Hand herumlaufen sollen, kannst du sie wie die kleinen Anfertigen und an den Gürtel hängen. Sie galten durchaus als Messer und sollen für Franken und Altsachsen nur in einfachen Scheiden gesteckt haben. In England hat man auch geschmückte Exemplare gefunden. Es spricht auch eigentlich nichts dagegen, Einhandäxte einzustreuen.

Levys reichen ihre kleinen Saxe und evt. Äxte.

In den Rahmen der Dark Age Warrior hast du jeweils 5 Körper mit Linkem Arm, 7 Köpfe, 5 Schilde, 5 Arme mit Speeren, 2 mit Wurfspießen, 3 Hände mit Schleudern und je ein Arm mit Schwert, mit Axt und mit Horn. Die Thanes-Gussrahmen habe ich alle auseinandergeschnitten, um sie besser zu verstauen. Darum kann ich mich auch nicht mehr erinnern, ob 5 oder 10 im Gussrahmen sind.

Während der Sachsenkriege ist nicht nur Widukind nach Dänemark geflohen, es wurde auch versucht, Dänen zu überreden, mit gegen die Franken zu kämpfen. Wenn du also einen einzelnen Wikinger bei Veteranen oder Kriegern dazwischen stellen willst, ist es dir historisch unbenommen. Ob die Regeln dir eine Gruppe dänischer 'Söldner' erlauben, kann ich nicht sagen.

Bögen sind bei deiner Erwerbung nicht dabei. Was mich zu der Frage bringt -ich habe ja nur die erste Auflage-, welche Bewaffnungsoptionen deinen Sachsen erlaubt ist.

Falls Bogenschützen dabei sind: Ich habe die Bogenschützen für Karolinger. Die gingen auch als Sachsen durch. Allerdings sind sie als Krieger nur zu acht. Du müsstest also zwei (oder drei für zwei Gruppen Levys *unschuldig grins*; schau einfach ob die Plastikbogenschützen günstiger sind;) erwerben. Wenn du die Optionen für die Sachsen berichtest, fällt mir evt. noch etwas dazu ein.

Generell kannst du dich an den Franken orientieren. Der Hellwegraum war sehr stark fränkisch beeinflusst. Anders ausgedrückt: Die haben sich mal den Franken und mal den Sachsen angeschlossen. Aber auch im Rest des Gebiets gab es fränkische Einflüsse. Doch vielen die Sachsen in verschiedene Gruppen auseinander. In der Form, in der sie uns aus dem Geschichtsbuch entgegentreten, haben sie sich erst während der Sachsenkriege formiert. Zweifel an ihrer Existenz sind allerdings nicht angebracht, weil Zitate aus der Zeit Theoderichs des Großen sie ausdrücklich als Nachbarn der Dänen bezeichnen und Hieronymus, der sich aber als letzter Philologe der antiken Tradition wohl eher für die Sprache interessierte, sie auch passend einordnet. Es könnte aber sein, dass die Schriftsteller mehrere Ethnien unter dem Namen zusammenfassten, die mit der Zeit oder durch die Kriege gegen die Franken dann den Namen selbst annahmen. Die bis in ottonische Zeit gegenseitige Verständlichkeit des angelsächsischen und des altsächsischen, beweist, dass es eine Verankerung der Namens in der Realität der Ethnien des Gebiets gegeben hat.

Langer Rede kurzer Sinn: Im Norden mögen sie sich an Dänen orientiert haben, im Westen an Franken und Friesen und an der Küste dürfte es Kontakte nach England gegeben haben. Sächsische Leitfunde sind jedenfalls nicht festgestellt. Jedenfalls nicht unwidersprochen. Daher bist du dann auch freier in der Darstellung und sagst einfach, dass du fränkisch geprägte Sachsen vom Hellweg darstellst. (Den Brukterergau, der entweder bis Soest, Erwitte oder Geseke reichte, haben die Sachsen sowieso erst kurz vor 700 von den Franken übernommen. Später wurde das Gebiet in den Westfalengau im Westen und in den Gau Angeron -nicht mit Westfalen und Engern zu verwechseln- unterteilt.) Ich schaue aber nochmal bei Torsten Capelle, Die Sachsen des frühen Mittelalters, Stuttgart 1998 nach, ob irgendwas zu vermeiden ist.

Wenn ich Zeit habe, stelle ich dir ein Literaturliste zusammen. Das Empfehlenswerte, das nicht zu sehr in die Tiefe geht, ist eine übersichtliche Menge. Aber ich habe noch jemand anderem versprochen ihm etwas zu den Franken zu schicken, das ist erst dran.

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Gruß

Riothamus