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Kanonendonner über'm Meer - Filme mit großen Segelschiffen

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Pappenheimer:

--- Zitat von: Plasti am 27. Februar 2019 - 19:17:36 ---Bei der Fülle an Filmen, die mittlerweile ja in schon dem dritten Thread behandelt werden, fällt mir immer mehr auf das Ich echt wenig fernsehe und ins Kino bin.

Denn die vielzahl der hier angesprochenen Filme kenne ich nicht, ob wohl Piraten, Western und Mantel & Degen Filme ich sehr gerne ansehe.

Ok einen habe ich noch, den ich als Piraten Film nicht sonderlich mag "Die Piratenbraut".
Ich kann nicht sagen warum ich ihn nicht mag.

--- Ende Zitat ---
Ist meines Erachtens auch ne Frage, wann man verfügbare Zeit zum gucken hatte. Als ich Kind war, liefen diese Filme am Wochenende oder manchmal auch unter der Woche so um 14 oder 15 Uhr auf den Dritten Programmen. Wir haben die damals auch auf VHS aufgenommen, weil ich so wild drauf war, sogar ziemlichen Schund. Aber als Kind fand ich die alle toll, außer vielleicht einer war zu langweilig. Vereinzelt liefen diese Filme sogar auf Pro7 nachmittags in der Zeit, als es noch Fernsehansager gab. Ich entsinne mich, dass mal Arabella Kiesbauer irgendeinen Piratenfilmklassiker sowas wie "Der Seeräuber" (Sea Hawk) angekündigt hat. Diese Ansagen hat man oft auch mit aufgenommen, wenn man nicht eine präzise VPS-Zeit in der Fernsehzeitschrift fand. Oh, was waren das noch für Zeiten!

Beim Kino ist's ja auch die Frage, wo man wohnt. In Freiburg laufen viele kleine Produktionen in Kunstkinos, sag ich jetzt mal. Leider gibt's da keine Swashbuckler-Filme, aber die sind ja eh m.E. ausgestorben. In Görlitz habe ich so um 2002 rum aber auch in einem normalen Kino die "Graf von Monte Christo"-Verfilmung geschaut, die damals gerade rein kam. Hat mir auch recht gut gefallen.

Ich mag die "Piratenbraut" auch nicht, trotz Geena Davis, die sich alle Mühe gibt. Wirkt irgendwie alles arg aufgesetzt, auch wenn das Layout schon ein bisschen "Piraten der Karibik" vorweg nimmt, ist's damals gefloppt.

Pappenheimer:
"Unter der Flagge des Tigers"
F, E, I 1966
Regie: Roy Rowland
Darsteller: Gérard Barray, Antonella Lualdi, Terence Morgan, Geneviève Casile, Gianni Esposito

Handlung Frankreich 1790er: Robert Surcouf ist avanciert zum Lieutenant und will die Tochter des reichen Werftbesitzers Blaise heiraten, doch diesem ist der Offizier nicht gut genug und Surcouf verlässt Saint Malo. Er segelt in den Indischen Ozean, wo er erfährt, dass die Briten eine Blockade auf den Hafen von  Île de France gelegt haben. Surcouf gelingt es trotz aller Widerstände die Blockade nicht nur zu durchbrechen, sondern auch erfolgreich Schiffe des Feindes zu plündern. Als man ihm und seiner Mannschaft den Anteil an der Beute vorenthalten will, muss er sich nach Paris begeben, um den Rat der 500 zu überzeugen. Hier schafft er die Gunst von Kaiserin Joséphine (sic.) zu erlangen und setzt seine Ziele durch. Nach einigen Intrigen der bösen Briten schafft es Surcouf die deutlich überlegene HMS Kent zu kapern. Gerade rechtzeitig kehrt er aus dem Indischen Ozean nach St. Malo zurück, um die Heirat seiner geliebten Marie-Cathérine mit einem Schurken zu vereiteln.

Der erste Film zu Surcouf des Regieduos Rowland/Bergonzelli weist zwar auch einige Logikfehler auf - wann soll denn das spielen, wenn der Rat der 500 das entscheidende Gremium ist, dann doch während des Direktoriums (1795-99), aber warum ist dann von Kaiserin Joséphine die Rede? - die auch leider an den signifikanten Stellen der Handlung stecken, aber dafür ist die Handlung in sich doch stimmiger und immerhin flott inszeniert.
Auch hier stören die furchtbaren Frisuren (v.a. die wie völlige Fremdkörper wirkenden BÄRTE!), aber die Handlung mit Lady Margaret dominiert immerhin nicht so arg. So kommt stärker Barray zum Tragen, der mit seinen Gesten einfach als ein klassischer Darsteller dieses Genres wirkt.
Ich habe den Film als Kind geliebt, auch wenn mir wohl schon mit 8 oder 10 der Quatsch mit den Uniformen und der komischen Kaiserin aufgefallen ist. Immerhin erinnert die Handlung nochmal stärker an Motive aus dem echten Leben des französischen Seehelden Robert Surcouf, der auch ruhig mal eine angemessene Verfilmung À la Hornblower-Serie vertragen könnte.

Darsteller **
Bilder **
Schiffe ***
Story **

D.J.:

--- Zitat von: Plasti am 27. Februar 2019 - 19:17:36 ---Bei der Fülle an Filmen, die mittlerweile ja in schon dem dritten Thread behandelt werden, fällt mir immer mehr auf das Ich echt wenig fernsehe und ins Kino bin.

Denn die vielzahl der hier angesprochenen Filme kenne ich nicht, ob wohl Piraten, Western und Mantel & Degen Filme ich sehr gerne ansehe.

Ok einen habe ich noch, den ich als Piraten Film nicht sonderlich mag "Die Piratenbraut".
Ich kann nicht sagen warum ich ihn nicht mag.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Pappenheimer am 28. Februar 2019 - 10:06:25 ---Ist meines Erachtens auch ne Frage, wann man verfügbare Zeit zum gucken hatte. Als ich Kind war, liefen diese Filme am Wochenende oder manchmal auch unter der Woche so um 14 oder 15 Uhr auf den Dritten Programmen. Wir haben die damals auch auf VHS aufgenommen, weil ich so wild drauf war, sogar ziemlichen Schund. Aber als Kind fand ich die alle toll, außer vielleicht einer war zu langweilig. Vereinzelt liefen diese Filme sogar auf Pro7 nachmittags in der Zeit, als es noch Fernsehansager gab. Ich entsinne mich, dass mal Arabella Kiesbauer irgendeinen Piratenfilmklassiker sowas wie "Der Seeräuber" (Sea Hawk) angekündigt hat. Diese Ansagen hat man oft auch mit aufgenommen, wenn man nicht eine präzise VPS-Zeit in der Fernsehzeitschrift fand. Oh, was waren das noch für Zeiten!
--- Ende Zitat ---

Ja, dem stimme ich zu. Dazu kommt auch ein gewisses Lebensalter ;)
Wenn man erstmal eine ganze Reihe Milestones abgelebt hat, kann man eben auch auf einen reichen Schatz an gelesener Triviallitertur und Filme zurückgreifen.
Auch bei mir war es das große Video-Fieber, die Auswahl aus drei TV Programmen die diesen Namen noch verdienten und einem kleinen Kino, dass Sonntags immer die "Kinder-Matinèe" brachte.
1,50 DM Eintritt, dazu Popcorn und Cola für zum selben Preis und dann flimmerten in Doppelvorstellungen die tollsten Filme über die Leinwand.
Wenn das Publikum alt genug war (12+) kamen manchmal auch solche kulturell hochwertigen Schinken wie Ben Hur (danach wurden unser Klappräder zu Streitwagen), Für eine Handvoll Dollar (anschließend gab es eine merkwürdige Form der Mumps-Epidemie bei uns im Viertel, weil mindestens ein Drittel aller Jungs ziemlich breitbeinig rumliefen), Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen (ohne Worte. Das Vingster Baggerloch war aber in jenem Sommer irgendwie leerer als sonst  :-\ ) und natürlich Mantel und Degenfilme!
Nimm diesen Hieb!
Spür diesen Stich!
Elender Bub'!
:D
Also mach dir mal keinen Kopf, Plasti. Hier sidn offenbar Waldorf und Statler zwei alte Säcke, die sich einen Spaß aus solchen Filmen machen ;)


Plasti:
Männers ich bin auch schon über die 50 hinaus.
Habe mir sogar damals, von meinen ersten Sommer Job mit 14 meinen ersten Fernseher und einen Videorecorder gekauft.Trotzallem waren wir doch mehr draußen unterwegs als vor der Kiste zusitzen.
Ok manchen Fil haben wir doch öfter angesehen, dafür dann andere gar nicht.
Das witzige dabei ist, das der Job in einer Videothek war ::)

D.J.:

--- Zitat von: Plasti am 28. Februar 2019 - 17:44:01 ---Männers ich bin auch schon über die 50 hinaus.
--- Ende Zitat ---

Glaube ich nicht.
Du klingst einfach zu jung ;D


--- Zitat von: Plasti am 28. Februar 2019 - 17:44:01 ---Habe mir sogar damals, von meinen ersten Sommer Job mit 14 meinen ersten Fernseher und einen Videorecorder gekauft.Trotzallem waren wir doch mehr draußen unterwegs als vor der Kiste zusitzen.
Ok manchen Film haben wir doch öfter angesehen, dafür dann andere gar nicht.
Das witzige dabei ist, das der Job in einer Videothek war ::)

--- Ende Zitat ---

Naja, wir waren auch viel draußen. Aber trotzdem gab es auch Tage, da hockten wir zu dritt oder viert vor einem Minifernseher, um uns Futter für unsere Spiele zu holen. Oder wir saßen Sonntags in dem kleinen Kino ;) Und anschließend wurde draußen alles nachgespielt oder im Versteck (einem kleinen, selbstgebauten Verschlag an einem Trümmergrundstück, die es in den 70ern in Köln noch überall gab) darüber gefachsimpelt ;)

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