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Autor Thema: Bolt Action Trench Runner 1918  (Gelesen 2473 mal)

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La Hire

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Bolt Action Trench Runner 1918
« am: 14. Februar 2019 - 09:02:42 »



Hallo,

in diesem Thread möchte ich Euch ein Projekt vorstellen, dass mich jetzt schon seit ein paar Jahren begleitet. Irgendwann im Jahr 2015 wollte ich mit Bolt Action in 15mm starten. Es ist günstiger, die Bemalung geht schneller von der Hand und es nimmt weniger Platz weg - für einen Studenten sind das drei schlagende Argumente. Mein lokaler Dealer hatte dann aber nicht die Minis, die ich wollte und so stöberte ich im Sortiment und entschied mich kurzerhand für ein britisches Platoon der Great War-Range von FoW. Die Miniaturen gefielen mir sehr gut und es war 2015, d. h. zum hundertjährigen Gedenken an den Großen Krieg erschienen eine Menge Bücher und Filme, die sich mit der Thematik auseinandersetzten, also kam schnell die Idee einer Art "1.Weltkrieg-Modifikation" für Bolt Action auf.
In den Jahren darauf vergrößerte sich meine Sammlung um einen Mark A "Whippet", ein deutsches Stoßplatoon, jede Menge Franzosen und einen Haufen an Literatur und gipfelte schließlich in einer Teilnahme an einer Exkursion zu diversen französischen Gedenkstätten des Großen Krieges.
Das Projekt Trench Runner 1918 soll nun langsam konkrete Konturen annehmen. Ich möchte Armeelisten für Deutsche, Franzosen, Briten und Amerikaner des Jahres 1918 verschriftlichen, sowie einige Regelanpassungen für den Grabenkrieg und den Einsatz von Tanks. Im unregelmäßigen Abständen möchte ich zudem Miniaturen, Literatur, Filme u.ä. vorstellen und freue mich auf eure Kritik und Anregungen.
« Letzte Änderung: 14. Februar 2019 - 10:27:55 von La Hire »
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waterproof

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #1 am: 14. Februar 2019 - 11:56:43 »

Mich würden die Regeln in erster Linie für 28mm interessieren. Bin aber sehr gespannt was Du so zusammen stellst. Bin in den Bolt Action Regeln nicht bewandert, kann daher leider nicht mit konstruktiven Input dienen. Viel Erfolg.
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La Hire

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #2 am: 14. Februar 2019 - 12:00:56 »

Ich habe die üblichen Entfernungen, die bei BA in Zoll angegeben werden, einfach in Zentimeter genommen. Das klappt ohne Probleme und kompliziertes umrechnen.
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La Hire

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #3 am: 14. Februar 2019 - 12:36:46 »



Neben dem Internetrecherche bieten sich für Fragen bezüglich der Uniformen, Ausrüstung und Bewaffnung die Ospreybände an. Die beiden hier sind nicht übel, die Graphiken sehen allerdings etwas altbacken und blass aus. Dennoch ist Osprey immer einen Blick wert.




In den französischen Museen lagen diese Heftchen für ca. 6-8 € aus. Mit originalen und nachgestellten Fotographien geben sie eine sehr detaillierte Übersicht über die diversen Armeen und Waffengattungen. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich mir nicht noch mehr davon mitgenommen habe.

« Letzte Änderung: 14. Februar 2019 - 12:39:51 von La Hire »
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La Hire

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #4 am: 14. Februar 2019 - 14:23:27 »



Die Briten. Offizier mit Begleitung, Sniperteam, 2 Trupps mit Lewis LMG und ein Trupp mit Gewehrgranaten. Im Hintergrund seht ihr den Mark A "Whippet". Tanks und deren Bekämpfung werden eine Menge Anpassungen erfordern. Selbst "Kavalerietanks" wie der Whippet sind verhältnismäßig langsam und für alle Typen gilt die technische Unzuverlässigkeit, bei dem ein oder anderen vielleicht auch die erhöhte Brandgefahr wegen ungünstiger Konstruktion (der französische Schneider Ca war auch als rollendes Krematorium bekannt...). Trotz dieser Mängel sind die Tanks jedoch eine wirkungsvolle Waffe, die schließlich in der alliierten Hundertageoffensive ihren Wert unter Beweis stellen kann. Auf unerfahrene Soldaten sollten Tanks daher immer einschüchternd wirken.


1917/18 hatte man das Potential eines Infanteriezuges, bewaffnet mit LMG´s und Granaten und eingeteilt in mehrere Schützengruppen, erkannt und er wurde schnell zum Standard.
Die Führung eines Zuges übernimmt i.d.R. ein Leutenant, ihm zur Seite steht ein Sergeant. Sie führen 4 - 6 Gruppen von ungefähr je 8 Mann, die kooperierend gegen den Feind vorgehen. Ausgehend hiervon habe ich mir überlegt, wie man diese fortschrittliche Infanterietaktik im Spiel darstellen könnte und möchte demnächst folgendes testen: Wenn einem Trupp ein Befehlswürfel zugeteilt wird und sich ein befreundeter Trupp in 6' Reichweite befindet, darf diesem Trupp ebenfalls ein Befehl zugeteilt werden. Diese Option wäre allerdings nur für reguläre und altgediente Einheiten verfügbar.

 
Die Luftunterstützung übernimmt eine Sopwith Camel (Revell, 1:72).

« Letzte Änderung: 19. Februar 2019 - 15:55:31 von La Hire »
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meyer

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #5 am: 14. Februar 2019 - 17:46:19 »

Interessantes Projekt. Bin gespannt wie es weitergeht...
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La Hire

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #6 am: 27. März 2019 - 11:52:35 »

+++Im Westen was Neues+++

Im Moment zocke ich wieder viel Bolt Action im WK2, ebenfalls 15mm. Da ich bisher leider nur wenig Spielerfahrung sammeln konnte, ist das eine gute Möglichkeit um bestimmte Ideen, die ich für TR1918 habe, auf ihre Machbarkeit hin zu prüfen.
Battlefront hat seine Range für FOW Great War entstaubt und an die neue Edition von FOW angepasst. Neben ein paar neuen Einheiten, die ich erstmal getrost links liegen lasse, sind die Tanks nun ENDLICH einzeln erhältlich. Das macht den Einstieg in den WK1 auf Platoon-Ebene noch interessanter.   

Ich habe außerdem das Kampagnenbuch Ostfront geordert, dass einige interessante Sonderregeln beinhaltet, die bestimmt noch nützlich werden.

Ich habe hier leider Probleme mit dem Upload von Bildern und Dateien.

Ansonsten spinne ich an einer Idee herum, bei der ich mich sehr über die Kritik von erfahrenen BA-Spielern freuen würde: Bis auf leichte Infanteriegeschütze (mle 1916 etc.) würde ich für TR1918 gerne auf Onboard-Artillerie verzichten. Der Beschuss von steilfeuernder und flachfeuernder Ari soll vor dem Spiel "gekauft" werden. Bei letzterer Gattung werden die Sichtlinien von Seiten der Aufstellungszone überprüft. Das soll den Einsatz der Ari "realistischer" simulieren, die ja auch nicht im fordersten Graben stand. Macht sowas Sinn?
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moiterei_1984

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #7 am: 27. März 2019 - 19:26:07 »

Zitat
Ansonsten spinne ich an einer Idee herum, bei der ich mich sehr über die Kritik von erfahrenen BA-Spielern freuen würde: Bis auf leichte Infanteriegeschütze (mle 1916 etc.) würde ich für TR1918 gerne auf Onboard-Artillerie verzichten. Der Beschuss von steilfeuernder und flachfeuernder Ari soll vor dem Spiel "gekauft" werden. Bei letzterer Gattung werden die Sichtlinien von Seiten der Aufstellungszone überprüft. Das soll den Einsatz der Ari "realistischer" simulieren, die ja auch nicht im fordersten Graben stand. Macht sowas Sinn?

In Chain of Command sind die komplette Ari sowie Mörser mit Kaliber >60mm nicht am Tisch. Auch schwere und mittlere MG‘s können als Off-Board gekauft werden.

La Hire

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #8 am: 03. April 2019 - 10:01:02 »

Zitat
In Chain of Command sind die komplette Ari sowie Mörser mit Kaliber >60mm nicht am Tisch. Auch schwere und mittlere MG‘s können als Off-Board gekauft werden.

Danke für den Hinweis. Unterscheidet sich CoC sehr stark von BA?

Ostfront ist da, hier mal ein paar kurze Eindrücke:
112 Seiten, schön illustriert. 12 neue Szenarien, die im Rahmen von 6 Kampagnen präsentiert werden (Kalkhyn Gol / Winter War / Barbarossa / Case Blue / Citadel / Bagration to Berlin). Passend dazu und den besonderen Verhältnissen des östlichen Kriegsschauplatzes listet das Buch in einem gesonderten Kapitel eine ganze Menge Sonderregeln auf, mit denen man seine Szenarien aufwerten kann. Da wären zum Beispiel Sonderregeln für Kämpfe in der Nacht oder bei Morgengrauen, extreme klimatische Bedingungen, besondere Kampfgebiete wie Städte. Dazu Regeln für Minenfelder, eingegrabene Truppen, Versorgungs- und Kommunikationsprobleme und vieles, vieles mehr. Außerdem enthält das Buch auch neue Einheiten (berühmte Scharfschützen, Brandenburger, ferngesteuerte Spreng- und Flammpanzer, u.v.m.). Der Rote Faden des Buches ist die historische Darstellung der Krieges im Osten. Das ist für den mit der Materie vetrauten Leser nichts Neues, aber dennoch lässt es sich angenehm flüssig lesen. Bei den Sonderregeln, die teilweise humoristisch vorgestellt werden, finden sich zahlreiche Hinweise auf mögliche Anpassungen durch die Spieler, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Was mir leider etwas zu kurz kommt, sind neue, an die entsprechenden Szenarien angepasste Armeelisten.
Für alle, die ihre ersten Gefechte mit dem Grundregelwerk (und ggf. den Armeebüchern) bestritten haben, ist Ostfront der nächste Schritt in ausgeklügeltere, dynamischere Gefechte. Ich freue mich sehr darauf die neuen Sonderregeln auszuprobieren.
« Letzte Änderung: 03. April 2019 - 10:04:44 von La Hire »
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Pedivere

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Re: Bolt Action Trench Runner 1918
« Antwort #9 am: 21. April 2019 - 11:38:15 »

ja, sehr. CoC ist sehr viel realistischer aus der Sicht des kommandierenden Offiziers eines Zuges (platoon).
Ich würde es als POV Simulation für den Spieler bezeichnen, ähnlich wie bei einem Computerspiel.

BA bedient die Klischees der Turnier-Spielbarkeit, das System wird also der Vergleichbarkeit untergeordnet. Das macht es austauschbar. Eine nationale Armee unterscheidet sich also mehr durch Uniformen und Sonderregeln als durch die historische Doktrin und Aufstellung der Einheiten.
Das ist bei CoC bewußt ein Element des Systems.

Persönlich würde ich Dir raten CoC auszuprobieren und das rumprobieren mit BA sein zu lassen.
« Letzte Änderung: 21. April 2019 - 11:45:35 von Pedivere »
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ach was!