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Autor Thema: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu  (Gelesen 29173 mal)

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D.J.

  • Gast
Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #30 am: 04. MĂ€rz 2019 - 13:18:56 »

Den Film habe ich nicht ernst genommen und dachte die ganze Zeit, das wĂ€re eine Komödie gewesen 

Ja, soll wohl auch ne Komödie sein. Aber ist halt dafĂŒr auch wieder zu unlustig und zĂ€h, v.a. die KĂ€mpfe und sinnlosen Dialoge.

Wie gefÀhrlich ErkÀltungsmedikamente sind, sieht man an diesem Beispiel ;)
Ich fand ihn teilweise so derbe daneben, dass war schon wieder (unfreiwillig) komisch.
Zumindest wenn man mit Ibuprofen, Wick Medinait und ein wenig erhöhter Temperatur auf der Couch liegt ;D
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Pappenheimer

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #31 am: 04. MĂ€rz 2019 - 14:10:04 »

"Duell der Degen" / "Le Bossu"
F 1997
Regie: Philippe de Broca
Darsteller: Daniel Auteuil, Fabrice Luchini, Marie Gillain, Philippe Noiret, Claire Nebout, Vincent Perez

Handlung: Der Film zerfÀllt praktisch in 3 Kapitel und das recht ausgewogen auch in der Filmdauer.
1. Kapitel. Der Profifechter LagardĂšre trifft auf den Duc de Nevers, den er ermorden soll. Doch LagardĂšre ist ein hoffnungsloser Fall und wird von dem Duc leichterhand besiegt und aus dessen Mitleid unter seine Fittiche genommen. Der Duc de Nevers will Blanche de Caylus heiraten, die allerdings auch von seinem Bruder begehrt wird. Endlich trotz aller Hindernisse bei seiner Geliebten angekommen, wird schließlich die Hochzeitsgesellschaft von gedungenen Mördern massakriert und der Duc de Nevers hinterrĂŒcks von Gonzague, seinem eigenen Bruder, ermordet.
2. Kapitel. LagardĂšre nimmt es sich nun zur Aufgabe die Waise des Duc de Nevers großzuziehen und vor den HĂ€schern des allmĂ€chtigen Gonzague zu retten, die ihn auf einer atemberaubenden Flucht durch die verschneiten Gebirge verfolgen. Endlich landet LagardĂšre bei einer Schaustellertruppe, wo er und Aurore, das Kind, Unterschlupf finden.
3. Kapitel. Gonzague ist trotz seines Mordes an seinem Bruder unglĂŒcklich, da ihn Blanche nichtsdestominder nicht liebt.  LagardĂšre hingegen kommt zunehmend Gonzague auf die Schliche und versucht Blanche mitzuteilen, was geschehen ist und dass ihre Tochter Aurore lebt. LagardĂšre beschließt, dass es zu einfach wĂ€re Gonzague zu töten und will ihn zugrunde richten indem er beim großen Börsencrash krĂ€ftig mitmischt. Unterdessen ist ihm aber auch Gonzague mittels seiner geschickten HĂ€scher laufend auf den Fersen. Schließlich entlarvt er Gonzagues Veruntreuungen vor dem Regenten Philippe d'OrlĂ©ans. Der nunmehr völlig ruinierte Gonzague findet in einem finalen Duell sein Ende.

Der Film ist eine Neuverfilmung des Romans aus den 1850ern. Allerdings eine Verfilmung, die anders als die VorgĂ€nger auf eine ausgeklĂŒgelte Kameratechnik setzen kann und dadurch stark profitiert, indem nicht nur die Kampfszenen schwungvoll gefilmt werden, sondern auch die fantastische Landschaft der französischen Alpen eingefangen wird.
Die Besetzung ist ĂŒberwiegend exzellent, auch wenn es wohl wahr ist, dass Daniel Auteuil als Actionheld wenig taugt. DafĂŒr aber rĂŒckt die Figur des Nevers stĂ€rker in den Mittelpunkt, der von Vincent PĂ©rez ausgezeichnet gespielt wurde. Auch Fabrice Luchini ist als Gonzague eine ĂŒberaus geschickte Besetzung und verleiht dem Bösewicht allerdings auch eine menschliche Dimension.
Das Hauptmalus liegt bei der Ausstattung. Philippe Noiret hat einfach das KostĂŒm aus dem 20 Jahre zuvor erschienenen "Que la fĂȘte commence" angelegt, wo er bereits als Regent aufgetreten ist und so sieht man insgesamt dem KostĂŒmbild an, dass es in die Jahre gekommen ist und in einem modernen Film mit Action und zeitgemĂ€ĂŸen Schauspielern wie ein Fremdkörper wirkt, wenn LagardĂšre die in den 1950ern/60ern obligatorische Lederweste (?) trĂ€gt (ein höchst nötiges Accessoire, sieht man auch an GĂ©rard Barray 1966...). Komischerweise gab's just fĂŒr das antiquierte KostĂŒmbild den CĂ©sar.
Die Fechtszenen sind durchweg gut und die Handlung weitesgehend unterhaltsam; der Roman wurde geschickt umgesetzt. Die Hauptfiguren sind einfach glaubhafter als die Stereotypen in der klassischen Verfilmung mit Jean Marais damals in der Hauptrolle. So Àndert sich das Kino. Wobei Philippe de Broca ein Altmeister des Genres ist.
Schöner Film, m.E. ein Muss fĂŒr Fans des Mantel- und Degenfilms französischer PrĂ€gung.

Darsteller ****
Bilder *****
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« Letzte Änderung: 12. MĂ€rz 2019 - 16:14:44 von Pappenheimer »
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Plasti

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #32 am: 04. MĂ€rz 2019 - 18:25:12 »

Ich habe auch erst letztes Jahr Alatriste gesehen.Auch wenn ich Ihn nicht gesehen hÀtte, wÀre es auch nicht schlimm gewesen.

Auf vieles wurde wenig bis gar nicht, wie im Roman eingegangen.
DafĂŒr einiges zu lange was fĂŒr die Handlung/Geschichte ĂŒberflĂŒssig war.

Was mir aber gut gefallen hat, war das sie gut gezeigt haben wie "dreckig" es damals war.
Nicht wie in den Hollywoodfilmen.

Super beispiel dafĂŒr ist auch "Conquest of Paradise" vs "Christopher Columbus – Der Entdecker".
Wie Historisch beide Filme sind, jetzt außer acht gelassen.
Aber der 1. Film zeigt deutlich wie "dreckig" es damals war. Depardieu hat nicht einmal saubere FingernÀgel und immer Fettige Haare. Dagenen sieht der Columbus im 2. Film immer wie aus den "Ei gepellt" aus.
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Pappenheimer

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #33 am: 08. MĂ€rz 2019 - 17:06:40 »

"Die drei Musketiere"
USA, GB 1973
Regie: Richard Lester
Darsteller: Michael Yorck, Oliver Reed, Frank Finlay, Charlton Heston, Faye Dunawaye, Raquel Welch, Geraldine Chaplin, Christopher Lee, Jean-Pierre Cassel, Richard Chamberlain

Handlung: Die Reihe von Lester hĂ€lt sich erstaunlich stark an den Roman. D'Artagnan ist ein leicht trotteliger, aber um so entschlossenerer junger Adliger, der gleich auf Anhieb kein FettnĂ€pfchen auslĂ€sst. So gerĂ€t er nicht nur mit dem gefĂ€hrlichen Rochefort aneinander, sondern schafft es auch sich an einem Tag mit drei der besten Musketiere des Mr. de Treville duellieren zu mĂŒssen. Allerdings hat er auch ein seltenes GespĂŒr seine Karriere voran zu treiben indem ihm die Frau seines Hauswirts Bonancieux ein Geheimnis der Königin anvertraut. Er soll fĂŒr sie das Collier zurĂŒck beschaffen, welches sie dem Duke of Buckingham gegeben hat. Eine Reise mit vielen Gefahren beginnt, wobei D'Artagnan als Einziger der drei GefĂ€hrten zum Duke gelangt. Als er wieder in Paris ist um gerade rechtzeitig das Collier zu ĂŒbergeben, kommt ihm nochmal Lady de Winter dazwischen, die bizarr sexy Komplizin des Kardinals Richelieu. Doch plötzlich tauchen auch die drei anderen auf, die nun in einem turbulenten Finale doch alles zum Guten wenden. Am Schluss wird D'Artagnan bei den Musketieren aufgenommen.

Unglaublich witzig und rĂŒde geht Lester mit dem alten Stoff um, hĂ€lt sich aber deutlich enger an die Vorlage als die meisten modernen Versuche. Lady de Winter bekommt viel Raum und es erscheint logisch, dass D'Artagnan zwischen ihr und der artigen Constance Bonancieux hin und her gerissen ist. Dabei kennt die Verfilmung kaum ein Erbarmen und wartet mit soviel unverschĂ€mten Slapstick auf, dass der Stoff auch dadurch frisch bleibt, da die Regie D'Artagnan wirklich genau zu der Art unbeholfenen Raufbold macht, der er im Roman ist.
Die Besetzungsliste ist wohl die beeindruckendste des ganzen Genres mit einer Art Who is who des damaligen Kinos und ich finde die Wahl der Darsteller durchweg gelungen, wenn auch manchmal etwas gewagt. Oliver Reed als Athos ist fantastisch, aber ĂŒberhaupt die Auswahl der Musketiere einfach prima - mit dem Womenizer der damaligen Zeit Chamberlain als Aramis.
Die Ausstattung und Bauten sind fĂŒr die Entstehungszeit ganz ordentlich, wenngleich natĂŒrlich in bestimmten Szenen immer wieder Anachronismen wie 19.Jh.-Mieder auftauchen. Irgendwo auch mal ne Perkussionspistole...
Was fĂŒr die Verfilmung spricht ist auch, dass Lester und Fraser es vermochten den Fokus auf die Halsbandgeschichte zu konzentrieren und dennoch einen Film zu konstruieren, der dadurch nicht langweilig ist. Im Folgejahr kam ja auch schon die Fortsetzung...
Vielleicht wird es ja auch mal eine Verfilmung geben, welche die Geschichten aufgreift, wenn D'Artagnan die verstreuten Freunde wieder einsammelt. V.a. Porthos in seinem Kampf gegen den Wein ist eigentlich sehr herrlich.

Darsteller *****
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D.J.

  • Gast
Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #34 am: 08. MĂ€rz 2019 - 17:14:24 »

Ich liebe diesen Film ;D Und seine beiden Nachfolger!
Mehr, als du es schon gesagt hast, gibt es eigentlich nciht zu sagen. Außer vielleicht, dass sie trotz ihres Alters immer noch mit die besten Mantel- und Degenfilme sind, die ich kenne (ich kann ja auch nicht alles gesehen haben ;) ).
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Plasti

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #35 am: 08. MĂ€rz 2019 - 17:26:21 »

Schließe mich da auch an und wie schon geschrieben finde ich den Film einfach nur klasse.
Und den habe ich auch schon mehr mal gesehen :)
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Riothamus

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #36 am: 08. MĂ€rz 2019 - 17:55:43 »

Einfach die beste Verfilmung. Da hat mal ein Regisseur gezeigt, wie man ein Buch modern Verfilmen kann, ohne es beiseite zu legen und sich in bloßer Fantasy zu verlieren.

Und natĂŒrlich eine Hypothek fĂŒr weitere Verfilmungen. Allerdings stĂ€nde dafĂŒr ja, wie schon gesagt, einiges an Stoff zur VerfĂŒgung, der hier noch nicht enthalten ist.
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Gruß

Riothamus

Plasti

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #37 am: 10. MĂ€rz 2019 - 11:31:30 »

Da fÀllt mir noch "Cyrano von Bergerac" mit Gérard Depardieu.
Der gefÀllt mir sehr gut.
Alleine wegen der Art wie in dem Film gesprochen wird.
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D.J.

  • Gast
Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #38 am: 10. MĂ€rz 2019 - 13:40:37 »

Ha! Jetzt weiß ich, was auf meiner Liste fehlt!
Cyrano mit Gerard!
Danke dir :)
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Pappenheimer

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #39 am: 11. MĂ€rz 2019 - 11:29:48 »

"Cyrano der Bergerac"
F 1990
Regie: Jean-Paul Rappeneau
Darsteller: GĂ©rard Depardieu, Anne Brochet, Vincent Perez, Jacques Weber, Roland Bertin

Handlung: Frankreich zur Zeit des DreißigjĂ€hrigen Krieges. Der junge Christian de Neuvillette kommt nach Paris, um ein Kadett der Gascogner Kadetten zu werden und legt sich sogleich mit Cyrano de Bergerac dem nicht nur geschicktesten Fechter der Truppe, sondern auch wortgewandten Poeten, an. Roxanne, von Cyrano insgeheim geliebt, verfĂ€llt dem jungen Haudegen, der allerdings was die von Roxanne geliebte Poesie betrifft vollkommen unbegabt ist und so springt Cyrano dem Kameraden bei. Um sich dieser unliebsamen Konkurrenz zu entledigen lĂ€sst de Guiche, der Rivale um die Gunst von Roxanne, die Kadetten bald in den Krieg marschieren. Die Franzosen geraten in BedrĂ€ngnis, aber Cyrano schreibt weiterhin ohne Christians Wissen Briefe an die bewunderte Roxanne, die auf abenteuerlichen Wegen ins Lager der Kadetten gelangt. In einem schweren Kampf wird Christian getötet, ehe er Roxanne gestehen kann, dass nicht er sondern Cyrano der Verfasser der heiß geliebten Poesie ist. Schließlich erfĂ€hrt sie nach vielen Jahren die Wahrheit in denen sie den Verlust betrauernd sich zurĂŒckgezogen hatte, doch zu spĂ€t.

In diesem Film ist Ă€hnlich wie "Der Husar auf dem Dach" eindeutig die Handschrift des Meisters Rappeneau erkennbar. Das KostĂŒmbild ist nahezu perfekt; auch die Frisuren sind als besonders gelungen hervor zu heben. Die KĂ€mpfe machen viel Spaß und der Film sprĂŒht ĂŒber vor Esprit, der natĂŒrlich von Rostands Vorlage rĂŒhrt. Diese hat Rappeneau großartig umgesetzt. Das gelingt letztlich auch durch einen ausgezeichneten Cast, allen voran GĂ©rard Depardieu und Vincent Perez in einer Zweierspitze, die Letzteren zu einem der meist beachtesten Jungschauspieler katapultierte - er bekam dafĂŒr auch wenigstens eine CĂ©sar-Nominierung.
Im Grunde kann Mantel- und Degenfilm nicht viel mehr sein. Großartige Dialoge, ne schöne Angebetete (komisch, dass Anne Brochet ansonsten nicht in dem Genre auftauchte), geschickt eingesetzte Mischung aus Action und Romanze und Witz.
FĂŒr Tabletoper auch ne Menge geboten, z.B. spanische Pikeniere!

Darsteller *****
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« Letzte Änderung: 10. Juli 2020 - 10:01:04 von Pappenheimer »
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Plasti

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #40 am: 11. MĂ€rz 2019 - 19:26:39 »

@Pappenheimer,
Danke fĂŒr die ausfĂŒhrliche Vorstellung.

Ich finde den Film super klasse und muss zugeben das ich Ihn schon oft gesehen habe :)
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D.J.

  • Gast
Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #41 am: 12. MĂ€rz 2019 - 05:21:51 »

Danke auch von mir fĂŒr die tolle Review! Ich habe den Film tatsĂ€chlich nocht nicht gesehen  :-[
Muss ich nachholen :)
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Riothamus

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #42 am: 12. MĂ€rz 2019 - 07:18:13 »

Ja, dir sei einmal Dank fĂŒr all' die schönen Reviews.

D.J., diese LĂŒcke solltest du schließen. Ich hatte dazu mal einen Verriss gelesen, war dann positiv ĂŒberrascht, nur um dann festzustellen, dass sich die Kritik auf einen anderen Film bezog.
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Gruß

Riothamus

D.J.

  • Gast
Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #43 am: 12. MĂ€rz 2019 - 16:00:33 »

Wir haben in der Schule "die großen fĂŒnf" lesen mĂŒssen.
Oder viel eher das, was unser Deutsch- und Englischlehrer so als "große 5" ansah und die er uns in einem kombinierten Unterricht fĂŒr English und deutsch lesen und durchackern lies.
Hamlet, Mcbeth, Julius Cesar, Don Quichotte und eben Cyrano und alle in diesen kleinen "Readers Digest fĂŒr tumbe SchĂŒlerköpfe"-Ausgaben mit dem Gelben Cover ;)
Hamlet war nicht so meine Welt und Cesar leicht abgedreht (Was willst du mit dem Dolche? Sprich! Kartoffeln schÀl'n, versteh'ste nich'?), Don Quichotte sah ich lieber als Zeichentrick im ZDF aber Mcbeth war schon ein anderes Kaliber!
Mord, Totschlag, Hexen ... das war das richtige Futter fĂŒr den kleinen Knirps von 13 oder 14 ;D
Und dann, als Letzes ... Cyrano von Bergerac?
Ein Franzose mit Kamelnase und einem Hang zu schwĂŒlstigen Liebesgedichten?
GrundgĂŒtiger, bewahre mich vor solchen ErgĂŒssen!

Heute bin ich aber dann doch froh darĂŒber, lernte ich in diesen anderthalb Schuljahren doch "Texte lesen und Texte verstehen" als eine eigenstĂ€ndige Disziplin kennen. (In Englisch bin ich immer noch eine Null und bevorzuge deutschsprachige Regeln :P ) Und obwohl ich inzwischen reichlich Lebenszeit zwischen mich und dieses kleine, gelbe Heftchen gebracht habe, bin ich um diesen Stoff immer herumgeschlichen, wie die langschwĂ€nzige Katze um den Schaukelstuhl.

Der langen Textwand kurzer Sinn:
Ich werde diesen Film auf eure Empfehlung nachholen :)
« Letzte Änderung: 13. MĂ€rz 2019 - 05:08:48 von D.J. »
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Plasti

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Re: Mit dem Degen in der Faust - Mantel- und Degenfilme Alt und Neu
« Antwort #44 am: 12. MĂ€rz 2019 - 16:43:47 »

Jepp mach das mal.
Ist nicht nur das LiebesgeflĂŒster, die Darstellung der Zeit ist super wieder gegeben.
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