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Autor Thema: Koggenrumpf von Thomarillion  (Gelesen 1384 mal)

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Bil

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Koggenrumpf von Thomarillion
« am: 27. Februar 2019 - 22:12:05 »

Nachdem hier immer noch Filme mit großen Segelschiffen gesammelt werden, könnte dies hier für den ein oder anderen interessant sein:
Schiffsrumpf, Kogge ist der eher nüchterne Name des neuesten Artikels aus dem Hause Thomarillion. Das ca. 40 cm lange Modell wird in dem von Ziterdes bekannten Hartschaum gefertigt. Der Preis beträgt 35,99 €.




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( Tellus, 15.07.08 )

Riothamus

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Re: Koggenrumpf von Thomarillion
« Antwort #1 am: 28. Februar 2019 - 13:31:33 »

Mit etwa 1:3 als Längen-Breitenverhältnis, wenn ich es richtig schätze, für eine Kogge im Bereich des Möglichen und mit genug Platz, um besser mit Minis zu hantieren als die etwas schlankere Variante. Ist ein Loch für den Mast vorhanden?

Was nicht passt ist die Kuhl, der abgesenkte Bereich im Zentrum. Da würde ich nacharbeiten, indem die Reling ergänzt wird. Das Kastell am Heck ist recht kurz. Beides  erinnert an spätere Formen und teils an ältere Rekonstruktionen, wie den Lübecker Nachbau: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/4/4c/WP_L%C3%BCbecker_Hansekogge.jpg )

Hier eine moderne Rekonstruktiom der Bremer Kogge: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/Modell_der_Bremer_Kogge_von_1380.jpg

Aus der Zeit um 1100 stammen Funde erster Entwicklungen hin zu Koggen und Ende des 14. Jahrhunderts wurden sie von anderen Typen ersetzt. Zudem gehören Koggen klar der nordischen Schiffsbautradition an. Da fällt leider einiges an Konflikten hinaus. Aber wer will schon ausschließen, dass damit eine Gruppe Kreuzfahrer ins Mittelmeer gelangte und dann das Schiff da noch etwas unterwegs war? Und auch für das 15. Jahrhundert ist zumindest eine alte Kogge noch nicht auszuschließen. Damit könnte man eine Kogge grob gesprochen für Hoch- und Spätmittelalter in Europa einsetzen, auch wenn sie für weite Teile ein Exot wäre.

Wer einen Mast ergänzt, sollte nicht einfach ein Rundholz nehmen, sondern es mit Schleifpapier behandeln, damit es nach oben dünner wird. Auch richtige Masten waren leicht konisch. Keine allzu große Sache, aber es sieht gleich viel realistischer aus, auch wenn dann einige Details der Takelage ob der Bespielbarkeit nicht stimmen oder weggelassen werden. Und ein kleiner zurechtbiegbarer Draht im Saum des Segels hilft, dass es richtig gebläht aussieht und die Schoten (die Taue an den unteren Ecken der Segel) nicht so locker hängen. Und auch wenn es dann schlechter bespielbar ist, würde ich den Mastkorb rund und kleiner gestalten. Es sieht einfach besser aus.

Und wer Minis umbaut, sollte auch die Reling ergänzen können und vielleicht die Stufe beim Heckkastell für ein mittelalterlicheres Aussehen beseitigen können. Ohne Schide und Mast wäre es natürlich auch generisch als Schiff vom 12. Jahhundert bis zum Abflachen der Aufbauten einzusetzen. Wenn jemand nicht genug Lagerplatz hat oder für seltene Spiele in verschiedenen Zeiten gewappnet sein will...
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Gruß

Riothamus

Plasti

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Re: Koggenrumpf von Thomarillion
« Antwort #2 am: 02. März 2019 - 18:41:34 »

Bei dem Rumpf handelt es sich nicht ausschließlich um eine Kogge.
Der Rumpf ist an eine Kogge "angelehnt".

Was man daraus macht liegt an jedem selber.
Einzige Grenzen sind Fantasy und Können.

So wie die "Kogge" und auch die "Karavelle" aufgebaut sind, sind sie zum Spielen nicht wirklich geeignet.
Da Zuviel drauf und dran ist.
Für Figuren Zuwenig Platz.

Was aber gezeigt werden sollte, war was "möglich" sein könnte und passendes aus dem Sortiment von Thomarillion mit einzubringen.

Ein Loch für den Mast ist vorhanden, ist direkt unter dem Aufgelegten Ruder.
Der Mast ist auch Konisch, sieht man auf den Bildern nicht richtig.

Den Draht im Segel sollte nicht sein.

Beim Krähennest/Mastkorb ist es eine Geschmacksfrage.
Ein kleinerer Runde sah nicht gut aus.
Das gezeigte ist in der Größe für vier Figuren gedacht.
Aber da es noch keine Lieferform gibt, bleibt es ja noch jedem selber überlassen ob größer oder kleiner,Rund oder Eckig.
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