Vielen Dank für Deine Einschätzungen,
tattergreis.
Das mit der schrägen Aufstellung habe ich gemacht, da ich die Gegend zwischen Auenheim und Suffelnheim als recht schmal empfand.
Was ich beim Erstellen des Plans (siehe ganz oben ihm Thread hier) nicht wusste, war dass ich in Breisach im Stadtmuseum (im Tor von Vauban!) noch eine etwa zeitgen. Karte der Gegend sehen würde. Komischerweise kenne ich keine zeitgen. Karte der Schlacht selbst, vielleicht weil es für die Franzosen eine Niederlage war. Weißenburg 1744 haben sie ja mal aufgenommen. Jedenfalls sah man auf der zeitgen. Karte, dass das Schlachtfeld westlich von dichtem Wald - heute nicht mehr vorhanden) eingesäumt war, den ich dann nur angedeutet habe. Von daher hing Bärnklaus Flügel nach damaligem Verständnis garnicht in der Luft (man denke an ähnliche Beispiele wie Braunau/Simbach, wo man Wälder scheinbar für undurchquerbare Hindernisse hielt).
Ich habe Bärnklau so aufgestellt wie es mir in der Quelle klang. Der Kampf um eine Schanze scheint in dem Fall erst recht am Ende des Gefechtes um den Ort stattgefunden zu haben. Die Vorrausverteidigung hatte ja unsere Freundin sich ausgedacht. Auch wenn ich die Bataillone so aufgestellt hatte, hätte sie auch zwei davon z.B. ins Dorf und eines in die Schanze zurücknehmen dürfen. Für die Dragoner und Husaren von Belle-Isle und Berchény wären die beiden Stellungen kaum zu knacken gewesen. Andererseits konnte sie auch so den Vormarsch lange Zeit stoppen und hat erst am Ende mit etwas Pech diese Brigade verloren, als die gesamte "Schlacht" schon gewonnen war.
Historisch hat Traun/Prinz Karl sicher nie einen so erbitterten Kampf beabsichtigt wie wir den dann ausgetragen haben. Nadà sdy stand auch wahrscheinlich nur in der Bereitschaft rum. Ich hatte das irgendwie dann im Spiel auch beinhaltet, doch würfelte unsere Freundin glücklich und aktivierte ihn recht fix.
Auf der anderen Seite waren auch die französischen Garden mit der schweren Artillerie wahrscheinlich nur Zaungäste.
Unsere Freundin (in der Rolle von Prinz Karl) wollte halt ihren Spaß und ich als Traun war auch wahrscheinlich eher so eingestellt wie der historische Traun. Vielleicht hätte der nach ein paar Salven auf Belle-Isle's Truppen die von Dir vorgeschlagene Frontverkürzung und Rücknahme hinter den Bach mit leichten Vorposten bevorzugt.
Kann aber sein auch, dass Bärnklau und Daun irgendwie selbstständig agierten und praktisch nur den Befehl hatten eine Weile stand zu halten und dann nachzugeben, wenn eh die Dunkelheit eine Hinderung des Rheinüberganges unmöglich machte.
Dass man der Verteidigung der Linie Roeschwoog - Auenheim doch einige Bedeutung beimaß kann man daran ablesen, dass zahlreiche Grenadiere dafür abgestellt wurden.
Die entschiedene Verteidigung von Dörfern als Bollwerke ist eigentlich m.E. typisch für die Zeit.
Altstadt bei Weißenburg, Madonna dell'Olmo (Cuneo), Fontenoy (gut da das Dorf zur Festung ausgebaut) und Laffeldt fallen mir auf Anhieb ein.
Ich würde sogar sagen, dass diese exponierte Stellung zum Gespann Traun-Prinz Karl passt. Soor fällt da z.B. auf, wo Friedrich die scheinbar als uneinnehmbar gegoltene Graner Koppe angriff und damit faktisch die feindliche Stellung aufrollte.
Und nee mit Napo fang ich nicht nochmal an. Hab ja schon ne ganze Sammlung davon verkauft mit vielleicht sovielen Figuren wie ich jetzt vom WAS hab.
Mit Madonna dell'Olmo kriegst Du dann vielleicht ne Schlacht, Tattergreis, die Dir besser gefällt, weil da alles nur frontal laufen muss.
Hängt noch davon ab, ob unsere Freundin Zeit hat.