Das erste Spiel hat ohne Aufbau ca. 1,5 bis 2 Stunden gedauert, da wir in vielen Punkten noch unsicher waren und einiges nachlesen mussten. Das Nachlesen war dabei gar nicht so üppig oder lang, wie man glauben mag. Ich denke aber auch, dass schon beim zweiten Spiel und mit einer ausgedruckten Reference der Spielfluss flüssiger werden wird.
Was viel mehr Einfluss auf die Zeit nahm, war das Grübeln über die eigenen Möglichkeiten und Antizpieren der gegnerischen Züge. Das ist viel taktischer und spannender, als ich es im Spielbericht rüberbringen konnte.
Das bei uns am Tisch viel gelacht und gealbert wurde, dürfte bekannt sein.
An unserem Tisch ist man das im Top Tables in Köln schon gewohnt und dreht sich nicht mehr um, wenn ein weinerliches "Willson!" oder "Verdammte Sauzucht, der ich will den Pott versenken" und andere Sprüche über tolle Würfelwürfe und geile Aktionen ertönen.
Business as usual eben
Der größte Kritikpunkt, die unglaubliche Manövrierfähigkeit großer Schiffe, ist auf der Platte ein ganz anderer und nicht mehr so gewichtig, wenn überhaupt.
Im Gegenteil, je länger der Pott, umso schwerer lässt der sich vernünftig bewegen! Da wurde sogar unser U-Boot zur trächtigen Seekuh mit Verstopfung
Die Bewaffnung könnte ein Punkt sein, der da Probleme machen könnte.
Aber irgendwann hat auch ein Zerstörer alles abgefeuert und dann sind die anderen dran.
Insgesamt ist, wie schon weiter oben gesagt, Cruel Seas ein spaßiges Spiel, dass ganz eigene taktische und spielerische Herausforderungen stellt. Das Manövrieren der Schiffe darf man nicht als exakte Wissenschaft betreiben, da Milliemterabweichungen und -verschiebungen jederzeit passieren können.
Mit einer kleinen Portion Sportsgeist und Gentlemens Aggreement sind das absolut vernachlässigbare Abweichungen und der Spaß ist am Spiel ist gegeben