Weil ich nach einigen Details gefragt wurde, stelle ich hier jetzt etwas zu dem Rahmen ein, das gespielt werden soll.
Nach DBA3 ist BigBattleDBA vielleicht eher der falsche Begriff, DBA 3 verwendet hier Giant DBA. Es soll also von drei Spielern pro Fraktion je eine Armee gespielt werden. Hier handelt es sich um eine Schlacht aus dem ersten punischen Krieg auf Sizilien.
Es treten an auf der römischen Seite: II/33 Römer nach Polybius mit II/10 Römer nach Camillus und I/55d Latiner.
Bei den Karthagern: II/32a ohne Elefant, mit II/39a iberischen Söldnern und I/36c sizilischen Verbündeten.
Ich habe die BigBattle-DBA-Regeln ins deutsche Übertragen und für unsere Zwecke ergänzt.
BIG BATTLE DBA
Diese Variante gestattet den Spielern größere Armeen auf einem größeren Gelände ins Feld zu führen, ohne im Detail auszuarten. Neben den folgenden Zusatzregeln werden die üblichen DBA-Regeln verwendet:
Armeezusammenstellung:
Eine Armee besteht aus 36 Elementen. Wird nur 1 Liste verwendet, wird die dreifache Anzahl Elemente benötigt. Jedem der 3 Befehlshaber wird, der Liste entsprechend, eine Befehlsgruppe, bestehend aus mindestens 6 Elementen, zugeteilt. Eine Armee kann aber auch Alliierte enthalten, die derselben Zeit entstammen, von einer anderen Liste oder von derselben, aber unter einem anderen Buchstaben. Alliierte Befehlsgruppen bestehen aber immer aus ganzen 12-Elemente-Armeen. Wird 1 Alliierter eingesetzt, werden von der Hauptliste doppelt so viele Elemente benötigt. Werden 2 Alliierte eingesetzt, müssen sie verschiedenen Listen entstammen. Die Hauptarmee entspricht dann einer üblichen DBA-Armee. Von den 3 Generalen wird einer als Oberbefehlshaber bestimmt. Alliierte Generale werden nie Oberbefehlshaber einer vereinigten Streitmacht. Oberbefehlshaber und alliierte Generale entsprechen immer dem in der Liste vorgesehenen Truppentyp.
Spezifische Ergänzung: wir wollen eine Schlacht im ersten punischen Krieg auf Sizilien darstellen.Es treten also an=> II/33 Römer nach Polybius mit II/10 Römer nach Camillus und I/55d Latiner. Oberbefehlshaber ist immer der General der polybischen Römer. Wenn er fällt, rückt automatisch der General von II/10 als OB nach, so er noch auf dem Spielfeld ist. Der General von I/55d wird nie OB.
Die Karthager treten an mit II/32a ohne Elefant, mit II/39a iberischen Söldnern und I/36c sizilischen Verbündeten. Hier ist der karthagische General der OB
Schlachtfeldgröße und Gelände
Die Breite des Schlachtfelds wird verdoppelt, die Länge bleibt gleich, also: 120 x 60cm. Das Gelände soll 1 bis 3 vorhandene Geländemerkmale und 3 bis 4 mögliche enthalten. Keine Geländeform darf mehr als dreimal verwendet werden. Nur je 1 Wasserweg, Fluss, Oase oder BUA darf aufgestellt werden.
Ergänzung: Schlachtfeld und Gelände werden von der historischen Lokalität vorgegeben.
Lager
Für jede alliierte Befehlsgruppe wird auch ein eigenes Lager benötigt. Entstammt die ganze Streitmacht exakt derselben Liste, und verfügt sie weder über ein BUA oder enthält sie lediglich einen Kriegswagen, genügt ein Lager der üblichen Größe.
Ergänzung: die Karthager kämpfen vor Segesta, die Römer haben 1 großes Lager.
Aufstellung
Nachdem der Verteidiger das Gelände aufgestellt hat, wählt der Angreifer eine Längsseite als seine Grundseite. Jene des Verteidigers liegt gegenüber. Nun stellt der Verteidiger seine gesamte Streitmacht auf. Danach stellt der Angreifer alle seine Truppen auf. Befehlsgruppen dürfen nicht vermischt aufgestellt werden. Der Verteidiger kann die Position von 2 Elementpaaren verschiedener Befehlsgruppen vertauschen, solange es sich nicht um verbündete Truppen handelt.
Ergänzung: die Grundlinien beider Seiten sind vorgegeben. Zwischen den Befehlsgruppen muß ein Abstand von mindestens 2 Basenbreiten eingehalten werden. Es dürfen keine Einheiten weniger als 10cm von den Seitenrändern des Spielfeldes und weiter als 28cm von der Grundlinie entfernt aufgestellt werden.
Würfel
Für jede Befehlsgruppe wird ein eigener Würfel benötigt. Alle Würfel eines Spielers sollten identisch sein, außer jenen für alliierte Befehlsgruppen, die andersfarbig zu sein haben und stets für dieselbe Befehlsgruppe verwendet werden.
Ergänzung: alle Spieler der römischen Seite würfeln nacheinander ihre PIP-Würfe. Der Spieler mit dem höchsten Wurf zieht zuerst, der mit dem niedrigsten zuletzt. Haben zwei Spieler gleich viele PIPs und einer ist der OB, dann zieht der OB zuerst. Haben zwei Spieler die Selben PIPs, und der OB ist nicht dabei, dann entscheidet der OB, welcher Spieler zuerst zieht.
Die karthagische Seite verfährt ebenso.
Für jede Befehlsgruppe wird solange gewürfelt, solange noch deren Elemente auf der Schlachtfeld stehen.
Kampf
Einmal während der Schlacht darf zum Kampfwurf des Oberbefehlshabers +1 addiert werden.
Ergänzung: Für jede Seite wird dann gekämpft, wenn die Bewegungen aller Befehlsgruppen beendet sind. Es wird in der Reihenfolge gekämpft, wie auch gezogen wurde.
Verluste
Ein Element gilt als verloren, wenn es entweder im Kampf vernichtet wurde oder den Spielfeldrand überschritten hat, nicht aber wenn es demoralisiert ist. Das Lager eines Alliierten zählt als 2 verlorene Elemente, solange es vom Gegner besetzt gehalten wird. Wird das Hauptlager oder BUA vom Gegner besetzt gehalten, zählt es als 2 verlorene Elemente für jene nicht alliierte Befehlsgruppe.
Demoralisierung
Hat eine Befehlsgruppe ihren Befehlshaber verloren oder einen Drittel ihrer Anfangsstärke eingebüßt, wobei Sichelstreitwagen, Horden, Stadtvolk und Troßknechte nicht mitgezählt werden, gilt sie in der nächsten Runde als demoralisiert. Taktische Bewegungen dieser Befehlsgruppe können nur noch dazu verwendet werden, um Einzelelemente zu drehen und zu halten oder um Gruppen von Elementen zu halten. Elemente die sich nicht im Nahkampf befinden und solche, die nicht mit PIPs gehalten werden, fliehen direkt der eigenen Grundseite entgegen. Bei dieser Bewegung prallt ein Element nicht zurück, wird aber gedreht, falls erforderlich. In jeder folgenden eigenen Runde wird erneut ermittelt welche Elemente fliehen oder gehalten werden, wobei zuvor Geflohene auch später gehalten werden können. Elemente die weder BUA noch Lager verteidigen, erleiden im Nahkampf einen Abzug von –2.
Ergänzung: Einheiten von Befehlsgruppen, die ihren Gegner demoralisiert haben, dürfen gegen beliebige andere, nicht demoralisierte feindliche Befehlsgruppen eingesetzt werden.
Gewinn und Verlust
Eine Armee die am Ende einer beliebigen Runde alle Generale, oder bei jeder Befehlsgruppe mindestens ein Drittel ihrer Elemente verloren hat, Sichelstreitwagen, Horden, Stadtvolk und Troßknechte nicht mitgezählt, oder deren Befehlsgruppe des Oberbefehlshabers bei einer Armee ohne Alliierte demoralisiert ist, und auch mehr Elemente als der Gegner eingebüßt, hat die Schlacht verloren.
Ergänzung: die Karthager haben die Schlacht auch dann verloren, wenn ihr OB und der General der Elymer/Sizilier gefallen sind. Die Römer, wenn beide römischen Generale fallen.