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  • 28. März 2024 - 18:30:00
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Autor Thema: [Point Blank Game] „SAUCKEN AND THE CITY 1944:“  (Gelesen 1174 mal)

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Arminace

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„SAUCKEN AND THE CITY 1944:“

Es folgt ein Spielbericht von „Alexander Fischer“, ein ehemaliger PBG Spieler aus der Community, welcher mittlerweile das Spiel mitentwickelt. Er hat mir die Erlaubnis erteilt, diesen Bericht weiterzuverteilen.

Mehr Infos zum kostenlosen Tabletop „Point Blank Game“ (PBG) erhaltet ihr am schnellsten auf unserem Discord:
https://discord.gg/Cd8QCqP
oder der Facebookgruppe:
https://www.facebook.com/groups/mailpointblankgame/

Zur Erklärung „von Saucken“  ist ein Offizier und eine einzigartige „Heldeneinheit“ in PBG.

Zum Spielbericht:

Von Sauckens Kampfgruppe trifft in einem zerbombten Industriegebiet auf das Sowjetische 6.Garde Panzerkorps mit dem Helden Alexander Orskin. Ein schwieriges Terrain für Panzer, mit welchen beiden Seiten allerdings massiv ausgestattet sind. Es sollen Missionszielkarten gezogen werden. Beide Spieler erwischen ein verdecktes Missionsziel. Das Sowjetische ist es schlicht einfach alle gegnerischen Einheiten auszuschalten. Die Deutschen müssen die Spielfeldhälfte halten. Falls ein Gegner eindringen sollte, wird ein Missionsziel im Zentrum der deutschen Hälfte platziert, welches diese dann 3 Runden halten müssen um zu Siegen. Das Gelände:



Es wurden 8000 Punkte gespielt. Die Punktekosten in den Armeelisten sind eventuell nicht ganz up-to-date, weil sie schon vor längerem erstellt wurden und keiner Zeit hatte nochmal alles zu überarbeiten. Die Armeelisten:



Von Sauckens Einheiten:



6.Garde Panzerkorps:



Von Saucken hat die höherer AI und wählt daher die Schlachtfeldseite. Er entscheidet sich für die Seite mit der Fabrikhalle. Startaufstellung der Sowjets:



Startaufstellung der Deutschen (von Saucken befindet sich im Sdkfz 251):



Beide Spieler lassen sich einige Einheiten in Reserve. Bei beiden fällt die Wahl auf die Reparaturfahrzeuge und Infanterie. Gerade bei von Saucken bietet es sich an die billigen Sicherungsgruppen als Reserve zu lassen. Die Rote Armee Luftwaffe bleibt zunächst auch in Reserve, da die zwei mobilen Vierlings-Flak Einheiten (Wirbelwind und Sdkfz 7) wohl sehr abschreckend wirken. Insgesamt bietet das Terrain viel Sichtschutz und Deckungen. Allerdings gibt es auch einen durchgehenden Pfad. Hier gibt es direkt Action in Runde 1. Die 122mm Kanone lädt ihre mächtige AP Munition und zerlegt den Puma:



Somit ist der Plan diesen zum Zielzuweisen für den Panzerwerfer zu nutzen wohl schon dahin. Der getarnte Jagdpanther reagiert und zerstört direkt die 122mm, die Crew hatte Glück und weicht den Splittern aus:



Auch der IS-2 hat das Feuer eröffnet. Wegen seines Komplizierten Geschützes und der weiten Distanz kann er allerdings keine Treffer erzielen. Ansonsten verläuft die Runde ruhig und es wird fleißig vorgerückt von allen Einheiten, auch der Antrieb des Tiger 2 der als Kampferfahren mit Kampfrausch zu Beginn startet erlaubt es Vollgas zu geben. Schnell zeigt sich, dass sich gefährliche Situationen, Flankenmanöver und Duelle ankündigen:





Von Sauckens HQ ist aufgrund der Regelbesonderheit gezwungen die Startzone zu Verlassen. Die Vierlings-Flaks werden positioniert um ihn gegen alle Angriffe optimal zu Decken, mit ihm steht und fällt die Moral der Division: es müssen für Verluste nämlich dank ihm keine Marker gezogen werden. Ist er allerdings eliminiert müssen statt einem immer 2 gezogen werden. In den darauffolgenden Runden entfalten sich schnell die Gefechte. Der T34/85 an der Hausecke versucht den Tiger2 frontal zu beschießen was aber fehlschlägt und ihm schnell den Tod durch Tiger einbringt. Die schwere 203mm Artillerie wird vom BA-64 auf den Brummbär eingewiesen und es entstehen erste Schäden. Im Kampf eines T34/85 gegen den Panzer 3 Ausf. M kommt es zunächst nur zu Abprallern. Das Flankierungsmanöver des Panzerjäger Brens wird durch Maschinenpistolenfeuersalven auf die Crew im offenen Fahrzeug abrupt unterbrochen:



Durch die Bonusbewegung wegen des erhaltenen Kampfrausches kommt der T34 über die Spielfeldhälfte woraufhin die Deutschen das entscheidende Missionsziel in ihrer Hälfte platzieren. Zudem werden 3 Missionsziele in der Sowjetischen Tischhälfte verteilt, welche aber nur zu Verwirrung der Russen dienen. Das richtige Ziel in der deutschen Hälfte (Fässer) wird vom Wirbelwind bewacht:



Der Panzerwerfer 42 wagt sich aus der Deckung was sofort mit einem tödlichen Treffer gegen die Front bestraft wird. Der Jagdpanther schaltet den KV8s beim Versuch des Deckungswechsel aus und der Flammenwerfer detoniert. Zum Glück war keine Infanterie in der Nähe. Die PAK40 kassiert einen vernichtenden Treffer von der SU100 was auch der Crew das Leben kostet. Die sowjetische Luftwaffe wird nun angefordert. Ab jetzt gilt es für den deutschen Spieler. Drei volle Runden muss das Missionsziel nun in seinem Besitz bleiben – keine Rücksicht auf Verluste!
In der nächsten Runde beendet der Tiger 2 das Artilleriefeuer der Sowjets indem er das BA-64 Aufklärungsfahrzeug zu Kleinholz zerhackt. Von Sauckens Reserven sind nun alle bis auf eine Gruppe auf dem Schlachtfeld. Erste Sprenggranaten gehen auf die deutsche Infanterie nieder, Panik durch schwere Verluste ist die Konsequenz:



Der T34 hinter der Straßenbahn nutzt Lage aus um den Tiger zu flankieren und hat nun sein Rohr in Nahkampfreichweite auf die Seitenpanzerung ausgerichtet:
Position hinter der Straßenbahn





Nur der Wirbelwind könnte den T34 noch am Schuss in der darauffolgenden Runde hindern. Aus dieser Entfernung könnte die Vierlings-Flak mit ihrer hohen Feuerrate gefährlich werden. Doch Alexander Orskin, der Held der Sowjetunion hat diesen bereits im Visier und schaltet ihn direkt mit einem frontalen Treffer durch seinen T34/85 aus:



Die russische Infanterie stößt vor und trifft im Nahkampf auf die deutschen Infanteristen in Panik. Diese haben keine Chance und werden im PPS43 Feuer niedergemäht:



Die letzte Runde bricht an. Davon weiß der russische Spieler offiziell natürlich noch nichts aber er ahnt dass es dem Ende zugeht. Die Br4 Haubitze wird mit ihrer Selbstfahrlaffette dem Tiger 2 auf Sichtlinie gegenüber in Stellung gebracht. Riskant. Doch der Tiger Kommandant weiß, dass er ein anderes Problem am Hals hat: das Rohr des T34 das fast an seinem Lack schaben kann. Er ist gezwungen es zu versuchen. Der Kommandant dreht den Turm, da es knapp 90 Grad sind wäre die Schwerfälligkeit des Turms kein Problem:



Allerdings reagiert der T34 sofort mit einem Schuss – und Treffer. Der Durchschlag ist so verheerend, dass es den Turm vom Tiger2 sprengt. Der Titan ist gefallen. Was soll die großartigen Tankisti der UdSSR jetzt noch stoppen?:
Ein lautes URRAAAA für Mütterchen Russland!



Der IS-2 hat es auf die nächste Großkatze abgesehen. Jetzt soll der Jagdpanther dran glauben. Doch da passiert es: Friendly fire! – der vorderste T34 an der Hausecke fällt dem Eigenbeschuss zum Opfer:



Der IS-2 wird dadurch niedergehalten. In Kombi mit seinem komplizierten Geschütz ist damit wohl stark eingeschränkt und nicht mehr zu viel nütze:



Der Jagdpanther reagiert, aber versemmelt seinen eigentlich treffsicheren Schuss.- was für eine Schande. Hier seine aktuelle Position mit dem Bergepanther und einer Sicherungsgruppe im Schlepptau:



Orskin visiert das Sdkfz7 mit dem Flakvierling an. Das ist Sauckens letzte persönlich Schutzeinheit. Das ungepanzerte Gefährt hat keine Chance und wird ausgeschaltet. Damit ist die Deutsche Flugabwehr komplett dahin, bis auf des Flak-MG auf dem Bergepanther. Und das ausgerechnet jetzt, wo das Motorendröhnen des PE-2 Bombers und des IL-2 schon hörbar ist. Hier das rauchende Wrack und dahinter der schockierte von Saucken, der eingegraben mit seinen Leibwachen ausharrt:



Die Motorschützen stürmen weiter vor – Haus zu Haus setzt sich der blutige Nahkampf fort. Langsam werden auch erste Verluste eingesteckt. Der deutsche Kommandant macht den Fehler und lässt eine Sicherungsgruppe gegen die Sowjets einen Sturmangriff führen. Diese Infanterie ist drittklassig, hat nur Rekrutenwerte und keine Halb- oder Vollautomatischen Waffen. Die meisten Nahkämpfe verfehlen die Ziele und der Rückschlag der Verteidiger mit den MPs ist verheerend. Ein wahrer Berg and Verwundeten hat sich aufgestapelt und nach Abhandeln aller Nahkämpfe stehen sich nur noch ein einzelner deutscher Infanterist und ein Sowjet gegenüber. Beim Panikwurf wegen der schweren Verluste hat Iwan Glück und bleibt trotz Führungslosigkeit standhaft. Hans hingegen hat genug vom Krieg und gerät in Panik:





Die SU-100 nimmt sich des Jagdpanthers an. Der Schuss aus Point-Blank-Distanz reicht für einen vernichtenden Durchschlag durch die Frontpanzerung. Damit ist bis auf eine paar einzelne Panzerfauste der Versprengten Trupps jede Panzerbrechende Waffe der Deutschen außer Gefecht. Die SU-100 nutzt die Bonusbewegung durch den erlangten Kampfrausch um nochmal vorzurücken. Nun ist ihr Rohr in Richtung von Sauckens HQ ausgerichtet (rechts das Rohr des ausbrennenden Jagdpanthers):



Nun stürmt der Sturmovik IL-2 auf die Infanterie beim Missionsziel zu und lässt Raketen Salven regnen:



Die Infanterie wird massiv dezimiert und alle Betroffenen Einheiten geraten in Panik. Die Deutsche Armee steht scheinbar vor dem Zusammenbruch:



Der PE2 Bomber ist zu langsam um Ziele zu erreichen. Somit ist nun aber die letzte der drei erforderlichen Verteidigungs-Runden abgelaufen und der deutsche Spieler eröffnet sein Missionsziel. Zwar wird das Missionsziel nur mehr von einem bis auf die Knochen erschütterten Unteroffizier und einem panischen Landser gehalten – doch keine sowjetische Einheit hat das Ziel jemals berührt. Von Saucken hat es geschafft! Mit den letzten Atemzügen seiner Männer und durch gewaltige Opfer hat er genug Zeit geschunden um die wertvollen Wunderwaffengeheimweltraumplan-Fässer (oder was immer da wertvolles drin war, spielt auch keine Rolle, Befehl ist Befehl!) zu beschützen. Eine weiter Runde hätten die Deutschen nicht mehr überstanden. Die schweren Panzer haben die Sowjets lange genug beschäftigt um sie am schnellen Vorstoß zu hindern. Und nicht zuletzt war das wohl nur möglich durch den werten Herrn Saucken persönlich bzw. der Moralmarkimmunität die er verleiht. Bei den ganzen Verlusten hätte es mit der deutschen Moral eventuell sonst böse ausgesehen.
Fazit: eine sehr spannende Runde mit zwei starken Divisionen. Dies war auch unser erstes Spiel mit der neuen Schadensmatrix. Dadurch gab es spürbar mehr instant-Kills als früher und seltener nur beschädigte Fahrzeuge. Daher kamen die Reparaturfahrzeuge auch nie sinnvoll zum Einsatz. Spannend waren auch die Kämpfe der Infanterie von Haus zu Haus und es zeigte sich wieder mal deutlich, dass die deutschen den Nahkampf mit den Sowjetischen MP Gruppen stets vermeiden sollten.

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« Letzte Änderung: 08. Juli 2019 - 08:00:18 von Arminace »
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