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Autor Thema: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)  (Gelesen 6809 mal)

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #15 am: 25. Oktober 2019 - 14:39:06 »

Sehr schön, so was habe ich auch noch im Schrank, zum Thema zweiter Weltkrieg  8)
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Pappenheimer

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Ocaña - Kavalleriegefecht - 1809
« Antwort #16 am: 09. Dezember 2019 - 09:44:55 »

Gestern kam ich mal wieder zum Zocken und das sogar nachmittags. Juchhu.

Ein möglichst kleines Szenario wurde gewünscht und so suchte ich das Kavallerietreffen bei Ocaña aus, da man dort ohne jegliche Infanterie weder Karrees bilden konnte noch zu lange für das Gelände brauchte.

Auf den Wunsch meines Filius übernahm er die Spanier und ich berichte aus der Sicht der Franzosen.

"Monsieur!

Meine Vorposten sichteten spanische leichte Kavallerie in einer lang gezogenen Linie zwischen zwei Wäldchen. Daher beschloss ich eine Umgehung der feindlichen Flügel und dies durch mein erstes Treffen, das hauptsächlich aus der leichten Kavallerie unter Paris bestand und meinen eigenen Dragonern gleichermaßen. Alles verlief auch nach Plan. Auf beiden Flügeln entwickelten sich heftige Kämpfe. Wie erstaunte aber mein Stab, als rasch schwere spanische Kavallerie herbei eilte. Bernuy hatte scheinbar beschlossen uns mit aller Macht und ohne Rücksicht auf Verluste zu attackieren. Seine Kürassiere von denen er wahrlich nur wenige hatte, wurden rasch aufgerieben. Doch wie war ich überrascht, als sein linker Flügel mit viel Glück meinen Rechten warf und meine extrem schlecht feuernde berittene Artillerie dort überrannt wurde. Eben hatten wir den Sieg zum Greifen nahe, nun hing mein Zentrum mehr oder minder in der Luft. Ich entschied also meine verbliebenen Dragoner vom Zentrum angreifen zu lassen. Aber es war zu spät. Zwar hatte ich die feindliche leichte Kavallerie so ziemlich zerstreut, aber ihre schwere Kavallerie focht mit zu großem Verve und stürmte sogar meine verbliebene Artillerie. Damit war der Kampf verloren.

Votre très humble

Milhaud"



War wirklich ein eigenwilliges Spiel. Es stand mal 4:2 für mich. Doch dann bekam mein Sohnemann nen Countercharge und griff mich erfolgreich an. Da er auch ne First Strike einmal gut unterbringen konnte, brachte mir nichtmal meine Cavalry Charge-Karte.
4:7 gingen die Franzosen unter. Vielleicht lasse ich mich zu sehr ablenken oder mein Sohn spielt aggressiver. Zieht fast nie ne Einheit zurück.
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D.J.

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #17 am: 10. Dezember 2019 - 04:58:09 »

Reizt mich ja nach wie vor, das System :)
Und so ein kurzer Bericht macht es mir nicht leichter zu widerstehen.
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Pappenheimer

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #18 am: 10. Dezember 2019 - 15:22:09 »

Und so ein kurzer Bericht macht es mir nicht leichter zu widerstehen.
Dabei fand ich es sehr schwierig mich an das Gefecht zu erinnern, weil einfach markante Orte wie Flussläufe oder Ortschaften fehlten.

Freut mich, dass es Dir gefallen hat.  :)
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D.J.

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #19 am: 11. Dezember 2019 - 05:17:12 »

Mir gefällt daran vor allem der schlichte, etwas retro-mäßige Charakter der Spielsteine. Dazu Hexfelder, die den Retro-Charme noch unterstützen und eben die Thematik.
Das sind so Dinge, damit kann man mich in 99,9% aller Berichte, Reviews etc abholen :)
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Pappenheimer

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Schlacht bei Gamonal 1808
« Antwort #20 am: 03. Januar 2020 - 16:09:32 »

Nachdem mein Sohn schon mehrfach meine Armeen bezwungen hatte, wollte ich mal selber die Spanier spielen. Ich gehe normalerweise ja systematisch den Szenarioband durch und so war es diesmal Zeit für Gamonal. https://www.commandsandcolors.net/napoleonics/maps/peninsular-war-1808-1814/155-103-gamonal-10-november-1808.html

Ich berichte aus der Sicht des Conde de Belveder:
"Nachdem ich meine Stellung bei Burgos geräumt habe, nahm ich eine neue vor dem Dorfe Gamonal ein. Mein rechter Flügel mit dem Gros meiner Kavallerie befand sich auf beiden Seiten des Flusses Pico. Mein linker lehnte sich an den Ort Velimar, den ich durch meine Milizen zu besetzen gedachte. Ich hatte von einem Kirchturm einen guten Überblick über das Schlachtfeld. Ehe der Feind angreifen konnte, wollte ich meine Kavallerie an El Palacio vorbei den Pico entlang vorstoßen lassen. Die Infanterie hingegen sollte den Feind herankommen lassen. Tatsächlich unternahmen die Jakobiner ihre ersten Angriffe mit ihrem rechten Flügel. Daher verstärkte ich meinen linken Flügel durch die Grenadiere unter General de Alos. Der französische Infanterieangriff brach mehr oder minder vorerst zusammen.
Meine leichte Kavallerie aber brauste den Pico hinab und zerschlug einen Teil der feindlichen Dragoner.

Leider vergaßen die Reiter sogleich die französische berittene Artillerie zu attackieren. Doch auch auf der anderen Seite des Pico hatte unsere Schwere Reiterei beachtliche Erfolge erzielt und die feindliche Artillerie dort wurde schließlich vernichtet. Dies kostete uns zwar die Reiterei meines rechten Flügels. Aber als die Jakobiner in einem Gegenangriff ihre Dragoner den Pico entlang führten, standen dort Henestrosas Infanteristen vor allem aber seine Grenadiere, um sie würdig zu empfangen.

Leider war uns das Glück im Zentrum zwischen zwei Waldungen nicht ganz so wohl gesonnen. Die Franzosen hatten dort einige leichte Infanterie, welche die Deckung der Bäume geschickt zu nutzen verstand.

In einer zweiten Angriffswelle gelang es den Franzosen obendrein bei Velimar erneut vorzugehen und unsere dortigen Milizionäre in die Flucht zu schlagen. Solche Leute sollten auch bei Gott nie eine Flanke zu verteidigen anvertraut bekommen!

Als aber unsere Infanterie die französische Kavallerie am Pico zusammenschoss, sah Marschall Soult offenbar die Unmöglichkeit uns zu überwinden ein und trat den Rückzug an.


Gegeben auf dem Schlachtfeld von Gamonal, den 10. Nov. 1808"

Das war wirklich eine eigenwillige Schlacht. Ich hatte beinahe nur Karten für die Mitte und konnte daher nur mit "Counter Strike" oder "Cavalry Charge" etwas reißen. Da ich Letzteres gleich früh auf der Hand hatte, beschloss ich meine Kavallerie zu verheizen, solange sie noch zu gebrauchen war. Eigentlich waren mir die Franzosen etwa 2:1 am Pico an Reiterei überlegen. Aber insbesondere weil die spanischen Reiter bei ner Fahne um 2 (!) Felder zurückgehen ist Defensive keine Option gewesen. So komisch es klingt habe ich die Schlacht mit der schwachen (3 Bases) spanischen Reiterei, einer Portion Glück und dem zugegebenermaßen brauchbaren Einsatz der Grenadiere gewonnen.
Das Szenario scheint wohl einigen CCN-Spielern etwas einseitig. Bei uns war es recht ausgewogen. Ich siegte mit 6:4. Dafür hatten die Franzosen am Ende allerdings auch noch zahlreiche ungebrauchte Einheiten und meine Truppen waren mehr oder minder hinüber (ich habe aber auch auf das Spielen der Rally-Karte verzichtet zugunsten dem Feuer auf die Dragoner und dergleichen).
« Letzte Änderung: 04. Januar 2020 - 00:51:50 von Pappenheimer »
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Pappenheimer

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #21 am: 04. Januar 2020 - 00:52:32 »

Für D.J. nun mit ein paar unscharfen Fotos.  ;)
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tattergreis

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #22 am: 04. Januar 2020 - 01:54:39 »

Auch Andere profitieren von Bildern :)
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Do you identify as Black? That is a serious question!

D.J.

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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #23 am: 04. Januar 2020 - 07:17:58 »

Danke dir :D Ich mag diesen "Stratego-Effekt", den die Spielsteine haben ;)
Und die Missionen / Szenarien scheinen ja auch einiges an Spielspaß zu bieten. Noch schleiche ich ja drumherum, um CCN.
Aber das Jahr ist jung ;)
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Pappenheimer

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Haslach-Jungingen 1805
« Antwort #24 am: 30. März 2020 - 19:03:43 »

Wir sind am letzten WE wieder zu einer Partie CCN gekommen.
(Der Parma-Bericht wird dann irgendwann auch wieder fortgesetzt.  ;) )

Diesmal spielte ich mal die Ösies, vielleicht weil ich die Kampagne irgendwie vergessen hatte oder so und meine bessere Hälfte die Franzosen unter Dupont.

Los geht's!
Hier ne Karte: https://www.commandsandcolors.net/napoleonics/maps/third-coalition-1803-1806/253-303-haslach-jungingen-11-october-1805.html
"Ich darf Ihro Exzellenz von unserer letzten Bataille berichten.

Die Generäle Schwarzenberg und Erzherzog Ferdinand wurden mit dem Angriff betraut. Sie trafen auf zahlreiche Infanterie. Schwarzenberg meldete mir, daß er beabsichtige sogleich die feindlichen Truppen über den Haufen zu werfen. Tathsächlich vermochte er das Dorf Böfingen vor dem Feinde einzunehmen, der durch das Feuer seiner Artillerie und Infanterie sehr geschwächt wurde.


Erzerzogl. Durchlaucht aber sahen sich einer schlimmeren Lage gegenüber, da er nur über Kürassiere und Ulanen verfügte, derweil der Feind mit zahlreicher Infanterie anrückte. Die berittene Artillerie die Erzherzogl. Durchl. unterstand erzielte nur geringe Wirkung und der Feind nahm rasch den Kirchhof von Jungingen ein.


Schwarzenberg schwor so rasch als möglich Erzherzog Ferdinand über eine Brücke Verstärkungen zuzuschicken. Er hatte bereits Grenadiere dazu auserkoren Jungingen anzugreifen.
Derweil gelang es FML von Schwarzenberg die Masse der französischen Infanterie der Division Dupont die vor ihm stand zu werfen und somit eine Eroberung Böfingens durch dieselbe zu verhindern. Einzig die feindliche Kavallerie und Artillerie schien ihm noch Schwierigkeiten bereiten zu können.


Erzherzog Ferdinand konnte nun schlechterdings dem Vordringen der feindlichen Infanterie ruhig zusehen, die leicht den Aufmarsch von Schwarzenbergs Grenadieren zu verhindern drohten. Daher ließ er mit der Hälfte seiner Kürassiere feindliche Husaren attackieren, die bis auf einen Wald vorgegangen waren. Der Angriff war erfolgreich. Ein nahestehendes Bataillon der französischen leichten Infanterie musste Karree bilden, als die Kürassiere auch sie angriffen. Somit war etwa die Hälfte der feindlichen Kräfte am französischen linken Flügel durch eine Reiterattacke gebunden.


Unter hohen Verlusten schlug sodann FML Schwarzenberg die Angriffe von Marchands Franzosen auf Böfingen zurück. Die französische Artillerie schoss dabei auf kurze Distanz in die Reihen unserer Füsiliere, die aber nicht wichen.
Die Grenadiere, die Schwarzenberg abgeschickt hatte, wateten durch eine Furt, da der Weg über eine Brücke zu weit schien. Hier aber sichteten Vorposten französische Dragoner, die bereit waren, diese Verstärkungen zusammen zu hauen.


Der Erzherzog beschloss indessen auf mein Anraten so viel wie möglich noch mit seinen Kräften zu unternehmen, da es beim ganzen Sieg darauf ankäme, daß die Herren Franzosen von ihrem rechten Flügel keine Verstärkungen zu ihrem rechten hinüberführen könnten, der kurz davor stand zusammen zu brechen. Daher setzten die Kürassiere ihr Vordringen vor; trafen aber bald auf feindliche Dragoner.


Marchands Infanterie hatte offenbar Verstärkungen erhalten. Denn französische Husaren brausten heran, um der bedrängten Infanterie Luft zu verschaffen und so musste ein Theil von Schwarzenbergs Infanterie ins Karree. Die abgeschickten Grenadiere wurden mitten in der Furt attackiert und mussten ebenfalls Karree formieren. Doch nun donnerten die Salven unserer Infanterie und ihrer Bataillonsgeschütze.
Schwarzenberg versicherte mir in einer Depesche, wo es nur auf ihn ankomme, habe er noch genug Bataillone in der Reserve, wenn nur nicht die Franzosen Erzherzogl. Durchl. alle Knochen im Leibe zerbrächen bis er mehr Truppen schicken könne oder den Durchbruch für unsere Armee erzielt habe.


Tathsächlich war unterdessen die erste Angriffswelle der Kürassiere des Erzherzogs zusammengebrochen. Zahllose Pferd mit leeren Sätteln liefen zurück. Aber Erzherzog Ferdinand hatte immerhin erreicht, daß die französische Rechte nicht viel mehr unternommen hatte als einen Theil von Jungingen wegzunehmen. Die berittene Artillerie allerdings taugte wenig gegen Infanterie hinter Kirchhofmauern, so versicherte mir der Erzherzog.


Daher insistierte ich gegen Schwarzenberg darauf, daß er nichts unversucht seyn lassen dürfte, den Feind völlig zu werfen. "Ich werde meine Pflicht thun und meine Truppen brennen darauf es ebenfalls nicht zu vergessen." versicherte mir der Feldmarschallleutnant von Schwarzenberg. In der That fegten seine Salven den Feind vom Feld, der fast all seine Infanterie verloren hatte. Marchand selbst soll mit seinem Stab das Weite gesucht haben!


Die wenigen Grenadiere, die den Kampf in der Furt überlebt hatten, gingen in einen Wald in Deckung. Erzherzogl. Durchl. hatte auch bereits die Hälfte seiner verbliebenen Kürassiere eingebüßt, da das gegnerische Feuer erbarmungslos in seine Reihen hinein hielt. Ein Angriff der Kürassiere, die sich aufgeopfert hatten, hatte immerhin die französische Artillerie dazu gezwungen aufzuprotzen und sich ein Stück zurück zu ziehen. Dafür hatte der Feind, der von Rouyer kommandiert wurde, wie ein Gefangener gestand auch die Häuser des Dorfes Jungingen besetzt und es war zweifelhaft wie nun auch die neuerlich eintreffenden weiteren Verstärkungen an Infanterie sich zwischen den zahlreichen Gehölzen im Angesicht der wohl verschanzten französischen Infanterie entfalten sollten.


Das französische Musketenfeuer, das aus allen Fenstern von Jungingen heraus schlug war mörderisch und kostete den Herrn Erzherzog seine letzten Kürassiere, die in einem Gehölz sammeln sollten. In seiner Verzweiflung ließ der Erzherzog sodann seine letzte Kavallerie attackieren. Sie preschte um den Wald linkerhand Jungingen vorüber und die Ulanen stürzten sich auf die vom Feind zurück genommenen Dragoner, die sie in Stücke hauten. Des Erzherzogs Verstärkungen und seine Artillerie nahmen mit ihrem Feuer die Verteidiger von Jungingen aufs Korn.
Dichter Pulverqualm versperrte die Sicht.


Die Entscheidung aber kam auf unserem rechten Flügel.
Marchands letztes Bataillon war in alle Winde zerstreut. Seine Artillerie harrte aus - eine Situation die mich mit Verlaub an die französische Artillerie in der Schlacht bei Plassey erinnerte.

FML Schwarzenberg befahl diese Batterie mit einem solchen Feuer zu belegen, daß sie endlich auch aufprotzen und den Rückzug antreten müßte. Doch was geschah da?
Die Füsiliere unserer Rechten nahe dem Donauufer legten an, feuerten und da rannten die Artilleristen alles von sich werfend davon wie die Hasen und der Weg für unsere Armee war frei.

Die Armee ist also trotz unserer Niederlage bei Günzburg gerettet und ich werde suchen so rasch als möglich mit Feldmarschall Kutusow am Böhmerwald oder wo es sonst dienlich scheint, Verbindung aufzunehmen, bitte mir aber einige Rasten aus, so sie uns der Napoleon zulässt.

Hochachtungsvoll

Mack"

Das Szenario ist wirklich interessant. Nummerisch scheint es mir ausgeglichen. Dass aber Ferdinand 4 z.T. sehr guten Infanterieeinheiten gegenüber steht, macht es für den österr. Spieler schwierig, da die franz. Infanterie kaum zu knacken ist. Auf franz. Seite ist scheinbar die Herausforderung so rasch wie möglich Marchand zu entlasten indem Rouyer Infanterie in die Gegend von Böfingen transferieren muss, damit dort Marchand nicht von der Übermacht großer österr. Bataillone überrannt wird.
Ich hatte eine Menge guter Karten wie Bayonetcharge und Force March womit es mir gelang die Infanterie meines entscheidenden Flügels zu bewegen. Hart natürlich bei nur 4 Handkarten wenn eine durch Karree flöten geht.

Es war aber nicht unknapp. Am Ende hat meine Infanterie mit 4 Würfeln dreimal Artilleriesymbole gekriegt und dadurch die Batterie Marchands weggehauen. Das war ja der Sieg. Hätte das versagt, wäre der Sieg auch leicht französisch geworden. Den Franzosen fehlten nämlich auch nur noch 2 Victorybanners und meine berittene Artillerie war ziemlich geschwächt und auch die Ulanen empfindlich, wenn etwa die leichte franz. Infanterie mal mit ner glücklichen Salve reingehauen hätte.
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Pappenheimer

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Elchingen 1805
« Antwort #25 am: 14. April 2020 - 12:48:39 »

Da die Resonanz zu meinem letzten Bericht hier bei Null war, habe ich mir Fotos gespart.

Hier das Szenario: https://www.commandsandcolors.net/napoleonics/maps/third-coalition-1803-1806/254-304-elchingen-14-october-1805.html

Ich habe diesmal Ney gespielt, Pallas Athene hat Riesch übernommen.

"Was haben wir neulich bei dem Gefecht bei Elchingen ausstehen müssen! Wir sind es gewohnt anzugreifen. So hatte ich alle Truppen über die ich befehligte, den Befehl zum Vormarsch gegeben. Doch der Feind schoss exzellent. An meinem linken Flügel wurde die Infanterie légère zurück geworfen und suchte im nahen Wald Schutz, woraus sie sich dann auch nicht mehr heraus wagte. Der Vormarsch der Infanterie im Zentrum, brach im Kugelhagel der feindlichen Batterie auf der Hügelkette bei Elchingen zusammen. Ehe meine Füsiliere heran waren, um mit dem Bajonett dem Feind auf den Leib zu gehen, waren sie bis auf wenige Männer dezimiert. Kaum dass wir uns überhaupt Elchingen selbst nähern konnten. Der rechte Flügel erlitt eine ähnliche Niederlage wie der Linke. General Malher wurde nach 2 Stunden vom Pferd geschossen. Die österreichische berittene Artillerie behauptete sich vorzüglich. Erst als quasi fast meine gesamte Infanterie zum Teufel war, konnte meine Kavallerie die Verluste rächen. Sie überrannte an allen Fronten die österreichische Reiterei. Nahe Elchingen wurden gegnerische Kürassiere geworfen, dann verfolgt und von unseren Dragonern unter Colberts persönlichen Befehl vernichtet. Wir hatten also beinahe die Schlacht verloren, da gewannen wir sie durch die Schlagkraft der Kavallerie. Unser schwer dezimierte rechte Flügel, der nurmehr aus einem Bataillon bestand, überrannte schließlich die so effektive feindliche Artillerie dort und griff sogar die Grenadiere an, die das nahe Kloster besetzt hatten und heraus gekommen waren, um mit der letzten Infanterie von Malhers Division aufzuräumen. Allein wir kamen ihnen zuvor und die Grenadiere wurden in die Flucht geschlagen.

So konnte ich dem Kaiser trotz enorm hoher Verluste und obwohl der Feind noch einige frische Infanterie im Zentrum besaß, den Rückzug des Generals Riesch melden."

Ein letztlich doch recht ausgewogenes Szenario. Ich lag irgendwann mit 4:6 hinten und hatte praktisch keine Infanterie mehr mit mehr als 2 Bases. Aber die Österreicher konnten diese finalen Blöcke nicht ausschalten. So gewann ich letztlich auch mit viel Glück dann mit 7:6.
« Letzte Änderung: 14. April 2020 - 12:50:42 von Pappenheimer »
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Re: Elchingen 1805
« Antwort #26 am: 15. April 2020 - 06:01:26 »

Da die Resonanz zu meinem letzten Bericht hier bei Null war, habe ich mir Fotos gespart.

Sorry, ist irgendwie an mir vorbeigerauscht :(
Trotzdem danke für den aktuellen Bericht :)
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Pappenheimer

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Re: Elchingen 1805
« Antwort #27 am: 15. April 2020 - 14:09:28 »

Sorry, ist irgendwie an mir vorbeigerauscht :(
Trotzdem danke für den aktuellen Bericht :)
Kein Problem. Wenn man halt kein Feedback kriegt, braucht man auch nix schreiben.

Dann mache ich vielleicht doch nen Bericht zur Schlacht bei Bassignana. Ohne oder mit Bildern?
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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #28 am: 16. April 2020 - 06:01:47 »

Wenn es keine Mühe macht, sehr gerne mit Bildern :)
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Re: CCN Schlachten (überwiegend keine Bilder)
« Antwort #29 am: 18. April 2020 - 07:51:59 »

Haslach-Jungingen 1805

Gestern abend habe ich den Bericht dann auch endlich nachholen können, und ich war erfreut, wie viele Bilder du gemacht hast :) Das Spiel sieht für mich nach wie vor extrem reizvoll aus! Vor allem, wenn da ein Spielbericht wie dieser erscheint, der für ein "Brettspiel" ungewöhnlich detailiert ist!
Die Hexagone und die "Klötzchen-Optik" geben dem Spiel einen (für mich zumindest) unglaublichen Reiz, der mich an Stratego, Risiko und andere Strategie-Brettspiele erinnert, die mir immer sehr großen Spaß bereiteten. Umso mehr, wenn ich sie dann auch noch - wie bei deinem Bericht - in Aktion erlebe  :)
Danke dir für deine Mühen und eine weitere Stunde vergnüglichen Lesens und Mitverfolgens eines spannenden Spiels :)
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