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Autor Thema: HONOURS OF WAR: Dettingen 1743  (Gelesen 6405 mal)

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Maréchal Davout

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Re: HONOURS OF WAR: Dettingen 1743
« Antwort #30 am: 16. Juli 2019 - 09:49:01 »

Zitat
Du bist also für ein freieres Szenario, wo nicht als Grundvorraussetzung steht, dass Grammont oder Harcourt die Fehler gemacht haben, die sie machten?
Das ist so wie einer der mal schrieb, dass Waterloo als Franzose gewinnbar ist, wenn man halt nicht historisch aufstellen braucht sondern nur die Truppen von damals hat.

Tabletop ist halt keine Simulation, mir ist nicht ganz klar, warum ich die Fehler von Anderen wiederholen soll.
Wenn Marechal Davout als Franzose gegen seinen Kumpel ein Waterloo-rematch spielt, schafft er wahrscheinlich auch ein unhistorisches Resultat, es sein denn, alle Preußen stehen um 13 Uhr auf der Matte. Das (MDs Sieg meine ich) fände ich aber in Ordnung, welchen Sinn macht es denn, wenn man jemanden zwingt, Reilles Korps an Hougomont zu verschwenden. Die Fähigkeit des Spielers ist doch gefragt, ansonsten ist doch nur ein Würfelspiel.
Prinzipiell ist es beim Horse & Musket immer sinnvoll, aggressiv mit allen Truppenteilen vorzugehen, insbesondere mit der Artillerie. Wenn man dann noch Deine Fähigkeit zur Kampfmoralpflege der eigenen Truppen abkupfert, beeinflusst das Szenario den Verlauf doch kaum, oder sehe ich das falsch?

cheers

Ich finde es interessant, zumindest die historische Ausgangsstellung einer Schlacht zu übernehmen, wie Korps oder Divisionen platziert und Artillerie zum Beispiel zugeordnet waren. Darauf spielt ja Pappenheimer an, wenn er von denen spricht, die bei Waterloo alles mögliche außer der Truppenzahl vorab ändern wollen.
Dann allerdings sehe ich mich NICHT genötigt, genauso vorzugehen, wie der historische Feldherr. Ich habe da schon ganze Korps anders agieren lassen, als historisch. Ein Regelsystem wie mein La Grande Armée lässt auch zu, dass man Detachements ad hoc aus Armeekorps herauslösen kann für besondere Aufgaben (kostet Command Points), so verändert sich auch die Kommandostruktur etwas und weicht von der Historie ab.
Gewisse Alternativen mal durchzuspielen, kann auch interessant sein: was wäre, wenn Napoleon Grouchy weniger gute Infanterie mitgegeben hätte, die dafür bei Waterloo steht. Ich finde es auch immer interessant, die eigenen Ideen zu einer Ausgangssituation mit dem historischen Vorgehen zu vergleichen. Bei Borodino würde ich die Russen wohl recht anders versuchen zu lenken, als Kutusov es tat - da freue ich mich schon, wenn ich diese große Schlacht mal spiele. Oder man lässt Davouts Idee der Flankenumgehung bei Borodino in einer alternativen Startaufstellung mal zu - auch sehr spannend!
« Letzte Änderung: 24. Juli 2019 - 11:13:38 von Maréchal Davout »
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Pappenheimer

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Re: HONOURS OF WAR: Dettingen 1743
« Antwort #31 am: 16. Juli 2019 - 11:21:17 »

Dann allerdings sehe ich mich genötigt, genauso vorzugehen, wie der historische Feldherr. Ich habe da schon ganze Korps anders agieren lassen, als historisch. Ein Regelsystem wie mein La Grande Armée lässt auch zu, dass man Detachements ad hoc aus Armeekorps herauslösen kann für besondere Aufgaben (kostet Command Points), so verändert sich auch die Kommandostruktur etwas und weicht von der Historie ab.
HoW hingegen erwähnt so eine Umstrukturierung nicht, auch wenn Keith Flint irgendwo mal schreibt, dass er die kleinen Einheiten extra so dimensioniert hat, dass man theoretisch eine mittlere Einheit mit Ach und Krach in zwei kleine splitten kann. Zumindest in meinen beiden Kriegen war es noch bei Franzosen und Österreichern so, dass sie keine starren Grenadierbataillone bildeten, sondern die Grenadiere eher flexibel einsetzten.
HoW sieht aber eigentlich nicht eine Umstrukturierung der Brigadeneinteilung vor. Dabei ist z.B. dergleichen just bei Fontenoy passiert, dass ein Teil der Truppen, die ehedem von Ingolsby gegen die Redoute d'Eu geführt wurden, dann gegen Fontenoy eingesetzt wurden.
Bis ich einen gegenteiligen Hinweis gefunden habe, scheint mir bei den Franzosen die Einteilung in Brigaden starrer gewesen zu sein. Die Brigade war jeweils nach der älteren Einheit benannt, die daran beteiligt war.
Bei der pragmatischen Armee waren die Brigaden aber offenbar nicht so feste Gebilde und die Bataillone wurden zwischen den Treffen sogar getauscht.
Ich würde es vielleicht den Spielern in HoW freistellen, ob sie einfach Bataillone zwischen Brigaden tauschen können.
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Maréchal Davout

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Re: HONOURS OF WAR: Dettingen 1743
« Antwort #32 am: 24. Juli 2019 - 11:20:21 »

Durch die andere Zeitepoche und den anderen Scale (bei mir gibt es nichts kleineres als die Brigade) ist das bei dir natürlich anders.

Bei mir ergeben sich so fragen, wie: Sollten zwei Brigaden, die zu einer Division gehören, beieinander im Korps aufgestellt werden müssen? Würde wahrscheinlich Sinn machen, die Regeln geben aber nur vor, dass alles was in einen Korps ist zusammen (in einem gewissen Abstand zum Korpskommandeur) stehen muss.

Durch dein Zitieren ist mir aufgefallen, dass ich oben in meinem Text ein entsxheidendes NICHT vergessen hatte. Habe ich nun ergänzt 🙂
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