Endlich mal wieder ein fettes napoleonisches Spiel. Ich präsentiere daher mit vielen (schlechten Handy-Fotos) die
Schlacht von Oberhausen 1809 (fiktiv)Gespielt wurde gegen Old Nosey, mit meinen 28mm Armeen, auf einem 3,00*1,80 Tisch mit den Quatre Bras 2 Regeln. Wir testeten ein Deployment-System mit zufälligen Karten, die bestimmen, wo man seine Truppen hat, und was als Reserve kommt.
Die kleine Stadt Oberhausen liegt in Bayern. Vor ihr befinden sich zwei Dörfer Unterau und Mittelau. Hier ein friedlicher Blick bevor die Invasion Österreichs gegen Napoleon und seine Alliierten begann.
Die französische Armee unter Vandamme ist aufmarschiert. Links eine Infanterie-Div. über dem Fluß Richtung Oberhausen. Dann allierte Kavallerie aus Württemberg. Rechts eine württembergische Infanterie Div.
Überraschung! Die Österreicher unter Rosenberg greifen nur die linke Flanke der Franzosen an. Ganz links, von Oberhausen aus, eine Avantegarde Division. Frontal die 1. Infanterie Division.
Die österreichische Infanterie marschiert vorwärts.
Und dann gingen mal wieder die Pferde mit mir durch. Obwohl ich ja weiß, was passiert ... Erst hetzte ich die Kavallerie der Avantegarde gegen französische Kolonnen, die - Überraschung! - ins Karree gingen und mich problemlos abwiesen. Und dann verlor ich den Angriff mit der Infanterie und dabei wurde meine Infanterie-Division total auseinander gerissen.
Hier das Ergebnis. Man sieht die Flüchtenden der Infanterie im Hintergrund.
Jetzt kam auch meine Kürassiere und meine 2. Infanterie Div. auf den Tisch. Es wurde aber nichts mit dem Frontal-Angriff, da ganz außen auch weitere Franzosen kamen. Und wer sich mal in 1809 eingelesen hat, weiß, was jetzt passierte. Die Österreicher waren völlig führungslos und blieben einfach stehen. [Gräßliche Kommando-Würfe: Insgesamt von 9 Würfen nur einmakl 4+ geschafft!] Und das im Feuer von drei feindlichen Artillerie-Batterien. Schließlich trauten sich sogar die neu dazu gekommenen französischen Kürassiere nach vorne, wie hier zu sehen.
Die württembergische Kavallerie war inzwischen von der Mitte über einen Fluß zur Unterstützung der linken Division geritten und begann einen Angriff auf die österr. Avantegarde. ...
Sie vertrieb deren Artillerie und Landwehr, setzte nach und blioeb dann in den Husaren hängen.
Der Zusammenbruch der österreichischen Führung hatte auch zur Folge, dass eine Division schwerer sächsischer Kavallerie auf österreichischer Seite [ich weiß: unhistorisch] nicht zum Einsatz kam. Sie sollte schließlich die Württemberger vertreiben, aber nicht viel anrichten.
Auf der kleinen Halbinsel drängten sich inzwischen die zurückgeworfenen Franzosen udn Württemberger. Aber die Österreicher hatten weder die Kraft noch die Führung, um aus der Gelegenheit etwas zu machen.
Und so war der österreichische Angriff gescheitert, die Moral war im Keller und die österreichischen Truppen zogen sich zurück.
Hier nochmal das Ende mit eingezeichneten Divisionen.
Und das gleiche Bild für die Optik.
Ein tolles Spektakel. Aber wieder mal so schlecht gespielt und Old Nosey würfelt halt, was er braucht. Ich habe alleine drei Generäle verloren, die Franzosen keinen - um klar zu machen, wie die Würfel gefallen sind. Trotz Niederlage hat es mich begeistert, also alles gut.
