Epochen > Altertum
Republikanische Römer sind laaaangweilig
tattergreis:
Als Gegner für meine Makedonen baue ich ne republikanische Armee auf. Während die makedonische Armee unter Alexander durch combined warfare inklusive Schockkavallerie glänzt, sind die Römer Experten innerhalb der letzten 20m zwischen den Hauptkampflinien. Meine taktischen Planungen drehen sich also nur darum, meine Nahkampfstärke einzusetzen, um den Gegner zu zermürben. Skirmisher und Kavallerie dienen aufgrund iher relativen Schwäche nur zum Schutz der eigenen schw. Infanterie. Wegen der hohen Qualität der Römer sind sie in punktbalancierten Szenarien eher in der Unterzahl, wobei es der Linienbreite zusätzlich auch nicht hilft, wenn die Triarii historisch korrekt ne Reserve bilden.
Oder übersehe ich was?
Decebalus:
1. "punktbasiert" vielleicht. Spiel mal Szenarien, da sieht das gleich anders aus. Unser Zama auf der Tactica hatte Römer mit Kavallerie-Überlegenheit gegen Hannibal mit Elefanten.
2. Welches Regelwerk? Makedonen sollten doch eigentlich die Nahkampfmeister sein. Gegen einen Pikenblock kommt doch keine andere Infanterie an!? Ich kenne jetzt in DBA nur Spiele, in denen die Makedonen alles vor sich herschieben oder plattmachen, bis sie in ihr Unglück gerannt sind, und die Römer sie in den Flanken aufrollen.
tattergreis:
Ich wollte eigentlich mit Heraclea anfangen, da könnte ich den Römern auch mehr Kavallerie geben, allerdings müssten dann nach meinen Infos die Principes Hastas haben und die röm. Schleuderer nicht antreten. :(
Grundsätzlich wollte ich eine Kampagne zur Eroberung von Magna Graecia mit einer Liste aus Extra Impetus 4 anfangen (allerdings ohne spanische oder afrikanische usw. Verbündete). Als Regelwerk das alte Basic Impetus in deutsch (da wartet man zwei Jahre auf Impetus 2 und dann gefällt es einem nicht besonders ::) ) Ich versuche zwei Tabletop-noobs zu integrieren, da ist das alte BI denke ich ganz passend.
Makedonen habe ich ein ähnliches Problem, ich hab ne Armee unter Alexander bzw Philipp II, da ist die Kavallerie unglaublich stark, da braucht die Phalanx nur zu pinnen. Wenn man Pyrrhus antreten lässt, dann würde ich (ich spiele beide Seiten in der Kampagne :) ) sogar die Phalanx teilweise herabwerten.
Ich male zwar meine Figuren ahistorisch an, ich möchte aber gern historisch korrekt spielen (selbst wenn ich ahistorische Gegner aufeinanderprallen lasse). Ich wundere mich nur, warum die Römer taktisch so unflexibel, historisch aber so erfolgreich waren.
Maréchal Davout:
--- Zitat von: tattergreis am 04. September 2019 - 14:01:33 ---Ich wundere mich nur, warum die Römer taktisch so unflexibel, historisch aber so erfolgreich waren.
--- Ende Zitat ---
Taktisch so unflexibel waren sie eben nicht immer. Wie Decebalus schreibt, kommt über die Verbündeten je nachdem einiges an anderen Truppentypen verschiedener Qualität dazu.
Warum waren sie so erfolgreich? Struktur der Truppen in Manipeln, die mit Pilum kämpften war an sich flexibel seit den Samnitenkriegen. Die "schwere" Infanterie konnte in offener oder geschlossener Ordnung kämpfen und konnte mit dem Pilum eben viel flexibler Gegner bekämpfen als z.B. ehedem klassische Phalanxhopliten.
Die größte Stärke der Römer war ihr großer Rekrutierungspool. Rom wurde oft besiegt, die Feldherrn waren oft in der Performance durchwachsen, am Ende konnten die Römer aber mehr Truppen immer wieder neu aufstellen (auch aufgrund des stabilen Bündnissystems in Italien - Härtetest war der 2. Punische Krieg). Gerade wenn man eine Kampagne spielt, sollte das abzubilden sein. Je nach Gegner sollten die Römer nicht immer über die elitärere Infanterie verfügen und gegen Hellenen bei weitem nicht immer in der Unterzahl sein mit ihren Legionen.
Pappenheimer:
Bisweilen werden die Velites als etwa gleichwertig wie die leichte Infanterie der Gegner eingeschätzt.
Die Stärke der römischen Armee liegt aber bestimmt in der Flexibilität im Vergleich zu Gegenspielern wie den Makedonen.
Bin selber auf eigene Eindrücke gespannt.
Welches Regelwerk nimmst Du denn?
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