Ich merke hier sind viele verschiedene Wahrnehmungen/Einstellungen zu dem Thema, aber irgendwie findet doch jeder seine Ãœberschneidungen mit anderen.
Ich sag mal, ich habe mich auch über Jahre auf alles mögliche gestürzt. Jetzt habe ich das stark eingeschränkt und von meinen vier, fünf Rundum-Sorglos-Paket-Spielen die ich zuhause habe spiele ich momentan zwei. Diese zwei dafür sehr regelmäßig mit mehreren Leuten. Ich habe für mich selber festgestellt, dass einige meiner Spiele zwar irgendwie gut, in meinen Augen aber irgendwie trotzdem zweite Wahl sind und deswegen habe ich mich davon getrennt, ich spiele lieber die richtig geilen Sachen (und das hat nichts mit fickenden Fischen von Brother Vinnie zu tun).
Dennoch bin ich immer bereit mir von meinen Mitspielern mal ihre Lieblingsstücke zeigen zu lassen. Nicht so gern in laufenden Gruppen, aber zwischendurch immer gerne.
Hier möchte ich gleich mal den Knackpunkt der schlechten Präsi ansprechen, wenn mir ein System nur zäh und ohne Spannung gezeigt wird, so dass ich beim besten Willen dessen Stärken nicht erkenne, ja dann spiele ich es vermutlich auch nicht noch einmal. Das hat nichts damit zu tun, meinem Spielekumpel Höchstleistungen abzuverlangen.
Im historischen Bereich sehe ich es auch so, dass ich Systemungebunden bin und verschiedenes ausprobieren kann. Gerade wenn mich eine Epoche/Schauplatz interessiert spiele ich gerne verschiedene Systeme dazu, immerhin werden mir verschiedene Aspekte der entsprechenden Konflikte nahe gebracht und vielleicht ist auch irgendwann mal eine Zeit da, was neues zu wagen.
Zur Kritik des Ãœberangebots / Systemhopping / man-wird-sich-nie-einig;
ich denke da spielen persönliche Aspekte jeweils eine große Rolle. Alle Leute mit denen ich ein System spiele, das ich gemeinsam mit diesen Personen begonnen habe, mit denen könnte ich auch irgend etwas anderes zusammen spielen. Die meisten meiner Mitspieler sind (mittlerweile) Freunde von mir und man hat eine gemeinsame Basis was Wargaming angeht. Darüber hinaus kenne ich Wargamer mit denen ich mich gut verstehe und mit denen man zufällig das selbe System spielt, ok das ist dann einfach Glück.
Zurück zu den Leuten mit der gemeinsamen Basis mEn hat es mit der selben Einstellung und dem selben Geschmack nur noch wenig damit zu tun wie man Leute dazu bringt es mitzuspielen (war vielleicht auch doof ausgedrückt von mir), man kommt meiner Erfahrung nach sowieso meistens zusammen. Dann sollte man sich darüber hinaus nicht in verschiedenen anderen Gebieten verlieren, aber das ist ein anderes Thema.
Was die Toleranz angeht, ich finde es wichtig sich auch entgegen zu kommen. Wichtig ist dabei sich
gegenseitig zu kommen. Wenn man alles verteufelt, was nicht 100% dem eigenen Geschmack entspricht sitzt man halt auch mal alleine da und vielleicht entgeht einem sogar eine kleine Offenbarung
Ausgewogenheit zwischen Neuem gegenüber offen sein und sich nicht in jedem Quatsch zu verrennen ist halt schwer zu unterscheiden, zumal die Grenze dazwischen bekanntermaßen unsichtbar ist
So das waren jetzt viele allgemeine Gedanken und ein wenig OT, aber dafür haben wir mal wieder eine lebendige Diskussion im SW
@Nischenspieler: Hast du dich umgetauft? Du warst doch immer "Captain A"?
Jep, mein Internetsynonym lautet eigentlich "Armstrong", aber den gab es hier schon, also habe ich -nach dem Vorbild einiger anderer User- einen militärischen Rang davor gesetzt.
Mit dem Cpt bin ich aber nie so richtig warm geworden und "Nischenspieler" beschreibt meinem Geschmack auch recht gut