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Autor Thema: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944  (Gelesen 12893 mal)

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meyer

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Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« am: 18. September 2019 - 21:01:03 »

Nach meinem ersten „Great Battles of WWII“ Projekt (Charkow ´42) bin ich auf den Geschmack gekommen und plane nun ein weiteres.
Nach langem Überlegen und Recherchieren habe ich mich für die Ardennenoffensive 1944, The Battle of the Bulge entschieden. Genauer geht es um den Angriff der 4th Armoured Division in Richtung des eingeschlossenen Bastogne.

Also gibt es wieder viele kleine Figuren zu bemalen, außerdem muss eine schöne Platte entstehen, diesmal im frischen Winterkleid.
Ich werde euch mit auf die Reise durch dieses Projekt nehmen und an allen Teilaspekten teilhaben lassen. Es geht um Recherchen, die Entstehung einer Karte als Vorlage der Platte, die Minis, die Basegestaltung, die Entwicklung der Kampagne und vieles mehr.
Deshalb wird das Ganze eine Weile dauern, ich peile 2021 zur Fertigstellung des Projekts an.
Ich hoffe auf rege Anteilnahme und wünsche viel Spaß beim Lesen.
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meyer

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #1 am: 18. September 2019 - 21:01:22 »

Hintergrund, Historische Recherche – OOB

Quellen:
-Ardennenoffensive 1944 - 5. Fallschirmjäger-Division (Wilhelm Weiss)
-Ardennen ´44 – Der Einsatz der 26. Volksgrenadier-Division, ehemalige Rheinisch-westfälische 26. Inf. Div., bei den Kämpfen um Bastogne (Wilhelm Weiss)
-Die deutsche Fallschirmtruppe 1942-1945 (Hans Martin Stimpel)
-Patton at the Battle of the Bulge-How the Generals tanks turned the tide at Bastogne (Leo Barron)

Order of Battle - Wehrmacht
23. bis 26. Dezember 1944

5. Fallschirmjäger Division (COps)
Generalmajor Ludwig Heilman

Fallschirmjäger Regiment 14 (HQ Stand)
Oberst Schimmel (Inferior)
I. Bataillon (3 Inf. Stands), Reserve, am 25.12. zw. Livarchamps und Chaumont
II. Bataillon (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen), Chaumont
III. Bataillon (2 Inf. Stands, 1 schw. Waffen), Remoiville und westlich davon
14. Kompanie (1 Stand Pak 40), Remoiville/Chaumont

Fallschirmjäger Regiment 15 (HQ Stand)
Oberst Gröschke (Average)

I. Bataillon (2 Inf. Stands, 1 schw. Waffen)*, Reserve, auf dem Weg von Sibret nach Tintange
II. Bataillon (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen), Warnach
14. Kompanie (1 Stand Pak 40), Warnach
*motorisiert

Fallschirm Pionier Bataillon 5
(Average)
(3 Inf. Stands) als Attachments

Fallschirm Sturmgeschütz Brigade 11 (Average)
2 Kompanien (2 StuG III G Stands), bei Chaumont und Warnach, als Attachments
 
Fallschirm Flak Abteilung (Average)
(1 Stand 8,8cm Flak), Assenois, als Attachments

Teile Volks Artillerie Korps 408 (Inferior)
(1 Stand 7,5cm FK 7M85), Raum Clochimont, als Attachment

weiterer Support:
Volksgrenadier Regiment 39, Pz Lehr Division 901, 15. Panzer Grenadier Division
(HQ Stand)

Kampfgruppe Volksgrenadier Regiment 39
(Inferior)
(3 Inf. Stand, 1 Pz V Panther oder VI Tiger I Stand), Reserve, 23.12. 16:30 nördlich Chaumont

Kampfgruppe Panzergrenadier Regiment 104
(Average)
(3 Inf. Stand, 1 schw. Waffen, 1 Stand Pak40)**, Reserve, 25.12., westlich Remichampagne bis Sibret
**mechanisiert, SdKfz 251

Kampfgruppe Volksgrenadier Regiment 39               
(Raw)
(2 Inf. Stands, 1 Stand Pak 40, 1 Stand 10,5cm FH18), Reserve, Assenois, 26.12.

Eingreifreserve Kampfgruppe 901
(Average)
2 Inf. Stands, 1 Stand Pak 40, 1 PzIV J, Reserve, südlich Bastogne, Route N4

In der Aufstellung für die 5. FJD fehlt das Fallschirmjäger Regiment 13. Dies stieß erst im Laufe des 23. Dezember zur Division und übernahm die Ostflanke bei Bigonville. Diesen Bereich habe für das Szenario ausgelassen, da sich hier keine direkte Route in Richtung Bastogne befindet. Bei Flatzbour und Bigonville kamen auch das III. Btln Fallschirmjäger Regiment 15 und die erbeuteten Shermans zum Einsatz, weshalb sich diese Teile ebenfalls nicht in der Order of Battle wiederfinden.
Da beim Gegenangriff auf Chaumont am 23.12. nicht ganz klar ist welche Panzer antraten, wird das der Würfel entscheiden.


Order of Battle - US-Army
23. bis 26. Dezember 1944

4th Armored Division (COps)
Major General Gaffey (Experienced)

25th Cavalry Reconnaissance Squadron (1 Armor Stand M8 Greyhound)

CCA, Combat Command A (HQ Stand)
Brigadier General Earnest

35th Tank Battalion (4 Armor Stands, 2 75mm Sherman, 1 76mm Sherman, 1 Stuart)
51st Armored Infantry Battalion (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen)

CCB, Combat Command B (HQ Stand)
Brigadier General Dager

8th Tank Battalion (4 Armor Stands, 2 75mm Sherman, 1 76mm Sherman, 1 Stuart)
10th Armored Infantry Battalion (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen)

CCR, Combat Command Reserve (HQ Stand), Reserve, ab 25.12. Morgens bei Cobreville
Colonel Blanchard

37th Tank Battalion (4 Armor Stands, 2 75mm Sherman, 1 76mm Sherman, 1 Stuart), Reserve
53st Armored Infantry Battalion (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen), Reserve

704th Tank Destroyer Battalion (4 Armor Stands, 1 M8 Greyhound, 3 M18 Hellcat)
als Attachments

24th Armored Engineer Battalion (3 Inf. Stands), als Attachments
188th Engineer Combat Battalion (3 Inf. Stands), als Attachments (pro Stand eine Treadway oder Bailey Bridge)

1st Battalion 318th Infantry (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen), Reserve
2nd Battalion 318th Infantry (3 Inf. Stands, 1 schw. Waffen), Reserve

Das CCR kämpfte bis 24. Dezember in Flatzbour und Bigonville um die rechte Flanke der Division abzusichern. In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember übernahm die 26th Infantry Division diesen Abschnitt, wodurch das CCR herausgelöst werden konnte. In der gleichen Nacht wurden der Division zwei Bataillone von der 80th Infantry Division unterstellt.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2020 - 23:36:51 von meyer »
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #2 am: 18. September 2019 - 21:01:41 »

Platzhalter: Kampagne – Sonderregeln etc.
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #3 am: 18. September 2019 - 21:01:57 »

« Letzte Änderung: 08. Januar 2020 - 23:40:46 von meyer »
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #4 am: 18. September 2019 - 21:02:12 »

Platzhalter: Minis, Base-Gestaltung
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #5 am: 22. September 2019 - 19:14:24 »

Wie eingangs erwähnt, habe ich eine Weile überlegt, bis ich auf das neue Szenario gekommen bin. Eigentlich liegt mein Interessengebiet ja eher an der Ostfront, aber die Quellenlage für den deutsch-sowjetischen Krieg ist bekanntermaßen sehr dürftig. Ich wollte auch mal von einem reichlichen Rechercheangebot profitieren. Also entschloss ich mich für das nächste Projekt an die Westfront zu wechseln. Auch das deutlich abwechslungsreichere Terrain hat seine Reize.
Nach einer Weile der Unentschlossenheit blieb ich letzen Endes bei den Ardennen 1944 hängen, jawoll jetzt kam auch noch Wintergelände hinzu! Meine erste Wahl war der Vorstoß der 2. PzDiv in Richtung Maas, aber leider überstieg der Operationsraum meine Kapazitäten (die Platte wäre zu groß geworden). Und dann stieß ich auf den Entsatzangriff der 4th Armored Division auf Bastogne: eine Folge von Gefechten, die sich an mehreren Tagen in einem begrenzten Raum zugetragen hatten, sich dabei aber trotzdem durch taktische Bewegungen und Kräfteverschiebungen auszeichneten und sich im Divisionsrahmen hielten.

Nachdem also das grobe Gerüst steht, beginne ich nun mit den Recherchen, ein Teil des Hobby, welcher bei mir einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Great Battles of WWII schreit gerade nach selbst recherchierten Szenarien!

Anfangen will ich mit "Ardennenoffensive 1944 - 5. Fallschirmjäger-Division" von Wilhelm Weiss, Kindle Edition



Die 5. Fallschirmjäger Division war der "Hauptgegner" der 4th Armored Division südlich von Bastogne.
Das Buch fußt auf den Aufzeichnungen des damaligen Divisionskommandeurs Ludwig Heilmann. Der Autor Weiss wechselt in der Erzählform zwischen der 3. Person und dem Ich-Erzähler als Heilmann. Die Wechsel sind verwirrend und lassen keinen Sinn erkennen. Im Endeffekt handelt es sich trotz beider Erzählformen anscheinend ausschließlich um die Erinnerungen Heilmanns (obwohl auch andere Quellen angegeben sind). Der Umfang ist mit 52 Seiten recht übersichtlich.
Als Quelle war das Buch jedoch nützlich, da es Einblicke in die Struktur/Organisation der Division zu Beginn der Ardennenoffensive, aber auch während des Angriffs der 4th Armored Division und vor allem in den Zustand der Division gibt. Bemerkenswert ist, dass Heilmann die ihm unterstellte Führung genauso wenig im guten Licht da stehen lässt, wie die älteren Dienstgrade der Division. Im Gegensatz dazu kommen die jungen Soldaten besser weg, "die Mannschaften dagegen machten einen besseren Eindruck". Insgesamt schätzte Heilmann die Kampfkraft der Division als eher gering ein, der Ausbildungsstand war ungenügend.
Nach diesen einleitenden Worten, folgt die Beschreibung des Auftrages der Division und die Beurteilung der Lage durch Heilmann. Auf die Meldung, dass die Division noch nicht zum Angriff bereit sein, soll Model als Befehlshaber West und Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B erklärt haben: "die Fallschirmjäger machen es mit ihrer Kühnheit".
Heilmann/Weiss beschreibt danach eine Besprechung von Divisionskommandeuren mit Hitler am 11. Dezember 1944: "Misslingt diese Offensive, dann gehen wir schlechten Zeiten entgegen".
Etwa zur Hälfte des Buches beginnt die Schilderung der Kämpfe ab dem 15. Dezember. Trotz des in den ersten Tagen positiv verlaufenden Angriffs zeigen sich die Schwächen der Division, mangelnde Führung und Kommunikation, fehlende schwere Waffen, mangelnde Motorisierung, fehlende Winterbekleidung. Obwohl eine Sturmgeschützbrigade den Angriff unterstützt, fehlt der Division noch das gesamte Fallschirmjäger Regiment 13.
Am 20./21. Dezember erreicht die Division trotz einiger Schwierigkeiten den Raum südlich Bastogne bis Martelange an der Sure. Die in den nächsten Tagen einsetzenden Kämpfe gegen die 4th Armored Division werden leider nur kurz berührt: "An den Weihnachtstagen wurde auf der gesamten Front der Division heftig gekämpft. Der Gegner überrannte eine Ortschaft nach der anderen. Bataillonsweise gingen die Fallschirmjäger in die Gefangenschaft"
Das Buch setzt sich fort mit der Beschreibungen der Kämpfe Ende Dezember, Anfang Januar, gekennzeichnet durch schwere Rückzugskämpfe und ernsthaften Konflikten mit der 1.XX Panzer Division und vorgesetzten Stäben. Die Kampfkraft der Division schwand immer mehr. Mit der Ablösung Heilmanns als Divisionskommandeur am 12. Januar 1945 endet die Beschreibung der Kämpfe. Das Buch schließt mit einer kurzen Biographie Heilmanns ab.

Die Lektüre des Buches war somit für das Szenario sehr erhellend. Das Auftreten der Fallschirm Sturmgeschütz Brigade 11 bringt Abwechslung in die sehr von Infanterie geprägte deutsche Aufstellung.
Bemerkenswert ist, dass trotz der schweren Verluste und der zweifelhaften Kampfkraft, die Fallschirmjäger die 4th Armored Division völlig überraschend aufhielten und damit die Pläne für einen schnellen Vorstoß auf Bastogne und in die linke Flanke der 5. Panzerarmee durchkreuzten bzw. deutlich verzögerten.
Mal sehen wie ich in dem Szenario der 5. FJDiv gerecht werde und welche Sonderregeln ich hierfür nutzen werde.

Weiterhin auf der Liste stehen nun:
Patton at the Battle of the Bulge: How the General's Tanks Turned the Tide at Bastogne - Barron
Ardennen '44: Der Einsatz der 26. Volks-Grenadier-Division - Weiss
Die Ardennenoffensive - Beevor
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meyer

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #6 am: 04. Oktober 2019 - 19:32:11 »

Während ich auf die nächsten Bücher warte, widme ich mich schon mal dem Gelände.
Als Grundlage für die spätere Platte nutze ich Kartenmaterial, topographische Karten, am besten zeitgenössische.

In früheren Recherchen hat mir der hier oft weitergeholfen:
wwii-photos-maps.com
Er hat jetzt den Server gewechselt:
ftp://jccalvin.ddns.net/
Leider bin ich durch die Systematik der Ordnerstruktur noch nicht ganz durchgestiegen, habe aber trotzdem ein paar nützliche Luftaufnahmen vom Dezember 1944 gefunden.

Letztendlich habe ich die gesuchten Karten hier gefunden:
http://www.coulthart.com/134/maps/map-index.htm
Mit den Sheets 121, 122 hat man schon den Großteil des Operationsgebietes südlich Bastogne abgedeckt.
Dann habe ich hier noch Sheet 136 gefunden und habe damit alles Kartenmaterial zusammen:
http://legacy.lib.utexas.edu/maps/ams/belgium_50k/

Im Groben wird die Platte das Gebiet von Martelange im Süden bis Assenois im Norden, von Bigonville im Osten bis Cobreville im Westen abdecken und dabei eine etwa nordwestliche Ausrichtung haben.
In Martelange überschritt die 4th Armored Division am 23.12.44 die Sure. Assenois war, auf dem Weg nach Bastogne, der letzte von den Deutschen besetzte Ort. Hier saß die 26. Volksgrenadier Division, der rechte Nachbar der 5. Fallschirmjäger Division.

Um die Beschaffenheit und das Aussehen des Geländes zu recherchieren, helfen zeitgenössische Fotos aus Büchern und dem Internet. Außerdem habe ich entdeckt, dass man über Google Street View einen sehr guten Eindruck von der Gegend bekommt.
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Decebalus

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #7 am: 05. Oktober 2019 - 00:04:17 »

Gibt ja noch nicht viel zu sagen. Aber ich lese es und finde es spannend.
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meyer

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #8 am: 27. Oktober 2019 - 10:07:18 »

Da ich die nächste Quelle für mein Projekt durchgearbeitet habe, hier eine kurze Zusammenfassung.



Ardennen ´44 – Der Einsatz der 26. Volksgrenadier-Division, ehemalige Rheinisch-westfälische 26. Inf. Div., bei den Kämpfen um Bastogne

Das Buch war nun das zweite von Weiss, und ich muss sagen, dass ich ihn doch recht kritisch sehe. Nichtsdestotrotz war der vorliegende Band etwas umfangreicher und besser recherchiert als das Buch über die 5. Fallschirmjäger Division. Die Geschehnisse wurden wieder ausschließlich aus deutscher Sicht betrachtet, mal abgesehen vom Ende des Buches, dazu später mehr. Gestützt auf zeitgenössische deutsche Quellen beschreibt Weiss, dessen Vater in der 26. VGD diente, die Kämpfe der Division vom 16. bis 26. Dezember 1944. Mich persönlich interessierten vor allem die Geschehnisse, als die 4th Armored Division nach Norden auf Bastogne vorstieß und damit die 26. VGD in ihrem Rücken bedrohte.
Das Lesen fällt anfangs etwas schwerer weil Weiss gelegentlich die Regimentsnummern durcheinander schmeißt. Er beschreibt die Ausgangslage, Zusammensetzung und Zustand der Division, gefolgt von den ersten Tagen des Vormarsches.
Weiss ordnet die Ereignisse in einer Tageschronik.
Interessant fand ich die Beschreibung der Schwierigkeiten in der Verkehrsregelung der Wehrmachtsverbände. Auch 1940 hatten sich in den Ardennen Staus gebildet, 1944 jedoch schien die Truppe damit größere Probleme zu haben. Das lag wohl nicht nur am schlechten Wetter und an den Wegsperren (die es auch 1940 gab), sondern schien die Ursachen in der fehlenden Koordination zu haben, „Es war ganz auffällig, wie der Truppe der Sinn und der Wert für eine geregelte Verkehrs- und Fahrdisziplin im Laufe der Kriegsjahre abhanden gekommen waren.“
Bemerkenswert die hohen Verluste, und das schon während der ersten Tage. Zwischen 300 und 500 Mann verlor die Division Tag für Tag an Toten und Verwundeten! Damit musste die Division in kurzer Zeit ausbrennen.
Am 19. Dezember näherten sich die 26. VGD zusammen mit der 2. Panzer Division und der Panzerlehr Division Bastogne. Als die Stadt nicht im ersten Ansturm fällt, werden die beiden Panzerdivisionen um die Stadt herum dirigiert. So sollen diese Bewegungsfreiheit nach Westen erlangen. Damit entfällt die Aufgabe der Eroberung von Bastogne auf die 26. VGD, verstärkt nur durch das geschwächte Panzergrenadier Lehr-Regiment 901 der Panzerlehrdivision, einer  Kampfgruppe der 2. PzDiv (bis 23. Dezember) und einem Volks Artillerie Korps, welches aber verzögert eintrifft.
Interessant wird es für meine Recherchen ab dem 23. Dezember. An diesem Tage gelingt es der 26. VGD Bastogne einzuschließen, aber in ihrem Rücken zieht eine Bedrohung herauf. Südlich der Division steht als Flankenschutz die 5. FJD, und dort scheint eine Krise entstanden zu sein. In Scharen zurückflutende Fallschirmjäger ziehen durch Hompre, dem Divisionsgefechtsstand der 26. VGD. „Die Leute riefen auf Befragung, der Feind sei durchgebrochen. Er rückte mit Panzern nach Norden vor und hätte Chaumont genommen.“ Schließlich können die Versprengten gesammelt werden. Mit eilig zusammengetrommelten, rückwärtigen Einheiten der 26. VGD wird ein dünner Sicherungsschleier nach Süden aufgebaut. Am 23. Dezember ein weiterer, besonders interessanter Eintrag: „Der Divisionskommandeur unterstellte sich vier zufällig in Hompre stehende schwere Panzer…“. Ich stellte mir natürlich die Frage was das für Panzer waren und welcher Einheit die angehörten? Die unbekannten Panzer kommen bei Chaumont zum Einsatz und können dort einige gegnerische Panzer ausschalten. Auf jeden Fall kann die 5. FJD die Lage wieder herstellen. Dennoch beziehen ab diesem Zeitpunkt das Füsilier Regiment 39 der 26. VGD und das Panzergrenadier Lehr-Regiment 901 mit schwachen Kräften eine Auffangstellung um im Falle eines erneuten Durchbruchs bei der 5. FJD nicht plötzlich überrascht zu werden. Aber die Fallschirmjäger scheinen vorerst zu halten. Am 24. Dezember trifft die mit großen Hoffnungen begleitete 15. Panzergrenadier Division am westlichen Einschließungsring von Bastogne ein, mit dieser Verstärkung soll die Stadt endlich fallen. Doch die Enttäuschung ist groß, die Division trifft nicht vollzählig ein und hat schon Verluste erlitten. Was da unter den Befehl der 26. VGD tritt, entspricht eher einer schwachen Regimentsgruppe. Der Großangriff am 25. Dezember scheitert, die Volksgrenadiere verlieren am ersten Weihnachtsfeiertag über 800 Mann, die 26. VGD sieht sich außerstande weitere Angriffe im größeren Stil durchzuführen. Und in dieser ungünstigen Situation spitzt sich die Lage bei der 5. FJD wieder zu, Chaumont geht verloren. Zwar wird für den 27. Dezember die Führer-Begleit-Brigade angekündigt, aber am 26. Dezember drücken die Amerikaner weiter nach Norden und zerschlagen die ihnen gegenüberstehenden Fallschirmjäger. Die 26. VGD Division sieht sich außerstande weitere Truppen vom Belagerungsring abzuziehen. Die wenigen Sicherungseinheiten und Panzerabwehrgeschütze können die vorrückenden US-Panzer nicht aufhalten. Bei Assenois öffnen Shermans einen schmalen Korridor nach Bastogne.
Damit endet der Hauptteil des Buches. Zusammenfassend finde ich es schade, dass man wieder nicht erkennen kann ob der Autor Zitate verwendet. Positiv zu erwähnen sind die seltenen Bilder, die meist aus US Quellen stammen und die zeitgenössischen Skizzen. Zum besseren Verständnis wäre jedoch eine übersichtliche Karte hilfreich gewesen.
Am Ende des Buches folgt die Übersetzung eines Interviews mit General McAuliffe, dem kommandieren General der 101st Airborne Division, vom 5. Januar 1945. Hier erfährt der Leser erstmals etwas mehr über die Gegner der Wehrmacht. Das vorletzte Kapitel beinhaltet die Übersetzung der Aufzeichnungen des VIII. US Corps zu den Kämpfen rund um Bastogne.
Beide Übersetzungen sind eher holprig, von mäßiger Qualität und lassen einige Fragen offen.
Das Buch endet mit der am 22. Dezember überreichten Kapitulationsaufforderung an die 101st Airborne Division. Die Antwort darauf ist in die Annalen der Kriegsgeschichte eingegangen – „Nuts!“.

Letztendlich kann ich für mein Projekt die 26. Volksgrenadier Division als Gegner der 4th Armored Division zwischen dem 23. und 26. Dezember 1944 ausschließen. Nur wenige schwache Einheiten konnten sich den Angreifern entgegenstellen. Der Großteil der Division war am Einschließungsring um Bastogne gebunden. Der Hauptgegner war die 5. Fallschirmjäger Division.
Ich möchte auf jeden Fall mehr über die am 23. Dezember erwähnten schweren Panzer herausfinden. Im Internet hält sich wacker der Einsatz von Jagdtigern bei Chaumont. Waren diese vielleicht von der schweren Panzerjägerabteilung 653 oder hat sich hier nur eine Legende manifestiert?*

* Habe inzwischen einen Tip von Wolflord bekommen: es könnten sich um Panther der Panzer Lehrdivision gehandelt haben.
"Generalmajor Kokott unterstellt sich sofort "4 schwere Panzer" - vermutlich Panther der II./Panzer-Lehr-Regiment - die auf dem Marsch aus der Werkstatt nach vorn waren. Zusammen mit herangeholten Teilen der 26. Division bildete er eine Kampfgruppe, die zum Angriff auf Grandrue und Remichampagne antrat. Mit Unterstützung von Sturmgeschützen gelang es, den Gegner nach Abschuß von 11 Shermans (CCB 4. (US)Panzer-Division) zurückzuwerfen und eine neiue Stellung aufzubauen."
Quelle: Helmut Ritgen, Die Geschichte der Panzer-Lehr-Division im Westen 1944-1945, Motorbuch Verlag
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #9 am: 08. November 2019 - 15:13:26 »

Bei dem Nordolf konnte ich mir folgendes Buch ausleihen:


Die deutsche Fallschirmtruppe 1942-1945 von Hans Martin Stimpel

Habe mir nicht das ganze Buch vorgenommen, sondern nur den Teil mit der Wiederaufstellung der 5. FJD und deren Einsatz in den Ardennen 1944 durchgelesen.
Ein insgesamt umfangreich recherchiertes, gut zu lesendes Buch, dessen Gesamtlektüre sich bestimmt lohnen würde. Der Autor, selbst Fallschirmjäger in den letzten Kriegsmonaten, ermöglicht einen sehr interessanten Blick auf diese außergewöhnliche Truppe, die ab 1942 mit dem Fallschirm in ihrem Namen nur noch sehr wenig gemein hatte...

Für mein Projekt fand ich folgende Daten hilfreich:
Der Ausbildungsstand des Fallschirmjäger Regiments 15, des Fallschirmjäger Pionier Bataillons 5 und der Fallschirm Sturmgeschütz Brigade 11 (watt ein Wort) wurden als "noch gut" bezeichnet. Gerade das Regiment 15 hatte, im Gegensatz zu den Regimentern 13 und 14, einen erfahrenen seit Kriegsbeginn im Einsatz stehenden "echten" Fallschirmjäger als Kommandeur (Oberst Gröschke). Außerdem hatten vergleichsweise viele Soldaten des Regiments den Einsatz in der Normandie überlebt und eine Auffrischungszeit in Deutschland hinter sich. Erwähnt wird auch die Kampfkraft der Flakabteilung 5 ohne näher auf die Zusammenstellung einzugehen.
Bemerkenswert ist die im Buch erwähnte Sollstärke der Division nach der Wiederaufstellung im Herbst 1944. Zitiert wird hier Gerhard Martin (Fallschirmpioniere in der Ardennenschlacht), wonach die Division 16000 Mann umfasst haben soll!
Auch die von der 5. FJD erbeuteten Shermans finden im Buch Erwähnung. Danach haben Fallschirm Pioniere am 20.12. bei Wiltz 20 Shermans erbeutet und diese anschließend an die Sturmgeschütz Brigade 11 übergeben.
Zur Dislozierung/räumlichen Verteilung der 5. Fallschirmjäger Division am 23. Dezember habe ich auch ein wenig mehr erfahren können.
Am Ende des Buches findet man einige sehr übersichtlich gestaltete Karten, so auch eine zum Angriffsweg der 5. FJD vom 16. bis 21. Dezember 1944.
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Jens von Tabletop Generals

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #10 am: 08. November 2019 - 16:59:06 »

Gute Bücher hast du da zusammen gesucht. Die Zusammenfassung klingt sehr gut, mal schauen ob man das eine oder andere noch bekommen kann. Freue mich schon sehr auf die Umsetzung. Hoffe es klappt halbwegs so wie du es dir vorstellst.
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Bayernkini

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #11 am: 08. November 2019 - 17:50:02 »

Ist zwar nicht meiner favorisierte Epoche aber ich freu mich auf jeden Fall auf die Spielplatte (und deren Entstehung, dann kann ich ev. wieder was abgucken).

Und vielleicht ergibts sich ja dann mal ein CON, auf dem ich das live sehen kann  ;)

Wegen der Recherche nutze ich ja für meine ACW Scenarios die John Tiller Gamesoftware.
Ich bin zwar nicht der detailversessene Historiker, so daß ich zur Exaktheit nichts sagen kann, aber scheinbar sind seine Recherchen ziemlich gut,egal was die beteiligten Einheiten betrifft, aber auch Gelände.

Ich habe die passende ACW-Variante für meine "Champion Hill" Platte genutzt.
Vielleicht wär das ja ggf. einen Blick Wert (kostet halt das Spiel).

http://www.johntillersoftware.com/PanzerCampaigns/Bulge44.html
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #12 am: 09. November 2019 - 08:43:18 »

Ist zwar nicht meiner favorisierte Epoche aber ich freu mich auf jeden Fall auf die Spielplatte (und deren Entstehung, dann kann ich ev. wieder was abgucken).

Und vielleicht ergibts sich ja dann mal ein CON, auf dem ich das live sehen kann  ;)

Wegen der Recherche nutze ich ja für meine ACW Scenarios die John Tiller Gamesoftware.
Ich bin zwar nicht der detailversessene Historiker, so daß ich zur Exaktheit nichts sagen kann, aber scheinbar sind seine Recherchen ziemlich gut,egal was die beteiligten Einheiten betrifft, aber auch Gelände.

Ich habe die passende ACW-Variante für meine "Champion Hill" Platte genutzt.
Vielleicht wär das ja ggf. einen Blick Wert (kostet halt das Spiel).

http://www.johntillersoftware.com/PanzerCampaigns/Bulge44.html

Danke für den Link! Tolle Sache. Die Spiele scheinen tatsächlich sehr umfangreich recherchiert zu sein, bis hinunter zur Kompanieebene. Die behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, da gibt es sogar eine Kampagne zu Charkow 42!

Die Platte werde ich vorrausichtlich Ende nächsten Jahres anfangen, ist also ein langfristiges Projekt (bis 2021).
Aber meine Charkow Platte wird es wohl 2020 auf der Tactica zu sehen geben, und auf der Do or Dice.
« Letzte Änderung: 09. November 2019 - 09:17:59 von meyer »
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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #13 am: 22. Dezember 2019 - 08:25:42 »

Patton at the Battle of the Bulge
How the Generals tanks turned the tide at Bastogne
Leo Barron, 2014



Das Buch beschreibt die Geschehnisse um den Entsatzangriff der 4th Armored Division auf Bastogne. Besonders positiv ist mir die möglichst objektive Beleuchtung aller Seiten aufgefallen, sowohl der amerikanischen, wie der deutschen, aber auch der belgischen Seite. Dazu nutzte Barron nicht nur Originaldokumente, Sekundärliteratur und das Internet, sondern auch zahlreiche Interviews und persönliche Tagebücher. Die vom Autor ausdrücklich im Vorwort eingeräumte Dramatisierung einiger deutscher Quellen, diente seiner Aussage nach dazu eine fesselnde Geschichte (enthralling story) zu schreiben, anstatt die trockenen Quellen wiederzugeben. Ich finde, das ist ihm gut gelungen.
Die ersten beiden Kapitel geben dem Leser eine kurze Einführung ins Thema. Es geht um die deutschen Planungen im Vorwege der Ardennenoffensive, mit dem Schwerpunkt bei der 7. Armee und der 5. Fallschirmjäger Division. Den ersten Tagen des Vormarsches folgt der Übergang zur Defensive im Raum südlich Bastogne, unmittelbar vor dem amerikanischen Entsatzangriff. Das zweite Kapitel widmet sich der Alarmierung des III. US Corps nach dem Beginn der deutschen Offensive, insbesondere der Mobilisierung der 4th Armored Division. Es folgt die Beschreibung ihres Anmarsches aus Richtung Süden ab dem 19. Dezember 1944.
Ab dem dritten Kapitel geht es ins Detail. Alle drei Combat Commands (gemischte Kampfgruppen) der 4th Armored Division (Combat Command A, Combat Command B, Combat Command Reserve) treffen ab dem 22. Dezember 1944 auf die ersten Einheiten der 5. Fallschirmjäger Division. Einen Tag später schwindet auf US-Seite die Hoffnung auf einen schnellen Erfolg. Die anschließenden Kapitel befassen sich mit den nun folgenden Gefechten, die jeweils sehr detailliert und aus verschiedenen Blickwinkeln wiedergeben werden. Sehr übersichtliche Karten erleichtern den Überblick. Um Ortschaften wie z.B. Bigonville, Warnach, Tintange wird äußerst hart gerungen. Dadurch können sich die US-Truppen nur sehr mühsam und langsam durch die von Wäldern und schmalen Straßen geprägte Landschaft vorankämpfen. Die Deutschen erkaufen sich diesen Zeitgewinn mit sehr hohen Verlusten. Die eingeschränkte Beweglichkeit, die schlechte Versorgungslage, die alliierte Luftherrschaft und die überlegene US Artillerie machen den Fallschirmjägern schwer zu schaffen. In diesem Zusammenhang sind der Einsatz von Napalmbomben und die erste Nutzung von Granaten mit Annäherungszündern auf US-Seite vermerkt.
Natürlich finden auch in diesem Buch die schweren Panzer bei Chaumont ihre Erwähnung. Hier die entsprechende Fußnote dazu:
„The story of the Tiger platoon is an interesting one. Many historians concluded that the four mysterious vehicles were Jagdtigers from the 653rd Heavy Panzer Hunter Battalion. In fact, I thought the same thing, too. However, after much research, I concluded that it was four Tiger tanks. Kokott called them Tigers in ETHINT 44, and he called them schwere panzer in his other account, Manuscript B-40. Neither of these terms indicated that he meant to call them Jagdtigers. Schwere panzer was term used by the German Army to denote Tiger battalions. The 653rd’s monthly status report for January 1945, which dealt with 1-31 December 1944, mentioned nothing about operations in the Ardennes. It only mentioned a long road movement of 130 kilometers and a lack of success. Additionally, a 653rd Inspection Report only mentioned one contact: “I explained that the Inspector General of Armored Forces had not yet heard anything about good performance and successes of the Jagdtiger. According to Oberleutnant Haberland, Company Commander of the 1. /schwere Panzerjäger-Abteilung 653, only a few Jagdtiger have been deployed in the Zweibrucken area—as artillery. One Sherman has been knocked out and one Jagdtiger completely destroyed by an explosion (cause unknown).” This is hardly the success story we would have expected if the Jagdtigers were at Chaumont. On the other hand, there were Tiger I’s in the vicinity. According to the 506th Heavy Panzer Battalion Unit Diary, there were fifteen to twenty Tigers in Eschdorf, Luxembourg on 22 December. This was in the Seventh Army’s area of operation. Moreover, we have a report from the US 28th Infantry Division, on the evening of the 22nd that stated at 1740 there were four Tiger tanks attacking Nives, Belgium (Message No. 102). True, US soldiers were notorious for reporting everything as Tigers. In this case, though, Nives is only five kilometers from Chaumont, and Kokott said he saw his four Tigers around midday on the 23rd. Next, the only other unit that might have used tanks in the area was the Panzer Lehr Division, but the Panzer Lehr’s area of operations did not extend south of the Remichampagne-Morhet road. Thus, though possible, it is unlikely that these were tanks from the Panzer Lehr Division. The 5th Fallschirmjager, moreover, had no tanks – only self-propelled StuGs. Therefore, since there were no other tanks in the area, these were probably Tigers from Eschdorf. The only counter to this argument is the unit diary doesn’t mention the Chaumont operation. Who knows why? (Schneider 2004, 274); (G-3 Section, 28th Infantry Division 1944); (Grillenberger 4 January 1945); (Johannis 16 January 1945). “
Der von diesen Panzern begleitete Gegenangriff fügt dem CCB am 23. Dezember 1944 schwere Verluste zu und zwingt dieses zu einem eintägigen Halt. Aufgrund der Härte der Kämpfe und der steigenden Ausfälle müssen ab dem 25. Dezember zwei Bataillone der 80th Infantry Division den Infanteriemangel der 4th Armored Division ausgleichen. Mit dem nachlassenden Widerstand der Fallschirmjäger trifft die 4th Armored Division unter anderem auf Einheiten der 26. Volksgrenadier und der 15. Panzergrenadier Division.
Das Buch schließt mit dem Kapitel „Assenois“ ab, denn unmittelbar nördlich der Ortschaft gelingt dem CCR am 26. Dezember die Verbindungsaufnahme zur 101st Airborne Division in Bastogne.
Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen und möchte es jedem ans Herz legen, der sich mit der Materie beschäftigen möchte (und das obwohl ich mich mit Lesen englischer Bücher etwas Schwierigkeiten habe).

Ich werde zwar noch „Die Ardennenoffensive“ von Antony Beevor lesen, habe aber jetzt den Großteil der Recherche abgeschlossen. Damit glaube ich in der Lage zu sein, eine verlässliche Order of Battle für den 23. Dezember 1944 zu erstellen, einschließlich der Reserven, die bis zum 26. Dezember auf beiden Seiten eintrafen.

Die Erstellung einer Kartenvorlage für die Platte ist nun das nächste große Thema.
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2019 - 15:45:54 von meyer »
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Jens von Tabletop Generals

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Re: Drive like Hell - The Relief of Bastogne 1944
« Antwort #14 am: 23. Dezember 2019 - 10:12:58 »

Du machst das echt gut, weiter so. Solltest vielleicht bei Amazon anklopfen damit du beteiligt wirst wenn die Leute die Bücher kaufen.
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