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Autor Thema: [Point Blank Game] „David gegen Goliath“  (Gelesen 986 mal)

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Arminace

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[Point Blank Game] „David gegen Goliath“
« am: 26. September 2019 - 12:41:08 »

David gegen Goliath.

Vorab:
Wer Interesse an dem kostenlosen Regelwerk "Point Blank Game" oder Fragen hat oder einfach nur mehr Infos dazu möchte, kann sich an mich wenden oder dort vorbeischauen:
Discord:
https://discord.gg/Cd8QCqP



Am 20.09.2019 wurde ein Gefecht zwischen einem erfahrenen Spieler (Arminace) und einem neuen General und seinem ersten Gefecht (Hithey)

Ostfront 1945:
Die Rote Armee versucht einen endgültigen Durchbruch zu starten, denn die Alliierten Geländegewinne im Westen sind zu groß und man will ja schließlich auch etwas vom Kuchen abhaben.
Reste der ungarischen Armee stellen sich mit ihrem erfahrenen Kommandanten (Arminace) allerdings den Roten mit einem Befehlshaber der nun seine Feuertaufe erlebt (Hithey) entgegen um der Bevölkerung die Flucht zu ermöglichen. Rüstungsmaterial der Verbündeten helfen zwar aber dennoch ist die Moral der Truppen am Boden, denn es kursieren Gerüchte um einen neuen Superpanzer der Russen, der noch stärker ist als der Josef Stalin...
Wird es der Roten Armee gelingen die Ungarn zu überwältigen oder halten diese Stand?

Der Bericht wird aus der Sicht von Arminace erzählt und enthält entsprechend subjektive Eindrücke.

5000 Punkte sind auf beiden Seiten angetreten

Die Armeeliste der Ungarn ist im PBG Discord im Channel „Musterarmeelisten“ zu finden:
V0.8aBETAV3 5000 Punkte Ostfront 1945 Ungarn (Achse)

Die Armeeliste der Soviets im Channel „Hithey“ auf dem PBG Discord:
Armee_1945_BigGame.xlsx

Los geht der Bericht:

Vorbereitung:
Arminace machte sich Gedanken:
Ostfront 1945 gegen die Roten mit einer C-Klasse Nation, na das wird übel. Hithey hat fast alles zur Auswahl vom gurkigen Mannschaftstransporter bis zu den schwersten Sturmpanzern.

Besonders schwer gepanzerte Fahrzeuge und Flugzeuge würden meiner ungarischen Armee zu schaffen machen, da die Ungarn so gut wie keine Geschütze mit einem hohen Durchschlagwert besitzen und Flugzeuge generell ein Problem sind, wenn man die Lufthoheit verliert. Ich gehe davon aus, dass Hithey einen IS2 oder einen 152er + eine IL2 als Luftunterstützung ins Feld führt, unterstützt von einer Handvoll Artillerie/Panzer + motorisierter Infanterie.

Das Kontern des möglichen IS2 sowie ausschalten des Schutzes durch die Luft und/oder Artillerie wird den Schwerpunkt bei meiner Armeestruktur bilden.

Keine leichte Aufgabe bei den Ungarn.
Nach einer Prüfung der Armeelisten und Befehlskarten stellte ich folgendes zur Abwehr des IS2 auf:
3x Rekruteninfanteriezüge welche zusätzlich ein Training in improvisierter Fahrzeugabwehr und je 4x Panzerfäuste (die 30er) erhielten + einen Sturmpioniertrupp mit Flammenwerfern und einer Panzerfaust 30. Eine JU87 mit Bombenladung sollte zusätzlich ein dickes Ei von Oben auf den Panzer werfen und wenn es keinen gibt, findet sicherlich ein anderes Ziel. Ein Jagdflugzeug soll die JU dabei beschützen und ggf. auch einen Bodenangriff gegen Infanterie oder wenn möglich Artillerieieeinheiten durchführen.

Des Weiteren weiß ich, dass Hithey bei PBG Spielen bisher nur zugeschaut hat, aber keine echte Erfahrung besitzt. Mein Ziel ist es meine wenigen Trümpfe (die billigen verbesserten Infanterieeinheiten) so gut wie möglich im Spiel zu verstecken und für Verwirrung durch viel „Gewusel“ zu sorgen. Das Besetzen von Schlüsselpositionen durch die Panzerabwehr-Infanterie auf dem Gelände wird also über Sieg und Niederlage bei mir entscheiden. Die schnellsten Transporter aus der Armeelister werden dies deutlich unterstützen. Das sorgt zudem dafür, dass ich mit der Infanterie hoffentlich vor Hithey die Schlüsselpositionen mit Deckung auf dem Spielfeld einnehme. Artilleriebeobachter werden dank Kübelwagen extrem schnell an ihren Positionen sein.

Gegen die mögliche IL2 ist das bereits eingeplante Jagdflugzeug vorhanden sowie 2 Nimrod Flakpanzer und eine 40er Bofors. Die mögliche IL2 hält ja ggf. böse was aus.

Darum herum wird die restliche Armee konstruiert.

Als Division hat sich für solch eine Aufstellung die 2. Panzerdivision angeboten.
Nachteil: ich muss dafür Toldis aufstellen, und die sind 1945 echt schlecht, dafür aber billig und sorgen für mehr Gewusel. Außerdem sehen die zumindest wie ein Panzer aus und lenken ggf. von der Infanterie ab….

Die vollständige Armee.




Als Missionsziele wurde alles gewählt, was dafür sorgt, dass Hithey zusätzlich in meine Richtung (zu meiner Infanterie) muss.

Und die Befehlskarten unterstützen meine Panzerfaustinfanterie + vielleicht schaffe ich es ja mit „Munitionsmangel“ irgendwas dickes (evtl. ja sogar einen IS2) temporär auszuschalten.

Vorbereitungen abgeschlossen…

Tag des Spiels:

Leider habe ich es nicht geschafft die ungarischen Infanteristen rechtzeitig zu bepinseln, dadurch musste ich selbige mit deutschen Minis proxxen.
Die Waffenarten und Klassen passen bis auf folgende Ausnahmen:
-Alle sichtbaren Panzerabwehrwaffen sind dabei Panzerfaust 30 (Ersatzminis für abgeschossene Panzerfäuste habe ich nicht über)
-2x Funker werden durch Soldaten mit Entfernungsmessern dargestellt
Hithey hatte bereits im Vorfeld eingewilligt, dass dies in Ordnung sei.

Während des Spielfeldaufbaus ist herausgekommen, dass er tatsächlich einen IS2 dabei hat aber zumindest keine IL2, dafür eine B4 Artillerie! Ein Monster mit 203mm Granaten!
Da er aber keine Flieger hat, sollte dies nicht so schlimm sein, immerhin habe ich nun auch ein Jagdflugzeug, welches einen Bodenangriff durchführen kann, wenn das Ding nicht zu nahe an irgendwelchen Hindernissen steht…. Abwarten erst mal das Spielfeld aufbauen und die Missionen Ziehen.

Nach dem Spielfeldaufbau haben Hithey und ich die Initiative ausgewürfelt (immerhin hatten wir beide die gleiche Armeeinitiative (6) und glücklicherweise habe ich gewonnen und konnte die Seite auswählen, welche mehr Deckung auf der eigenen Spielfeldseite bietet, denn sobald ich meine Infanterie verliere (und das geht sehr schnell ohne Deckung) habe ich keine Chance mehr gegen das IS2 Monster, hoffentlich merkt er das nicht. Dies zwingt ihn zusätzlich seine B4 offen aufzustellen, klasse!
Dann wurden die Missionsziele wurden gezogen:



Welch glückliche Wahl denke ich mir, denn beide Missionsziele spielen mir in die Hände, die Voraussetzungen eines Sieges verschieben sich immer mehr in meine Richtung. Kaum zu glauben wie viel Glück ich jetzt schon hatte…

Auf Grund der verlorenen Initative war Hithey gezwungen zuerst aufzubauen:
Meine Haupt-Ziele habe ich direkt im Bild markiert

Das sah dann so aus:



Ich habe mich dazu entschlossen die Flieger direkt aufzustellen, um möglichst früh die Ari auszuschalten und seiner einzigen FLAK zwei Ziele zu bieten. Er wird sich für eines entscheiden müssen, das andere Flugzeug kommt dann durch.

Der Rest der Armee wird nach Sovietaufbau meiner Strategie für das Terrain angepasst.
Merke: die IS2 MUSS unbedingt ausgeschaltet werden, schaffe ich es nicht, wird es ein Patt oder eine Niederlage.

Das sah dann so aus:



Hithey hat als zweites Missionsziel den Kommandanten eines Artilleriebeobachterteams gewählt. Markiert durch den gelben W20. Eine gute Wahl, denn das könnte mich zwingen selbigen aus dem Spiel zu nehmen und irgendwo hinten zu „verstecken“. Ich will den Spieß umdrehen und nutze selbigen als Köder um ggf. sein Sturmgeschütz und seine Truppen weiter ins Dorf zu locken wo meine Toldis und Flakpanzer seine Infanterie leicht auseinandernehmen könnten (Er hat nur MP-Trupps ohne Panzerabwehrkapazität aufgestellt).

Dies ist die Ausgangslage nach dem Armeeaufbau:



Zwecks Orientierung und Erklärung im Text habe ich einfach mal willkürlich diese Himmelsrichtungen festgelegt.

Meine Planung sieht nun so aus:



Ich will meine rechte Flanke als möglichen „Spielfehler“ meinerseits ungedeckt lassen um seine zwei Panzer zur Infanterie zu zeihen die ich zwischen und hinter den Häusern verstecke. Gerade so einen kleinen 4 Mann Sturmpioniertrupp wird man bei der Menge an Einheiten als unerfahrener Spieler schnell aus den Augen verlieren. Besonders, wenn diese Geschickt im Terrain positioniert werden. Meine gesamte Taktik basiert darauf, dass die Falle zuschnappt und er einen Durchbruch mit seinen Panzern in dieser Flanke riskiert. … Diese wird ja „nur“ durch einen Rekrutentrupp und einen leichten Toldi bewacht werden, das schafft man locker :P

Ich rechnete mir sehr gute Chancen ein dies flott zu erreichen, denn meine Transporter sind auf Geschwindigkeit ausgelegt gewesen (die Beobachter sollten spätestens in 2 Runden in Position sein und möglichst früh Ziele der anrückenden Truppen an die wartende Artillerie von mir Funken. Die geschickte Positionierung wird Kreuzpeilungen ermöglichen (wenn einer das Ziel nicht sieht, wird es der andere). Es ist fast unmöglich sich zu verstecken, vor allem da er aufgrund der Missionsziele gezwungen ist vorzurücken.

Meine Strategie steht und es sieht ganz gut aus, das Zeil zu erreichen. Jetzt kommt es darauf an ob Hithey anbeißt und seinen IS2 in die Falle locken lässt.

Nach Rückfrage hatte es sich nun auch herausgestellt, dass Hithey KEINERLEI Zusatzausrüstung für seine Fahrzeuge gekauft hat. Alle seine Maschinengewehre haben keine Munition oder sind gar nicht vorhanden. Ich kann mein Glück kaum noch fassen, behalte aber ein Pokerface, denn das spielt immer mehr in meine Karten und erhöht die Überlebenschance meiner Infanterie enorm.

Faiererweise habe ich ihn nochmals auf den Umstand hingewiesen, dass meine Rekrutenzüge alle jeweils 4 Panzerfäuste dabei haben und improvisierte Fahrzeugabwehr als besonderes Training erhalten haben. Immerhin ist er ein „Neuling“ und da sollte man auch ein paar Tipps geben, auch wenn diese nicht unbedingt so offensichtlich sind :wink:

SPIELRUNDE 1:
Die Initativliste steht und aufgrund meiner miesen Handschrift erspare ich euch ein Bild.
Los geht’s:
Anmerkung: Blaue Marker ohne Symbol (Rückseite) wurden als „Aktiviert“ verwendet, da ich nicht genug Marker dabei hatte :wink: )

In der ersten Runde rückten beide Seiten aggressiv vor und die beiden Flugzeuge haben Vollgas gegeben, um ihre Ziele zu erreichen bevor diese ggf. die Deckung der Häuser nutzen konnten. Die ungarischen Bodenfahrzeuge rückten ebenfalls vor und beide Kübelwagen konnten bereits in der ersten Runde ihre Artilleriebeobachtungsteams in Position bringen. In der Mitte erkennbar ist das Missionsziel 2 der UDSSR. Der mit dem gelben W20 markierte Kommandant des 1. Beobachtungsteams.



Das nächste Bild zeigt dieselbe Situation von der anderen Seite.



Die Panzer welche bombardiert werden sollten, haben sich zwischen den Häusern versteckt:



SPIELRUNDE 2:
Die Flak auf der ZIS42-eröffnete das Feuer auf den Jäger und verfehlte selbigen, trotz der kurzen Distanz, mit ihren Salven knapp. Aufgrund der enormen Geschwindigkeit aus Runde 1 wurde der Jäger als „Schnelles Ziel“ eingestuft. Das hat ihm möglicherweise das Leben gerettet.



Witzigerweise würfelte Hithey zuerst mit W6ern, was für eine lustige Situation sorgte :D
Er ist klar nervös :P



Die 122er wurde beim Vorrücken von einem den Artilleriebeobachtern erspäht und unterlag direkt dem Beschuss eines Schneidergeschützes der Ungarn.
Die Abweichung von 1 hat dennoch zu einem Volltreffer geführt, da das Fahrzeug sehr groß ist. Der erste Lebenspunkt wurde abgezogen.


 ENDE TEIL 1
Gespeichert
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Arminace

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Re: [Point Blank Game] „David gegen Goliath“
« Antwort #1 am: 26. September 2019 - 12:41:28 »

TEIL 2:


Die Ju87 hat die Sichtung der Panzer verloren und dafür das Haus der letzten Deckung bombardiert. Die Bombe ist leider zur falschen Seite abgewichen und hat nur für einen kleinen Krater gesorgt:



Die B4 hingegen konnte vom Jäger samt Besatzung ausgeschaltet werden:



Daraufhin war Hithey etwas betrübt, da seine Befehlskarten durch die verlorene Artillerie wertlos wurden. Ein doppelter Bonus für die Ungarn.



Ansonsten rücken die restlichen Truppen weiter (bis auf die Nimrods, welche vergessen wurden in die Initativliste aufzunehmen). Die Kübelwagen wenden, und machen sich auf den Rückweg.

SPIELRUNDE 3:
Ausgangslage (Die Flugzeuge haben das Spielfeld verlassen):



Hithey hat offensichtlich die Köder geschluckt und bewegt die Panzer auf Nahkampfdistanz zur Infanterie… Im Hintergrund sieht man auch die PAK40 nebst dem Sturmtrupp, welche die Kreuzung bereits nach Plan gesichert hatten.



Es passiert dies womit ich gerechnet hatte Hithey konnte die Kampfstärke von Infanterie im Nahkampf gegen Panzer noch nicht einschätzen, weicht der PAK 40 auf der Kreuzung aus und fährt stattdessen am Haus entlang in das Dorf um die dort versteckte Infanterie zu jagen.




Währenddessen stürmt die UDSSR Infanterie weiter vor und die 122er verfehlt das ungarische Befehlsfahrzeug auf dem Hügel vor der Artillerie.



Witzigerweise ist selbiges nur knapp außerhalb der Idealreichweite der IS122, als ob dies exakt geplant war. Glück gehabt!



Zwischenzeitlich wäre ich ab, ob ich die Falle um den T34 zuschnappen lassen soll, oder noch den IS2 abwarten soll. Aber besser der Spatz in der Hand…

Darauf hat die Infanterie die ganze Zeit gewartet!
Die Infanterie mit ihren Panzerfäusten stürmt vor!



Und erledigt den chancenlosen T34 mit zwei Panzerfausttreffern in die Seite.
Hithey war wenig begeistert, wie schnell eine Truppe Infanterie einen T34 auf kurze Distanz erledigen konnte. Ein moralischer Sieg für die Ungarn.



Alle vier Panzerfäuste wurden allerdings abgefeuert, somit bleiben diesem Trupp nur noch ein paar Hohlladungen für die improvisierte Panzerabwehr. Die Modelle der Infanterie wurden nicht ausgewechselt, da ich selbige leider nicht verfügbar hatte. Dies ist aber kein Problem, da dies vorher mit Hithey abgesprochen war.

SPIELRUNDE 4:

Zu Beginn der 4. Runde beschloss Hithey seine einzige Reserve zu aktivieren und auf das Feld zu bringen, Trotz einer geringen Armeeinitative von 6 hat er dies sofort geschafft.



Ein T34 herausgekegelt und prompt ein neuer auf dem Feld…. „Toll!“ denke ich mir…

Wohl um seinen T34er zu rächen und in Sicherheit während (immerhin hat der Rekrutentrupp sämtliche Panzerfäuste verschossen) wird der IS2 an die Front geworfen um nun die Rekruten plattzufahren.

Ich treffe Vorbereitungen um den IS2 möglicherweise erledigen zu können, er darf auf keinen Fall am Haus vorbei und durchbrechen, denn mit einem durchgebrochenen IS2 hätte ich es nicht mehr aufnehmen können, die Front würde zusammenbrechen.

Deswegen postiere hinter einem Haus den Sturmpioniertrupp mit den Veteranen nebst Panzerfaust und zwei Flammenwerfern. Damit habe ich eine reale Chance im Nahkampf. Zusätzlich kann der Rekrutentrupp in einem verzweifelten Akt seine improvisierte Panzerabwehr versuchen. Dies ist seeehr risikoreich denn ggf. sprengen die sich dadurch selber in die Luft oder werden plattgewaltz. Immerhin sind die Rekruten durch den Sieg über den T34 in einen Kampfrausch verfallen, wodurch ihre Kampfwerte nun etwas besser sind.



Zwischenzeitlioch presche ich mit dem Panther im Süden vor und versuche die 122er nebst Infanterie einzukesseln. Mein Ziel ist es den Panther in deren Rücken zu postieren, denn Hitheys Infanterie hat keinerlei Panzerabwehrwaffen dabei und die 122er ist alles andere als Wendig. Meine Infanterie auf der Rückseite vom Haus ist bis an die Zähne mit Panzerabwehrwaffen bewaffnet und verhindert einen Ausfall nach vorne, immerhin wird Hithey jetzt Respekt vor selbigen Waffen haben. Zusätzlich werden nun sämtliche gepanzerte Fahrzeuge mit MGs und Maschinenkanonen herangezogen um den Kessel zuziehen zu können.

Auf diesem Bild sieht man die Truppen, die ich gedenke einzuschließen und dann auszuschalten:



Hithey bemerkt offenbar was ich vorhabe und legt bei der 122er den Rückwärtsgang ein um die Lage zu entschärfen.



Verdammt, ich setze mit meinen Truppen direkt nach und weiß, dass dies nun auch Verluste auf meiner Seite bedeuten wird, aber immerhin besteht noch die Chance die 122 auszuschalten. Das darf ich mir nicht entgehen lassen, auch wenn dabei einige meiner Einheiten hops gehen.

Meine Artillerie sowie deren Beobachter positionieren sich, um ein besseres Schussfeld auf den Hügel zu bekommen. Zwischenzeitlich setzte die Infanterie der 122 nach und ein Feuergefecht zwischen den Infanteriegruppen setzt auf dem Hügel ein. Erste Verluste sind auf beiden Seiten zu beklagen. Meine Rekruten werden dies keine zwei Runden durchstehen, aber die ersten Panzerfahrzeuge treffen bereits zur Verstärkung ein. Jetzt da sich die 122er auf dem Rückzug befindet, sind die Infanteristen für diese leichten Fahrzeuge kein ernstzunehmender Gegner mehr.



Auch an der Nordfront spitzt sich das Gefecht simultan an, meine Infanterie stürmt auf die IS2 vor. Die Idee ist es die Rekruten als Schutzschild zu „opfern“ um die Sturmpioniere nahe genug an die IS2 zu bringen, denn ein funktionierendes MG hat diese ja nicht dabei und die Splittermunition wird auch nicht alle Soldaten rechtzeitig erwischen. Zusätzlich habe ich ja noch die Befehlskarte „Panzerfäuste ausgeben!“ in der Hinterhand von der Hithey nichts weiß. Sprich, der Veteran ist in der Lage in einem Zug nicht nur eine Bewegungsaktion auszuführen, er kann zusätzlich zwei Panzerfäuste abfeuern. Eine bessere Chance werde ich gegen die IS2 wohl nicht mehr bekommen…

VOREWÄÄÄRTS! FÜR UNGAAARRRN!



SPIELRUNDE 5:

Die Ausgangslage:



Mein Gefühl sagt mir, dass diese und die nächste Runde spielentscheidend sein werden, schaffe ich es die 122er auszuschalten, wäre ein Patt möglich. Schaffe ich es die IS2 auszuschalten, dann ist sogar ein Sieg möglich. Vielleicht sogar sind beide drinn, dann habe ich so gut wie gewonnen!

Hithey ist drann und versucht mit der IS2 ein Exempel zu statuieren. Er zielt auf einen Panzershock gegen die Infanterie ab und versucht die Rekruten Platzuwaltzen.

Im letzten Augenblick reagiert einer der Rekruten geistesgegenwärtig und platziert eine Hohlladung dank „Improvisierter Fahrzeugabwehr“ an den IS2. Diese schlägt mit zweimal eine 1 auf dem W20 bei der IS2 voll durch und lässt deren Muntionslager hochgehen!



Was für eine Aktion könnte glatt aus einem Actionfilm sein!
Die IS2 ist Geschichte und brennt aus.

Geschockt von dem Verlust ihres Statussymbols legen die übrigen Truppen der Roten Armee in diesen Frontabschnitt die Waffen nieder.

Ungarn hat zumindest hier gesiegt.

Fazit:
Aus meiner Sicht war dieser Sieg mit nur wenigen ungarischen Verlusten nur möglich, da mehrere Faktoren mir in die Hände gespielt haben:

1. Ich habe die Armeeinitative gewonnen
2. Hithey hatte sich vorher zu wenig mit den Befehls- und Missionskarten auseinandergesetzt
3. Hithey hatte zu wenig Spielerfahrung um Infanterie, Panzerabwehrwaffen und Zusatzausrüstung korrekt einschätzen zu können.
4. Hithey hatte mehrmals mit diversen Waffensystemen angegriffen, auch die 122er hat mehrmals gefeuert, aber er würfelte jedes Mal unglaublich schlecht.

Zudem hatte Hithey erwähnt, dass ich so viele Truppen ständig überall in Bewegung hatte, dass ihn das „Gewusel“ verwirrt hatte. Er wusste schlicht nicht, wo er zuerst angreifen sollte.

Zusammenfassend war dieser Sieg nur aufgrund der geringen Spielerfahrung möglich und wird sicherlich nicht nochmals auf diese Weise gegen Hithey möglich sein.

Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, auch wenn mir Hithey stellenweise bei seinen vielen schlechten Würfen schon leidgetan hat.

Ich freue mich jedenfalls auf die nächste PBG-Begegnung mit Hithey und diese wird für mich viel Härter sein, denn so gut Bluffen und einfache Fallen stellen, wird nicht mehr möglich sein.
Gespeichert
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