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Autor Thema: AoH Spiele Winter 2019/20  (Gelesen 3050 mal)

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Pappenheimer

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AoH Spiele Winter 2019/20
« am: 14. Oktober 2019 - 09:49:09 »

Da wir gestern fast den ganzen Tag über Römer angucken waren,

waren die beiden Kommandeure der kleinen makedonischen und römischen Armeen halbwegs motiviert sich auf ein kleines Spielchen einzulassen. Ich hatte keine Zeit für Gelände, weil ich den Hauch an Spaß am Thema nicht durch ein überlanges Aufbauen verfliegen lassen wollte.

Beide Armeen sind am Ufer des Flüsschens Trabbia aufmarschiert.



Die makedonische Führung ist sich sowas von siegesgewiss.



Rasch prallen die Vorhuten aufeinander. Die Makedonen lassen direkt die Phalangiten folgen. Ob das so eine prima Idee ist?



Die leichten Fußkämpfer der Makedonen werden rasch zurückgeworfen (hier hatten wir in der Hast übersehen, dass das keine Demoralisierung bei den dahinter stehenden Truppen auslöst).



Wird fortgesetzt...
« Letzte Änderung: 07. Januar 2020 - 11:06:19 von Pappenheimer »
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Bayernkini

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Re: AoH Erstes Treffen am Flusse Trabbia
« Antwort #1 am: 14. Oktober 2019 - 09:52:44 »

Wann gibts das erste Vorführ-/Testspiel ?
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Pappenheimer

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Re: AoH Erstes Treffen am Flusse Trabbia
« Antwort #2 am: 14. Oktober 2019 - 10:47:00 »

Wann gibts das erste Vorführ-/Testspiel ?
Keine Ahnung, wann ich mal Zeit habe. Bei mir ist der Herbst ziemlich voll mit Kind und Kegel und Events.
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Pappenheimer

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Re: AoH Erstes Treffen am Flusse Trabbia
« Antwort #3 am: 14. Oktober 2019 - 11:01:14 »

Die Equites wagten einen Angriff auf die Flanke der makedonischen Aufstellung, die bewusst tief blieb.

Die Makedonen griffen mit viel Elan ihrerseits die Flanke der Römer an. Doch die Hastati wehrten sich verbissen.


Wie gehabt kämpften sie aber recht glücklos. Die Römer hatten kaum Verluste zu verzeichnen.


Letztlich beschloss der makedonische Kommandeur auf Anraten seines Stellvertreters den Rückzug. Seine Truppen waren aber auch schon stark mitgenommen.


Fazit:
Wir haben ne Menge falsch gemacht, weil ich auch nur flugs neben dem Spielen in die Regeln gelinst habe. Das mit dem Würfelwert + CF braucht doch immer ne Weile. Irgendwann hat man die Werte von Standardeinheiten wie Phalangites oder Hastati wahrscheinlich intus.
Das mit den Thrown Weapons von Plänklern muss ich mir nochmal anschauen.

Zum Erlernen der Regeln kann man auch mit 7-8 Elementen anfangen. Dann sollte man halt die Moraluhr auf 5 oder so setzen, damit man irgendwann auch die Auswirkungen der Verluste (DMZ) zu spüren bekommt.
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Pappenheimer

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[Age of Hannibal] 2. Schlacht am Flusse Trabbia
« Antwort #4 am: 26. Dezember 2019 - 22:29:54 »

Septimus Optimus wurde durch seinen Erfolg in der letzten Schlacht dazu beflügelt tiefer auf makedonisches Territorium vorzudringen. Die Makedonen hatten sich über den Fluss zurückgezogen, doch sannen auf Rache. So versammelte ihr General Achilles Flexis ein kleines Heer zu dem am Ende noch Streitwagen stießen, die ihm als Geheimwaffe angepriesen wurden.


Als Septimus Optimus des feindlichen Heeres ansichtig wurde, befahl er die balearischen Schleuderer auf den rechten Flügel, welcher dem Gaius Puppus unterstand, zu verlegen, wo sie den gefürchteten Streitwagen entgegen treten sollten. Das römische Heer aus zwei Legionen und ein paar wenige Verbündete bestehend, bewegte sich langsam auf den Fluss zu, den Achilles Flexis, der sich selbst seiner Linie von Phalangiten anschloss, rasch überquerte, indem er das leichte Fußvolk zurück ließ.
Das Fußvolk des Septimus Optimus wurde dadurch völlig überrascht und da die Römer zu langsam waren und wenigstens noch einen Teil der Schleuderer retten wollten, warfen sie den Phalangiten ihre Velites entgegen.

Doch dies war viel zu langsam geschehen und die Phalangiten hatten wieder festen Boden unter den Füßen und trieben die Plänkler Roms zu Paaren, während Flexis Flügel den Fluss überquerten. Nur die thessalischen Reiter wurden im ersten Kampf bereits ausgeschaltet. Im Zentrum prallen die siegessicheren Hastati auf die entschlossen vorrückenden Phalangiten.

Die Phalangiten allen voran die makedonischen kämpften erbittert und die römischen Reihen erlitten zusehends Verluste. Septimus Optimus ließ die Princeps den Hastati zur Hilfe eilen.

Die Kraft des römischen Zentrums schwand dahin. Auch der linke Flügel, der nur aus Equites bestand kämpfte unglücklich und verlor die Hälfte der Truppen. Einzig von der rechten Seite kam gute Nachricht, da dort die Streitwagen von den berittenen Verbündeten ausgeschaltet worden waren.

Der Versuch einen exponierten Teil der makedonischen Phalangiten zu umzingeln scheiterte und Gaius Puppus verlor dabei sein schweres Fußvolk, während seine Reiterei in Unordnung geriet.
Das römische Zentrum brach zwar mit der Hälfte der Hastati durch die makedonische Front, aber der Rest des römischen Fußvolks hatte zu hohe Verluste um den Erfolg auszunutzen.

Auf den Flügeln verloren die Römer alles Glück. Gaius Puppus wurde im Kampf gegen die Phalangiten inmitten seiner Reiter getötet. Der linke Flügel der Römer musste sich angeschlagen zurückziehen.
In der Mitte gerieten die scheinbar durchgebrochenen Hastati in eine böse Zange.
Die sonst so stoischen römischen Legionäre begannen fluchtartig das Schlachtfeld zu verlassen. Selbst die Triarii, die noch garnicht gekämpft hatten, wurden erschüttert.

Septimus Optimus sah mit Schrecken wie das Zentrum vor seinen Augen zusammenbrach.

Er wollte wohl noch die Ordnung wieder herstellen. Doch seine Unterbefehlshaber sagten ihm, dass das feindliche Fußvolk kaum Verluste habe hinnehmen müssen und dass sie selbst bald entblößt von aller Reiterei umzingelt würden. So befahl er endlich den Rückzug in dieser Gefahr.


Fazit:
Pallas Athene hat das Regelwerk letztlich ganz gut gefallen. Ihre Morale Clock stand auch noch auf 7 und meine irgendwann auf 1.
Ich habe ne Menge Fehler gemacht. Als die Makedonen die leichte Infanterie zurücknahmen und diese garnicht mehr einsetzten, hätte ich direkt mit allen schweren Truppen angreifen müssen. Ich war zu spät heran. Die Phalangiten sind auf ebenem Gelände tötlich. In den Runden als meine Hastati und Princeps das Pilum warfen, würfelte ich zu schlecht. Danach war es eigentlich rum. Die tiefe Aufstellung der Römer war Mist, trotz römischer Taktik. Der einzige Achtungserfolg war die Vernichtung der Streitwagen recht früh in der Schlacht.

Verluste:
Rom
2x Princeps
1x Hastati
1 x Equites
1 x verbündete Kav.
1 x verbündetes Fußvolk
Gaius Puppus

Makedonen
1 x thessal. Kav.
1 x Streitwagen
1 x Söldner Phalangiten
1 x Bogenschützen
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Maréchal Davout

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Re: AoH Erstes Treffen am Flusse Trabbia
« Antwort #5 am: 27. Dezember 2019 - 13:37:56 »

Danke für Bericht und Bilder - schön! Als ich Geheimwaffe Streitwagen laß, gingen erstmal meine Augenbrauen hoch... haben dann ja auch wohl nichts gebracht. ;)
Ich könnte mir vorstellen, genau das gleiche zu machen, nur die Bases zu so zu vergrößern, dass immer 20 Infanteristen oder so auf ein Quadrat passen (wäre dann wohl ähnlich groß wie meine La Grande-Armée-Basen).

Viele Grüße, bin auf mehr gespannt!
Felix
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Pappenheimer

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Re: AoH Erstes Treffen am Flusse Trabbia
« Antwort #6 am: 30. Dezember 2019 - 22:31:12 »

Bin auch auf mehr gespannt. Die Vorbereitung von nem AoH-Spiel ist eben immer eine andere Hausnummer als PML, da ich dann die Armeen zusammenstelle und nicht so PiMalDaumen nur so jeweils 24 Punkte zusammenkratzen brauche.

Die Recherche zu den historischen Schlachten ist auch doch sehr verzwickt, weil man sich entweder an Wikipedia oder Kings&Generals halten kann oder etwa wie Delbrück alle Berichte von Plutarch bis Diodor anzweifeln.  :-[
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Pappenheimer

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Re: AoH Spiele Winter 2019/20
« Antwort #7 am: 07. Januar 2020 - 11:07:43 »

Ich arbeite an einem Bericht meiner letzten Schlacht am letzten WE. Dauert noch eine kleine Weile. Ein Foto seht ihr bereits in dem 1 Bild pro Schlacht Thread.  :)
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Pappenheimer

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Schlacht am Berg Hypothetae
« Antwort #8 am: 08. Januar 2020 - 09:12:13 »

Wir haben vor ein paar Tagen wieder ne Schlacht mit Age of Hannibal gezockt. Der Bericht ist diesmal insbesondere Tattergreis gewidmet, der ja auch Phalangiten gegen Römer cool findet.

Los geht's!

Ich habe die Makedonen übernommen, die nach der Niederlage des Spetimus Optimus dessen Streitmacht verfolgten.

Mein linker Flügel bestand aus leichter und thessalischer Kavallerie sowie Bogenschützen und Peltasten voraus. Neben der Kavallerie die Masse meiner Phalangiten. Gegenüber hatten die Römer einen Ausläufer des Berges Hypothetae besetzt.

Mein rechter Flügel bestand aus meiner Eliteinfanterie sowie der griechischen Söldnerkavallerie und meiner makedonischen Kavallerie gefolgt von Streitwagen.

Als Erstes stürmte die Hälfte meiner Peltasten den Hang des Hypothetae hinauf. Die Römer wurden damit erst einmal gefesselt.

Rechts davon brausten meine Peltasten auf die feindlichen Velites los, die zum Teil wenigstens gewisse Verluste hinnehmen mussten.

Doch schickte Septimus Optimus sogleich seine Erste Legion um die Velites zu ersetzen.
Ich hatte bis dahin allerdings schon drei Viertel meiner Peltasten eingebüßt.

Der Vormarsch des Fußvolks meines linken Flügels kam zu einem prompten Halt. Einen Ansturm gegen den Berg schien mir selbstmörderisch und insbesondere angesichts meiner deutlich höheren Verluste zu gewagt. Ich musste irgendwie die römische Stellung umgehen.

Die Peltasten hatten sich zwar geopfert, damit meine beste Infanterie den Fluss überqueren konnte, aber hier erwartete mich eine böse Überraschung. Die Römer rückten beherzt auf und brachten nicht bloß ihre Triarii von hinten nach vorn, sondern lenkten auch ihre Verbündeten - Italiker und Griechen - in die Flanke meiner Phalanx. Da hieß es nur: Standhalten!

Am erstaunlichsten aber war wohl der Widerstand, den die italienischen Hilfstruppen gegenüber meiner Kavallerie leisteten. Sie hielten solange bis Septimus Optimus die Velites der Ersten Legion herbei geführt hatte, um die Hälfte meiner Kavallerie zum Rückzug hinter den Fluss zu zwingen.

Endlich schien sich das Blatt im Zentrum zu wenden, da ich einen Teil meiner Phalangen von meiner linken Phalanx absonderte und in die Flanke der Ersten Legion führte.
Derweil hatte die Kavallerie meines linken Flügels die römischen Truppen umgangen.

Doch da trafen sie auf die römischen Equites, die rasch von Septimus Optimus verlegt worden waren.

Statt die balearischen Schleuderer also zu vertreiben, wurde die Hälfte meiner Reiterei niedergemacht.

Immerhin büßten die Römer im Zentrum langsam ihre Truppen ein.

Septimus Optimus zeigte sich hoch zufrieden mit seinem Heer, bemerkte aber auch die Gefahr in welcher sein Fußvolk im Zentrum schwebte.

Dort begannen die dicht bedrängten Legionäre zu rennen.

Die Frage war, ob Septimus Optimus einen Teil seiner Zweiten Legion vom Berg abziehen und seinem Zentrum zufügen konnte.

Meine Kavallerie linkerhand geriet zusehends in Bedrängnis.

Doch mein rechter Flügel erneuerte seinen Angriff und die italische verbündete Kavallerie hatte kaum mehr einen Ausweg.

Endlich war auf römischer Seite die Entscheidung gefallen und ein Teil der Zweiten Legion brach vom Hypothetae auf, um ihren Landsleuten beizustehen.
Da nun aber die Römer schon einen Teil ihres Fußvolks verloren hatten und ihr linker Flügel drohte überrollt zu werden, beschloss Septimus Optimus die Schlacht abzubrechen. Die Verluste der Makedonen waren noch höher, aber sie hatten hauptsächlich Plänkler verloren, während die Legionäre für die Römer, die fern der Heimat operierten schwerer zu ersetzen waren.
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tattergreis

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Re: AoH Spiele Winter 2019/20
« Antwort #9 am: 09. Januar 2020 - 00:11:11 »

Danke für den Bericht, fühle mich wg. der Widmung geehrt :)

Sowohl in diesem Gefecht als auch in den Spielen des 18.Jahrhunderts sind deine Truppen viel beweglicher, was die Berichte viel interessanter macht als meine Spiele. Ich kenne die Regeln nicht gut genug, um nachvollziehen zu können, ob Flanken- bzw. Rückenangriffe von Kavallerie Katastrophen für die Infanterie sind. Bei Impetus war das nicht der Fall, gerade römische Triarii lassen sich da nicht sehr beeindrucken.
Rome vs Macedon ist bei mir schon wieder auf die Ersatzbank verwiesen, freut mich, dass du da noch am Ball bist.

cheers
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Pappenheimer

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Re: AoH Spiele Winter 2019/20
« Antwort #10 am: 09. Januar 2020 - 08:44:39 »

Schön, dass Du reingeschaut hast, tattergreis.

In AoH sind die Truppen eigentlich recht flexibel. D.h. sie können sich ausrichten, wenn sie nicht zeitgleich von vorn angegriffen werden. Erst dann gilt ein Angriff als Flankenangriff. Der Bringt aber auch nur einen Malus von -1. Das ist aber wohl auch plausibel, da in den antiken Formationen die zahlreichen hinteren Ränge eh nicht in den eigentlichen Kampf nach vorn einwirken konnten und daher Gegen eine Bedrohung in der Flanke Front machen konnten. Delbrück erwähnt auch 12 bis 25 Glieder tiefe Aufstellungen der griechischen Phalanx, die ich durchaus als glaubhaft empfinde.

Dass die Schlacht wie hier bei meiner am Hypothetae in mehrere im Grunde getrennte Gefechte zerfiel, finde ich eher typisch. Solch ein Gelände tat dann noch sein Übriges. Die Kavallerie, so in signifikanter Zahl vorhanden, war scheinbar oft sehr agil und daher aber auch schwer zu steuern. Alle Kavallerie deswegen Impetous oder so zu machen, empfände ich als etwas heftig.
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Bayernkini

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Re: AoH Spiele Winter 2019/20
« Antwort #11 am: 09. Januar 2020 - 10:03:27 »

Zitat
Erst dann gilt ein Angriff als Flankenangriff. Der Bringt aber auch nur einen Malus von -1.
Zitat

Es sei denn, es handelt sich um Leichte Kavallerie. Die verdoppeln den Malus auf -2 (Flanke) bzw. -4 (Rückenangriff).
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Pappenheimer

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Unsre letzte Schlacht der Kampagne vorerst
« Antwort #12 am: 05. Mai 2020 - 22:22:16 »

Septimus Optimus wollte endgültig mit den makedonischen Ambitionen in Epirus aufräumen. Die dort marodierenden Truppen unter Achilles Flexis sollten keine Gelegenheit bekommen sich zurückzuziehen. Daher besetzten die Römer hinter der Brücke über den Nixus eine vorteilhafte Stellung.


Ich unterstand dem Septimus Optimus. Der Legat hatte beschlossen die beiden römischen Legionen zu schonen und die Verbündeten die Hauptarbeit machen zu lassen. Es galt den Feind in ungünstigem Gelände anzufallen, wo die Phalanx nichts nutzte.


Hinterm Fluss hatten wir das Fußvolk unserer italischen Verbündeten postiert. Die italische Reiterei und griechische Reiter mussten noch einen großen Bogen reiten.


An unserem rechten Flügel begann der Kampf am härtesten zu werden. Die feindliche Reiterei stürmte heran, aber hatte rasch ein Drittel eingebüßt während sich nur die Hälfte der Equites zum Sammeln zurückziehen brauchten. Wir vertrauten einfach auf die Kampfkraft unserer Elefanten.


Im Zentrum behaupteten sich unsere Velites ausgezeichnet. Wo wir 100 Mann verloren, büßten die Makedonen 200 Peltasten ein.


Doch vermochten die Peltasten, als sie ein paar unserer Velites zurückgeworfen hatten die Flanke des italischen Fußvolks zu umklammern und schlugen einen Teil von ihnen in die Flucht. Unseren Equites ging es nicht besser von denen wir die Hälfte einbüßten, während die Elefanten Panik liefen, da sie mit viel Pech angegriffen hatten. Wir konnten sie zwar wieder sammeln, aber fürchteten die Pfeile der Bogenschützen des Feindes, die sich schon als ziemlich wirksam erwiesen hatten.


Während die makedonische Phalanx den Fluss überqueren wollte, griffen unsere griechischen Söldner und italischen Verbündeten diese an und viele von ihnen wurden niedergehauen. Es gelang sogar die Flanke der Phalanx zu umfassen und ebenfalls in die Flucht zu schlagen.


Die makedonische Phalanx war vollkommen erschüttert. Auf unserem linken Flügel ordnete ich das Vorgehen einer Legion an, welche die makedonische Kavallerie, die sich garnicht hervorgewagt hatte, vor sich zurück drängte.


Nur an unserem rechten Flügel hatte es gefährlich ausgesehen, da die verbliebenen Equites wohl kaum dazu hingereicht hätten die heranrückende Phalanx aufzuhalten.
Daher marschierte unsere zweite Legion unter dem persönlichen Befehl des Septimus Optimus den Hügel herab, um den Flügel zu stabilisieren.

Doch dann brachen die Makedonen erschöpft die Schlacht ab.

Fazit:
AoH ist gewöhnungsbedürftig. Am Ende wurde es zusehends einseitig. Die Makedonen hatten ihre Morale Clock nur noch auf 4, die Römer allerdings noch auf 8 zu stehen.
Ausnahmsweise hatten die Makedonen mal erheblich an Phalangiten (ich hab's nicht notiert, aber wohl 3 Basen) eingebüßt. Sie verloren 3 mal Peltasten und ein mal thessalische Kavallerie.
Die Römer hatten ein Mal Equites, eine Truppe italisches Fußvolk und ein Mal Velites verloren.
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D.J.

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Re: Unsre letzte Schlacht der Kampagne vorerst
« Antwort #13 am: 06. Mai 2020 - 06:12:21 »

Fazit:
AoH ist gewöhnungsbedürftig. Am Ende wurde es zusehends einseitig. Die Makedonen hatten ihre Morale Clock nur noch auf 4, die Römer allerdings noch auf 8 zu stehen.
Ausnahmsweise hatten die Makedonen mal erheblich an Phalangiten (ich hab's nicht notiert, aber wohl 3 Basen) eingebüßt. Sie verloren 3 mal Peltasten und ein mal thessalische Kavallerie.
Die Römer hatten ein Mal Equites, eine Truppe italisches Fußvolk und ein Mal Velites verloren.

Interessantes Fazit. Danke dir dafür.
Wenn ein System plötzlich so kippt, ist das ziemlich übel.
Kann man dem mit Hausregeln entgegenwirken oder ist das System von Grund auf so kipplastig?
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Wer Kölsch trinkt, verliert die Kontrolle über sein Leben

Pappenheimer

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Re: Unsre letzte Schlacht der Kampagne vorerst
« Antwort #14 am: 06. Mai 2020 - 21:21:34 »

Interessantes Fazit. Danke dir dafür.
Wenn ein System plötzlich so kippt, ist das ziemlich übel.
Kann man dem mit Hausregeln entgegenwirken oder ist das System von Grund auf so kipplastig?
Zumindest bei der Spielmitte sah es eher ausgeglichen aus, auch wenn ich anfangs mehr Peltasten in die Flucht schlug.

Schön, dass Du meine Berichte liest. :)

Ich finde es gut am Regelwerk, dass das Spiel auch ohne Rundenlimit durch die Morale Clock überschaubar bleibt. Das Rumgerechne und Notieren oder sowas von Demoralization etc. ist etwas sperrig, klappt vielleicht besser in nem Club oder mit 4-5 Spielern.
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