Da hast du nun zwei Möglichkeiten.
Einerseits kannst du die Wappenfarben der AnfĂŒhrer in einfachen Mustern wiederholen. Das ist einfach zu erkennen und haben meine Vorredner ja schon vorgeschlagen.
Andererseits gibt es in der ersten HĂ€lfte des 13. Jahrhunderts schon gleichbleibende Wappen und ein guter Teil der Vasallen und Ministerialen der Ludowinger sollten auch schon bekannt sein. Genug jedenfalls, um genug Wappen und Farben fĂŒr eine Armee zu finden. Da sollte dir schon jedes Kreisarchiv weiterhelfen können, wenn du nicht selbst recherchieren willst. Ăber den hessischen Adel sollte es Monographien oder zumindest AufsĂ€tze geben.
AnsÀtze hast du auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Hessisches_Adelsgeschlechtund hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Althessische_Ritterschaftsowie, da auch einige Paderborner Adelsfamilien in Hessen aktiv waren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_paderbornischen_Adelsgeschlechter(Wenn du eine Adelsfamilie nicht in Hessen findest, solltest du generell in der Nachbarschaft suchen. BezĂŒglich Paderborns etwa ist bei manchen Adelsgeschlechtern z.B. nicht bekannt, ob sie ursprĂŒnglich zum hessischen oder zum paderbornischen Adel gehörten. Ein weiterer Grund, dass ich Paderborn anfĂŒhre, ist natĂŒrlich, dass es in dem Konflikt nicht immer neutral war, auch wenn im 13. Jahrhundert fĂŒr Paderborn der Konflikt mit Köln im Vordergrund stand. Es gab ja auch da genug Reibungspunkte mit Hessen. Die Listen bei Wikipedia sind natĂŒrlich nicht vollstĂ€ndig, aber wenn du herausgefunden hast, wer auf welcher Seite war, solltest du da und im Siebmacher genug Wappen finden.)
Dann gibt es noch die Gesellschaft fĂŒr hessische Geschichte und Landeskunde, deren Publikationen teils digitalisiert und frei herunterladbar sind:
http://www.vhghessen.de/Die Zeitschrift fĂŒr hessische Geschichte und Landeskunde etwa ist ab 1932 digitalisiert:
http://www.vhghessen.de/inhalt/zhg_verzeichnis.htmSind die Adelsfamilien bekannt, kann oft schon Siebmachers Wappenbuch helfen:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Siebmachers_WappenbuchEin kleiner Nachteil der zweiten Methode ist, dass du die Zugehörigkeit mit anderen Mitteln darstellen musst. Aber das ist im Mittelalter ja meist so, zumal in der Regel lÀndliche Aufgebote und auch oft die Truppen der StÀdte keine Wappen auf den Schilden trugen. (Im SpÀtmittelalter kenne ich bei den lÀndlichen Aufgeboten einige Ausnahmen. Wenn du es aber bunt magst, dann nutze die Landesfarben in einfachem Muster.)
Wenn du die Banner einzelner Gruppen des Aufgebots in Erfahrung bringen kannst, ist das fĂŒr die Schilde derer, die kein eigenes Wappen fĂŒhren, natĂŒrlich auch hilfreich. Eigentlich mĂŒsste jede der hessischen Grafschaften, aus denen sich spĂ€ter die Landgrafschaft zusammensetzte ein eigenes Banner gehabt haben.