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Autor Thema: Crisis - Antwerpen 2019  (Gelesen 8818 mal)

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Koppi (thrifles)

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Crisis - Antwerpen 2019
« am: 11. November 2019 - 23:29:23 »

Sicherlich auch in diesem Jahr ein Bildbericht, aber mit einem kritischen Text.
ich gebe es zu.

https://thrifles.blogspot.com/2019/11/crisis-antwerpen-2019.html











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http://www.thrifles.blogspot.com/

 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefärbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grün für Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmäßig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Wellington

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #1 am: 12. November 2019 - 01:38:42 »

Interessant wie immer!
Ich war letztes Jahr das erstemal, hauptsächlich weil ich es mir vor dem Brexit einmal gönnen wollte. Ich fand die Show jetzt aber nicht so interessant, dass ich dieses Jahr unbedingt wieder hätte hinfahren müssen. Und die Unsicherheit ob und wieviele englischer Händler hat das auch den letzten Zweifel beseitigt.
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Weniger labern, mehr spielen ...

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Rusus

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #2 am: 12. November 2019 - 08:01:11 »

Interessanter Bericht, Koppi.
Ist aber auch ein bisschen zwiespältig: Du hilfst bei einen Stand, der digitale Druckdateien über's Internet verkauft, damit die Leute Ihr Zeug zuhause selber drucken können (also etwas, das man physisch gar nicht vor Ort kaufen kann) und beschwerst Dich dann, dass die Leute zuhause bleiben und ihr Zeug selber drucken.  ::)
Aber wie Du schon selbst schreibst: Der Handel ist im Wandel.
Das merkt man sogar auf der Spiel in Essen: Der Anteil an Fressbuden gegenüber den Händlern nimmt immer mehr zu.
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Gruß und Nice Dice
Rusus

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Pappenheimer

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #3 am: 12. November 2019 - 09:17:43 »

Ist aber auch ein bisschen zwiespältig: Du hilfst bei einen Stand, der digitale Druckdateien über's Internet verkauft, damit die Leute Ihr Zeug zuhause selber drucken können (also etwas, das man physisch gar nicht vor Ort kaufen kann) und beschwerst Dich dann, dass die Leute zuhause bleiben und ihr Zeug selber drucken. 
So ist das, aber absolut.

Ich bin ja kein Messen-Gänger (bin ja auch Lutheraner  ;D ), aber ich habe da auch zwei Eindrücke.
Ein Hauptproblem ist, dass das Hobby überaltert. Die Zahlen hat Greg auf Littlewars TV vorgestellt, der Anstieg des Anteils an 60+ Spielern stieg um 116 %, der von unter 30-jährigen um -32%. Gucke da: https://www.youtube.com/watch?v=3yWHo_KIVTo&t=220s
Ich verfolge daneben sporadisch vielleicht 2 Dutzend britische und amerikanische Blogs. Die alten Wargamer, die anteilig ja zunehmend relevanter werden, muten sich eben zusehends weniger die langen Reisen einige hundert Kilometer zu.
Der Brexit ist ja offenbar seit Jahren wie ein Damokles-Schwert, das verunsichert und da er nun schon mehrfach hinaus gezögert wurde teilweise auch Panikmache. Niemand weiß im Moment wirklich, was dann mit dem Pfund passiert. Es gibt ja auch noch den großen US-Markt und werden die Produkte für den dann auch teurer? Gibt es überhaupt eine Aufwertung des Pfund oder eine Abwertung?
Ganz abgesehen vom Brexit gibt's in UK auch immer wieder Wargaming-Urgesteine die daheim in einem Maßstab zocken mit 6-8 Spielern, welche einem Wargamingklub alle Ehre machen würde und es gibt um Colin Ashton, Keith Flint (der Autor von HoW) und anderen Zirkel mit eigenen winzigen Events, die vielleicht auch dem Sinn des Wargamings näher kommen, als gigantische Conventions in Messehallen.
Keiner von meinen regelmäßigen Mitspielern (ich meine jetzt nicht Blüchi oder bayernkini) geht auf irgendeine Convention. Andererseits passen wir auch überwiegend nicht vom Altersspektrum in die von Greg vorgestellte Problematik (wobei die auch sehr von den USA geprägt scheint, seine Filme zeigen ja schon ganz stark überwiegend korpulente ältere weiße Männer).

Nun aber zu Deinen Fotos!
Die sehen ja toll aus. Schön, dass es soviele wirklich inspirierende Platten mit Antike-Themen gab.
Aus den USA sieht man ja oftmals massig ACW, da ist das doch mal was wohltuend anderes.
Auch sehr professionell fotographiert.
Vielen Dank für die Fotos. Deine Berichte sind sonst allerdings etwas informativer und unterhaltsamer. Aber ich weiß ja von mir selbst, dass nicht jeder Post genauso fetzen kann. :)
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Koppi (thrifles)

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #4 am: 12. November 2019 - 09:23:54 »

Danke Euch.
Deine Bemerkung ist richtig Thomas. Da predigt dr Teufel tatsächlich das Wasser. ;D
Meine Beobachtungen beziehen sich allerdings darauf, dass der Kunde generell bequemer wird. Gerade auf der Crisis haben wir ja auch physisches dabei, und in den Anfangsjahren kamen die Kunden bewusst vorbei, um die Gebäude, die Jens schon immer übers Internet verkauft hat, hier mal live zu sehen, und sie dann vor Ort zu kaufen. Auch diese Klientel wird seltener.

@Pappenheimer
Mir war es nach den Eindrücken wichtiger auch mal kritisch zu sein. Immer nur alles positiv darzustellen, bringt halt auch nichts.
Der Spielbericht, der schon geschrieben ist, wird wieder unterhaltsamer. ;)
« Letzte Änderung: 12. November 2019 - 09:28:20 von thrifles (Koppi) »
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MonsterDreizehn

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #5 am: 12. November 2019 - 12:36:02 »

Vielen Dank für den wie immer tollen Bericht!  8)

Das auf der Show immer weniger Besucherandrang herrscht ist natürlich keine schöne Entwicklung, geschweige denn wünschenswert. Ich persönlich glaube das vieles davon jedoch hausgemachte Probleme sind, die sich einfach durch die Wechselwirkungen der neuen Medien ergeben.
Vornehmlich wäre mir die Crisis etwa zu weit weg. Ich fahre doch keine 12 Stunden Auto, nur um auf einer Messe schöne Figuren zu sehen oder einzukaufen. Eigentlich bin ich ein richtiger Vollblut-Messegänger. Aber meist sucht man, gerade im Süden die nächste Show eher vergebens. Tendenz fallend. Bis vor 2 Jahren gab es noch eine Atriticon, diverse kleine Cons in Stuttgart und Umgebung. Heuer gibt es davon nichts mehr zu sehen und zu hören.
Ein nicht unerheblicher Faktor sind wahrscheinlich die neuen Medien. Verabredungen finden häufig in Whatsapp Gruppen statt, Spielen verlagert sich mehr in private Räumlichkeiten, gekauft wird.. im Internet. Da ist es abseits vom Branchenprimus mit seinem Ladennetzwerk halt schwer, wirklich Nachwuchs zu akquirieren. Andererseits wirken die Probleme am Immobilienmarkt sicher auch mit auf unser Hobby. Diverse Räumlichkeiten haben viele Clubs schon verloren, weil einfach in Zeiten der Wohnungsnot niemand mal eben einen Hobbyraum stiftet, wenn er damit auch richtig teuer Miete einsacken könnte. Und selbst wenn man eine tolle Lokation bekommt, ist dies meist nicht mehr direkt im Zentrum, geschweige denn in der Nähe einer Fussgängerzone.
Vereine und Gruppen selbst sollten ggf. wieder mehr Präsenz zeigen. Ein Fantasyladen / Club, bzw zwei Clubs aus der Region haben das z.B. mit einer Spielwarenmesse kombiniert, und dort dieses Jahr erstmalig zwei Demo Tische aufgebaut. Mit riesigem Erfolg. Gut, es waren jetzt die üblichen GW bzw. Start Wars Systeme die gezeigt wurden. Aber damit spricht man natürlich im Rahmen so einer Show naturgemäß mehr Interessierte an, als mit dem pfälzischen Erbfolgekrieg.
Generell gehört die Präsenz der Community eben dorthin hin wo die Zielgruppe keine Weltreise unternehmen muss. Ich wette es gibt genug Interessierte. Einerseits gehört natürlich auch ein gewaltiger Orga-Aufwand dazu. Wenn man so eine Show mit einem nebenher laufenden Turnier kombiniert, um das ganze irgendwie zu Refinanzierung schießt jeglicher Aufwand wohl durch die Decke. Und doch wird man langfristig nicht drum herum kommen, will man nicht das dieses Hobby mit der heutigen Generation 40+ irgendwann komplett verschwindet, oder wirklich nur noch die namhaften Fantasy Marken übrig bleiben. Wäre verdammt schade.
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JensN

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #6 am: 12. November 2019 - 14:09:18 »

Du hilfst bei einen Stand, der digitale Druckdateien über's Internet verkauft, damit die Leute Ihr Zeug zuhause selber drucken können (also etwas, das man physisch gar nicht vor Ort kaufen kann)


Richtig ..... aber falsch.


Bei uns ist es genau andersherum. Die Leute können gedruckte Dateien ausschließlich auf der Messe kaufen. Gibt es bei mir nicht im Versand !!!! Das man "nebenher" :D  noch STL - Dateien zum Drucken kaufen kann, ist ja was anderes. Denn die Käufer am Stand sind (noch) nicht Kunden, die über 3D Drucker verfügen.
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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #7 am: 12. November 2019 - 14:58:20 »

Hallo,

toller Bildbericht, vielen Dank.

Vielleicht muss die Crisis ihr Konzept verändern weil sie  das Publikum scheinbar, so wie es jetzt läuft, nicht mehr zieht.

Ich glaube ich war 2011 das letzte mal auf der Crisis. 1300 km ( hin und zurück) fahren um zu shoppen, ist mir nicht wirtschaftlich genug. Selten haben mich die Präsentationen gereizt und selten konnte man damals vor Ort spielen.

Ich persönlich fahre lieber auf kleinere Veranstaltungen um zu spielen oder zu präsentieren.

Will ich’s groß haben reicht mir die Tactica.

Um den Nachwuchs anzulocken müssten sich einige Präsentierer wohl etwas lockerer machen ( nicht so bierernst spielen, nicht so unnahbar erscheinen )und die jüngeren Spieler offensiver angehen, sie zum mitspielen einladen. Ich selber mache das leider auch zu wenig, wenn ich ehrlich bin.

Grüße
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chris6

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #8 am: 12. November 2019 - 15:50:14 »

Kurze "Nebenfrage": Warum wird in allen Bereichen von Hobbies immer wegen des Nachwuchses gejammert? Ich kenne das von wirklich jedem Hobby, dem ich gefröhnt habe. Subbuteo, Tischtennis und nun auch Wargaming. Mir ist das sowas von egal, ob noch jemand Wargaming betreibt, wenn ich unter der Erde liege.

Wenn die Händler/Produzenten nicht dahinter her sind Nachwuchs für ihre Produkte zu aquirieren, wer dann?
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JensN

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #9 am: 12. November 2019 - 17:34:03 »

Wenn die Händler/Produzenten nicht dahinter her sind Nachwuchs für ihre Produkte zu aquirieren, wer dann?


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SiamTiger

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #10 am: 13. November 2019 - 07:12:54 »

Ich war Samstag ebenfalls vor Ort und habe auch gemerkt, dass zum einen ein paar Händler (primär aus UK) fehlten und auch etwas weniger Besucher da waren. Ich glaube nicht dass es am verschobenen Wochenende lag, sondern einfach daran, dass es unklar war, ob bestimmte Händler nun kommen oder nicht und die Crisis nunmal primär eine Verkaufsveranstaltung ist.
Den Tinsoldiers kann man da keinen Vorwurf machen, die Veranstaltung war sehr gut organisiert und strukturiert. Hat alles gut geklappt, Ordner waren wie immer präsent, haben geholfen usw. kann man sich nicht beschweren. Das einzige worüber ich wirklich überrascht war, war die Messetüte, in der außer der Messeminiatur nichts drin war und die Gazette näher an einem Flyer dran war als an dem Messeheft was es mal war / sein möchte.
Für mich ist die Crisis auch eher interessant, weil sie teil eines Wochenendtrips ist und dort auch mittlerweile schon eher eine Nebenrolle spielt. Sie ist der Grund warum Bekannte und Freunde nach Antwerpen kommen und wir uns um den Messetag herum gemeinsames Programm in der Stadt, mit Essen, Kultur und Wargaming-Relevanten Inhalten schaffen.

Das Einkaufserlebnis vor Ort ist sehr gespalten. Viele der deutschen / europäischen Händler waren da erst 2 Wochen vorher auf der Spiel. Freebooter, Stronghold und Co sind daher kein Anreiz um zur Crisis zu fahren, (klingt jetzt evtl. bisschen hart, aber man hat die Neuheiten ja schon gesehen). Und bei den Briten, ja, manche sollten vielleicht überdenken, ob Einzelhandel so ihr Ding ist. The Assault Group, toll gemacht, Vorbestellungen angeboten mit Rabatt, Fall-Back-Lösung mit kostenlosem Nachsenden. Das macht Laune. Hat auch vor Ort mit'm abholen super geklappt. Dave Thomas auch sehr zuverlässig, rundet in der Regel auch gerne ab, selbst bei 20 GBP.
Und dann haste da Foundry, die irgendwie nicht wissen, wie Umrechnung funktioniert und bei denen der Kurs schlechter wird, je mehr man kauft (Hä? Ja, genau...). Bei Empress ist es auch gefühlt immer der selbe negative Mist. Kauft man für x2,50 GBP irgendwas, zahlt in Pfund und fragt ob xx GBP glatt auch in Ordnung ist, kriegt man 'ne Kassette gedrückt ob man denn seine Rechnungen zahlt (Ja Mr. Eaglestone, mein Einkauf bezahlt deine Reisekosten, Messestand, usw. anteilig...). Ist halt müßig. Lockt mich auch nicht auf die Messe.

Der Trip zur Messe kostet nicht nur die Händler Geld. Und wenn ich moderate 3-3,5h Anfahrt, Übernachtung und Eintritt umschlage, wenn ich z.B. nur 100 EUR vor Ort ausgebe, kann ich die Sachen auch online bestellen. Vielleicht bei einem Wiederverkäufer oder in Foren über die Marktplätze und komme trotz Porto günstiger weg.
Ich hab für diverse Veranstaltungen schon die Werbetrommel gerührt und mich um Aufmerksamkeit für so interessante Events wie damals schon die Action bemüht. Ist nicht einfach, selbst bei der RPC mit dem Tabletop Testgelände, wo der Blumenstrauß ja nun wirklich breit war. Man muss sich halt als Besucher um vieles selbst kümmern und das ist nicht "convenient", und gerade bei den Jüngeren, wo selbst Games Workshop Probleme hat für ein Warhammer Fest zu begeistern (was dieses Jahr aus guten Gründen ausgefallen ist), geht halt komfort und einfacher Zugang vor allem anderen.Games Workshop ist nach wie vor die Firma die am meisten Nachschub für unser Hobby generiert, und dann kommt mit großen Abstand Warlord und Mantic, weil die noch am ehesten in Modellbau- und Spieleläden verfügbar sind, wo man drüber stolpert ohne bereits direkten Kontakt zum Hobby gehabt zu haben.

Sir Leon

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #11 am: 13. November 2019 - 09:39:45 »

Mich stört an sowas immer die kapitalistische Kapitalismuskritik. Es ist eben eine globale, kapitalistische und neoliberale Wirtschaftsform, die wir praktizieren. Die Mehrheit der beteiligten Firmen nutzt darin jede Form von Gewinnmaximierung. Aber wehe, der Konsument tut das auch, der unmenschliche Schuft!
Es ist Kapitalismus, den hat der Handel so gewollt, dann soll er nicht rumjammern, wenn der Kunde sich kapitalistische verhält. Ich bin doch nicht die Wohlfahrt!
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Bayernkini

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #12 am: 13. November 2019 - 09:55:44 »

Also wenn ich zu einer CON fahre und entsprechende Ressourcen aufwende (wobei Entfernung wie Crisis / Tactica für mich schon zu weit sind),
dann will ich dort primär das machen, was ich daheim nicht/seltener kann, nämlich Spieltische/Systeme anschauen und vor allem auch ausprobieren.

Einkaufen kann ich halt heutzutage primär online und der Postbote bringt es noch an die Haustür.
Klar nutzte ich gg. auf CON´s nebenbei ne Einkaufsmöglichkeit, wenn es sich ergibt, aber primär zu einer Verkaufsmesse fahren würde ich jetzt nicht machen.

Der nächste Punkt der auch schon genannt worden ist
Zitat
Um den Nachwuchs anzulocken müssten sich einige Präsentierer wohl etwas lockerer machen ( nicht so bierernst spielen, nicht so unnahbar erscheinen )und die jüngeren Spieler offensiver angehen, sie zum mitspielen einladen. Ich selber mache das leider auch zu wenig, wenn ich ehrlich bin.
Zitat

Dem stimme ich vollkommen zu, wenn man Nachwuchs anlocken will, wollen die auch spielen (und erst kaufen, wenn sie groß sind).
Und genau da treffen zwei Welten aufeinander.

Zum einen seh ich Spieltische/Figuren, die selbst der jeweilige Besitzer nur mit Handschuhen anfaßen würde, zum anderen das erwähnte zu rekrutierenden Spielerklientel.
Anders ausgedrückt, wenn selbst mir als erfahrener TT-Spieler an einem "Mitspieltisch" mehr oder weniger nicht erlaubt wird, die Figuren zu bewegen, wie soll ich dann zum Mitspielen animieren.
Wie gesagt, zum einen eigene Erfahrung, zum anderen auch die Erfahrungen die dann eben solche CON Besucher in diversen Forum wiedergeben haben.

Also ich weiß immer, wenn ich einen Demotisch mache, daß nach (und zum Teil bereites während) eines CON´s diverse Schäden auftreten.
Aber meine Sachen sind auch nur "Durchschnitt" und nicht "Golden Demon".
Aber wenn ich einen Demotisch mache kann ich eben nicht erwarten, daß ausschließlich alte Hasen mitspielen und diese sind eben auch nicht die Zielkategorie
wenn ich Nachwuchs gewinnen will.
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newood

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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #13 am: 13. November 2019 - 10:14:09 »

Nachwuchswerbung ist schon wichtig, vielleicht wäre es gut,
wenn der eine oder andere Teilnehmer im Forum schreibt was
sich da so als Aktion zur Gewinnung des Nachwuchses anbietet !

mfg
micha / newood / mr. papertiger
13.11.2019


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Re: Crisis - Antwerpen 2019
« Antwort #14 am: 13. November 2019 - 10:22:24 »

Mich stört an sowas immer die kapitalistische Kapitalismuskritik. Es ist eben eine globale, kapitalistische und neoliberale Wirtschaftsform, die wir praktizieren. Die Mehrheit der beteiligten Firmen nutzt darin jede Form von Gewinnmaximierung. Aber wehe, der Konsument tut das auch, der unmenschliche Schuft!
Es ist Kapitalismus, den hat der Handel so gewollt, dann soll er nicht rumjammern, wenn der Kunde sich kapitalistische verhält. Ich bin doch nicht die Wohlfahrt!

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