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PML 3. Kampagne Die Abenteuer des Piet van Grete...
Pappenheimer:
Freut mich, dass es Dir gefällt, Tattergreis. Das war diesmal auch wieder eher eines der packenderen Spiele.
Nachdem nun mancher Versprengter sich wieder bei seiner Truppe eingefunden hatte und eben Wildbahn seine Reiter sammeln lassen wollte, rief jemand: "Auf sie!" und ohne zu wissen wie ihm geschah, folgte sein Ross denen der anderen Reiter, die sich auf die österreichischen Arkebusierreiter warf.
Diese wurden auch völlig überrascht und über den Haufen geworfen.
Derweil legte sich die ersten Schleier der Abenddämmerung über der Landschaft. Es war noch genug Licht, dass die Musketiere aus der Vorstadt auf die kaiserlichen Kürisser Feuer geben konnten.
Beyschlags schwere Reiter ritten zum Puntigam und einer von ihnen griff in die Zügel des Gefangenen. Allein die Herren Kaiserlichen ließen sich davon nicht entmutigen und griffen die schweren Reiter mit ihren spanischen Lanzierern an, die mit ihnen kurzen Prozess machten.
Die Kaiserlichen erhielten kurz darauf eine Kompanie Musketiere zur Verstärkung, welche auf den Flecken zumarschierten, um den kaiserlichen Kürissern den Rücken frei zu halten.
Puntigam konnte endlich durch die Feyerabendschen Arkebusierer befreit werden. "Hurra!" ertönte es auf kaiserlicher Seite. Doch was geschah da? Der Wildbahn hatte seine angeschlagenen Truppen gesammelt und befahl einen erneuten Angriff. Caracolierend ritten Reuter und Arkebusierer von allen Seiten heran, schossen Kaiserliche im Halbdunkel aus den Sätteln. Die Feyerabendschen Arkebusierer wurden in die Flucht geschlagen.
In all dem Durcheinander geriet Puntigam wiederum in die Hände von Wildbahns Männern (9)!
Fazit:
Man könnte eigentlich vermuten, dass das ganze Gefecht für beide Seiten nichts gebracht hätte.
Puntigam gewann aber durch die Erfüllung seiner Aufgabe einen Punkt und wurde damit zum Leutnant befördert (21 Punkte).
Wildbahn hatte zwar seine erste Aufgabe nicht erfüllt (Eat the rich - Gegner verpatzt ersten Moralwurf), aber die Befreiung Puntigams mit viel Glück vereitelt, was insgesamt 4 Punkte (5-1=4) einbrachte.
Nächstes PML-Spiel wahrscheinlich wieder ne Rescue-Mission.
Pappenheimer:
Unterdessen hatte Hinricus Wildbahn den kaiserlichen Leutnant Puntigam in einem Weiler festsetzen lassen. Er hatte von Bauern die unbestimmte Nachricht erhalten, daß sich im Süden einige feindliche Krabaten herumtreiben würden und war deswegen mit seiner Reuterey und einem Fähnlein Mousquetiere dahin aufgebrochen (Das ist die Rescue-Mission wie im Regelbuch).
Die Hälfte seiner Trouppen überwiegend schlechtes frisch ausgehobnes Fußvolck hatte Wildbahn im Würthshauß Zum Rothen Löwen zurückgelassen.
Alß Erste sichteten die böhmischen Mousquetiere den Feind.
Dieser rückte alsodann derart geschwinde auff das Würthshauß zu, daß dem Anführer der Schützen nichts anderes einfiel alß die Herren Rontarschierer anzufallen umb sie mit denen Kolben nieder zu schlagen.
Allein die Dons kämpften munter und bald lagen zween Schützen auff dem Acker hingestreckt. Die Verbliebenen flohen zurück. Aber die Rontarschierer stürzten hinten drein und trafen erneut auf die Schützen, die wiederum unterlagen.
Das Feüer der Mansfeldischen Mousquetiere nutzte auch wenig. Denn der Feind war zu zahlreich.
Von meinen Schützen waren nur noch 2. Mann übrig, alß endlich meine beßeren Mousquetiere eintrafen, umb die Dons zu beschießen.
Derweil waren aber auch die böhmischen Mousquetiere vom munteren Feüer des Feindes in die Flucht geschlagen worden und mussten sich vorerst an einem Waldsaum sammeln.
Die böhmischen Pikeniere waren viel zu langsam umb dem Gegner irgendeinen abtrag zu thun. Zum Glück waren aber endlich zumindest die böhmischen Reüter heran und wurden auch, umb den Puntigam zurück zu holen, ausgeschickt über die spanischen Pikeniere herzufallen.
Es hätte offenbar mehr Glück gebraucht, alß den Unßrigen heute beschieden war. Denn zwey der Reiter wurden niedergestreckt und die Pikeniere behielten die Oberhand.
Da des Wildbahns Pferde unablässig scheuten, mußten nun die Pikeniere ihre Haut zu Markte tragen. Da aber brüllte nur einmal das feindliche Geschütz und schon rannten die sauberen Herren Böhmen.
Der Puntigam aber verließ eskortiert von denen Spanischen Pikenieren das Gelände.
Der Mansfeld schäumte vor Wuth als er davon erfuhr und beschimpfte den Wildbahn auffs Schärffste (-2 Honour).
Maréchal Davout:
2 tolle Berichte wieder - danke dafür! Die Fotos gefallen mir auch richtig gut. Richtig viel coole Kavallerie da mittlerweile, schick :)
D.J.:
Klasse Bericht :D Und das Eye-Candy ist mit Gelände und Miniaturen einfach nur genialst.
Eine Frage zu den Feldern:
Ich suche immer noch nach entsprechenden Fußmatten für abgeerntete Felder (wie man ja immer wieder hört die beste Möglichkeit dafür), die ich mir dann passend zurechtschneiden könnte.
Hast du für deine Felder auch Fußmatten genutzt oder sind das Felder für eine Modelleisenbahn?
newood:
… könnte sein, dass hier die frisch gepflügten Äcker aus dem Hause NOCH verwendet wurden !
Ist eine braun eingefärbte bzw. braun eingestreute Wellpappe, insofern also nichts wirklich Besonderes, im Gegensatz zu den blühenden Feldern die dieser Hersteller im Programm hat.
Für ein abgestoppeltes Feld müsste man eigentlich eine braue Fußmatte mit dem
Rasierapparat bearbeiten und die Borsten der Matte quasi "Runtermähen", was ich aber bisher nur zweimal gesehen habe.
Ich verwende gerne helle Fußmatten die dann eher an erntereife Weizenfelder erinnern
und bei denen man auch den Aspekt "Deckung" leichter nachvollziehen kann.
Da aber früher das Kriegsbeil oft erst nach der Erntezeit ausgegraben wurde, hinkt meine Variante natürlich auch ein wenig.
mfg
micha / newood / mr. papertigers
09.01.2020
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