@tattergreis:
Ist ja quasi beantwortet.
Ãœber BP kann man sicherlich streiten, es ist aber mein Hauptregelwerk geworden.
Aus folgenden Gründen:
Es ist simpel und sehr schnell zu lernen.
In unserem Verein bin ich leider der einzige, der sich für die napoleonische Epoche begeistert und diese auch NICHT in 28mm spielt.
BP bietet auch die Möglichkeit, große Schlachten an einem Tag zu spielen.
Dadurch kriegt man leicht Leute an den Spieltisch, die sich für diverse Epichen eigentlich überhaupt nicht interessieren.
Beispiel:
Wir haben jetzt 2x die Schlacht von Shiloh (ACW) in 15mm gespielt. Unser hiesiger Händler ist schwer ACW-begeistert und hat riesige Armeen.
Er hat das Szenario selbst nachgestellt mit viel Recherche, dementsprechend waren ca. 60-70 Einheiten auf dem Tisch, auf 1,60m x 3,20m.
Bei BP hat man schnell 6-8 Spieler für die Brigaden, bei Werken wie Across a deadly Field etc nicht...
BP begeistert auch Casual Gamer und sorgt eben durch fehlenden Simulationscharakter schlicht für Spaß am Tisch. Allein die Befehlswürfe, wenn Brigade A lieber noch 3 Runden Kaffee trinkt während Brigade B jubelnd in's Kreuzfeuer gerannt ist...
Ich hatte verschiedenes hier, u.a Lasalle, Kugelhagel, FoG:N usw
Aber wenn man nicht regelmässig mit festen Leuten Napos spielt hat das alles keinen Sinn. Kugelhagel mag ich persönlich nicht, das fühlt sich für mich falsch an und dann landet man bei BP.
Weil ich Regelbücher liebe werde ich mir Lasalle 2.0 auf jeden Fall anschauen und vermutlich auch noch GdA von den TooFatLardies, aber wenn etwas IMMER geht dann ist es BP.
Mein persönliches Bauchgefühl sagt mir auch, daß viele Leute bestimmte Regelwerke als schlecht empfinden weil sie in 28mm spielen.
Gerade bei größeren Schlachten ist da jeder Tisch zu klein und es läuft darauf hinaus, daß zwei Blöcke frontal aufeinander zu laufen.
Shiloh in 15mm auf 1,60x3,20m hat gezeigt, daß Platz zum Manövrieren ein entscheidender Faktor bei BP ist (wie bei vielen Systemen), denn dann nutzt man auch die Brigadebefehle für nen Gewaltmarsch um dem Gegner in die Flanke zu fallen.