Vergiss nicht die Einheiten von Native Canadians, die Richelieu den Schweden zur Verfügung stellte, und die Kampfmönche des Papstes.
Spaß beiseite: Da lässt sich ja nun wirklich wenig falsch machen. Eher helles Leder statt Dunkles und eher Naturfarben beim Stoff. Und Ausnahmen bestätigen die Regel. Die zwar gut ausgerüsteten, aber eher zurückhaltend eingefärbten Schweden standen bei Breitenfeld neben der in hellen, teils leuchtenden Farben eingekleideten Sächsischen Armee am anderen Flügel. Es gab auch einige uniformierte Einheiten und Armeen für die eine Leitfarbe vorgegeben war: Jeder Mann sollte möglichst etwas in dieser Farbe tragen, wodurch zumindest die Einheiten als zueinander gehörig kenntlich waren. Alles kenne ich da auch nicht, vielleicht erinnert sich Pappenheimer besser an damals, schließlich war er ja vorne mit dabei. Gelb galt in Deutschland immer noch als Farbe der Schande, aber die Nationalitäten waren in den einzelnen Einheiten bunt gemischt. Bei den Kaiserlichen etwa konnte der Türke neben einem Samen und einem Spanier stehen, hinter ihm ein Italiener, vor ihm ein Schotte. Und sogar Schweden dienten beim Kaiser. Ich bin sicher, wenn du nicht speziell eine bestimmte Truppe darstellen willst, wirst du schon eine generische Truppe hinbekommen, die auf so ziemlich allen Seiten dienen kann. Schlussendlich sahen auch zunächst bunt eingefärbte Truppen nach ein bis zwei Jahren dann wieder wie alle anderen aus. Und die Sachsen dürften schon bei ihrer Flucht am selben Tag nicht mehr so bunt ausgesehen haben: Aufgrund des trockenen Wetters sollen Staubwolken über das Schlachtfeld gezogen sein. Stofflieferungen und -äh- -einkauf bedingte aber oft große Einheitlichkeit...
Es ist eben auch wieder die Frage, ob Parade oder Schlachtfeld nach wochenlangem Manövrieren das Motto für die Darstellung deiner Minis ist.