St. Ignon und Lucchesis Adjudant (Dith.) zogen nun all ihre Reiterei für den entscheidenden Schlag zusammen. Da Preysing zuvor durch den Beschuss durch Thürheims Panduren seine Raymond-Kürassiere eingebüßt hatte, verfügte er nicht mehr über viel, was er diesem Ansturm entgegen setzen konnte.
So verwundert es wenig, dass die österreichischen Kürassiere und Dragoner nun Preysings bayerische Husaren und Dragoner in die Flucht schlugen.
Endlich führte Gabrieli seine bayerischen Musketiere und Grenadiere heran um ein weiteres Vordringen meiner Reiterei zu unterbinden.
Zwischen Erlach und Simbach hingegen gelang den Bayern ein seltener Coup. Forgáchs Grenadiere waren deutlich unterlegen und die Hälfte von ihnen wurde vernichtet und warf die Musketen weg, da die Bayern von allen Seiten auf sie eindrangen.
Derweil nahmen Gabrielis Bayern das Dorf Simbach dermaßen unter Feuer, dass Thürheim keine andere Wahl zu haben glaubte, als seine Grenadiere wieder heraus zu nehmen.
Er ließ sie durch Panduren ersetzen.
Gabrieli dachte mit denen leichtes Spiel zu haben und ließ Simbach mit gefälltem Bajonett stürmen. Thürheim schickte seinen Panduren Grenadiere zur Hilfe, welche eines der bayerischen Bataillone in der Flanke fasste. Doch ohne Erfolg.
Thürheims Grenadiere wurden abgeschlagen und viele ertranken im Simbach. Seine verzweifelt sich wehrenden Panduren wurden von Gabrielis bayerischen Musketieren niedergemacht. Die bayerische Fahne wurde wieder in Simbach gehisst. "Victoria!" klang es durch das Dorf.
Gleichzeitig hatte St.Ignon all seine Eskadronen zusammengezogen und diese österreichische Kavallerie stürmte auf ein bayerisches Bataillon zu. Dieses behielt allerdings die Nerven und schlug mit einer heftigen Salve die angreifenden österreichischen Kürassiere zurück.
Das war wohl die letzte Chance meiner Reiterei die Schlacht zu entscheiden.
Doch die Entscheidung fiel am nördlichen Ufer des Simbachs.
Zwar konnte ein letzter Bajonettangriff von Forgáchs österr. Grenadieren von den erbitterten bayerischen Grenadieren abgewehrt werden.
Dafür aber waren nun GFWM Platz und FZM Thüngen angekommen und griffen in die Kämpfe ein. Platz österr. Grenadiere und Thüngens Füsiliere schossen die armen bayerischen Hohenzollern-Dragoner zusammen. Kopflos suchten sie das Heil in der Flucht. Viele Pferde rutschten die steilen Uferböschungen hinab, so dass die Dragoner in den Simbach stürzten. Thüngens Füsiliere setzten Fabrettis abziehenden Musketieren nach und rangen sie in einem kurzen ungleichen Kampf nieder.
Die Bayern nördlich des Simbachs gerieten ins völlige Chaos. Nur noch die bayerischen Grenadiere waren übrig.
Gabrielis bayerische Infanterie ballte sich rund um Simbach und inmitten der Häuser.
Fabretti ritt allein dem Simbachufer zu. "Rette sich, wer kann!" war die Losung.
Das war die Entscheidung. Die Armee des gefangenen Minuzzi war geschlagen. Er hatte keine berittenen Truppen mehr außer den gesammelten Grenadieren zu Pferd. Die Trümmer seiner Armee hatten keine einzige Chance als auf die bald überfüllte Innbrücke nach Braunau zu zuströmen.
Hier die Verluste (aus dem HoW-Forum kopiert) :
5th turn
Bavarians: 5 p. (Hessian dragoons lost)
Austrians: 9 p. (1 x cuir. under Lucchesi lost, Lucchesi captured (later replaced by a dithering commander))
6th turn
Bavarians: 3 p. (1 x Raymond cuir. lost (shot down by pandours!), 1 bn. under Fabretti lost (shot down by Austrian musketry and artillery), Minuzzi wounded and captured)
Austrians: 9 (8,5) p.
7th turn
Bavarians: 1,5 p. (1 x Bav. hussars lost, 1 x Gabrieli-dragoons lost both in HtH-fighting)
Austrians: 8 p. (1 x gren. under Forgách)
8th turn
Bavarians: -0,5 p. (Gabrieli-dragoons lost, 1 bn. under Fabretti lost)
Austrians: 7,5 p. (7 p.) (pandours routed in Simbach)
Total losses:
Bavarians: 2 x bn., 2 x drag., 1 x cuir., 1 x hus.1 x Hess. drag.
1 general wounded and captured (Lucchesi)
Austrians: 1 x cuirassiers, 1 x pandours, 1 x gren., (1 x gren. rallying)
1 general captured (Minuzzi)