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Autor Thema: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48  (Gelesen 30361 mal)

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tattergreis

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #120 am: 30. November 2020 - 19:49:18 »

Lustigerweise finde ich seine Szenariovorgaben sehr eng, sowohl zeitlich als auch die Platzierung der Einheiten betreffend. :)
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Sorandir

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #121 am: 30. November 2020 - 21:13:40 »

VICTORIA !
Das war ja mal spannend  :) Ich hab mit meinem Contades auf dem linken Flügel mitgefiebert !
Ich finde, meine Instruktionen wurden sehr passend umgesetzt. Dass meine guten Schweizer nicht zum Einsatz kamen ist schade,  aber ich wüsste auch nicht wo man die in dem Gedränge sonst hätte hinschicken sollen...
Pappenheimer, du brauchst nen größeren Tisch oder besser noch ne größere Wohnung  ;)    ;D

Und dass die Plänkler in dem Wäldchen so einen Eindruck hinterließen freut mich  :D.

Hat sich denn schon jemang geoutet, wer de Saxe war ?
Dessen Plan war wohl zu komplex, aber eine gewonnene Schlacht, wird Versailles bestimmt milde stimmen.

Wer hat denn die Gegner gespielt ?
Lothringen kommt ja auch nicht besonders gut im Spielbericht weg...

Auf jeden Fall war es wieder sehr toll, dass ich mitmachen konnte, beim nächsten Mal gerne wieder.


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Pappenheimer

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #122 am: 30. November 2020 - 21:36:44 »

Ich meinte damit, dass er scheinbar seinen Mitspielern viel Freiheit lässt (was ja grundsätzlich auch gut ist) und wenn jemand etwas anders spielt oder in dem Sinn deines einen Posts hier einen "schlechten Befehl" gibt, dass eben als gelungene Simulation ansieht, da historisch auch nicht nur "gute Befehle" gegeben wurden. So in die Richtung...
Genauso sehe ich das auch. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Der Spieler von de Saxe mag hier vielleicht die Größe seiner Armee unterschätzt haben. Aber als Spieler ist er sehr zuverlässig, antwortet rasch auf E-Mails und verhält sich ansonsten auch sehr hilfsbereit.

Ich gebe allen Mitspielern als "Bote" oder "Aide de Camp" durch die Blume nen kleinen Tipp vielleicht die Entscheidung zu überdenken. Aber jeder hat seine eigenen Auffassungen und am Ende ist man immer schlauer. Es war auf jeden Fall mit diesem Oberkommandeur angenehmer als mit dem letzten französischen, da dieser wenigstens auf die Briefe der Unterkommandeure einging. Obendrein ist er in HoW sehr erfahren - wenn auch nicht mit Flandern 1746. Aber wer ist das schon?  ;D

Ich fand diesmal auch, dass es interessanter war, als wenn jeder Kommandeur nur eine Brigade hat. Hier waren es entweder zwei oder sogar noch mehr und man musste bei der Menge an Truppen schon mehr bedenken ...

@ Sorandir
Freut mich echt, dass Du wieder dabei warst. Du musst halt immer im Kopf haben, dass man bei HoW eigentlich keine Brigaden trennen kann. Heißt: das abgetrennte Bataillon von der Reserve hätte sich wohl kaum weiter bewegen können, wenn "Du" Dich zu weit weg bewegt hättest. Andererseits wolltest Du es ja auch nur postieren und dort lassen und das kann man ja wiederum gut und diese Option sollte man sich auch merken und nicht auf Teufel komm raus wegen ner gut gestellten Batterie 3-4 Bataillone rumstehen lassen.

Bin selber gespannt, was die nächste Schlacht wird. Piacenza vielleicht...
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D.J.

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #123 am: 01. Dezember 2020 - 06:13:58 »

Als vollkommen Unbedarfter zu dieser Epoche oder diesem Spielsystem, finde ich meine Befehle super umgesetzt.
Was aus Mangel an Raum nicht funktionierte, wurde wunderbar improvisiert und ich hatte beim Lesen des Berichts und dem Sichten der Bilder enorm viel Spaß :)

Zur Ãœbersicht meiner Befehle
Befehlsdepesche an  Lt.Gén. Fénelon
Mein hoch verehrter Gèneral Fénelon!
Bringen Sie auf meinen Befehl hin ihre Infanterie de Ligne und Ihre Artillerie légère gen Rocoux in Stellung.
Bombardieren sie Rocoux auf das Schärfste und warten sie mit einem Angriff Mann gegen Mann auf das Eintreffen des Monsieur de Contades und seiner Truppen.

Mit hochachtungsvollen Grüßen
Lt.Gén. Clermont-Gallerande


Befehlsdepesche an Brigadier (?) Daubigny
Mein hochverehrter Daubigny
Bringen sie Ihre vorzüglichen Dragoner unverzüglich in eine Position links unserer Flanke und richten sich gen Fexhe aus, um uns dort zu sichern.
Ihre Dragoner werden sich der Kavallerie von Daubigny anschließen.  Unternehmen sie keine Angriffe, reagieren sie nur, wenn Gefahr für unsere linke Flanke bestehen sollte.

Mit tiefem Respekt 
Lt.Gén. Clermont-Gallerande
[/i]


Befehlsdepesche an de Thiard
Mein hochverehrter de Thiard,
Bringen sie Ihre vorzügliche Kavallerie unverzüglich in eine Position links unserer Flanke und richten sich gen Fexhe aus, um uns dort zu sichern.
Die Dragoner von Daubigny werden sich Ihnen anschließen.
Unternehmen sie keine Angriffe, reagieren sie nur, wenn Gefahr für unsere linke Flanke bestehen sollte.

Mit tiefem Respekt
Lt.Gén. Clermont-Gallerande
[/i]

Brief an de Saxe
An meinen Kommandanten Le Maréchal de Saxe
Ich bitte hiermit untertänigst um Erlaubnis,  meine Truppen insoweit aufzufächern, als dass ich mit ihnen in breiter Front gegen Liers und Rocoux angehen, und diesen Teil des zu erwartenden Treffens in einem ersten Waffengang bedecken kann.

In Erwartung Ihrer Befehle verbleibe ich hochachtungsvoll
Lt.Gén. Clermont-Gallerande
[/i]

Zweiter Brief an Maréchal de Saxe
Mon Cher Maréchal!
Es wird mir eine Ehre sein, ihre Anweisungen wortgetreu auszuführen.
Zuerst werde ich Rocoux mit der Artillerie bombardieren, um mit dem Eintreffen des Monsieur de Contades und der Truppen des hoch verehrten Marechal de Camp de Montange gegen Rocoux Mann gegen Mann vorzugehen.
Erst wenn Rocoux als gesichert gelten kann, wird ein Teil der Truppen Liers entsandt.
Meine Dragoner werde ich ihrem Vorschlag entsprechend zur Sicherung unserer linken Flanke gegenüber Fexhe positionieren.
Ich freue mich auf die Ehre mit Ihnen dieses Gefecht zu bestreiten und verbleibe mit tiefem Respekt
Gèneral Clermont-Gallerande
[/i]

Mir hat es erneut viel Spaß gemacht und ich bin mit der Leistung meiner Truppen als "Kugelfang" zufrieden ;)
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Pappenheimer

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #124 am: 01. Dezember 2020 - 15:10:31 »

Vielen Dank, D.J., für die Mühen. Ist bestimmt auch amüsant für diejenigen, die nicht Deine Briefe etc. erhalten haben.
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tattergreis

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #125 am: 01. Dezember 2020 - 17:39:43 »

Warnung, ich bin echt schlecht drauf!

Ich hab den Part des Generals Du Chayla übernommen, der mit dem Befehl über die Garde françaises und die Gardereiterei (Maison Du Roi) einen prestigeträchtigen Job hat. Ich fühlte mich durchaus geehrt, das war mein erstes Kommando in einem Spiel von Pappe.
Etwas ernüchternd war die Erkenntnis, dass meine Truppen mitten im Stau standen. Historisch gesehen waren sie bei der Schlacht anwesend, aber nicht im Kampfeinsatz.
...
In den Szenarien von Pappenheimer gewinnt der aggressive Spieler, der seine Truppen rechtzeitig durch frische Truppen ersetzt. Meine Vermutung ist, dass er ein Konzept für ein Szenario aus dem historischen Verlauf entwickelt.
Den Verlauf der historischen Schlacht hab ich mir auf Wikipedia angeschaut, übrigens etwas, was ich eigentlich vermeiden möchte. Aber da ich eh keine Figuren schieben würde, war das ganze eine passende Üung für MDMP (military decision making process).
Dann kam die erste Nachricht meines Oberbefehlshabers MdS:
Zitat
Mon cher géneral!

Die ganze Macht unseres Angriffes wird auf den Prinzen von Waldeck fallen, der sich auf den Höhen zwischen Rocoux und Ance [korrigiert im Brief später] aufgestellt hat. Die Armee wird in der Form entwickelt, dass all unsere Artillerie gegen diese Dörfer ausgerichtet wird um die Kavallerie und Infanterie unter Waldeck zu bombardieren. Haben Sie die Güte anzugreifen, sobald Sie das Vorrücken des Corps d'Armée wahrnehmen können. Sie könnten Ihre Infanterie rechts von Rocoux aber hinter unserer Artillerie formieren.
WTF?!  :o >:( Ich darf warten, bis das Spiel vorbei ist, weil bis die Artillerie vor mir aufgefahren ist, wenn ich mich rechts von Rocoux hinstelle, dauert schon mal ewig; was machen eigentlich die anderen Truppen, stehen die nur rum? )
Man kann das ja mal mit meinem Befehl vergleichen...

Mein derzeitiges Prozedere zum befehle schreiben:
-Receive the Mission
-Conduct Mission Analysis
-Courses of Action Development
-Courses of Action Analysis
-Courses of Action Comparison
-Course of Action Approval
-Orders Production

ja ich hab ne Macke

Ich erkläre das nicht näher, das würde zu lange dauern, sowohl die Erklärung für meine Macke als auch MADACAP

Maréchal Davout postete zu dieser Zeit seinen tollen Bericht über Waterloo, eine Erkenntnis der hist. Schlacht: Artillerie kann keine Truppen auf einer Hügelkette erschüttern.
Pappe spielt historisch, wenn es damals schnell gehen musste, dann ist das auch im Szenario so, ganz abgesehen davon, dass er full aggro mag :) 

MdS hat einen ganz anderen Ansatz, einen bedächtigen mit Artillerievorbereitung.
Das mag ich!!!!!!!!!!!!!! So würde ich spielen, wenn ich bei Imagi-Nation mal angreifen dürfte, ohne dass mich das Szenario zu etwas anderes zwingt (Fuck Moys).

Aber das klappt nicht in diesem Szenario!!

Das war übrigens nicht nur meine Meinung: unbekannter Author:
Zitat
Ja, ich denke auch, dass der Gute übersehen hat, dass er für seinen ganzen Angriff nicht viel Zeit hat. Es ist ja Mitte Oktober und ab dem Aufmarsch der Armee bis zum Einsetzen der Dunkelheit hat er vielleicht 2 Stunden Zeit.

Also habe ich wutentbrannt eine Ansammlung von Beleidigungen formuliert, dann umformuliert und dann das geschrieben:
Zitat
Sehr geehrter Herr Pappenheimer,
bitte übermitteln Sie folgende Botschaft an diesen Emporkömmling aus der Sächsischen Provinz:
An Ihre Exzellenz den Marschall von Frankreich,
es liegt wenig Ehre im Bombardieren von ein paar meines Wissens unbesetzten Bauerndörfern, und der Platz der Garde Ihrer Majestät sollte an der Spitze des Angriff liegen. Da aber der König Sie zum Befehlshaber ernannt hat, werde ich Ihren Empfehlungen Folge leisten mich mit meinen Truppen an den von Ihnen genannten Platz begeben. In Ihrer Weisheit werden Sie die Möglichkeit bedacht haben, dass der Feind unseren Angriff nicht abwarten wird und seinerseits mit seinem eigenen rechten Flügel vorgeht. Dies könnte unseren eigenen Angriff erschweren. Falls Sie für diesen Fall besondere Instruktionen haben, so wäre ich Ihnen verbunden, wenn Sie sie mir zukommen lassen würden. Ansonsten werde ich attackieren, sobald mir dies in irgendeiner Form möglich ist. Ich habe meinem Boten ein paar ausgezeichnete Laiber Käse, Brot und Wein mitgegeben, ich hoffe, Sie werden dem Marschall schmecken!
Auf Ihr Wohl!
Ihr ergebener Diener etc etc
An einen anderen General schrieb ich auch
Zitat
Werter Lt. Gen. de Maubourg,
bitte seien Sie so liebenswürdig, mir das Ziel Ihres Angriffes zu nennen, damit ich meine Truppen entsprechend ausrichten kann. Der verehrte Marechal de Saxe möchte, dass ich mich in eine Position "rechts" von Rocoux begebe. Ich möchte tunlichst vermeiden, dass unsere Truppen einander behindern.
Mars sei mit Ihnen!
Du Chayla
Das habe ich zitiert, um zu betonen, dass ich das Chaos vorhergesehen habe ::)

Ich denke ja, dass eh kein Mensch sich bis zu dieser Textzeile durchkämpft, aber zwei sinnlose Zitate kommen jetzt auch noch:
Zitat
An den Küchenmeister: Senden Sie dem Monsieur de Saxe ein lebendes Huhn.

Zitat
An den Marechal de Saxe:
Entsprechend Ihrer Befehle habe ich mich an die Spitze des Angriffs gesetzt, um die Truppen des Monsieur Ligonier zu binden. Auch habe ich Ihnen einen Nachtschmaus zukommen lassen, leider ließ die fortgeschrittene Tageszeit nicht zu, das Huhn noch entsprechend zu würzen. Damit Sie es baldmöglichst, wenn auch wahrscheinlich nach Einbruch der Nacht, ihrem Gaumen in einer angenehmen Umgebung zuführen können, habe ich von einer zeitaufwendigen Bombardierung von Rocoux abgesehen, zumal ich lieber Blut als Pulverschmutz auf den Uniformen meiner Soldaten sehe, sei es deren eigenes, sei es das Blut der Feinde.
Auf Ihr Wohl!
Das ist mein Versuch der Übernahme des Benehmens eines intriganten arroganten französischen Generals.

Mein eigentlicher Befehl sah dann so aus:
Zitat
Es ergehen folgende Befehle:

Die Infanterie nimmt Rocoux mit gefälltem Bayonett. Das erste Bataillon in Linie, 150 Schritt dahinter das zweite Bataillon in Linie. Die Kavallerie folgt unter meinem direkten Befehl in Formation de bataille (Linie) hintereinander im Abstand von jeweils 150 Schritt, dahinter die Artillerie. Wenn Rocoux genommen ist, sichert die Kavallerie gegen feindliche Angriffe, bis die Infanterie ihren Angriff auf die Höhen des Feindes fortsetzten kann. Falls Liers von Clermont-Gallerand erobert wurde, zieht die Brigade-Artillerie zwischen Liers und Rocoux und bombardiert die feindlichen Truppen auf dem Hügel oberhalb der Dörfer. Ist Liers nicht erobert, so bombardiert die Artillerie das Dorf Liers.
Viva la Revolución
Lt.Gén Du Chaka-laka

An Pappe: Sollte der Angriff des ersten Bataillons abgewehrt werden, so übernimmt Chakalaka das zweite Btl und versucht es erneut, Rocoux im Sturm zu erobern.

Man beachte, dass ich die vor mir liegenden eigenen Truppen nicht mal erwähne. Hätte nur verwirrt, ich hatte eh das Video vor Augen, wie Trump den Ministerpräsidenten/König/weiß nicht von Montenegro auf dem Nato-Gipfel zur Seite schubst  ::)

Meine Befehle wurden in meinem Sinne ausgeführt. Dank an die Ausführenden, sie können den beteiligten Truppen den Namen Roucout, Roucoux, Rocourt oder Liers auf die Fahnen schreiben!

cheers!
« Letzte Änderung: 01. Dezember 2020 - 17:42:15 von tattergreis »
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Pappenheimer

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #126 am: 02. Dezember 2020 - 08:50:20 »

Das ist richtig, ich orientiere mich am historischen Schlachtverlauf.

Historisch hatten die Alliierten im Schnitt sehr wenige Verluste, die Niederländer aber wiederum haarsträubend hohe. Entsprechend habe ich auch die Wahrscheinlichkeit hoch gesetzt, dass die historisch verwundeten bzw. gefallenen niederländischen Befehlshaber auch bei mir fallen - statt auf ne 11-12 auf eine 8-12. Diesmal war das aber ohne Wirkung. Bei mir ist es ja so (entgegen den Regeln), dass gefallene Kommandeure für eine Runde nicht ersetzt werden, ein Adjudant oder sowas übernimmt eben so gut es geht die Amtsgeschäfte. Danach übernimmt entweder ein Kommandeur, der auch zu dem Verband passt (z.B. ein anderer General des selben Treffens) oder ich würfle die Qualität des Kommandeurs aus. Binnen verhältnismäßig kurzer Zeit wurde bei Rocoux die Entscheidung herbei geführt und die Verbündeten zu dem - wohlgemerkt ohnehin vorgesehenen - Rückzug gezwungen. Daher bei mir nur 6 Runden Spielzeit. Andere Spiele bei mir haben auch schon 8-10 Runden, wenn es dazu passt (Laeffeldt begann morgens und dauerte bis in den Nachmittag).
Von daher wäre auch ein höherer Breaking Point für die Niederländer plausibel gewesen, weil diese tatsächlich am 11. Oktober sehr viel entschlossener als im Mai des Vorjahres kämpften.

Aber das war ja auch ein erstes Testspiel. Nachdem ich Bassignana das erste Mal gespielt habe, habe ich dann auch ein paar Faktoren ergänzt, die mir erst danach auf zeitgenössischen Karten aufgefallen waren und die das Spiel auf jeden Fall spannender machen.

@ tattergreis
Außerdem dachte ich, dass die Garden am besten zu Dir passen, weil Du ja selber soviel Freude an Deinen Mousquetaires de la Garde hast und die Gardes Francaises sind wahrhaftig eines der schmuckesten Regimenter (zusammen mit Apfelgrün/Sparre/Royal Suédois, die den Gardes sehr ähneln) in der ganzen Armee.
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2020 - 08:53:38 von Pappenheimer »
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tattergreis

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #127 am: 02. Dezember 2020 - 16:25:25 »

Ich entwerfe Szenarien anders, aber das ist eigentlich egal, weil Vielfalt eh besser ist. Ganz schön finde ich, wenn der Nachschubweg / Line of Communication von Belang ist, ich finde das historischer als ein bestimmten Breakpoint. M.E. hat MdS im Spiel nur darauf gezielt, möglichst verlustlos dem Gegner Schaden zuzufügen.

Wie man vielleicht merkt, macht mir das Schmieden von Plänen Spaß, mehr als das Todwürfeln von Miniaturen. Ich würde mir wünschen, einen Kriegsrat vor einem Spiel abzuhalten, mit den Spielern der eigenen Seite also einen möglichst regen Gedankenaustausch zu führen.

Noch eine direkte Frage an Pappenheimer: wie hättest Du als MdS geplant? Hättest Du einen Infanterieangriff mit Deinem rechten Flügel unternommen?
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Maréchal Davout

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #128 am: 02. Dezember 2020 - 17:15:44 »

.
Ich würde mir wünschen, einen Kriegsrat vor einem Spiel abzuhalten, mit den Spielern der eigenen Seite also einen möglichst regen Gedankenaustausch zu führen.

Das habe ich bei dem einen Spiel, wo ich dabei war, auch schon gedacht! So ein Zusammentreffen vorher wäre ja von der Simulation her nicht unrealistisch und würde manche rein kommunikativen Probleme beheben. Da sucht man per doodle oder so eben einen Termin und alle reden kurz übers Netz, müsste ja gehen.
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Pappenheimer

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #129 am: 02. Dezember 2020 - 17:59:36 »

Wie man vielleicht merkt, macht mir das Schmieden von Plänen Spaß, mehr als das Todwürfeln von Miniaturen. Ich würde mir wünschen, einen Kriegsrat vor einem Spiel abzuhalten, mit den Spielern der eigenen Seite also einen möglichst regen Gedankenaustausch zu führen.
Ja, das wäre eh realistischer und man bräuchte die ganzen Briefe und das Rumgewürfel nicht mehr. Am besten das würde einen Tag X, der logisch wäre vor der Schlacht widerspiegeln.

Bin aber selber nicht so technikaffin und sowas wie Briefe auf Französisch oder so würde ich in dem Fall wegfallen lassen. Dann müssten wir uns mit 99% Wahrscheinlichkeit auf die Geschäftssprache Englisch einigen, damit auch Griechen, Franzosen, Briten und Amis mitreden können. Da gab es aber z.B. hier im Forum schonmal Bedenken wegen englischsprachiger Regelwerke oder Leute, die komplette Regeln privat übersetzen lassen, damit sie mitkommen.

Dann müsste die Uhrzeit in den USA, Griechenland, Deutschland und weiß der Himmel woher noch wer kommt genehm sein. Wenn ich mir anschaue wie oft einzelne Leute (diesmal zum Glück nicht) es nicht auf die Kette kriegen binnen 2 Wochen zu antworten oder alle Kommunikation verweigern, oder auch 2 von 6 Spielern sind gleichzeitig krank, dann ist das schwierig. Das Positive an der Idee sehe ich aber durchaus. Ich wäre für einen Chat. Solche Chatrooms waren früher an Foren wie das Sweetwater angekoppelt.

Was mich als de Saxe anbelangt sieht man ja vielleicht, wenn wir die Schlacht nächstes Jahr nochmal spielen. Ich wäre auf jeden Fall stärker auf meine Unterkommandeure eingegangen und hätte ein Ausscheren wie bei den Garden mit einkalkuliert. Sieht man bei Fontenoy, dass de Saxe wahrscheinlich gewisse Unwegbarkeiten mit ein rechnete.

Briefliche Kommunikation passt höchstes in Form von Depeschen während des Spiels selbst.
LittleWarsTV zeigt das sehr schön wie Kommunikation auch begrenzte im Tabletop aussehen sollte, z.B. bei der Marengo-Folge, als Masséna (?) bei Genua ohne irgendeine Verbindung zu Napi blieb.
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tattergreis

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #130 am: 02. Dezember 2020 - 19:00:38 »

Eine Synchronisation von mehreren Spielern muss doch gar nicht sein, reicht doch, wenn Pappe ein Szenario hier einstellt sowie im HoW Forum, er ernennt im geheimen ein paar Leute welche die endgültigen Entscheidungen fällen, aber jeder der will darf  seinen Senf dazugeben. Hauptsache wir haben einen Grund zum Diskutieren.  :)
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Gefecht bei Weißenburg 1744 in Grooooß (Der 3. oder 4. Versuch???)
« Antwort #131 am: 29. Dezember 2020 - 18:13:13 »

Wir kamen vorgestern zum Zocken. Meine bessere Hälfte und eine Freundin spielten die Franzosen bzw. Kaiserlichen Truppen unter Coigny und Seckendorff. Ich glaube sogar wieder in derselben Verteilung wie schonmal vor ein paar Jährchen, als wir die Schlacht mit nem kleineren Szenario bestritten haben.



French and Imperial army


Maréchal de Coigny (Dith.)

Arriving in turn 3


1) Avantgarde: Lt.Gén. de Coigny (Dith.)

3 x Dragons

1 x Hussards - can't move until turn 2

1 x cavalerie (Gendarmes) - can't move until turn 2


2) Lt.Gén. Balincourt (Dep.)*

4 x cavalerie - 2 can't move until turn 3, 2 arrive in turn 4


3) Lt.Gén. Montal (Dep.)

4 x Infanterie (2 of them German) - 2 can't move until turn 3, 2 arriving in turn 4

2 x medium artillery - arriving in turn 4

1 x howitzers - arriving in turn 4


4) Lt.Gén. Clermont-Tonerre (Dep.)

9 x infantry - 3 can't move until turn 3, 3 arriving in turn 4, 3 arriving in turn 5

2 x light artillery - 1 arriving in turn 4, 1 arriving in turn 5


BP: 10


Feldmarschall von Seckendorff (Dashing)

Arriving in turn 3


5) Brigadier Girard (Dep.) killed on a 8-12

3 x French infantry - arriving in turn 4


6) FML Preysing (Dep.) wounded on a 8-12

3 x Bav. grenadiers (small) - arriving in turn 3

4 x Bav. infantry (small) -  arriving in turn 4

3 x Bav. light artillery - arriving in turn 4


7) FML Mortaigne (Dep.) wounded on a 8-12

1 x Bav. horsegrenadiers - arriving in turn 4

1 x Bav. cuirassiers - arriving in turn 4

1 x Bav. dragoons - arriving in turn 4


8) GM Waldenheim (Dash.) killed on a 8-12

2 x Hessian infantry - arriving in turn 3

1 x Bavarian infantry arriving in turn 3


9) FML Seckendorff (Dith.) wounded on a 8-12

1 x Hessian infantry - arriving in turn 4

4 x Bavarian infantry - arriving in turn 4


BP: 7,5


FML Nadásdy (Dash.)


I) Obrist Forgách (Dash.)

1 x infantry (Superior) - can't move except on a 6


II) Obrist Morocz (Dash.)

2 x grenadiers (small) **

1 x light cavalry (small)


III) independent

1 x infantry


IV) GFWM Puebla (Dep.)

4 x infantry - don't move backwards until turn 8 except on a 5-6


V) "Oberfeuerwerker Maier" (Dep.)

2 x light artillery


VI) Obrist Trenck (Dashing) - can rally off one hit per turn on one of his units

3 x pandours


VII) GFWM Trips (Dash.) / GFWM Esterházy (Dash.)

4 x hussars


BP: 6,5


VIII) St. Ignon (Dep.)

3 x dragoons - arriving in turn 10 on a 5-6, 11 on a 4-6

+ 1 BP to Nadásdy's BP

Limit: 12 turns
             
Terrain:
Weißenburg - heavy cover

Schweigen & Altenstadt - light cover

Altenstadt churchyard, redoubt at Worm-Mühle, Chat. St. Remy - heavy cover

Lauter river - fordable

Victory conditions:

Austrians:
Major victory - Breaking one of the enemy's forces
Minor victory - Hold Altenstadt churchyard until turn 12

Allies:
Major victory - Capture Altenstadt, Altenstadt churchyard & Weißenburg until turn 10 OR break the Austrian army

Minor victory - capture all until turn 12

* Speculative, there must have been a lot of French cavalry there.

** speculative, but there were outposts and grenadiers and light troops would be reasonable

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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #132 am: 29. Dezember 2020 - 18:23:01 »

Wurde ja auch mal Zeit!!!
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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #133 am: 29. Dezember 2020 - 18:54:48 »

Aber sowas von - ich bin entzückt!
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Re: HOW Schlachten in Deutschland und Flandern 1742-48
« Antwort #134 am: 30. Dezember 2020 - 06:48:00 »

Jupieduuuh ...  ;D
Es kömmt Lesestöffchen für Papa  ;D
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