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Autor Thema: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm  (Gelesen 1965 mal)

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Stahlprophet

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Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« am: 14. MĂ€rz 2020 - 14:56:59 »

Der Anti-Corona Kampagne im Sweetwater ist gestartet weshalb ich mir mal die Zeit genommen mein Ostfront Projekt zu bebildern. Es hat mich von der Idee bis zum Abschluss dann doch einige Jahre gekostet. Im letzten Dezember war es dann geschafft.

In meinem 1 Thread zum Stalingrad-Projekt vor vielen Monaten habe ich GebÀude und Einheiten etwas nÀher gebracht. Leider hat der damalig Hoster einige Bilder gelöscht.

Folgender Link dazu:
https://sweetwater-forum.net/index.php/topic,20993.0.html

In diesem Beitrag gehe ich jetzt ausschließlich auf den Plattenbau ein und beschreibe die VorgĂ€nge.
Vorab, einige Dinge sind weniger optimal umgesetzt, speziell was die Styrodur Platten betrifft, hier hĂ€tte ich die Platten besser mit Holzleisten eingeschalt. Ich habe mich fĂŒr die einfache aber dafĂŒr eben weniger robustere Variante entschieden.
Man muss auch dazu sagen, das die Platte mit Stalingrad nicht mehr so ganz hin kommt. Ich habe ein tolles Modell gefunden von Table Top Art, welches einen entgleisten Zug der deutschen Wehrmacht zeigt. Bekanntlich ist in Stalingrad so ein Zug nie gewesen. Aber wie auch immer, dann war es halt irgendwo an der Ostfront 1942 oder man denkt sich den Zug einfach weg.
Es geht los!







GebĂ€udematerial fĂŒr die Platte



Stellprobe inklusive Gips-Straßen.



Die Gipsstraßen habe ich selbst gegossen. Dazu haben ich mir bei modellbaushop-joachim.de Silikonformen gekauft, in dem Fall mehrere Geraden und Kurven um den „Output“ zu erhöhen, da ja die Trockenzeit mit einzubeziehen ist. Da macht eine einzige Form keinen Sinn, es sei denn man hat viel Geduld.
Ich habe „Gips“ von Keraflott benutzt. Ich kann es empfehlen, denn als es mir ausgegangen ist und ich Geld sparen wollte, habe ich mir normalen Gips zugelegt. Der ist wesentlich gĂŒnstiger war, aber das merkt man ihm auch an. Die Konsistenz ist final weicher und somit labiler. Funktioniert zwar und ist fĂŒr die Masse auch nicht die schlechteste Entscheidung, aber qualitativ ist Keraflott einfach der deutlich bessere Werkstoff.
 
Fixierung der Straßen mit Holzleim

Die Straßen werden verklebt und so modifiziert das SchĂ€den durch Bombardierungen, Explosionen etc. zu erkennen sind. Die TrĂŒmmer in den Straßen wĂŒrden dann mit flĂŒssigen Holzleim fixiert sonst wĂŒrden sie heraus fliegen mit der Zeit.











Das Styrodur habe ich dann anschließend ebenfalls mit einem Cutter-Messer bearbeitet um SchĂ€den, Unebenheiten und Ă€hnliches darzustellen.
Krater wurden an den RĂ€ndern mit Strukturpaste ergĂ€nzt. ZusĂ€tzlich wurde ein SchĂŒtzengraben mit eingebracht und mit modifizierten Zahnstochern ausgestattet.













Ebenfalls mit Strukturpaste wurde der Schutt eingebettet und fixiert. Dazu habe ich alles Mögliche verwendet. Plastikreste, Zinnreste von FOW, Hölzer aus Zahnstochern und UmrĂŒhrstĂ€bchen etc. .















Von Zvezda wurde ein Lastwagen in halbwegs zerlegter Form fixiert in Strukturpaste.



Nun folgte die Besandung, dabei wurden stellenweise verschiedene Körungen verwendet.













Der SchĂŒtzengraben wurde mit SandsĂ€cken ergĂ€nzt, hergestellt mit gĂŒnstigen Fimo aus dem 1 Euro Shop. Das Material trocknet an der Luft und hĂ€rtet gut aus.








Die Platte wird grundiert mit einer schlammbraunen Farbe und im Anschluss in mehreren Tönen trocken gebĂŒrstet, was auf dem Bild nicht ganz sichtbar ist aufgrund der LichtverhĂ€ltnisse.







Pigmente aus dem Modellbau hatte ich zwar einige, die ErgĂ€nzung mit etlichen weiteren Farbtönen war mir aber zu teuer. Deshalb habe ich mir wesentlich gĂŒnstigere Pastellfarben bestellt und diese mit einem Sieb in Pullverform gebracht. Ich kann es nur empfehlen, ich glaube etwa 12-15 Euro bezahlt zu haben. Man kann damit eine große Menge mit etwas Geduld herstellen.







Die Pigmente wurden im Anschluss in die OberflĂ€che trocken mit einem Pinsel eingebracht bzw. eingerieben. SpĂ€ter habe ich die Pigmente mit sehr flĂŒssigem Holzleim besprĂŒht und somit fixiert.







Die Straßen wurden nach dem Bemalen mit Wash behandelt und trockengebĂŒrstet.
Die TrĂŒmmer habe ich mit schwarzer Farbe noch einmal etwas herausgearbeitet um sie spĂ€ter nachzuarbeiten mittels TrockenbĂŒrsten und Pigmentieren.











Beflockung in verschiedenen Nuancen. Um die sehr Kontraststarke und synthetische Farbgebung des statischen Grasses heraus zu bekommen, wurde es im Anschluss noch einmal trockengebĂŒrstet.







Anschließend habe ich ĂŒber die gesamte Platte rot/orangene Punkte gesetzt, die anschließend akzentuiert wurden um flĂ€chendeckend Mauer und Ziegelreste darzustellen.





Panzersperren aus MDF



Seemoos fĂŒr die Botanik sowie einige Hölzer (abgebrannte BĂ€ume) die schwarz bemalt wurden.
Zur Fixierung habe ich Cent StĂŒcker und Fimo verwendet. Das Fimo haftet nach dem Trocknen nicht auf den Cent StĂŒcken nicht mehr, aber im ersten Schritt geht es darum eine Form zu haben. Nach dem trocknen habe ich das Fimo mit Holzleim auf das 2 Cent StĂŒck geklebt, sowie das Moos in der eingestochenen Öffnung mit Holzleim fixiert. Ich muss nicht dazu sagen das dieses Moos alles andere als Stabil ist, aber es schaut einfach gut aus.







StrommĂ€ste in Eigenbau, bekommt man nicht gut zu kaufen fĂŒr 15mm. Aus Zinn von Battlefront, aber der Preis ist lĂ€cherlich. Also kommen Zahnstocher wieder zum Einsatz. Sind zwar nicht historisch exakt, aber damit kann ich leben.







Propaganda Plakate dĂŒrfen nicht fehlen um die Rote Armee zu motivieren.
Google-Bildersuche macht es möglich. Heruntergeladen, verkleinert, ausgedruckt, ausgeschnitten und mit dem Feuerzeug eine wenig angefackelt damit sie „used“ aussehen. Zu guter Letzt wird das GebĂ€ude damit ausgestattet.











Finale Impressionen.



































































« Letzte Änderung: 14. MĂ€rz 2020 - 17:35:24 von Stahlprophet »
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tattergreis

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Re: Platzhalter
« Antwort #1 am: 14. MĂ€rz 2020 - 16:29:49 »

Der erste Schritt ist getan 8)
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Do you identify as Black? That is a serious question!

Stahlprophet

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #2 am: 14. MĂ€rz 2020 - 17:08:34 »

Jetzt der 2te Schritt, Beitrag ist nun komplett :).
« Letzte Änderung: 14. MĂ€rz 2020 - 17:11:31 von Stahlprophet »
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meyer

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #3 am: 14. MĂ€rz 2020 - 17:56:52 »

Cool.
Da hÀtte ich mal Bock drauf zu zocken!
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redones

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #4 am: 18. MĂ€rz 2020 - 13:18:43 »

Kann mich da nur anschließen, wirklich schöne Platte.
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Sens/)

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #5 am: 18. MĂ€rz 2020 - 14:04:40 »

Einfach nur genial!
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Arminace

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #6 am: 19. MĂ€rz 2020 - 08:38:10 »

Sehr schönes Projekt.
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Bil

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #7 am: 19. MĂ€rz 2020 - 22:56:01 »

Ich bin kein WW2-Spieler und das wird auch so bleiben, aber auf deiner Platte wĂŒrde ich trotzdem spielen wollen.  :)
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( Tellus, 15.07.08 )

Sorandir

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #8 am: 21. MĂ€rz 2020 - 14:42:00 »

Wirklich sehr gut gemacht, mit viel Liebe zum Detail.
Das einzige war man meckern könnte ist, dass die Straßen und Schienen parallel zu den Spielfeldkanten laufen. Damit ist der Gesamteindruck bischen eindimensionaler und langweiliger, als wenn die linearen Sachen in einem leichten Winlkel angeordnet sind, was dem ganzen einen irgendwie lebhafteren Eindruck geben wĂŒrde.
Generell aber: großes Kino :)
 
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Stahlprophet

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #9 am: 21. MĂ€rz 2020 - 19:05:53 »

Dank fĂŒr euer positives Feedback.
TatsÀchlich ist die Platte seit Dezember fertig gestellt und nicht ein einziges mal bespielt worden. Anhand der Lage wird das auch erst einmal so bleiben.

@ Sorandir
Du hast recht, ich hatte mir auch so meine Gedanken gemacht. Limitierende Faktoren war die Straßen selbst, ich hatte nur Geraden und Kurven in einer LĂ€nge (und faul zum schneiden). Dann waren das noch die Plattenschnittpunkte. Ich wollte die Anzahl der "ÜbergĂ€nge" recht gering halten. Letztendlich hĂ€tte ich auch die Platten anders legen können, was die Anordnung etwas beeinflusst hĂ€tte, in dem sich die Schnittpunkte anderes platziert hĂ€tten.
FußgĂ€ngerwege wĂ€re auch etwas feines gewesen, der wĂ€re theoretisch noch einiges drinne gewesen.

Die SchlĂŒsselfrage war zu Anfang fĂŒr mich, was mache ich mit den GebĂ€uden, am liebsten hĂ€tte ich sie in die Platte integriert, also fixiert, womit es noch realistischer gewesen wĂ€re, eingebettet im Schutt. Auch die Schienen sind schließlich nur aufgesetzt.
Aber du weißt ja wie das ist, sind sie erstmal aufgeklebt, gehen sie schlecht wieder ab, das Schicksal hat jetzt die Straßen getroffen ;).
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Sorandir

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Re: Abschluss - Plattenprojekt Ostfront/ Stalingrad 1942 in 15mm
« Antwort #10 am: 21. MĂ€rz 2020 - 20:01:58 »

Alles gut.  WĂ€re halt nur noch das i-tĂŒpfelchen gewesen. Sieht aber auch so klasse aus.
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