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Autor Thema: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel  (Gelesen 1520 mal)

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Slo

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Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« am: 07. April 2020 - 11:17:02 »

Moin,

wie der Titel des Threads bereits verrät geht es um das Thema Granaten im Zusammenhang mit der Einheit Grenadier.

Hintergrund meiner Frage:
Ich bin derzeit im Aufbau meiner Napoleonischen Armeen (Preußen, Frankreich). Mir ist aufgefallen das in den beiden o.g. Büchern keine Regelungen bzgl. Handgranaten vorliegen. Ich weiß das zu der Naoleonischen Zeit kaum bzw. nur noch vereinzelt welche genutzt wurden und das die Bezeichnung Grenadier eher als eine besondere Auszeichnung der Truppe diente.

Nun zur Frage:

Gibt es dort irgendwelche Regelungen zu dem Thema, sodass man Grenadiereinheiten mehr nutzen kann?

Mit freundlichem Gruße und vielen Dank im Vorraus!  :)
Slo
« Letzte Änderung: 07. April 2020 - 11:34:15 von Slo »
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Decebalus

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Re: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« Antwort #1 am: 07. April 2020 - 12:10:29 »

Wo würden zur Napoleonischen Zeit vereinzelt Hangranaten benutzt?

Und eine Einheit in BP oder Kugelhagel ist doch ein Bataillon. Da müssten ja 100+ Mann gleichzeitig eine Granate werfen.

Vielleicht haben ja Skirmishregeln, wie Sharp Practice, da was?
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Thorulf

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Re: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« Antwort #2 am: 07. April 2020 - 19:34:54 »

@ Decebalus: Meines Wissens nach (und bitte nicht fragen, wo ich das vor Urzeiten mal gelesen habe) im Enterkampf auf Schiffen und das eher selten. Selten: Weil Explosionen auf den Holzschiffen jener Zeit nicht wirklich eine gute Idee waren...
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Slo

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Re: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« Antwort #3 am: 08. April 2020 - 10:37:33 »

Moin,

da muss ich mich wohl korrigieren. Ob Sie benutzt wurden weiß ich nicht, aber auf alle Fälle gab es sie. Es wäre nur Interessant für die beiden Regelbücher.

@ Decebalus: Mir geht es gar nicht darum, dass ein ganzes Battalion Handgranaten wirft oder nicht. Bei BP ist es ja recht frei interpretierbar wie viele Leute ein Battalion hat. In den Standartverkaufspackungen bekommt man ja meist 24 Infanteristen, 5-6 Plänkler, 12 Kavaleristen, 1 Kanone etc. Ich fände es schön, wenn es die Möglichkeit geben würde, da es zu der Zeit rein technisch möglich war. Ich möchte einfach das Spiel etwas Erweitern. Da gibt es halt mehrere Möglichkeiten z. b.: durch experimentelle Kanonen (Raketenartillerie - Großbritanien) oder Handgranaten, usw.

Bei Wikipedia gab es bei dem Stichwort Grenadier einige Hinweise bzgl. der Verwendung von Handgranaten.

Sharpe´s Practice habe ich noch nicht probiert. Da schaue ich also mal rein. Danke für den Tipp!  :) Vielleicht steht ja auch etwas in Pike & Shotte drinnen.

Gruß
Slo
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McCloud

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Re: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« Antwort #4 am: 09. April 2020 - 17:31:07 »

Grundsätzlich arbeitet Kugelhagel mit einer Vereinfachung von Waffen und Ausrüstung, um ein schnelles und flüssiges Spiel zu ermöglichen.

Deshalb gibt es auch nur wenig spezielle Waffen etc. Darüber hinaus ist der Einsatz von jeglichen Schusswaffen bzw. Fernkampfwaffen in den Werten für Beschuss und der für Nahkampfwaffen, also auch Granaten wenn man will, in den Werten für Nahkampf enthalten.

Aber es steht jeden Spieler natürlich frei für sich Hausregeln zu entwickeln.
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emigholz

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Re: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« Antwort #5 am: 09. April 2020 - 17:57:09 »

Selbst wenn sie noch eingesetzt wurden dann wäre die Reichweite ja minimal also fast schon im Nahkampf. Klar könnte man Hausregeln machen die dem Btl einen einmaligen Bonus geben weil halt ein paar ne Granate werfen, auf der anderen Seite würden sie bei Angreifenden ja halten um anzuzünden und zu werfen oder bei Verteidigern evtl auf die letzte Salve verzichten. Daher denke ich gleicht sich das wieder aus.
Würde evtl eher bei Skirmish mit Gebäuden usw Sinn machen.
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von Krafft

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Re: Granatenregel für Black Powder oder Kugelhagel
« Antwort #6 am: 10. April 2020 - 18:13:47 »

Die Granaten von damals waren in Handhabung und Einsatz nicht mit den heutigen zu vergleichen. Ein Einsatz im Orts- und Häuserkampf dar damals nicht möglich. Es wurde damals nur auf Schiffen vereinzelt eingesetzt und nicht an Land.
Viele denken, dass die Logistik damals so war wie heute. Damals wurden nur Verpflegung Rationen für einige Tage als Reserve und Munition mitgeführt. Keine Extras wie Ersatzschuhe, Ersatzuniformen oder dergl. diese Sachen wurden vor Ort von Städten gefordert.
Schon vorher hat man festgestellt, dass die Wurfweite der Granate das Problem ist. Es gibt Granatbüchsen, mit entsprechenden Rückstoß, eher kleine Granatwerfer wie der japanische Kniegranatwerfer im WW2.
Wenn kann ein Einsatz nur im Folly-Rahmen ein Offizier hat dies auf eigene Kosten besorgt und einsetzen lassen.
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