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Autor Thema: HoW Fiktive Szenarien  (Gelesen 5177 mal)

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Pappenheimer

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Brückenkopf von Hintertupfingen Finale!
« Antwort #15 am: 29. Juli 2020 - 12:41:40 »

Jetzt wieder mit passenden Bildern.  :P


Obrist Strack war nicht müßig. Da er vor seiner Front keine Gegner mehr hatte, wendete er seine Infanterie. Er brauchte auch garnicht das Eintreffen von Schlingenbergers Nachfolger Brigadier Titus von Urschleim  ;D zu erwarten sondern kam selber darauf Öchslings österreichische Truppen von der Flanke zu beschießen.


Unterdessen hatte ich D'Ithery mit seinen Husaren in Hintertupfingen einrücken lassen. Saufequipeut brachte danach auch eines seiner Bataillone in die Stadt, welches ein Verharren der Pollereski-Husaren unnötig machte.
FM Graf Wurz von Bitterwasser hatte vorher die Garnison der Stadt inklusive der Grenadiere und Panduren evakuieren können.


Ich erteilte klare Anweisungen für den Rest meiner Truppen. Alle verfügbare Infanterie und auch die Artillerie machten linksum und marschierten auf Öchslings Einheiten zu.


Mit der Besetzung Hintertupfingens war Öchslings Weg über das Blauwasser versperrt. Strack konnte leichterdings Öchslings Flanke blockieren. Ein Angriff auf die ausgeruhten hessischen Infanterieeinheiten war sinnlos. Somit war Öchsling in der Flanke und von der Front durch meine aufmarschierenden französischen Truppen bedroht. Um ein Blutbad unter seinen guten Männern zu vermeiden, willigte Öchsling in seine Kapitulation ein. Ich und Titus von Urschleim versprachen ihm für seine Person den freien Abzug gegen die Herausgabe von Generalleutnant von Schlingenberg. Doch eine beträchtliche Zahl Österreicher geriet damit in unsere Gefangenschaft.  8)

Das war ein knapper Sieg für uns. Bitterwasser hätte nur eine Einheit mehr retten müssen oder Öchsling schneller angreifen und z.B. meine Artillerie attackieren müssen. Doch nun hatte ich ja praktisch schon genug Truppen entfaltet um das zu verhindern.
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Pappenheimer

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Der Flussübergang von Krempelshof
« Antwort #16 am: 12. April 2021 - 15:25:31 »

Bei der derzeitigen Lage wird man ja manchmal kreativ. Entsprechend habe ich mal auf die Schnelle ein Szenario für 3 Spieler (aus 2 Haushalten) zusammen gebastelt.

Ich übernahm die Franzosen, welche rund um einen Weiler lagerten und noch schliefen, während sich aus südwestlicher Richtung eine Formation aus pragmatischen Truppen näherte. Meine einzige Hoffnung, um nicht komplett überrascht zu werden war, dass die Leute, die zum Markt in einer nahen Stadt gingen oder von dort kamen, zufälligerweise die Angreifer sichteten und das dann beispielsweise an meinem Vorposten in einer kleinen Redoute an einer Brücke meldeten (Sichtweite in der Morgendämmerung: 5cm, Geschwindigkeit der Fußgänger 15 cm je Runde).

MOI (Dep.):
1) Berchény (Dep.)
2 x hussars
2) Comte de la Vermotte (Dep.)
5 x infantry (one of them split in two small units) - one of them occupying a small redoubt
1 x light artillery
3) M. de Mélune (Dep.)
2 x cavalerie

4 Pkt.e

The British (Dep.):
I) Peter McFlour (Dash.)
2 x dragoons
II) Brig. Paul Arthur (Dep.)
2 x line infantry (one of them highlanders)

Der Hannoveraner (Dep.):
I) Obr. Wurst (Dep.)
2 x Infanterie (large)
1 x leichte Artillere
II) Zastrow (Dep.)
2 x Dragoner

Insgesamt auch 4 Punkte



Auf der Hauptstraße nach Bierstadt kamen zwar schwer beladene Krämer daher ...



doch diese trafen nicht eher ein, als nicht die Gegner schon ihre Kavallerie auf ...



meine Husaren geworfen hatten.

Die Pollereski-Husaren waren im Handumdrehen Geschichte und die dahinter stehenden Berchény-Husaren auch schon gleich soweit angeschlagen, dass ich mir wenig Hoffnungen machte...
« Letzte Änderung: 12. April 2021 - 17:02:37 von Pappenheimer »
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Riothamus

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #17 am: 12. April 2021 - 20:41:03 »

Schöne Bilder und viel Gelände. Langsam kann ich das auch wieder auseinander halten.
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Gruß

Riothamus

D.J.

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #18 am: 13. April 2021 - 06:50:21 »

Sehr schöne Bilder, wieder (Ich liebe ja deine Spielplatte(n) :) )
Danke dir für deine Mühen :)
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Pappenheimer

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Flussübergang bei Krempelshof 2
« Antwort #19 am: 13. April 2021 - 17:05:16 »

Rasch habe ich dann meine Vorposten zurück genommen, um auf dem anderen Ufer kurz vor Krempelshof eine Verteidigung aufzubauen. Denn die Redoute wäre wohl so oder so gefallen.


Die Highlander rückten mit viel "Hurra!" vor und stürzten sich mit gefälltem Bajonett auf meine Männer vom Regiment Piémont.


Meine Füsiliere konnten keinen rechten Widerstand leisten sondern flüchteten Richtung Krempelshof.


Vorsichtshalber die Zerschlagung meiner letzten Husaren erwartend schickte ich ein Bataillon des Regiments Navarre (das mit dem braunen Fahnentuch mit weißem Kreuz) zum kleinen Wäldchen um wenigstens meine rechte Flanke zu retten.
An meinem rechten Flügel gingen zwei Bataillone des Regimentes La Marine vor um die hannoveranischen Dragoner (in weißen Uniformen) aufzuhalten, auch da meine Kavallerie des linken Flügels das Vorrücken verweigerte.


Im Zentrum schossen zwei Bataillone Redcoats aus allen Rohren und ich konnte nur hoffen, dass nicht auch noch das nächste meiner Bataillone das Heil in der Flucht suchte.


An meinem rechten Flügel passierte, was ich erwartet hatte. Natürlich schickten die Briten das ausgeruhte der beiden Dragonerregimenter gegen meine Berchény-Husaren.

Meine armen Husaren hatten natürlich keine Chance und wurden wie ihre Kameraden sogleich in alle Winde zerstreut. Nun kam es nur noch darauf an wie lange und ob meine Flankensicherung am Wäldchen den unschlagbaren britischen Kavalleristen standhalten würde.
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Pappenheimer

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Flussübergang bei Krempelshof 3
« Antwort #20 am: 14. April 2021 - 13:36:33 »

Zu meinem Glück hatte der britische Oberkommandeur darauf verzichtet seine Highlander in die Redoute zurück zu nehmen. Direkt am Ufer des kleinen Flüsschens wurden diese tapferen Kerle sodann von meiner Artillerie mit Kartätschen in die Flucht geschlagen.


Kurz darauf entschlossen sich die Briten meine rechte Flanke tatsächlich zu berennen. Ihre Dragoner preschten heran und gerieten in ein heftiges Abwehrfeuer meines dort postierten Bataillons.


Gleichzeitig stürmte hannoveranische Infanterie über den Fluss und wurde von einem anderen meiner Bataillone erwartet.

Auch diesmal erwiesen sich meine Infanteristen als erstaunlich unerschütterlich. Ebenso wie die britischen Dragoner holten sich auch die Hannoveraner blutige Köpfe und das angreifende Bataillon wurde nach kurzem Kampf zerstreut.

Damit stand plötzlich der Ausgang des Gefechts bei Krempelshof auf Messer Schneide.


Statt sich mit der Eroberung der Redoute zu begnügen, glaubte der hannoveranische Kommandeur eine Chance zu erkennen ein für alle Mal meine Verbände zu zerschlagen indem er sein verbliebenes Bataillon in die Flanke von einem meiner Bataillone des Regiments La Marine attackieren ließ.


Der Ausgang war wiederum überraschend. Die Hannoveraner hatten bei ihrem Schwenk Feuer von einem der Bataillone des Regiments Navarre abbekommen. Im anschließenden Nahkampf wurden Angreifer und Angegriffener dermaßen erschüttert, dass die Moral der beiden Einheiten zusammen brach.

Dadurch endete das Gefecht für beide Seiten desaströs (beide 0 Punkte übrig). Ich musste mich genauso wie die angreifenden hannoveranisch-britischen Truppen zurück ziehen.

Das war wirklich ein sehr unterhaltsames kleines Gefecht, das wir vor etwas mehr als 2 Wochen ausgefochten haben. Es hat viel Spaß gemacht und es war schön zu sehen, dass sich an einem Abend in einer überschaubaren Zeit (1,5-2 Stunden) auf einer Größe von einem Wohnzimmertisch schon ein zufriedenstellendes Szenario zocken lässt.

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D.J.

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #21 am: 15. April 2021 - 06:30:02 »

ein wunderbarer spielbericht, der mir beim lesen viel spaß gemacht hat :)
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Pappenheimer

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #22 am: 15. April 2021 - 10:45:49 »

Freut mich, dass es Dir gefallen hat, D.J..

Das ist immer sehr motivierend am Ball zu bleiben und weitere Berichte zu schreiben. Der Nächste kommt bestimmt in den nächsten Tagen.  :)
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tattergreis

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #23 am: 15. April 2021 - 15:33:29 »

Naja...
Sind aber nicht viele Figuren...
Zitat
Die Highlander rückten mit viel "Hurra!"...
  ::)
"Buaidh no Bs!"ist zwar nicht historisch korrekt, aber klingt doch viel aufregender!
Zitat
Auch diesmal erwiesen sich meine Infanteristen als erstaunlich unerschütterlich.
Franzosen? Unerschütterlich? Historisch auch sehr überraschend...

Das Gelände ist ok, eher zu ordentlich, mehr Blödsinn fällt mir dazu nicht ein.

Vielen Dank für meine Mühe. Weitermachen!
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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #24 am: 15. April 2021 - 15:46:00 »

Freut mich, dass es Dir gefallen hat, D.J..

Das ist immer sehr motivierend am Ball zu bleiben und weitere Berichte zu schreiben. Der Nächste kommt bestimmt in den nächsten Tagen.  :)

ick freu mir schon  ;D
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Pappenheimer

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #25 am: 19. April 2021 - 11:21:52 »

Franzosen? Unerschütterlich? Historisch auch sehr überraschend...
Der Schalk sitzt Dir wieder im Nacken - ich merk schon und ja, wird fortgesetzt alles. :)
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D.J.

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #26 am: 19. April 2021 - 14:39:00 »

Franzosen sind immer und grundsätzlich und überhaupt unerschüttelbar!
;D
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Riothamus

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #27 am: 19. April 2021 - 17:03:24 »

Es sei denn, der Kaiser stolpert! Dann erschrecken die sich ganz dolle!
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Gruß

Riothamus

D.J.

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #28 am: 20. April 2021 - 09:30:16 »

Ein Kaiser stolpert nicht. Ein Kaiser macht Ausfallschritte um zu schauen, ob sein Gefolge auch noch wach ist und ihm nicht nur im Halbschlaf folgt  ;D
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Pappenheimer

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Kampf um die Brückenköpfe in Flandern 1
« Antwort #29 am: 24. November 2021 - 12:29:44 »

Es gibt hier einen Appetithappen zu unserem letzten kleinen Spiel. Einfach schnell zusammen gebastelt und dann 2 Stunden oder so gezockt.


Die Idee ist, dass ein französisches Korps gegen das Dorf Slins aufgeklärt hat und nun für die Hauptarmee zwei Flussübergänge über die Jaar sichern soll. Doch bei Slins trifft das Korps unter Estrées auf ein Detachment pragmatischer Truppen unter dem Kommando von Ligonier. Dieser ist zwar zahlenmäßig deutlich unterlegen, kann aber die gute Stellung nutzen, eventuell sogar einen Teil der Truppen in das Dorf zurückziehen und hat eine Batterie 6 Pfünder auf einem kleinen Hügel auffahren lassen.

Ziele:
Franzosen (BP: 6): beide Brücken einnehmen und für eine Runde halten oder am Ende von Runde 6 halten.
Verbündete (BP: 5): Verhindern oder Gegnerische Moral brechen.

Franzosen
Oberbefehl: Géneral Lieutenant d'Estrées (Dash.)

1. Brigade: Guiry (Dep.)
3 x cavalerie

2. Brigade: Montbarey (Dep.)
4 x infanterie
1 x artillerie lég.

3. Brigade: Clare (Dash.)
4 x infanterie irl.
1 x artillerie lég.

4. Brigade: Thiard (Dep.)
3 x cavalerie

5. Brigade: Grassin (Dep.)
1 x hussards
1 x arq. de Grassin

Pragmatische Truppen
Oberbefehl: Ligonier (Dash.)

1. Brigade: Rothes (Dep.)
2 x dragoons

2. Brigade: Druchtleben (Dep.)
2 x hannoveranische Infanterie
1 x hessische Infanterie
1 x leichte Artillerie

3. Brigade: Albermale (Dep.)
2 x british infantry
1 x higlander infantry
1 x medium artillery

4. Brigade: Hammerstein (Dep.)
1 x Dragoner
2 x Reiter

5. Reserve (independent)
1 x hessische Dragoner
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