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Autor Thema: HoW Fiktive Szenarien  (Gelesen 5178 mal)

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Sorandir

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #30 am: 24. November 2021 - 22:06:18 »

Gefällt mir, schön vollgestellter Tisch  ;)
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Pappenheimer

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #31 am: 25. November 2021 - 17:36:23 »

Das Gefecht stellte an Ligonier mit seinem hannoveranischen Kollegen Druchtleben die Herausforderung, ob man lieber hinter dem Fluss bleiben wollte und eventuell auf das Dorf Slins zurückfallen oder Bajonettangriffe der starken Iren riskierend den Fluss überqueren?



Kurz darauf fiel die Entscheidung. Die Hannoveraner rückten vor und die britischen Truppen erwarteten das Vorrücken der Franzosen. Hammersteins starker linker Flügel verweigerte das Vorgehen.


Beide Seiten lieferten sich im Zentrum zwischen den zwei Brücken ein heftiges Feuergefecht. Die Feuerkraft der Arquebusiers de Grassin ist bescheiden und auch die Pollereski Husaren standen nicht gerade günstig. Nur mühselig konnten sich die französischen Bataillone entfalten.


An der Brücke bei Slins erkannte Montbarey die Chance mit einem Bataillon hessischer Infanterie in die Flanke zu fallen. Doch vermochte dessen Kommandeur die Männer auszurichten und es kam zum blutigen Nahkampf nachdem erste französische Angreifer im Kartätschenhagel, den sie durchqueren mussten, niedergestreckt wurden. Die Hessen wurden in die Flucht geschlagen. Aber auch das 2e bataillon von La Marine erlitt hohe Verluste und musste sich durch alle dahinter stehenden dicht gedrängten Bataillonen zurückziehen, was die Brigade Montbareys erheblich durcheinander brachte.


Währenddessen feuerte die britische Batterie bei Slins von der guten Stellung auf der Anhöhe auf die anrückenden Franzosen.

Trotz des Erfolges meiner Bataillone gegen die Hessen, sah es doch nicht allzu gut aus, weil ich auch die Qualität von dem, was hinter den Hessen stand kannte: Highlander.
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tattergreis

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #32 am: 26. November 2021 - 16:33:05 »

Cliffhanger alert?
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Pappenheimer

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #33 am: 29. November 2021 - 11:02:25 »

Cliffhanger alert?
War nicht meine Absicht.  ::)



Albermale überquerte den Fluss mit einem Bataillon und brachte damit Thiards Kavallerieflügel in Gefahr zusammengeschossen, worauf Thiard reagierte indem er die weniger leicht zu erschütternden Cuirassiers du Roi ins erste Treffen stellte. Albermales übrige Bataillone versuchten nun die Lücke zu schließen, welche durch die Flucht des hessischen Bataillons gerissen worden war.



Hammerstein dirigierte seine Kavallerie in eine Position, welche es für Thiard schwierig machte zu reagieren, da er sich entweder gegen die hannoveranische Kavallerie oder gegen das britische Bataillon in seiner Front wenden musste.


Clare versuchte mit seiner irischen Brigade durch einen Bajonettangriff Raum zu gewinnen. Die französischen Truppen waren auf zu engem Gelände zusammen gedrängt und bis zu dem Zeitpunkt der Eroberung der beiden Brücken keinen Schritt näher gekommen.


Der Earl of Rothes kommandierte seine Dragoner auf deren Qualität er offenbar vertraute Guirys Kavalleriebrigade anzugreifen und gleichzeitig Montbareys (ich bewegte Guirys und Montbareys Brigaden) Batterie zu erobern.


Auf unserem rechten Flügel kam es endlich zu dem erwarteten Kampf. Clare schickte ein Bataillon um Thiards Kavalleriebrigade zu retten und ließ das Thiard gegenüberstehende Bataillon mit dem Bajonett angreifen.
Doch gleichzeitig bliesen die Hannoveraner zu Attacke. Ein heftiger Kampf entbrannte also auch an unserem rechten Flügel.


Während Montbareys Artilleristen in die Flucht geschlagen wurden, erlagen aber auch unsere Plänkler dem Feuer der Briten und flohen rückwärts wobei sie das hinter ihnen stehende Zweite Bataillon vom Regiment La Marine mit sich rissen (im Foto mit rotem Würfel markiert - das Bataillon war sich am Sammeln und bekam durch das Durchqueren der flüchtenden Volontaires einen weiteren Hit und zog sich entsprechend vom Schlachtfeld zurück).
(Das Bild stammt von vor den Kämpfen auf unserem rechten Flügel - nur als Illustration der Vernichtung unserer leichten Infanterie.)

Eigentlich war damit schon alles entschieden. Ich bemühte mich um Schadensvermeidung indem ich beispielsweise das am wenigsten erschütterte Reiterregiment der Brigade Guirys nach vorne stellen wollte. Aber jeder Rückzug würde uns Bataillone kosten, da wir soweit zurück gedrängt waren. Dass wir die britischen Dragoner vom Regiment Queen's Own zum Rückzug gezwungen hatten dank Montbareys gut kämpfenden Artilleristen und auch die Hannoveraner etliche Verluste erlitten hatten, spielte leider kaum eine Rolle. Denn die Pragmatischen Truppen hatten genug Platz hinter der Front um sich zu sammeln.
« Letzte Änderung: 29. November 2021 - 11:04:07 von Pappenheimer »
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Pappenheimer

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #34 am: 29. November 2021 - 11:17:39 »

Schließlich entschlossen sich die hannoveranischen und britischen Generale zu einem allgemeinen Angriff, um uns keine Gelegenheit zum Sammeln zu lassen.


Die Highlander und daneben ein weiteres britisches Linienregiment stürmten mit gefälltem Bajonett auf unsere erschütterten Bataillone zu. Der sie empfangende Kugelhagel unserer Bataillone im Zentrum konnte sie nicht aufhalten.


Letztlich fiel die Entscheidung an meinem linken Flügel. Rich's Dragoons donnerten unterstützt von den Hessischen Dragonern des Regiments König über die Ebene und zerschlugen mein erstes Treffen, das aus Harcourt-Cavalerie bestand. Die dahinter stehenden Kavallerieregimenter (hier schon durch die darauf folgenden Hits markiert) wurden in der Flucht von Harcourt-Cavalerie mitgerissen.
Dass im Zentrum wenigstens eines der britischen Infanterieregimenter durch den Bajonettkampf in die Flucht geschlagen wurde, brachte auch nichts mehr.

Mein linker Flügel und auch Montbareys Infanterie hatten genug nicht zuletzt durch das anhaltende Bombardement durch Albermales gut positionierter Batterie auf dem Hügel neben Slins. Von Montbareys Brigade war auch kaum noch was übrig, da eines seiner Bataillone auch durch die Flucht von Guirys Reiterei mitgerissen wurde.

Fazit:
Franzosen BP -2
Alliierte BP 1

Die Alliierten hatten entschlossen die Partie zuende gespielt. Sie haben unseren zahlenmäßig überlegenen Truppen nie den Raum gelassen sich zu entwickeln. Dem kleinen Achtungserfolg am Anfang gegen Druchtlebens Hessen war kein weiterer gefolgt. Selbst die gut kämpfenden Iren hatten ein bisschen Pech und verursachten in der Mitte des Spiels nur Rückzüge, konnten aber keine gegnerischen Einheiten in die Flucht schlagen. Negativ wirkte sich für uns sicher auch aus, dass die Avantgarde unter Grassin faktisch nur im Weg stand und als Kugelfang diente.

Wir haben aber auch in eineinhalb bis maximal zwei Stunden eine nette kleine Partie gespielt, die trotz unserer eindeutigen Niederlage Spaß gemacht hat. Im Vergleich zu großen Schlachten fehlte mir eben die Gelegenheit meine angeschlagenen Truppen irgendwo zu erholen und Reserven in den Kampf zu werfen. Die Kommandeure der Pragmatischen Truppen haben das mit dem Ersetzen des ersten Treffens der Infanterie durch die britischen Bataillone besser geschafft.
Angenehm kurzes Spiel mit angenehm wenig Aufwand.  :)
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D.J.

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #35 am: 29. November 2021 - 12:21:26 »

Auch hier hänge ich leider arg hinterher  :-[
Aber das wird alles nachgelesen! Vorab meinen Dank für deine Mühen mit den Spielberichten, die haben in mir einen erfreuten und neugierigen Leser, der sich alsbald in deine Kampfgetümmel stürzen wird, wenn er wieder fitter ist  :)
Nicht nachlassen.
Immer weiter liefern  ;D
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tattergreis

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #36 am: 29. November 2021 - 13:27:36 »

Welch eine Frustration für frankophile Anhänger des TT! Ist aber auch wahrlich schweres Gelände, besonders der Kavalleriekampf im Heckengelände ist fürwahr absonderlich. Dass das gefecht so schnell verlief, mag ein Glück gewesen sein, mit mehr Zeit und Raum für Umgehung hat das Szenario bestimmt ne Menge Potential.

cheers
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Pappenheimer

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Re: HoW Fiktive Szenarien
« Antwort #37 am: 29. November 2021 - 15:44:15 »

Welch eine Frustration für frankophile Anhänger des TT! Ist aber auch wahrlich schweres Gelände, besonders der Kavalleriekampf im Heckengelände ist fürwahr absonderlich. Dass das gefecht so schnell verlief, mag ein Glück gewesen sein, mit mehr Zeit und Raum für Umgehung hat das Szenario bestimmt ne Menge Potential.
Vielen Dank für Deinen Gedanken dazu!

Naja, ich gewinne ja auch öfter mal mit den Franzosen wie bei Parma, Guastalla oder Fontenoy. Von daher bin ich jetzt nicht so gram und die Iren hätten theoretisch ja auch was reißen können.

@ D.J.
Ich hoffe, dass wir dieses Jahr nochmal zu nem Spielchen kommen. Vorraussichtlich mal keine Franzosen, aber vielleicht Bayern gegen Österreicher. Das Szenario haben wir zwar schon 2-3 mal gespielt. Aber ich finde es noch immer ganz reizvoll.
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