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Autor Thema: Rorke`s Drift 1879 in 1/72  (Gelesen 25820 mal)

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Wolfgang Meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #60 am: 07. Januar 2021 - 16:38:47 »

Weiterer Test, um die Höhe von Sträuchern und Büschen festzulegen!







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Wolfgang Meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #61 am: 07. Januar 2021 - 18:07:12 »

Bascht! Für Afrika evt. Noch zu grün, aber die Höhe der Wildnis gut getroffen !
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Wolfgang Meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #62 am: 07. Januar 2021 - 21:36:40 »

Die Vegetation war in Zulu-Land und Natal im Januar 1879 sogar wegen der nächtlichen starken Regenfälle noch saftig grüner und sehr üppig. Die Filme, die man kennt haben mit den wahren Gegebenheiten, was Vegetation, Topografie und Gebäuden angeht, nur wenig gemeinsam.

Ich habe das vor meinen ganzen Recherchen genau wie du gesehen.

LG Wolfgang

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Wolfgang Meyer

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D.J.

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #63 am: 08. Januar 2021 - 06:33:28 »

Ja, man unterschätzt gerne mal die Kraft des Regens in einem Land wie Afrika. Es gab da mal ein paar sehr schöne Dokumentationen, die da noch viel stärker zeigten, wie sich das vormals dürre Land innerhalb weniger Stunden verändern kann, weil sich das Leben bzw. die Pflanzen an die wenigen Regenfälle gewöhnt haben.
Wenn es die Nacht vorher geregnet hat, dann ist das auf dem "Testgelände" hier super getroffen :)
Setzt du die Gräserbüschel mit einer Pinzette auf oder hast du da ein anderes Werkzeug?
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Wolfgang Meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #64 am: 08. Januar 2021 - 12:38:13 »

Die ganzen Gräser wurden mit dem elektrostatischem Gras Applikator aufgebracht, und zwar in mehreren Schritten. Grasfasern von 1mm, 2mm, 4,5mm, 6mm und 12mm Fasern. Und das in den verschiedensten Farben. Es wird punktuell Leim aufs Diorama gebracht, hier Buchbinderleim, weil der länger offen bleibt. Dann werden mit dem Applikator Fasern auf diesen Leim geschossen. Durch das elektrostatische Feld, richten sich die Fasern immer nach oben aus. Der Leim trocknet glasklar aus und ist später nicht mehr zu sehen.
Die einzelnen Grasbüschel, die du meinst werden übrigens genauso hergestellt und durch viele Anbieter vertrieben.

Man kann die verschiedenen Gräser in Einzelschritten aufbringen. Man kann sie aber auch schon mischen. Beim Aufbringen der Gräser in Einzelschritten kann man natürlich sehr schön variieren mit der Grashöhe auf einer Wiese.

Überflüssige Grasfasern, die nicht den Leim getroffen haben, werden später, nachdem der Leim getrocknet ist, mit einem Staubsauger weggesaugt.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2021 - 12:40:39 von Wolfgang Meyer »
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Wolfgang Meyer

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D.J.

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #65 am: 08. Januar 2021 - 15:17:49 »

Ah, danke dir für die prompte Hilfe:)
Bubi-Leim und ein "Elektrograser" ... da hätte ich auch drauf kommen können  ::)  ;D
Ich hadere ja immer noch mit der Anschaffung eines solchens Gerätes, weiß aber auch nicht, ob sich das für meine kleinen Bases lohnt? Die Grasbüschel nutze ich sehr gerne aber sparsam, auf meinen 4*4cm Bases.
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Riothamus

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #66 am: 09. Januar 2021 - 04:03:57 »

@ D.J.: Versuche es doch erst einmal mit einer Schütteldose, offiziell "Streugras-Dose" oder "Spritzdose" benamst. Durch das Schütteln laden sich -wegen der Reibung an den Wänden- die Fasern auf, die danach wie aus einem Pfefferstreuer auf die Base geschüttelt (oder nach Bedienungsanleitung durch zusammendrücken der Dose darauf gepustet) werden. Dabei ist es aber besser verdünnten Leim (Ponal 50:50 mit Wasser) zu nehmen. Auf kleinen Basen habe ich damit gute Erfahrungen. Das Gras darf aber nicht zu lang für die Dose sein. Bei längeren Faser bleibt nur das Elektrogerät oder die leider zu oft zu sehende Heuhaufen-Methode. Wer sich mit Elektronik-Basteleien auskennt findet im Netz auch Anleitungen zu günstigen Umbauten von elektronischen Fliegenklatschen. Das ist allerdings nur ratsam, wenn man sich wirklich damit auskennt und nichts für Anfänger.

Da die Dose sehr günstig ist, empfehle ich wirklich, sie auszuprobieren. Bei kleineren Flächen lohnt es sich nicht, das Elektrogerät hervorzuholen. Für größere Flächen habe ich mir früher aber immer eins von einem Bekannten geliehen.

Ganz wichtig bei der Dose: Recht unauffällig ist die maximale Füllhöhe markiert. Die ist wichtig, um genug Reibung aufzubauen. Ich würde aber eher noch weniger einfüllen. Es hilft auch, schön gerade von oben zu streuen, hier liegt ja am Untergrund keine Spannung an, was aber natürlich günstig und einfacherer zurechtgebastelt werden kann, wenn man die Werte kennt. Ich kenne einige ältere Modelleisenbahner, die die Dose ohne jegliche Elektronikbastelei bevorzugen. Elektronik macht es laut ihnen nur bequemer, etwas einfacher und teurer. Wie gesagt, bei größeren Flächen, würde ich zögern, die Dose zu nehmen und das Gras darf auch nicht zu lang sein. Die Anschaffung eines Geräts lohnt sich aber nur bei entsprechend häufigem Bedarf. Vielleicht auch etwas für einen Club oder einen Spielerkreis. Auf der anderen Seite sind Einstiegspreise von ca. 95€ auch wieder keine allzu hohe Hürde.

Und ja, für ein solches Diorama wie hier, würde ich nur da eine Schütteldose nehmen, wo es anders nicht geht. Ich will nur auf die Alternative aufmerksam machen, die meiner Ansicht nach für kleine Sachen wie Basen oft sogar besser geeignet ist.
« Letzte Änderung: 09. Januar 2021 - 04:10:47 von Riothamus »
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Gruß

Riothamus

D.J.

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #67 am: 09. Januar 2021 - 09:07:04 »

Ah, die Schütteldosen habe ich schonmal gesehen. Das wäre eine preiserte Alternative, da ich wenn ja eh nur Bases damit bearbeiten würde, und die nur punktuell, also nicht flächendeckend.
Danke dir für den Tipp :)
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Wolfgang Meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #68 am: 03. Februar 2021 - 17:14:37 »

Zurzeit hatte ich Zeit, wieder am Rorke`s Drift Diorama zu arbeiten. Ich habe mit dem Bau der Barrikaden begonnen. Dafür muss ich ca. 900 Mais-Säcke aus heller selbsthärtender Knetmasse herstellen. Es geht langsam voran, aber es sind dann auch 900 verschiedene Säcke, und ich kann sie so über einander schichten, dass es sehr natürlich aussehen wird. Ich hoffe, dass ich am Wochenende fertig werde. Auf dem Bild sind erst knapp 200 Mais-Säcke gelegt, wovon der Großteil auch noch bemalt werden muss.

Ich habe mich zu einem bräunlichen Jute-Ton entschieden. Insgesamt brauche ich drei verschiedene Farben für die Säcke.

Hier auch noch eine aktuelle Aufnahme der Felskante zwischen den beiden Kraals in der Gegenwart. Dann noch ein Bild desselben Bereiches im Diorama. So plane ich auch die Begrünung zwischen den dortigen Steinen.












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Wolfgang Meyer

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Driscoles

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #69 am: 03. Februar 2021 - 18:09:40 »

Tja, was soll man dazu sagen!
Ist schon sehr geil  :)
Ich bin neidisch!
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D.J.

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #70 am: 04. Februar 2021 - 06:39:40 »

Unglaublich :) Das sieht bisher Fertige richtig fotorealistisch aus (heißt das so?) Wirklich unglaublich,was du da zauberst :) 
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Riothamus

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #71 am: 04. Februar 2021 - 08:27:08 »

Einfach genial! Etwas anderes als fotorealistisch fällt mir da auch nicht ein.
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Gruß

Riothamus

meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #72 am: 04. Februar 2021 - 13:34:50 »

Ach schön ...
Nicht gerade die Leichen  ;), aber der Dioramabau ist Sahne!
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Wolfgang Meyer

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #73 am: 04. Februar 2021 - 20:05:28 »

Danke euch!

Ja leider, bei diesem Diorama geht es nicht ohne Tote und Verwundete!

Ich bin wieder 200 Mealie-Bags weiter! Vermutlich werde ich sogar noch mehr Mais-Säcke als die von mir geschätzten 900 brauchen.

Dazu hat mir Massimo Costa freundlicherweise noch 3 tote britische Offizierspferde geschickt, 2 ungesattelte sowie ein gesatteltes Pferd. Hier zusammen im Bild mit unverheirateten Kriegern des inDluyengwe Regimentes. Sie führten schwarze Schilde mit weißen Flecken.







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Wolfgang Meyer

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D.J.

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Re: Rorke`s Drift 1879 in 1/72
« Antwort #74 am: 05. Februar 2021 - 06:36:52 »

Ich bin wieder 200 Mealie-Bags weiter! Vermutlich werde ich sogar noch mehr Mais-Säcke als die von mir geschätzten 900 brauchen.
:o
900?
Sagte es 900, mein Schatz?
Wir hassen alle Maissäcke! Gollum!


;) Spaß beiseite: Das würde mich echt demotivieren!

Dazu hat mir Massimo Costa freundlicherweise noch 3 tote britische Offizierspferde geschickt, 2 ungesattelte sowie ein gesatteltes Pferd. Hier zusammen im Bild mit unverheirateten Kriegern des inDluyengwe Regimentes. Sie führten schwarze Schilde mit weißen Flecken.

Extrem schöne Sculpts und Bemalung!
Super gemacht!
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