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L´Empereur

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tattergreis:
Vor 200 Jahren starb der Gründer der interessantesten Tabletop-Periode.

Ruhe in Frieden, Nappi!

gwyndor:
Schön, wie unterschiedlich die Meinungen sein können. Für mich gibt es kaum eine langweiligere TT-Periode als napoleonisch.

Koppi (thrifles):
Vive Tattergreis.

Maréchal Davout:

--- Zitat von: gwyndor am 05. Mai 2021 - 15:24:31 ---Schön, wie unterschiedlich die Meinungen sein können. Für mich gibt es kaum eine langweiligere TT-Periode als napoleonisch.

--- Ende Zitat ---

Mich würde interessieren, woher das rührt. Ich kann verstehen, wenn man die Zeit an sich nicht spannend findet bzw. z.B. die Uniformen langweilig findet (obwohl es mir bei beidem nicht so geht) und man deshalb Langeweile beim Gedanken an Napo-TT empfindet.

Aber! Rein was das Spielen von Schlachten angeht, bietet Napo tatsächlich ein weites Feld an Möglichkeiten. Infanterie, Kavallerie und Artillerie haben alle einen bedeutsamen Platz im Spiel, was z.B. 1871 so nicht mehr der Fall ist (Kav. ist dann relativ raus) oder in der Zeit vor dem 30-Jährigen Krieg auch nicht, da Feldartillerie kaum vorkommt. Diese Vielfalt hat man auch (und gerade) bei Napo!
Die Befehls- und Kommandoebenen geben z.B. für ein Spiel wie mein La Grande Armée (S. Mustafa) tolle Vorlagen für ein Befehlssystem, was ich z.B. bei der Führung eines germanischen Stammes auf dem Schlachtfeld nicht entdecken kann.

Es sind auch sehr viele Schauplätze, Einheiten und Nationen beteiligt, so dass die Szenarien sehr abwechslungsreich sein können.

Waffentechnisch sind in Europa alle grob auf einem Level, was zu ausgeglichenen Schlacht führt. Mal kann Asymmetrie wie in den Kolonialkriegen vielleicht ganz reizvoll sein, aber auf Dauer?

Von daher überrascht mich deine klare Aussage, Gwyndor. Was sind deine Gründe?

gwyndor:
@Maréchal Davout: Ich will nicht noch eine Diskussion führen a la "was bringt tabletop" etc. davon gibt es genügend hier im Forum.
Tabletop ist Hobby und Hobby ist Bauchentscheidung. Meine Hauptpunkte sind Bemalen und Basteln sowie Spielen.
Spieltechnisch gebe ich dir durchaus recht: Die Epoche bietet viele Ansatzpunkte für interessante Spiele und Herausforderungen. Die bieten andere Epochen aber auch.
Du hast meine wesentlichen Gründe schon selbst genannt: Wenig Interesse an der Epoche und insbesondere an den Uniformen. Die Verve, mit der einige Foristen sich in Diskussionen über den richtigen Blauton an den Jackenaufschlägen von Einheit xy stürzen, schreckt mich ab. Hunderte oder gar Tausende von identischen Minis zu bemalen, wie es z.B. Dirk fabriziert, überfordert und langweilt mich zugleich. Das ist überhaupt nicht mein Ding (und ich bewundere Dirk für seine Ausdauer). Ich fürchte, ich bin ein notorischer System- und Epochenhopper und Großprojekte liegen mir nicht mehr. Allenfalls ein Skirmish im Stil von "Sharpes Rifles" ist noch attraktiv für mich.
Das war´s auch schon, es packt mich eben nicht gefühlsmäßig.

Gruß gwyndor

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