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Autor Thema: Einstieg historisches Tabletop  (Gelesen 8232 mal)

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BigEvil666

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Einstieg historisches Tabletop
« am: 04. Mai 2009 - 18:33:44 »

Hallo liebe Foren-Kollegen! ;)



Seit ein paar Tagen hat mich der Reiz, ein historisches TT anzufangen, gepackt und der Gedanke lässt mich einfach nicht los :D
Deshalb habe ich mich auch prompt mal hier angemeldet.



Die große Frage ist nur: Welches Regelsystem ist da für mich geeignet?



Nachdem ich ja schon HdR (kleines Geplänkel) und WHF (Mini-Schlachten)
spiele und in absehbarer Zeit wohl auch der Ringkrieg hinzukommen wird
(wo soll ich da nur den Platz hernehmen?^^) finde ich, dass es Zeit für
ne Abwechslung ist.

Grundsätzlich ist erstmal zu sagen, dass ich weg von Einzelfiguren möchte, also suche ich ein System für richtige Massenschlachten mit viiieelen Stands auf denen viiiieeeellllee Figürchen stehen.

Vom historischen Zeitraum her, sagt mir alles von Dark Ages bis Mittelalter zu.
Auch wäre mir relativ wichtig, dass meine Fähigkeiten als General sich im Spielverlauf widerspiegeln. Also, dass gute Generäle auch meistens gewinnen. Gegen eine relativ große Anzahl von Würfeln habe ich allerdings auch nichts einzuwenden.



Beim Lesen hier im Forum und auf anderen Seiten bin ich zwar auf DBA und DBM
gestoßen, nur glaube ich, dass ich mich mit einigen Regeln, wie der, dass man nur
12 Kompanien (oder so) haben kann, von denen sich dann auch nur W6
Stück bewegen können, überhaupt nicht anfreunden kann.



Dann habe ich da noch Warmaster Ancients entdeckt. Hier
gibt es leider scheinbar nur eine relativ kleine Auswahl von Armeen.
Wäre das in irgendeiner Weise ein Problem? Kann mir vielleicht wer
dieses System empfehlen? So an für sich klingt das nämlich schon recht
interessant, wobei ich mir eben auch nicht unbedingt ein Regelbuch
kaufen will und dann doch nix damit anfangen kann.

Gibt es noch andere nennenswerte Systeme für die Epochen? Oder noch sonstige Sachen, die man beachten sollte?

Weiters wurden mir auch schon FoG und Impetus empfohlen. Auch diese beiden Systeme wirken einen gewissen Reiz auf mich aus. (Von dem her, was ich darüber gelesen habe)



Und gleich noch mehr Fragen:



Welchen Maßstab würdet ihr mir raten?


Theoretisch kommt eh alles von 6mm bis 15mm in Frage. Bei 6mm fände ich
die vorgefertigten Streifen ganz nett und natürlich, dass man damit
sehr viel Masse bekommt (besonders für einen geringen Preis).Allerdings
scheint es da nicht soo viele (gute) Hersteller zu geben aber da werdet ihr mir sicher weiterhelfen können. Für einen
größeren Maßstab spricht dann wohl eher der Detailgrad, die
Möglichkeit, Figuren noch individueller anzuordnen und der Grad der
Verbreitung unter Spielern. (Wobei letzteres für mich noch nicht so
eine große Rolle spielt)



Welche Hersteller könnt ihr für die jeweiligen Maßstäbe empfehlen?

Bisher bin ich über Baccus6mm, Old Glory, Magister Militum, Pendraken
(die sagen mir aber nicht so zu) und Irregular Miniatures (mit Old
Glory mein bisheriger Favorit) gestolpert.



Anfangen werde ich wohl eh mit den Dark Ages, hier interessieren mich
am meisten Wikinger, Sachsen, Germanen, etc. (Kann da schon wer
Hersteller empfehlen? Eimal für 6mm und einmal für 15mm. Da die 6mm
echt ziemlich günstig sind, tendiere ich derzeit dazu, mit denen anzufangen, auch um
eventuell mehrere Regelwerke zu probieren.)

Zwei Armeen aufzubauen (oder sogar mehr) hatte ich so und so vor, da
ich dann mit meiner Freundin spielen kann. Deshalb ist das mit dem
Gegnermangel erstmal nicht so dramatisch. :D

Außerdem kommt\'s mir auch viel auf den \"Eye-Candy\"-Effekt an. Es soll also schön nach Schlacht aussehen und sich so anfühlen.
(Okay, in erster Linie bin ich eher Sammler und Bastler/Maler, weniger Spieler aber dennoch mag man eben das richtige System finden :D )


Soo, das wars erstmal an Fragen. Ich hoffe sehr, dass mir wer von euch
hier helfen kann. Ich danke jedenfalls schonmal im Voraus. ;)
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Angrist

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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #1 am: 04. Mai 2009 - 19:39:29 »

Schön das den Weg aus der TTwelt hierher gefunden hast :)

Zu Warmaster. Meines Wissens gibt es da 2 zusatzbücher, so das es eine sehr gute Armeeauswahl gibt.


Zum Masstab: Am einfachsten ist es, du kauffst dir mal einen blister 15mm bzw 6mm, und schaust, ob du mit einem gar nicht Zurechtkommst,bzw ob dir irgendwas liegt.
 
Bei 6mm findet eben wirklich Viel im Kopf statt, und man braucht schon ein paar Streifen, damit ein Schlachten Feeling aufkommt.

Würde dir zu Anfang zu ner DBA Armeei n15mm Raten,
das sind 12 Elemente  mit ca 60 Minis insgesamt ,
kostet dich pro Armee ca 30€, und gibts zb von Corvus Belli schon fertig Abgepackt + ein paar Varianten.
Da dich ja Dark Age interessiert, zb die beiden Armeen Römer und Germanen, gibts beide als Pack, und passt gut gegeneinander

DBA hat die gleiche Bassierung wie DBM/DBMM, Fields of glory etc, so das du später auch ohne Probleme erweitern kannst.

Herstellerempfehlungen lohnen sich erst wirklich, wenn man nen Masstab hat,
In 6 mm kann es eben nicht schaden, sich die üblichen Verdächtigen (Adler, Bachus,) anzuschauen
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Abrüstung mit Frieden zu verwechseln, ist ein schwerer Fehler.
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Gorac

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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #2 am: 04. Mai 2009 - 19:41:43 »

Hui,

das sind viele Fragen. Hier ein kleines Brainstorming dazu:

- such dir eine Epoche aus. Dann den Rest. Solange es nicht zu abgedreht ist, gibt es bei allem genug Hersteller
- Mit wem willst du spielen? Gibt es eine Szene in Wien? Was machen die? Wenn man Leute hat, mit denen man spielen kann, dann sollte man sich auch auf einander abstimmen (wenn möglich)
- Maßstab: für 15mm wirst du mehr Spieler finden. Außerdem ist es sicher reizvoller, wenn du eh ein Bastler und Maler bist, denn da hast du auch was zu malen. Bei 6mm sind es ja fast nur noch Farbtupfer. Bei 6mm bekommst du halt einen geilen Masseneffekt und das Gelände frisst nicht so viel Stauraum. Ist Geschmacksache.
- Regelwerk: eigentlich das unwichtigste. Du wirst mit der Zeit merken, was dir Spass macht. Warhammer Ancient Battles oder Crusader würde ich noch zu deinen bereits genannten Systemen ergänzen. Dann hast du die gängigsten auch beisammen. Wichtig ist, dass du eine universelle Basierung hast. In 15mm empfiehlt sich die DBA-Basierung, weil die meisten Leute eben DBA in 15mm spielen und all ihre Minis auf diese Basengröße angleichen. Die meisten historischen Systeme sind von wegen Basierung nicht so streng und so lange alle die gleiche haben passt es. Wir spielen 15mm DBA (und auch die größeren Abarten davon), Crusader und FoG. Alles mit den gleichen Minis.
- Hersteller: schreib mal ne PM an Wraith. Der ist unser Dark Age Freak und kann dir sicher einige Hersteller in 15mm nennen.

Grüße,
Gorac
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hwarang

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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #3 am: 04. Mai 2009 - 19:47:43 »

bei Impetus gibt es auch die abgespeckte variante Basic Impetus in deutscher übersetzung (!), die hier im forum herunterladbar ist.

schau doch einfach mal rein.
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Wraith

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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #4 am: 04. Mai 2009 - 20:04:21 »

Hey und willkommen bei den Historikern ;)
Klingt erstmal sehr gut, was deine Interessen angeht. Habe auch den Masseneffekt gesucht und bei 15mm sehr gut gefunden.
Zu den Maßstäben die für dich in Frage kommen:
6mm: Ist halbwegs günstig und natürlich hast du viel Masse, jedoch finde ich, dass man bei 6mm zumindest für Altertümliche Sachen doch recht wenig optischen Effekt hat, da einfach irgendwie ein wenig \"Höhe\" fehlt, man nicht gut erkennen kann was da auf einen zukommt. Ich finde 6mm für 2. Weltkrieg genialm für ältere Sachen würde es mir nicht zusagen.
Größter Hersteller für 6mm ist Baccus
10mm: Ist der gängige Warmaster-Maßstab und wie ich finde nicht schlecht. Man hat wirklich nen super Masseeffekt, kann aber noch gut was von den Figuren sehen. Wird allerdings nicht soooo verbreitet gespielt. An Herstellern fällt mir vor allem Magister Militum ein.
15mm: Ist denke ich durch DBX, WRG und FOG der am meisten verbreitete Maßstab nach 28mm. Hat je nach Regelsystem einen MAsseneffekt der eben nach richtiger Schlacht aussieht und man kann trotzdem noch sehr viel an den Figuren machen in Sachen Details usw.
Die Auswahl an Herstellern ist von den genannten drei Maßstäben am höchsten und ich wage zu behaupten du kriegst für fast alles was du dir denken kannst Figuren, für gängige Sachen wie Wikinger, Römer, etc natürlich dann entsprechend viel Auswahl. Weiterhin hast du die Möglichkeit viele unterschiedliche Systeme (da mittlerweile die meisten den DBX-Standard nutzen oder Kompatibel sind) mit den gleichen Figuren zu spielen und findest mehr Spieler.

Regelsystem:
Warmaster ist schön, wir haben das auch mehr oder weniger als unser erstes \"Massensystem\" gespielt. Übrigens mit unseren nach DBX Basierten Figuren in 15mm, das geht wunderbar (gleiche Basenbreite). Es gibt mittlerweile auch eigentlich ne recht ordentliche Auswahl an Armeen, die aus dem Grundbuch, aus dem ersten Supplement und aus dem neuen Medieval Armies (oder wie genau das heisst). Es macht Spass und ist einen Blick wert, wenn allerdings sich die Fähigkeiten des Spielers als General gut widerspiegeln sollen... hmn... sehe ich Warmaster als nicht ganz so perfekt. Es ist halt ein aus der GW-Ecke stammendes Spiel... es ist schon ne recht Glücksabhängige Sache. Du würfelst eben für jeden Befehl den du einer Einheit gibst, ob er gelingt. DH mit Glück, kannst du einen überraschenden Angriff über weite Distanz hinlegen (mehrere Befehle hintereinander) oder mit Pech bewegt sich die Hälfte deiner Armee drei oder vier Runden keinen cm vom Fleck. (Alles schon erlebt). Es macht Spass, simuliert auf eine Gewisse Art und Weise Fog of War oder allgemeinen Problemchen eines Feldherren, aber ist keine perfekte Simulation. Eher bisschen in Richtung Beer & Prezel-Gaming.

DBA ist für den Masseeffekt völlig Banane, ausser du machst einfach aus optischen Gründen alles doppelt so groß in jede Richtung. Sprich: nicht 1 Element, sondern 4 Elemente im Quadrat, nicht 4cm Breit pro Einheit sondern damit 8cm, nicht 4 Modelle sondern 16, nicht 60x60cm Spielfeld sondern 120x120cm, usw. Haben wir auch schon gemacht, sieht toll aus und du hast trotzdem das gute, kompakte, kurze und sehr taktische DBA Regelsystem. Würde es aber an deiner Stelle erstmal testen, für jeden der bis jetzt nur GW kennt ist es SEHR anders und ein wenig befremdlich. Dark Age Armeen sind größtenteils ziemlich langweilig bei DBA.

DBM(M) ist der große Bruder von DBA, sind mehr Elemente, mehr Regeln, wie ich finde aber durch die oft trotzdem nur 1 Element tiefen Einheiten nicht wirklich der große Masseneffekt, aber schon deutlich mehr.

FOG hat theoretisch alles was du dir wünschst: Masseneffekt, gute realistische Simulation, der bessere General gewinnt in der Regel auch eher, die Spielergemeinde wächst, professionelle Aufmachung viel Auswahl an Armeen, guter Support, etc.
Allerdings ist FOG nicht gerade als ein einfaches System zu bezeichnen. Die Regeln sind schon sehr komplex anzulesen und auch nach mehreren Spielen ist das ein oder andere Nachlesen nötig, da es einfach recht viel Regelmaterial zu verarbeiten ist. Ein Spiel kann auch recht lang dauern, 2 Stunden würde ich jetzt bei normaler Größe schon als absolute Ausnahme bezeichnen. Die meisten unserer Spiele dauerten bisher über 3 Stunden, auch schon deutlich länger.

Ein weiteres System, das mit DBX-Basierung spielbar ist, wäre Crusader, das wir hier regelmäßig spielen und sehr gut finden, allgemein aber nicht sehr verbreitet oder bekannt ist. Vorteil wenn man aus der GW-Ecke kommt ist, dass es in vielen Dingen Warhammer sehr ähnlich ist und man recht leicht reinfindet.

Woher kommst du genau? Am besten du nutzt vielleicht mal die Möglichkeit bei jemandem in deiner Nähe zu spielen, sofern möglich, oder besuchst ein Convention um dort rumzuschnuppern, solange du dir nicht sicher bist.
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Wraith

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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #5 am: 04. Mai 2009 - 20:10:00 »

Zitat
Da dich ja Dark Age interessiert, zb die beiden Armeen Römer und Germanen, gibts beide als Pack, und passt gut gegeneinander
naja... Von Corvus Belli gibt es eigentlich keine Germanen sondern Kelten, aus römischer Sicht zwar beides Barbaren aber optisch doch noch recht unterschiedlich.
Und Dark Age sind weder Römer noch Kelten (zumindest diese nicht).

Gute Hersteller in 15mm: Blackhat (kann ich dir mitbestellen, wenn du magst), Essex, Museumminiatures, Donnington, Camelot, Mirliton, Baueda, undundund...
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1241461184 »
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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #6 am: 05. Mai 2009 - 01:18:46 »

Ich danke vielmals für diese enorme Fülle an Informationen binnen weniger Stunden. Offensichtlich wirklich der richtige Ort, wo ich hier hingeraten bin :thumbup: ;)
Also zusammenfassend kann ich wohl erstmal festhalten, dass...

...das Regelwerk für den Anfang relativ egal ist, ich aber mit DBx oder auch FoG eigentlich nix falsch machen kann.
...es wirklich enorm viele (gute) 15mm Hersteller gibt :D Riesigen Dank an Wraith! Die von dir genannten Hersteller sind, wie mir scheint, echt durch die Bank weg super.
...ich prinzipiell einfach irgendeinen Maßstab nehmen könnte, den ich nur nach DBx-Standard basieren müsste. Somit wäre ich \"nach allen Seiten abgesichert\"
...ich auch mehr oder weniger so viele Figuren auf ein Stand kleben kann, wie ich will, weil das ja eh keine wirkliche Rolle spielt

Soo,

trotz allem noch viele Sachen unentschieden. Es gibt ja echt schon fast zu viel Auswahl.
@Wraith: Wann würdest du denn bei Black Hat bestellen wollen? Da würde ich vielleicht gern ein oder zwei kleine Packungen mitbestellen. :D


Hm, nun noch ne Frage. Bei Baccus6mm gibt es zum Beispiel so eine Starterbox für den Ancient Bereich. (Link )[ich hoffe mal, dass ich hier Links zu Herstellern und Produkten posten darf] Wäre das vielleicht auch eine nette Einstiegsvariante für historisches TT?
Oder noch ne Variante wäre vielleicht von IrregularMiniatures ein Army Deal. Bewegt sich je nach Maßstab ja im Rahmen von 12 bis 22 Pfund.
Was sagt ihr dazu? Lohnt sich so eine Anschaffung?

Naja, so alles in allem, beschleicht mich jedenfalls der leise Verdacht, dass ich nicht darum herumkomme, im Laufe der Zeit Armeen in verschiedenen Maßstäben aufzubauen, wenn alle meine Wünsche berücksichtigt werden sollen. :D Kommt Zeit, kommt Rat. :)
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Einstieg historisches Tabletop
« Antwort #7 am: 05. Mai 2009 - 07:34:43 »

Zitat
...es wirklich enorm viele (gute) 15mm Hersteller gibt :D Riesigen Dank an Wraith! Die von dir genannten Hersteller sind, wie mir scheint, echt durch die Bank weg super.
Bitte. :)

Zitat
...ich prinzipiell einfach irgendeinen Maßstab nehmen könnte, den ich nur nach DBx-Standard basieren müsste. Somit wäre ich \"nach allen Seiten abgesichert\"
...ich auch mehr oder weniger so viele Figuren auf ein Stand kleben kann, wie ich will, weil das ja eh keine wirkliche Rolle spielt
jain... bei der DBX-Basierung ist es so, dass man an der Anzahl und Art der Modelle erkennen kann, um welchen Truppentyp es sich handelt. Man hat es natürlich einfacher während des Spiels (und vor allem auch der Gegner), wenn das übereinstimmt. Viele Modelle können mit dieser unterschiedlichen Basierung unterschiedliche Einheiten darstellen, z.B. 4 Bogenschützen (bessere, drilled, oder reguläre) Truppen, 3 Bogenschützen (normale Schützeneinheit), 2 Bogenschützen (Plänkler). Wichtig dabei ist eben dass, man auf den ersten Blick ungefähr sehen kann um was es sich handelt. Wenn du 6mm nimmst hast natürlich mehr Varianten, also ob dann 7 oder 4 oder 6 Plänkler auf nem Base stehen ist wurscht, weil man ja optisch erkennen kann, dass sie lockerer stehen.

Zitat
@Wraith: Wann würdest du denn bei Black Hat bestellen wollen? Da würde ich vielleicht gern ein oder zwei kleine Packungen mitbestellen. :D
Je nachdem, was du haben möchtest habe ich das auch da. Sag mir einfach mal bescheid. Ansonsten würde ich vermutlich so in 2 Wochen oder so bestellen.
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« Antwort #8 am: 05. Mai 2009 - 09:17:45 »

Was die Regeln betrifft, so gibt es in Wien ja bereits historische Spieler, die grade ihre Armeen aufbauen - die meisten sind 28mm unterwegs aber es gibt auch 15mm Spieler - ich persönlich habe auch einen grossen Fundus an 6mm Figuren. Als Regelwerk nutzen die meisten Ancient Warfare und Medieval Warfare von Saga ( http://sagapublishing.homestead.com/ ) - letzteres ist auch von Wargamesfoundry incl. Armeelisten erhältlich und deckt dei von Dir angepeilten Dark Ages ab.
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« Antwort #9 am: 05. Mai 2009 - 18:36:25 »

Nur mal als Gegenfrage:

Ich bin etwas erstaunt, dass Du Massenschlachten willst und die Fähigkeit der \"guten\" Generäle - dann aber den Zeitraum nennst, bei dem beides am wenigsten anzutreffen war. Wikingerschlachten sind wahrscheinlich wirklich die kleinsten Schlachten der Geschichte gewesen und mit Generals-Fähigkeiten hatte das ganze auch wenig zu tun. Auch eine Dark-Age-Schlacht wie Hastings war ja jetzt keine besonders taktische Angelegenheit.

Es gibt mir nicht darum, Dir Deinen Zeitraum auszureden. Aber viele Regeln, die gerade für große, taktische Schlachten passen, sind tatsächlich von ihrem Feeling für Wikinger nicht so richtig geeignet.

Wenn wir Dark Ages weglassen, dann habe ich fast das Gefühl für Dich wäre folgendes am besten:
DBA / Impetus mit 8cm breiten Basen und 6mm Figuren auf einem 1,20*1,20 Gelände.

Vorteil: Auf einer Base ist richtig viel Zeug, das in der Masse wirkt, d.h. über Schilder, Formationen. (Eine karthargische Elefantenbase hätte wohl 4.6 Elefanten plus ein paar rum wuselnde Skirmisher.) Trotzdem überschaubar fertigzustellen. Sehr knappe, Einsteiger freundliche Regeln, die flott sind. Und dazu ein hoher taktischer Anspruch.

Ob Du 6mm magst, musst Du tatsächlich erstmal feststellen. Und da wäre eine Probe-Bestellung und Bemalung sicher sinnvoll.
Wenn Du Dich für 6mm entscheidest, dann brauchst Du wohl wirklich kaum Rücksicht auf anbdere Spieler nehmen. Soviele gibt es davon nicht. Mit 8cm Breite bist Du ansonsten kompatibel zu DBM, solltest Du nach erweitern wollen.
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« Antwort #10 am: 05. Mai 2009 - 20:38:29 »

Naja, du musst ja bedenken, dass ich von Warhammer Fantasy und Herr der Ringe (Skirmish) komme. Da isses für mich auch schon viel wenn da mal...sagen wir so 150 bis 200 Figuren auf beiden Seiten stehen. Als Interessensgebiet (zumindest erstmal) habe ich aber eben Mittelalter und davor angegeben, da das am ehesten meinem Gusto entspricht, was aber auch nicht heißt, dass ich napoleonischen Kriegen oder WK 1 und 2 vollkommen abgeneigt wäre. Mein Herz schlägt aber nunmal für Nahkämpfe mit Schwert, Axt, Speer, etc. und Fernkämpfe mit Bögen, Armbrüsten, Wurfwaffen und Belagerungsgerät.
Und bezüglich Fähigkeit des Generals meinte ich hauptsächlich, dass ich als Spieler einen guten Einfluss darauf haben möchte, wie das Spiel ausgeht. Soll heißen, dass ich gefälligst auch vernichtend geschlagen werden will, wenn ich meine Einheiten all zu dämlich kommandiere. Ist mir schon klar, dass mit fortschreitender Zeit auch das Niveau von Taktiken gestiegen sein dürfte^^
Ich werde versuchen mich erstmal am Wochenende in Basic Impetus einzulesen. Heute habe ich auch mal kurz durch FoG durchgeblättert und es wirkt auf mich wirklich sehr gut gemacht. Klare Struktur und nette Diagramme zur Erklärung.
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« Antwort #11 am: 05. Mai 2009 - 20:49:59 »

Ich vermute mal, dass es eher um den optischen \"Masseneffekt\" einer Schlacht geht, als um Schlachten die tatsächlich in der Geschichte im Verhältniss \"groß\" waren, also mit vielen Teilnehmern. Dark Age Gefechte waren zwar häufig nur verhältnissmäßig kleine Begegnungen mit einigen Hundert oder wenigen Tausend Mann, aber das in einem Figurenverhältniss von 1:1 auf einem Spieltisch würde schon sehr nach einer Masse aussehen. Letztendlich ist es ja egal, wieviel Mann ein Modell repräsentiert, solange es genug davon sind und nach Masse und Schlacht aussieht.
Eine Faustregel die ich festgestellt habe ist, dass Einheiten vom Feeling her optisch richtig aussehen, sobald man die Modellanzahl nicht auf den ersten Blick erfassen kann. Sprich 4 Modelle auf nem DBA Base sehe ich sofort als 4 Modelle (die wenigsten müssen hier nachzählen). Bei 16 Modellen muss ich schon genauer hinschauen, das sieht erstmal nach \"Viele\" aus... eins, zwei, viele :D

Dass Dark Age zumindest mit den klassischen Schildwall-Armeen nicht zu den taktisch vielseitigsten Epochen zählt, stimmt aber voll und ganz. Trotzdem kann auch Dark Age je nach Regelsystem ein taktisch interessantes Spiel liefern. Die größten taktischen Denker der Militärgeschichte gab es sicher zu jener Zeit nicht, was aber nicht heisst dass Anführer sich keine Gedanken über einen Schlachtverlauf gemacht haben. Schlachtpläne, Hinterhalte, Reserven, Täuschungsmanöver usw. gab es auch im Dark Age, sprich Dinge die man als Spieler macht.
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« Antwort #12 am: 05. Mai 2009 - 20:59:40 »

Am besten du schaust dich erstmal um was in Wien bereits an Spielern zu finden ist, Greymouse hat sich ja schon gemeldet und im Spielen in den Bergen findest sich bestimmt noch der ein oder andere Wiener.
Wenn man von WHF usw kommt ist man erstmal bestimmte Spielmechanissmen gewöhnt, die einem ganz logisch erscheinen, wenn man dann das erste mal Spiele mit variabler Bewegungsreichweite usw spielt fehlt den meisten die Kontrolle über ihre Truppen. Mit der Zeit stellt man aber häufig fest, daß Mechanismen, die den Spieler die Kontrolle aus der Hand nehmen durchaus eine gute Sache sein können.

Viel Spaß im Forum!
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Inquisitor Thrax cleared his throat and dictated the last section of his report.

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« Antwort #13 am: 10. Mai 2009 - 23:41:47 »

Sooo, nachdem ich jetzt ein paar Tage Zeit zum informieren etc. hatte, ist der aktuelle Stand wie folgt:
-Basic Impetus-Regeln heruntergeladen, gelesen und für einfach aber zu gebrauchen gefunden
-DBA-Regeln von hier gezogen, angefangen, zu lesen, bin teilweise aber unzufrieden damit. Ich werd trotzdem mal noch bis zum Ende lesen...mal schauen, was noch kommt
-Field of Glory hab ich mir heute bestellt, zusammen mit den Companion-Books \"Decline and Fall: Byzantium at War\" und \"Wolves From the Sea: The Dark Ages\"
-außerdem habe ich mir ne Figuren-Probe von Baccus6mm geordert und mir für 15mm Wikinger einige nette Hersteller ausgesucht.
Mein Favorit wäre da Baueda, aber auch die Black Hat Püppchen sehen mir recht nett aus.

@Wraith: Kannst du mir vielleicht sagen welche Hersteller sich da am besten kombinieren lassen?

Hmm...als einziges, was jetzt erstmal offen für mich bleibt wäre die Basierung. Mit der DBA-40mm-Front bin ich da doch eher unzufrieden, da ich pro Stand eigentlich schon mehr als 2 bis 4 Figuren haben wollen würde. Außerdem reizt es mich nette Mini-Dioramen zu gestalten. Theoretisch könnte ich die 28mm-Basierung von DBA verwenden, wobei das doch auch eher ein unglücklicher Kompromiss ist, oder? Andererseits bin - wenn ich denn z.B. die Basierung von Impetus wähle - nicht mehr DBA-kompatibel. Welche Lösung würdet ihr mir hier raten? Indem ich mir noch nicht wirklich sicher bin, welches System ich spielen möchte, ist es hier schwierig für mich, eine Entscheidung zu treffen.

Jedenfalls bin ich wohl regeltechnisch erstmal ganz gut dabei, denke ich. Für weitere Tipps und Hilfe bin ich auch weiterhin sehr dankbar.
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Mehrunes

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« Antwort #14 am: 10. Mai 2009 - 23:53:44 »

Die Antwort ist wohl leider kurz und schmerzlos: Wenn dir die DBx-Basierung nicht zusagst, die ja auch für andere Systeme verwendet wird, dann hast du automatisch ein Problem was Mitspieler angeht.
Die 28mm-Bases mit 15mm-Figuren zu bestückem, oder einfach Quadruple-DBA zu spielen, das alles geht natürlich. Nur macht das halt sonst kaum einer.

Sobald du Leute hast die das mit dir zusammen starten kannst du so ziemlich jeden Maßstab auf jede Basierung kleben. Aber wenn du Mitspieler haben willst, würde ich beim DBx-Standard bleiben.

Ich sehe auch nicht wo das Problem an den 2-4 Figuren pro Stand ist. Der optische Effekt kommt doch nicht von den Figuren auf einem Stand, sondern von der Anzahl der Stands nebeneinander. DBA24 sieht automatisch besser aus als DBA, BBDBA automatisch besser aus als DBA24, FoG/DBM(M) wieder besser als BBDBA.