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Autor Thema: Battlegroup Tobruk - Schlacht um Mechili  (Gelesen 1122 mal)

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Trokar

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Battlegroup Tobruk - Schlacht um Mechili
« am: 13. August 2021 - 12:43:29 »

El Mechili April 1941

Hintergrund

Im Februar 1941 kam der damalige Generalleutnant Erwin Rommel mit den ersten Truppen, Panzern und Fahrzeugen des Deutschen Afrikakorps in Tripolis an. Der angedachte Auftrag war die italienischen Truppen zu unterstützen und so Tripolis zu halten. Es sollten keine größeren Kämpfe initiiert werden. Im März erwirkte Rommel die Erlaubnis kleinere Aufklärungsvorstöße zu starten. Diese wurden genutzt, um immer weiter in die Cyrenaika vorzudringen. Die britischen Streitkräfte zogen sich stetig zurück. Die deutschen und italienischen Verfolger versuchten dran zu bleiben.

Gegen den Widerstand des eigentlich ranghöheren italienischen Generals Gariboldi drangen die Achsenmächte immer weiter vor. Ein Teil der Streitkräfte fuhr die Küstenstrasse Via Balbia am Meer entlang und eroberte so eine Siedlung nach der anderen. General Streich erhielt den Befehl quer durch die Wüste zu fahren, um so den britischen Truppen zwischen Derna und Tobruk den Weg abzuschneiden.

Der Weg durch die Wüste war hart. Mit Treibstoffmangel und karger Ausstattung setze sich die Truppe auf der, noch vor wenigen Monaten von Italienern mit Thermosminen gespickten Route in Bewegung. Am 06. April erreichten die ersten Fahrzeuge unter Oberst Schwerin einen Salzsee ca. 25km südlich des Forts El Mechili. Ein Wüstensturm hatte dafür gesorgt, dass die Fahrzeuge der einstigen Kolonne versprengt waren.
Rommel bestand auf einen sofortigen Angriff Mechilis. Gegen den Widerstand des Generals Streichs wurde dieser ausgeführt und zurückgeschlagen. Das Fort Mechili wurde von der 3. Indischen motorisierten Garde und von Teilen der 2. britischen gepanzerten Division gehalten. Im Fort waren Nachschub- und Versorgungsgüter, welche die britischen Truppen schützen sollten.

General Streich wurde von Rommel zur Eile gedrängt. Die Versorgungsgüter konnte die spartanisch ausgestatteten Achsenkräfte extremst gut brauchen. Zudem galt es schnell voranzukommen. Ansonsten würde das eigentliche Ziel nicht erreichbar sein. Noch immer galt es, die sich auf der Küstenstrasse Via Balbia zurückziehenden Briten in die Zange zu nehmen.

Am 7. April trafen italienische Truppen mit Artillerie ein. Zudem kam Oberst Olbrich mit acht Panzern. Einige Panzer hatten durch den feinen Wüstensand verklebte Panzerkuppeln und konnten die Geschütze nicht drehen. Für umfangreiche Reparaturen war aber keine Zeit. Am Morgen des 08. Aprils wurde zum Angriff geblasen.

Das Szenario stellt die Schlacht am 08. April dar. Die deutschen Kräfte werden von italienischer Artillerie unterstützt. Die Briten haben lediglich eine 25-Pfünder, Infantrie, nur 2-Pfünder-PAK und einen A13 Cruiser Tank.

Ziel der Deutschen ist es das Fort zu erobern. So sollen die Versorgungsgüter gesichert werden, damit der Vorstoß zur Küstenstrasse vorangetrieben werden kann.

Spiel

Die Deutschen Truppen näherten sich dem Fort El Mechili aus südlicher Richtung. Die Briten und Inder hatten sich im und um das Fort verschanzt.
   
Eher vorsichtig und zögerlich näherten sich die deutschen Truppen, die spärliche Deckung aus dem felsigen Untergrund so weit wie möglich nutzend.

Die gepanzerten Fahrzeuge warteten zurückhaltend das Bombardement der italienischen 75er Haubitzen und deutschen 80mm Mörser in Deckung ab.


Britische und indische Soldaten zogen hinter den improvisiert errichteten Schützengräben und Stellungen die Köpfe ein. Das Sperrfeuer der näherrückenden deutschen Infantrie blieb so weitestgehend ergebnislos.

Das erste Gegenfeuer der Briten aus dem westlichen Schützengraben erzeugte direkt die ersten Verluste auf deutscher Seite. Eine Einheit Schützen ergriff daraufhin die Flucht. Eine zweite Einheit hatte beim Sperrfeuer ihre gesamte Munition verschossen und zog sich gleich mit zurück.

Der anschließende Beschuss der Deutschen war für die indische Infantrie vernichtend. Artillerie, Mörser und schwere Waffen, wie sMG34 und leichtes Infantriegeschütze18 hielten mehrere britische Einheiten nieder. Zudem wurde der erste Schützengraben von den verbliebenen Schützen eingenommen.

Die Briten antworteten mit ihrem schwersten Geschütz, dem 25-Pfünder.

Dieser erzeugte Verluste bei den Unterstützungstruppen der Infantrie im Hintergrund, konnte aber den langsamen Vormarsch nicht stoppen. Eine 2-Pfünder PAK zerschoss bei einem Panzer III G die Ketten. Dieser musste bewegungsunfähig stehenbleiben.

Als aber über die westliche Flanke ein SdKfz 251/1 des 80. Maschinengewehrbatallions mit zwei sMG34 eintraf, wurde die Flanke von den Deutschen endgültig eingenommen. Das Fort war in unmittelbarer Reichweite.
Die Briten bewegten ihre Infantrie von Südost nach Südwest. Trotz schwerster Verluste hielt ein einzelner indischer Soldat mit seiner MG weiterhin das zentrale Gebäude vor dem Fort. Zur Unterstützung wurde ein M13 Cruiser-Tank und ein Portee-Lastwagen mit einer 2-Pfünder PAK aus dem Fort geschickt.

Auf der westlichen Flanke der Deutschen kamen zwei Panzer III G an. Südlich von Mechili beschleunigte der Panzer IV D endlich und fuhr beherzt nach vorn.


Der M13 schaffte es das SdKfz 251/1 zu zerstören. Das Gegenfeuer der Panzer III G wiederum vernichtete den Portee und beschoss den Cruiser-Tank so intensiv, dass die Besatzung floh und den britischen Panzer zurückliess.

Dadurch war der größte Widerstand gebrochen. Die Briten zogen sich gänzlich zurück und das Fort Mechili wurde vom Deutschen Afrika-Korp erobert.
« Letzte Änderung: 17. September 2021 - 11:32:50 von Trokar »
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Driscoles

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Re: Battlegroup Tobruk - Schlacht um Mechili
« Antwort #1 am: 13. August 2021 - 14:06:42 »

Ich habe mir mal die Freiheit genommen die Bilder direkt einzusetzen.
Schöner Bericht.
Grüße
Björn
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Trokar

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Re: Battlegroup Tobruk - Schlacht um Mechili
« Antwort #2 am: 17. September 2021 - 11:33:33 »

Ich habe die Bilder nochmals neu abgelegt und hoffe, dass diese nun besser angezeigt werden
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