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Autor Thema: Spielbericht T&T - Darkest Africa II - De Smert kehrt zurück  (Gelesen 1045 mal)

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Trokar

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Hintergrund
Der Schweiß ran De Smert über den unrasierten, stoppeligen Drei-Tage-Bart. Es war heiß, unerträglich heiß. Der Captain brühtete über einer vergilbten Landkarte. Vor zwei Tagen kam eine Nachricht aus Boma. Man war mit den Verlusten an Force Publique-Soldaten und besonders mit dem schwammigen, teils widersprüchlichen Bericht unzufrieden. Auch sein direkter Vorgesetzter Oberst Willem hatte sich kritisch geäußert. Das war nicht gut!
Als am gestrigen Tag ein Träger, ein jugendlicher Mann des Bakongo-Stammes lachte, wußte De Smert direkt, dass der Wilde ihn auslachte. Er ließ den ungläubigen Schwarzen mit der Chicotte Manieren beibringen. Aber das Gefühl ständig angestarrt zu werden festigte sich. Alle, die Arbeiter am Hafen, die Träger, die Askari und auch die Soldaten, alle sprachen tuschelnd über Magumbe, den schwarzen Teufel! Da war sich De Smert sicher.
Und so saß er ab dem frühen Nachmittagsstunden auf seiner Veranda, trank Brandy und grübelte nach. Gerade als die Sonne hinter der grünen Wand des Regenwaldes untergegangen war, kam ihm eine Idee. Eine Stelle auf der Karte erschien ihn passend - ja geradezu prädestiniert für sein Vorhaben!
Er würde zurückgehen in die grüne Hölle. Er würde allen Gefahren trotzen. Er würde Magumbe besiegen und alle würden ihn wieder achten.
Leicht lallend liess er Sergeant Wouters zu sich kommen. De Smert erklärte ihm seinen Plan. Der Sergeant sollte alles vorbereiten, im Morgengrauen wollte De Smert aufbrechen.

Spielbericht
Sergeant Wouters trieb seine Männer zur Eile an. In Kürze würde die Sonne aufgehen. Sie mussten den Zufluss des Fimis erreichen. Der Rest der Streitmächte des Kongo-Freistaates konnte mit Ihnen nicht Schritt halten. Captain De Smert war nur schwer wach zu bekommen. Es waren zwei Männer nötig, die ihm halfen sich anzuziehen und seine Sachen zu packen. Er torkelte und schlief immer wieder ein. Nur Gott wußte, wie lange er Abends noch dem Brandy zugesprochen hatte.
Der Sergeant erkannte, dass er die Stelle des Hinterhaltes nicht am helllichtem Tage einnehmen konnte. So trieb er seine Soldaten zur Eile.

Er schaffte es rechtzeitig. Mit dem Flusslauf zur Rechten verschanzte er sich mit seinen Männern im Unterholz, vor sich eine große freie Fläche. Wenig Deckung - einfach ideal. Als er gerade überlegte, wie er die Wilden herlocken könne, hörte er hinter sich Gewehrfeuer. De Smert und der Rest der Soldaten kam näher.

Beim Aufkommen der ersten Sonnenstrahlen, konnte er die erste Einheit Einheimischer erkennen.

Sie näherte sich vorsichtig dem Fluss. Sie waren hervorragend getarnt im Unterholz. Als De Smert mit seinen Askari eintraf konnte der Sergeant noch weitere Krieger der Wilden erkennen. Eine Einheit Force-Publique-Soldaten war auf der anderen Flussseite erschienen. Jetzt musste er nur die Ruhe bewahren und den Feind langsam Näherkommen lassen.

Die Wilden näherten sich langsam, aber bedrohlich. Sie wollten die Weißen und ihre Männer vertreiben. Sergeant Wouters konnte hinter sich Captain De Smert hören. Er war nicht zu überhören! Seine schrillen Schreie durchbrachen die morgendliche Ruhe. De Smert beschimpfte die Wilden ebenso, wie seine eigenen Askari. Als sich dann auf der linken Seite Einheimische näherten ließ De Smert das Feuer der Askari und der mitgebrachten MG eröffnen.

Er lachte übertrieben laut, als der Rauch sich verzog und er sehen konnte, dass Treffer erzielt wurden.

Die einheimischen Krieger kamen nun auf die Eindringlinge zugelaufen.

Sergeant Wouters ließ seine Männer anlegen und feuerte auf die überraschten Wilden. Diese wurden arg vom Feuer mitgenommen. Als De Smert die verwundeten Krieger sah, gab er seinen Askari direkt den Befehl anzugreifen. Mit entschlossenem Gebrüll stürzten sich die Soldaten der Force Publique auf die Wilden. De Smert lief keuchend hinterher.

Auf der rechten Flanke schlug nun die Falle vollends zu. Die Force-Publique-Soldaten am anderen Flussufer hatten Stellung bezogen und beschossen nun ihrerseits die einheimischen Krieger.


Da erkannte Sergeant Wouters im Zentrum der Schlacht einen großen Krieger der Einheimischen. Er gab Befehle, ging von einer zur nächsten Einheit und stärkte die Moral. Dies musste der verruchte Magumbe sein.
Sergeant Wouters liess auf Magumbe und seine Einheit feuern. Magumbe schaffte es die Moral der Einheit zu halten und diese zu einem verzweifelten Angriff zu bewegen.


Aber die Force Publique war vorbereitet. Mit Bayonetten begegneten die Soldaten des Kongo-Freistaates den Angriff der Wilden.
Nach einem intensiven Handgemenge war klar, dass die belgischen Truppen die Oberhand behalten würden.

Auf der anderen Flussseite feuerte die zweite Einheit der Force Publique nicht wirklich gezielt, aber beharrlich weiter auf die Einheimischen. Drei größere Einheiten der Wilden waren besiegt. Die restlichen zogen sich rasch zurück.
Der Hinterhalt war ein voller Erfolg.

Nach dem Kampf gingen De Smert und Wouters über das Schlachtfeld. Sie betrachteten die niedergeschossenen Eingebohrenen. De Smert zitterte am ganzen Leib. Er sprach ununterbrochen über die gewaltige Bedrohung dieser gottlosen Wilden. Zur Beruhigung musste er immer wieder zur Flasche greifen.
Plötzlich blieb der belgische Captain stehen und war still. Er hatte seinen Satz nicht mal beendet. Ein breites Grinsen breitete sich auf dem aschfahlen und verschwitzen Gesicht ab, dem ein fast hysterischem Lachen folgte.
Vor De Smert und Wouters lag Magumbe im Staub. Er lebte!
« Letzte Änderung: 17. September 2021 - 10:50:55 von Trokar »
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gilibran

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Re: Spielbericht T&T - Darkest Africa II - De Smert kehrt zurück
« Antwort #1 am: 19. August 2021 - 21:11:16 »

Magumbe wird De Smert noch Abkochen, in einem großen Topf...

Zu der Bildproblematik:
Auf Safari kann ich die Bilder sehen, über Chrome nicht.

Trokar, du hast die Bilder auf dem Wuerfelkommando Server liegen und die Kommunikation zwischen ihm und den "modernen" Browsern ist nicht so ganz gelungen...
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Driscoles

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Re: Spielbericht T&T - Darkest Africa II - De Smert kehrt zurück
« Antwort #2 am: 19. August 2021 - 21:37:36 »

Wieder außerordentlich packend. Filmreif sozusagen. De Smert ist ein ziemliches A…ch wie ich finde. Ohne den richtigen Fiesling geht es aber nicht.  :)
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Riothamus

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Re: Spielbericht T&T - Darkest Africa II - De Smert kehrt zurück
« Antwort #3 am: 19. August 2021 - 22:58:35 »

Der Bericht jedenfalls ist toll geschrieben. Ohne Fotos habe ich nur den Eindruck von viel eigenem Beschuss.
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Gruß

Riothamus

Sorandir

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Re: Spielbericht T&T - Darkest Africa II - De Smert kehrt zurück
« Antwort #4 am: 20. August 2021 - 21:54:49 »

Jep, mit einem anderen Browser kann ich dann auch die Fotos sehen  :)

Schöne Spielberichte und schicke Platte und Minis. Auch die Länge ist gut, nicht zu kurz oder zu lang.
Bin auf die Fortsetzung gespannt, da wollen wir dem Eingeborenenhäuptling mal viel Glück wünschen   :)
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- Kurpfalz Feldherren -

Trokar

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Re: Spielbericht T&T - Darkest Africa II - De Smert kehrt zurück
« Antwort #5 am: 17. September 2021 - 11:01:47 »

Ich habe die Bilder einmal neu abgelegt.
Hoffe, dass diese nun besser angezeigt werden.
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